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    Im Viertelfinale gegen Wiesbach


    Zitat

    Aus der Winterpause startete Hertha Wiesbach mit einem Punkt aus zwei Spielen in die Oberliga. In der bisherigen Pokalsaison ließ der Oberligist bislang hingegen wenig anbrennen. Bei Viktoria St. Ingbert gab es einen 9:0-Erfolg, in Jägersburg siegte Wiesbach 2:1, gefolgt von einem 5:0 beim FV Püttlingen und einem 4:2-Sieg in Klarenthal. Gegen den FCS steht jetzt das erste Spiel auf heimischem Geläuf an.


    Die Blau-Schwarzen zeigten sich bislang sehr souverän und markierten bei vier Auftritten 29 Tore. Los ging es mit einem 12:0 beim FV Neuweiler, dem ein 7:0-Sieg in Bachem-Rimlingen folgte. In Herrensohr siegte der FCS mit 2:0 und machte mit einem 8:0-Erfolg beim SV Weiskirchen schließlich die Teilnahme am Viertelfinale perfekt.


    „Für Wiesbach ist es das Spiel des Jahres. Sie werden alles daran setzen, uns ein Bein zu stellen und die Sensation zu schaffen. Uns sollte das Warnung genug sein. Wir wollen die Partie konzentriert angehen, alles investieren und uns fürs Halbfinale qualifizieren“, so Cheftrainer Fuat Kilic.

    Am morgigen Dienstag soll es nun also so sein. Der Aufsichtsrat des FCS will im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung final über die Personalien Sebastian Pini und Claude Burgard entscheiden. Pini wird bekanntermaßen vorgeworfen (und von der Staatsanwaltschaft auch gegen ihn ermittelt) einen Fan genötigt/erpresst zu haben um auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung Stimmen gegen den Antrag von Meiko Palm zu sammeln, bei Burgard hat es sich bereits bestätigt das er geheime Tonaufnahmen in Sachen Pinigate aufgenommen hat und trotz der Kenntnisse über der Vorfall seine Aufsichtskollegen nicht informierte. Weiter hat er Beweise erst kurz vor dem Beginn der Aufsichtsratssitzung am Montag, 02.März übergeben und nimmt damit einen großen Anteil daran das die Frage um die Zukunft von Sebastian Pini um mindestens acht Tage verschoben wurde. Während bei Sebastian Pini das Amt seit letzten Donnerstag ruht ist Claude Burgard nach wie vor "normal" mit seiner Aufgabe betraut. Nun darf man hoffen das am morgigen Dienstag alle Beweise und Indizien vorliegen und man es hinbekommt eine Entscheidung zu treffen. 14 Tage nach der Veröffentlichung der Vorwürfe gegen Sebastian Pini ist diese Entscheidung überfällig. Pinigate hält den Verein schon zu lange in Atem und beherrscht die Szenerie. Schädlich ist es für den Verein und sein äußerst ramponiertes Image sowie für die Mannschaft die ein Stück weit die vorgeworfenen Fehler von den Verantwortlichen ausbaden musste. Der Aufsichtsrat muss zwingend handeln und weiteren Schaden vom Verein nehmen! Eine weitere Verschiebung der Entscheidung würde die Situation nur noch grotesker und komplizierter gestalten als sie sich momentan bereits darstellt. Es bleibt zu hoffen das nun keine weiteren Eskapaden ans Tageslicht kommen und die Vorfälle innerhalb des Vereins abschließend geklärt werden können.


