Beiträge von Saar Pfalz Rover

    Das schlimmste dabei ist wieder diese Schmach, als FCSler aber auch als Saarländer. Man fühlt sich heute wie bei einem Abstieg und alle Gegner und Neider des Vereins lachen sich schlapp, "typisch FC halt". Dann hätte man besser das Maul gehalten und nie etwas versprochen oder in Aussicht gestellt (vor allem in der Politik). Aber nein dieses geile Gefühl da oben zu stehen und zu verkünden, dass man ein 30 Mio. Projekt händelt ist zu verlockend. Ob Veranstaltungshallte (neue Saarlandhalle) oder Stadion, die Leute bringen das Geld nach Lautern, Mannheim und co. . Da wundert man sich warum das Saarland an Attraktivität verliert, wenn die Freizeitmöglichkeiten auf Kino, Saarlschleife und rostigen Stahl begrenzt sind. Man schaufelt sich selbst das Grab.

    Wie oben schon gesagt: Politik, Wirtschaft und Sport soll man trennen. Da muessen klare Demarkationslinien gezogen werden. Solange die sich gegenseitig die Haende in die Taschen stecken wird die Sache nichts und am Ende ist der Steuerzahler der Dumme weil er fuer diesen politischen Opportunismus und die Absicherung der wirtschaftlichen Interessen zahlen muss und der Fussballfan glotzt dumm aus der Waesche.

    In der Argumentation von Rover hat auch dieser Unterhalt keinen Platz goal... Er plaediert dafuer dass sich der Staat grundsaetzlich aus solchen Dingen heraushaelt. Diese extrem liberale Sicht der Dinge kann allerdings nur dann funktionieren wenn wirklich alle Laender und Kommunen diese Sicht teilen. Sonst spielen eben nur noch die Vereine hochklassig in denen auch von den Kommunen ein passendes Stadion gestellt wird. Die anderen Kommunen sparen dann zwar etwas Geld an den Stadien, haben aber dann auch einen Nachteil im Umfeld. Weil solche Dinge wie das Staatstheater sollen ja auch nicht unterstuetzt werden. Es ist ja nicht so dass mir die Argumentation nicht bekannt waere, ich teile nur nicht die Auffassungen. Zumal sich gezeigt hat dass der Gesellschaft diese extrem liberale Idee immer irgendwann um die Ohren fliegt und dann wirds fuer die Gesellschaft und damit den Steuerzahler richtig teuer.

    Eher das Gegenteil. Denn der Steuerzahler waere so abgesichert und muesste nicht fuer entstehende Unkosten aufkommen sollte der erhoffte finanzielle Gewinn ausbleiben. Das Risiko tragen naemlich dann nur die Investoren. Auch der 1.FCS waere dann abgesichert, sollte es sportlich nicht ganz so gut laufen wie erhofft. Dem Steuerzahler wuerde das Ganze nur dann um die Ohren fliegen sollte sich der Staat bei irgendwelchen entstehenden Problemen in das Projekt einmischen. Siehe Verstaatlichung von Chrysler in USA und die europaeische Bankenrettung von vor zwei Jahren. Der Steuerzahler zahlt jetzt weil sich der Staat da eingemischt hat anstelle die Sache ihrem natuerlichen Lauf zu ueberlassen. Im Fussball ist es genauso.
    Was dem aber im Wege steht in SB sind die ganzen Verstrickungen vom FCS mit der Politik und der Wirtschaft. Und das ist leider nicht nur so in SB, sondern ueberall in Deutschland. Eine klare Trennungslinie muesste gezogen werden zwischen Staat, Wirtschaft und den Sportvereinen. Erst wenn alle drei unabhaengig von einander agieren koennen ist die Durchfuehrung von so einem Projekt wie Stadionneubau moeglich ohne das der Steuerzahler dabei das Risiko zu tragen hat.

    Hab das grad im Netzt gefunden! Selten so viel Müll auf einmal gelesen!


    http://saarbruecken.blog.de/20…assiges-stadion-15313156/

    Ich weiss, wir haben es schon mal hier durchgekaut, aber es ist halt ein Punkt der mir wichtig ist. Ich bin fuer einen Stadionumbau. Habe aber mein Problem damit das alles vom Steuerzahler bezahlt werden soll. Es wuerde doch mehr Sinn machen private Investoren (auch aus anderen Teilen Deutschlands) fuer die Finanzierung zu gewinnen.

    Ein aehnliches Thema diskutiere ich gerade in einem anderen Fanforum. Ich bin nach wie vor der Meinung das im Fussball und auch im politischen Bereich kuenstlich Feindbilder geschaffen werden um dem Buerger einen freiwilligen Verzicht auf Grundrechte schmackhaft zu machen.



    Mein Kommentar hierzu den ich jetzt auch hier ins 1.FCS Fanforum hineinstelle.


