Für Taktikfanatiker war das ein sehr interessantes Spiel, weil es die Unterschiede aufzeigt zwischen Fußball vor paar Jahren und dem neuen modernen Fußball.
Leverkusen spielt eine Mischform zwischen einem System welches Guardiola erfunden hat und Alonso‘s Handschrift.
Guardiola Anteil:
Jede Vertikale Linie ist mit einem Spieler besetzt (maximal 2 im Notfall).
Das ist die weiter entwickelte Form der Holländischen Trainerschule Dreiecke zu bilden. Es ist konstant ein 3. oder 4. Spieler
In Kurzpassnähe ungedeckt da.
Und das beherrscht die Leverkusen Mannschaft in jeder Form. Welcher Spieler in dem und dem Raum steht ist egal, Hauptsache da steht jemand. Denn Pässe über 4-8m sollte jeder BuLi Spieler beherrschen.
Dazu dann die Laufwege von den jeweiligen Spielern in die Tiefe um neue Räume zu öffnen und tada man hat das Perfekte Ballebesitzspiel.
Dazu dann Alonsos Note, meistens wirklich jeden Mitspieler mitzunehmen und Gegner so einem unfassbaren Laufpensum aus zu setzen das diese irgendwann komplett K.O sind.
War sehr schön zu sehen, wie der 3. oder 4. Spieler oftmals schon paar Sekunden im richtigen Raum wartet auf den Pass ohne das Bayern dagegen etwas machen konnte. Und das wusste nicht nur der Spieler der im Raum steht, sondern auch der Passgeber. Jeder wusste genau, wenn ich gleich den Ball bekomme finde ich meinen Mitspieler in dem und dem Raum.
In der Theorie und zu 70% in der Praxis könnte das jede Profimannschaft so spielen. Selbst 3. Ligisten.
Man braucht dafür genau 3 Dinge.
1. Einen Trainer der das bei bringen kann
2. Passstarke Spieler mit einem hohen Spiel IQ (bezogen auf die jeweilige Liga)
3. Die richtigen Verantwortlichen die bereit sind eben dem Trainer solche Spieler zur Verfügung zu stellen.
Und dann entwickeln lassen.