    Die Frage ist natürlich wie sich der Aufsichtsrat am Ende entscheiden wird. Laut dem SR und der Arena am Samstag stehen sowohl Pini als auch Burgard vor dem Aus. In beiden Fällen hätte der Aufsichtsrat damit aus meiner Sicht eine kluge Entscheidung getroffen. Burgard´s Rolle mag in der Relation zu den anderen Vorwürfen klein sein aber mit einem solch erschütterten Vertrauensverhältnis ist er in einem Kontrollgremium nicht mehr zu halten. Alleingänge sind im Aufsichtsrat nicht möglich und er hat damit zu weiterem Imageschaden des Vereins beigetragen. Es hätte in einer zugegeben komplexen Situation sicher bessere Wege gegeben mit der Thematik umzugehen. Der eingeschlagene Weg funktioniert in einem Verein aber nicht. Bei Sebastian Pini ist die Sachlage für Außenstehende nicht vollständig geklärt worden. Es gibt die Vorwürfe gegen Pini, es gibt/gab eines der Tonbänder im Internet zum anhören und sonstige Beweise stehen nicht zur Verfügung. Es bleiben dazu noch etliche Indizien die allerdings immer subjektiv erscheinen werden. Der Aufsichtsrats sollte mehr Beweise zur Verfügung gestellt bekommen haben und kann daher tiefer in die Materie eintauschen. Mit den öffentlich bekannten Beweisen reicht es bei mir um eine Schuld festzustellen auch wenn absolut klar ist dass das Tonband alleine vor einem ordentlichen Gericht kaum ausreichen dürfte. Selbst wenn man argumentiert das Pini auf dem Tonband die Nötigung nicht direkt vorantreibt so unterbindet er auch die Vorschläge in keinster Weise. Mit den Verweisen zwischen den Zeilen auf frühere Telefonate und mit der Schilderung von Adnan Fazlic auf der MV deckt sich der Verlauf aus meiner Sicht. Da die Staatsanwaltschaft ebenfalls ein Verfahren gegen Sebastian Pini eingeleitet hat kann man zumindest erahnen das auch der zuständige Staatsanwalt die kompletten Beweise als ausreichend betrachtet um Herrn Pini die Vorwürfe im Rahmen eines Prozesses beweisen zu können. Ob ein Gericht dieser Sichtweise dann folgt wird sich erst in Zukunft zeigen.


    Ein Aus von Pini dürfte im größten Teil des Umfeldes eine gewisse Erleichterung bringen. Vom Gefühl her sind für den Großteil die Vorwürfe bewiesen oder zumindest die Sachlage eindeutig. Die aktive Fanszene hat dort ja unter anderem einen offenen Brief an den Aufsichtsrat geschrieben. Diesen Brief haben knapp 25 Fanklubs quer durch die Fanszene unterschrieben und in dem Brief fordern die Fangruppierung die Ablösung von Sebastian Pini. Auch beim Heimspiel gegen den KSV Baunatal wurde ganz offen mit Sprechchören und zahlreichen Spruchbändern in D- und E-Block die Abwählung von Sebastian Pini gefordert. Weiter sammelte man an den Eingängen von D- und F-Block Unterschriften für eine erneute außerordentliche Mitgliederversammlung für den Fall, dass der Aufsichtsrat am Dienstag Sebastian Pini nicht aus seinem Amt entbindet. In diesem Falle würde man Anträge zur Abwahl von Pini sowie des Aufsichtsrates einbringen. An die 200 Mitglieder haben diese Anträge innerhalb von einer Stunde mit ihrer Unterschrift unterstützt. Bei Burgard bin ich mir da nicht mehr ganz so sicher, da scheinen einige doch mehr Wert auf die Tatsache zu legen, dass Claude "geholfen" hat die vermeintliche Nötigung in die Öffentlichkeit zu tragen als auf die Problematik das Claude als Verantwortlicher des Vereins einen solchen Alleingang geht und es auf eigene Faust angeht. Da wurde dann einfach die Grenze des Vertrauens weit überschritten und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in Zukunft darf man sich als äußerst schwierig bis unmöglich vorstellen. Im Grunde scheint es ein klarer Fall ohne großen Diskussionsbedarf zu sein und trotzdem scheint es da heftige Diskussionen im Umfeld zu geben. Es bleibt natürlich Spekulation wie repräsentativ diese Meinung ist und wie sehr sie mit der Tatsache verknüpft ist, das Claude als "Fanvertreter" im Aufsichtsrat sitzt.


