Alles anzeigenFCS – Gefangen im Rückwärtsgang
Das Spiel gestern war mehr als nur ein schwacher Auftritt – es war der Ausdruck dessen, was der FCS aktuell ist: kraftlos, mutlos, perspektivlos. Und es war der traurige Tiefpunkt einer Entwicklung, die sich seit Sommer 2021 abzeichnet – seit der Trennung von Marcus Mann als Sportdirektor und Lukas Kwasniok als Trainer. Was damals wie ein Neuanfang wirkte, war in Wahrheit der Beginn einer schleichenden Rückentwicklung.
Seitdem hat sich ein Spielsystem etabliert, das nur eines kennt: Rückzug, Absicherung, Angst. Kein Tempo, kein Mut, kein offensiver Plan. Und genau so präsentiert sich auch der ganze Verein.
Der 1. FC Saarbrücken steckt fest – sportlich, strukturell, emotional.Was sich rund um den Ludwigspark abspielt, ist kein moderner Fußballklub – sondern ein verfilztes Netzwerk alter Freundschaften. Vom Präsidium über den Aufsichtsrat bis hin zu externen Beratern scheint es nicht um Qualifikation oder Vision zu gehen, sondern darum, wer wen kennt. Posten werden untereinander vergeben, Ideen ausgetauscht, die aus der Vergangenheit stammen – aber nicht aus der Zukunft.
Die Folge? Keine sportliche Strategie, keine erkennbare Entwicklung, kein Vertrauen mehr in die handelnden Personen. Der Verein wirkt müde, ausgebrannt – ohne echte Führung oder Plan.
Was wir brauchen, ist ein radikales Umdenken: Schluss mit den Seilschaften, Schluss mit der Angst vor Veränderung. Stattdessen: Offenheit, Kompetenz, neue Ideen und echte Fußball-Expertise auf allen Ebenen. Es muss wieder um den Verein gehen – nicht um persönliche Beziehungen oder Machtspiele im Hintergrund.
Wir Fans stehen weiter hinter dem FCS. Aber wir fordern jetzt klare Schritte, eine neue Struktur und Menschen, die diesen Club nicht als Netzwerk, sondern als Herzenssache verstehen. Sonst wird die nächste Saison nicht der Neuanfang, sondern der Anfang vom Ende.
Sehe ich genau so. Die Mannschaft, der Trainer (auch der EX) und das Umfeld haben ein Qualitätsproblem! Beim Umfeld habe ich dafür noch Verständnis, da das Zeit und Manpower benötigt. Aber nach 5 Jahren 3 Liga müsste mittlerweile was zu sehen sein. Hier fehlt es am Willen der Verantwortlichen. Finde auch das sich ein Präsident viel öffter mal zu Wort melden muß (Was wird gemacht, was haben wir vor usw.)
Die Mannschaft ist gut für die 3. Liga und hat auch die Möglichkeit gute Spiele abzuliefern um gegen bessere Mannschaften zu gewinnen, aber dann spielen Sie weit über ihrem Level. Um Aufzusteigen und dann auch in der 2 Liga zu bestehen können muss 80 % Leistung reichen um Aufzusteigen. Sicherlich war auch Verletzungspech dabei mit Paddi und Richie, zwei Spieler mit denen wir sicher ein paar Spiele mehr gewonnen hätten.
Wenn wir den Aufstieg nicht erreichen muss ein Umbruch her (Wenn wir aufsteigen dann erst recht). Wir brauch mehr Geschwindigkeit, mehr Körperlichkeit, bessere Abschlussqualität vom Sturm bis zu Abwehr. Wir haben einige Spieler die mit bessern Mitspielern auch besser performen könnten. Wer gehen sollte und wer bleiben sollte kann jeder für sich entscheiden, da gehen die Meinungen weit auseinander.
Im Präsidium braucht man Leute mit mehr Herzblut und keine Selbstdarsteller. Zu dem hier immer wieder gebrachten Gerücht, das Milan Sasic immer noch als Berater bei Viktors arbeitet, das finde ich weit hergeholt. Was aber sichtbar nichts mit den weiterhin halberzigen und auch falschen Endscheidungen zu tun hat. Um was zu ändern ist der erste Schritt im Präsidium neue leute zu bringen.