    Ich streite ja gar nicht ab das es viele Probleme in deutschen Stadien gibt. Aber solche Probleme gibt es auch auf dem jaehrlichen Dorffest im Bierzelt, politischen Demonstrationen oder wo auch immer sich Menschen versammeln. Was Feuerwerk und Rauchbombem betrifft, so hatte sich der DFB bereiterklaert sich mit den Fangruppen deshalb an einen Tisch zu setzen um eine Loesung zu finden. Dann hat der DFB aber einen Rueckzieher gemacht. Und jetzt sind die meist jugendlichen Fans veraergert und das kann ich verstehen.
    Ueberhaupt wird da jetzt wieder kuenstlich ein Feindbild aufgebaut. Durch staendige Berieselung von BLOED Zeitung und den "oeffentlich-rechtlichen" Staatspropaganda Rundfunkanstalten wird dem Buerger eingeredet das er in Gefahr schwebt im Stadion und das Sicherheit nur durch Verzicht auf Grundrechte moeglich ist. In den siebziger Jahren wurde jeder verteufelt der irgendwie Kontakte zu ultra-linken politischen Gruppen hatte. In den 80iger Jahren verteufelte man rechtsstehende Gruppen. Zuletzt mussten Mosleme als Suendenboecke herhalten. Und jetzt schiesst man sich ein auf Fussballfans, NPD und Legalwaffenbesitzer. Also ein Feindbild nach dem anderen wird hier aufgebaut ohne das jemand den Nachweis erbringt das diese Gruppen tatsaechlich eine Gefahr fuer die Allgemeinheit sind.
    Ich sag nur eins. Wenn der DFB die geplanten Einschraenkungen durchsetzen kann, dann hat diese kleine Minderheit die nur fuer Krawalle auf den Fussballplatz geht gewonnen.

    Bei Hecking braucht es aber auch Niemanden wundern. Er hat ja damals schon kurz nach Saisonbeginn auch Alemannia Aachen den Rücken zugekehrt als plötzlich Hannover 96 mit einem Vertrag winkte. Alles stehen und liegen lassen und weg!

    Erinnert mich ein bisschen an einen anderen Trainer namens Christian Hock.

    Die Schikanen zum Betreten eines Flugzeugs mit den Kontrollen im Stadion zu vergleichen ist schon etwas arg weit hergeholt... Oder ist in den letzten jahren irgendwann einmal ein Stadion entfuehrt worden und irgendwo anders zur Landung gezwungen oder gesprengt worden? Im uebrigen sind auch die Verschaerfungen die speziell im Zuge des 9.11.01 im Flugverkehr eingefuehrt wurden sehr umstritten. Nur leider hat sich schon damals nur eine verschwindend geringe Minderheit dafuer interessiert. Und dort ist es sogar erlaubt die Leute bis zur Unterwaesche auf dem Gang zu durchsuchen... Wenn das vergleichbar ist kann man das ja auch mal in Stadien einfuehren.

    Also ich will hier wo es um Fussball geht jetzt nicht zu politisch werden. Nur sowiel: Ich glaube die offizielle 9/11 Version nicht. Meiner Ansicht nach wurde das von Geheimdiensten inzeniert genauso wie diese NSU in Zwickau. Und damit versucht man Buergern glaubhaft zu machen das das Abgeben von Buergerechten mehr Sicherheit bringen wuerde.
    Und jetzt kommen wir wieder zum Fussball zurueck. Jedesmal wenn ein oder zwei Idioten bei irgendeinem Fussballspiel eine Schlaegerei anzetteln oder irgendeinen Gegenstand auf Spielfeld werfen, wird das dann in der BLOED Zeitung voellig masslos uebertrieben dargestellt als eine Bedrohung der oeffentlichen Ordnung, um die Buerger so aufzuweichen das sie noch mehr Rechte fuer Scheinsicherheit eintauschen.
    Sowas wie 100%ige Sicherheit gibt es nicht, weder beim Fussball, Dorffest, im Bierzelt oder sonstwo. Aber 100%ige Unterdrueckung ist moeglich. Und dafuer gibt es in der deutschen Geschichte genug Beispiele. Leider steuern wir im Moment ueber den Fussball wieder in Richtung Totalitarismus.

    Mit dem rot unterstrichenen rennst Du jetzt bei mir schon weit offen stehende Tueren ein. Ich bin auch ein Gegner dieser ueberzogenen Massnahmen.

    @ Menarfin.
    3ecken1elfer


    Wie oben schon gesagt. Jeder muss halt fuer sich selbst entscheiden wie oft er noch die andere Wange hinhaelt. Das Fussballspiele private Veranstaltungen sind heisst jetzt noch lange nicht das man vor und im Stadion als Zuschauer alles Schlucken muss. Der Veranstalter will mit Spielen Geld verdienen. Wenn die Kassen leer bleiben wegen dieser Sache, dann ist der Veranstalter eben gezwungen auf die Zuschauer zu hoeren und dementsprechend zu handeln.

    Da ja keine Saarvereine mehr in der BL spielen ist es mir eigentlich egal wer Meister wird oder absteigt. Aber Hoffenheim ist der Verein fuer den ich die wenigsten Sympatien hege.