    Aus meiner Sicht ist eine Abwahl der beiden Verantwortlichen unabdingbar. Ich möchte mir aber auch nicht ausmalen welche Folgen es hätte wenn der Aufsichtsrat am Dienstag gerade Sebastian Pini im Amt bestätigen würde. Ohne jeden Zweifel muss der Aufsichtsrat seine Entscheidung nach besten Gewissen treffen und darf nicht wegen Druck von der Fanseite oder wegen Druck vom Präsidium aus seine Meinung ändern. Dafür ist es ein Kontrollgremium und es muss sich als unabhängig präsentieren. Da muss man die Beweislage genau sichten und dann eine Entscheidung fällen. Es ist aber auch nicht viel Fantasie nötig um sich vorzustellen wie sehr die Situation noch eskalieren würde wenn Pini nicht abgewählt werden würde. Für viele im FCS-Umfeld wäre das ein Schlag ins Gesicht. Das Image des Vereins würde noch weiter (sofern es möglich ist) leiden. Es sei denn natürlich man könnte stichhaltige Beweise präsentieren das Pini unschuldig ist. Für alle anderen Fälle jedoch dürften weitere turbulente Wochen in den Startlöchern stehen. Der leider nicht zielgerichtete Boykott dürfte sich dann auch in den nächsten Wochen weiterziehen respektive noch mal deutlich verschärfen und das Tischtuch zwischen Fans und Mannschaft zerschneiden. Darauf kann man bei dieser Truppe gerne verzichten. Der Blick auf die sportliche Situation und den Kampf um den Relegationsplatz würde zunehmend genommen werden durch die existierenden Grabenkämpfe innerhalb des Vereins. Muss wahrlich nicht sein sondern ab nächsten Sonntag muss es spätestens wieder voll für die Mannschaft laufen. Dazu dürfte man eine weitere hitzige außerordentliche Mitgliederversammlung erwarten. Auf diese Veranstaltung könnte man auch gut und gerne verzichten, die Vergangenheit zeigt ja das es nicht besser wird sondern immer neue "Bomben" bereit gehalten werden.


    Der Dienstag muss die Entscheidung bringen. In welche Richtung auch immer.

    Saarlandpokal - Saison 2014/15 - Viertelfinale
    Dienstag, 10.März um 19:00 Uhr
    ProWin-Stadion Wiesbach (Kunstrasen)





    Viertelfinale



    FC Hertha Wiesbach (OL) - 1.FC Saarbrücken (RL)





    Die Liga läuft seit zwei Wochen wieder und auch der Saarlandpokal rückt nun wieder in den Vordergrund. Dem Heimsieg gegen den KSV Baunatal folgt die erste englische Woche im Jahr 2015. Das Viertelfinale im Saarlandpokal wird ausgespielt. Als Gegner wurde dem FCS der FC Hertha Wiesbach aus der Oberliga zugelost. Spieltermin ist am Dienstag, 10.März um 19:00 Uhr im "ProWin-Stadion" in Wiesbach. Vor dem Spiel gab es von Seiten der Hertha auch einige organisatorische Hinweise. Diese Hinweise kann man über diesen Link abrufen. In der Hauptsache geht es darum das die Landstuhlstraße in Wiesbach bereits um 16:00 Uhr gesperrt werden wird und man dies bei der Anreise einplanen sollte. Man kann zwar über die Landstraße nach Wiesbach fahren allerdings kommt man von der Hauptstraße nicht an das Sportgelände heran sondern muss in den Wohngebieten parken. Dazu ist anders als zumeist im Saarlandpokal üblich eine Fantrennung geschaffen worden. Auch hier handelt es sich um eine sinnvolle Maßnahme. Die komplette Seite des Sportplatzes die sich vom Clubheim aus Rechts befindet geht dabei an die FCS-Fans während die "neue" Tribüne sowie die linke Seite des Sportplatzes für die Zuschauer des Oberligisten vorgesehen sind. Der Eingang für die Gästeseite liegt ebenfalls Rechts vom Clubheim.


    Hertha Wiesbach hat sich in den letzten beiden Jahren in der Oberliga etabliert. In der Saison 2012/13 gelang nicht nur der Einzug bis ins Pokalfinale sondern eben auch die Meisterschaft in der Saarlandliga. Es war das erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte. In der letzten Saison landete man als Aufsteiger auf dem achten Tabellenplatz und auch im "schweren zweiten Jahr" hat man gute Karten um die Oberliga halten zu können. Nach 22 Spieltagen liegt die Hertha mit 29 Punkten auf dem zwölften Platz. Der Vorsprung auf einen festen Abstiegsplatz liegt damit bei komfortablen elf Punkten während die möglichen Abstiegsplätze sieben Punkte entfernt sind. Trotz der Platzierung im unteren Mittelfeld besitzt man mit 47 Toren die zweitbeste Offensive der Liga. In der Heimtabelle belegt die Hertha den neunten Platz. Bei elf ausgetragenen Spielen holte man 17 Punkte. Der Start in das Jahr 2015 verlief jedoch nicht wirklich so wie man ihn sich erhofft hatte. Im ersten Spiel holte man bei Röchling Völklingen ein 1:1-unentschieden während es am Wochenende im ersten Heimspiel 2015 eine klare 0:3-Pleite gegen den SV Gonsenheim gab. Vor 200 Zuschauern erzielte der Gästespieler Arif Güclü einen Hattrick. Das Hinspiel gegen unsere U23 entschied Wiesbach mit 4:2 für sich und am nächsten Wochenende steht auch das Rückspiel auf dem Programm. Mit Angelo Dal, den Ackermann-Brüdern, Matthias Krauß oder Jannik Schliesing besitzen die Wiesbacher einige im gehobenen Amateurbereich bekannte Spieler. Von der Qualität des Kaders her besitzt man definitiv eine gute Oberligamannschaft. In dem bisherigen Pokalwettbewerb musste die Hertha vier Hürden nehmen.