    Sorry, aber wie soll das funktionieren?


    Mal abgesehen davon das ein Großteil der Stadionbesucher mit den neuen Bestimmungen eh nicht in Berührung kommen wird kümmert es sie auch nicht. Und je mehr aus den Kurven "gefordert" wird desto mehr werden die Fans sich, wie sicher auch mit einkalkuliert von den Verbänden, entzweien. Klar, die Stadien haben bei 12:12 gut mitgezogen, aber kaum war der 12.12 vorbei und das Papier abgesegnet gab es schon vereinzelten Widerstand gegen das Schweigen (Düsseldorf, Münster). Und nach der Winterpause und entsprechender Distanz zum Beschluss wird bei vielen das Papier keine Rolle mehr einnehmen und die wollen wieder was erleben. Die meisten Besucher werden sich mit den neuen Bestimmungen abfinden und irgendwann ist es dann halt "Normal".


    Und selbst wenn die Ultras einen Boykott durchführen wollen & nicht mehr in die Stadien gehen. Was ändert das? Dann werden die Karten halt an andere Leute verkauft und nebenbei wird der Verband noch alle los die man doch eh auf em Kicker hat. Win-Win-Situation für den Verband und die Vereine. Denn der dt Fußball boomt und ist halt für den geneigten, "einfachen" Zuschauer ein Erlebnis. Und da werden ein paar Bestimmungen sicherlich nicht die Masse davon abhalten ein Stadion zu besuchen.
    Langfristig sieht das vllt anders aus (siehe England, Italien), aber wen interessiert das heute? Die Spirale kann man immer weiter ziehen, schön langsam um vorsichtig um es sich mit der Masse eben nicht wirklich zu verscherzen und das Produkt Fußball wird immer weitere Kreise ziehen.

    Natuerlich kann man niemanden zwingen an einer Boycottaktion teilzunehmen. Jeder Buerger hat eben selbst zu entscheiden wieviel Erniedrigung und Schikanen er/sie hinzunehmen gewillt ist. Von diesen Massnahmen sind nicht nur sog. "Ultras" betroffen sondern alle Stadionbesucher. Denn wie unterscheidet man Ultras und "normale" Stadionbesucher? Zaehlt ein 70 jaehriger Rentner der im Winter mit einen Schaal mit den Vereinsfarben ins Stadion geht nun auch als "Ultra"?
    Jedenfalls kann ich nur fuer mich selbst sprechen. Und bei mir ist das Fass schon laengst zum Ueberlaufen voll. Ich bin nicht gewillt Vereine durch Stadionbesuch finanziel zu unterstuetzen solange man auf meinen Buergerrechten herumtrampelt.

    Beim Fussball geht es ja auch ums Geld. Die Vereine brauchen Zuschauer. Und genau hier haben wir als Zuschauer den Druecker in der Hand. Solange diese herabwuerdigenden Durchsuchungen von Zuschauern stattfinden sollten wir zuhause bleiben. Wenn genuegend Zuschauer wegen solchen Massnahmen wegbleiben, dann werden Vereine und DFB/DFL ganz schnell umdenken. Ich hab es so gemacht. Als ich im August in Deutschland war, bin ich ins Waldstadion gegangen um mir den Regionalligaauftakt zwischen FCH und Ulm anzuschauen. Beim Eintritt bin ich koerperlich durchsucht worden, obwohl ich voellig neutral gekleidet war, voellig nuechtern war und der Altersgruppe der 50 jaehrigen angehoere. Zu diesem Zeitpunkt war da nichts was ich haette machen koennen gegen die koerperliche Durchsuchung. Aber eine Woche spaeter war wieder ein Spiel im Waldstadion. Ein Topspiel sogar gegen Eintracht Trier. Haette man mich die Woche zuvor nicht duirchsucht haette ich mir mit Sicherheit auch das Trierspiel angeschaut. So halt nicht. Bin in die umliegenden Waelder wandern gegangen.
    Wenn wir jetzt alle zuhause bleiben und die Vereine vor Geisterkulissen spielen muessen, dann wird man sich in Zukunft zweimal uerberlegen ob man den zahlenden Zuschauer auch weiterhin solchen Schikanen aussetzt.

    Das wird dieses Jahr wohl die langweiligste Saison seit Jahren. Ganz oben schon alles so gut wie entschieden fuer FC Bayern. Hinten scheint auch alles klar zu sein. Fuerth und Augsburg schon fast voellig abgeschlagen. Die Kluft zwischen dem 16. Hoffenheim und dem rettenden 15. Platz wird auch immer groesser. Spannung so gut wie raus.

    Leider keine Spiele in Lothringen oder dem Elsass. Aber auch kein Wunder. 1.FC Metz und Racing Strasburg spielen mittlerweile noch nicht mal mehr 2. Liga. Nancy steht ja auch vor dem Abstieg. Das ist nun alles fussballerisches Niemandsland dort drueben.