    Als Oberligist musste man wie der FCS erst in der dritten Runde (1.Hauptrunde) eingreifen. Beim Landesligisten Viktoria St. Ingbert setzte man sich auch locker mit 9:0 durch. Deutlich enger wurde es in der vierten Runde. Da war die Hertha zu Gast beim Saarlandligisten FSV Jägersburg. Nach der Führung von Jägersburg gelang Wiesbach noch der Ausgleich und die Verlängerung stand an. Wiesbach traf nach 106 Minuten zum 2:1 und zog in die nächste Runde ein. In der fünften Runde gab es beim Verbandsligisten FV Püttlingen wieder einen klaren 5:0-Erfolg und im Achtelfinale wartete dann mit dem SV Klarenthal der damalige Spitzenreiter der Verbandsliga. Die Hertha gab sich jedoch keine Blöße und ging bis zur 70.Minute mit 4:0 in Front. Klarenthal verkürzte in den letzten Minuten noch auf 2:4, doch der Einzug ins Viertelfinale war klar geschafft. Der Oberligist ist jedoch längst eine der festen Größen im Pokalwettbewerb. In der Saison 2010/11 gelang der Hertha der Sprung bis ins Viertelfinale ehe man an Hangard scheiterte. In der folgenden Saison war im Achtelfinale gegen den SV Auersmacher Schluss. Wiesbach unterlag vor eigenem Publikum im Elfmeterschießen mit 5:6. 2013 marschierte die Hertha dann sogar bis ins Pokalfinale und scheiterte dort erst am FCS (0:4). In der letzten Saison ging es für Wiesbach noch mal bis ins Viertelfinale und dort scheiterte man mit einer klaren 1:5-Klatsche am FC Homburg.



    Weg ins Viertelfinale: Hertha Wiesbach
    Achtelfinale: SV Klarenthal (VL) - Hertha 2:4 (0:2)
    5.Hauptrunde: FV Püttlingen (VL) - Hertha 0:5 (0:2)
    4.Hauptrunde: FSV Jägersburg (SL) - Hertha 1:2 nV (1:1, 0:0)
    3.Hauptrunde: Viktoria St.Ingbert (LL) - Hertha 0:9 (0:4)
    2.Runde: Freilos
    1.Runde: Freilos



    Auch der FCS hat im Pokal bisher vier Runden hinter sich gebracht. In Neuweiler siegte der FCS in der dritten Runde mit 12:0, in Runde 4 folgte ein 7:0 gegen den SF Bachem-Remlingen und im Achtelfinale gab es einen 8:0-Sieg gegen den SV Weiskirchen. Drei lockere Aufgaben die in Runde 5 und dem Spiel bei der TuS Herrensohr unterbrochen wurde. Dort setzte sich der FCS erst in den Schlussminuten mit 2:0 durch. Mit Hertha Wiesbach steht nun der erste höherklassige Verein auf dem Programm. Der FCS geht natürlich als Favorit ins Spiel, allerdings besteht auch nur Unterschied von einer einzigen Klasse und somit ist Wiesbach auch definitiv ein ernst zunehmender Gegner.


    Aus dieser Warte her muss man die eigene Aufstellung sehen. Schonung kann da am Dienstag nicht angesagt sein. Nicht zur Verfügung stehen werden Timo Kunert, Max Rupp, Lukas Kiefer und Jan Fießer. Kunert ist noch nicht soweit während Rupp (Muskelfaserriss), Fießer (Sprunggelenk) und Kiefer (Virus) wegen Verletzungen und Erkrankungen fehlen. Hassan Amin kam zwar in der U23 zum Einsatz aber auch er dürfte noch nicht den Sprung in den Kader schaffen. Verletzte oder Angeschlagene Spieler nach Baunatal sind nicht bekannt. Im Tor erwarte ich mit Davis Salfeld die eigentliche Nummer 2. Aber der Pokal gehört Salfeld und der Qualitätsunterschied dürfte auch nicht so eklatant sein. Rechts hinten dürfte wieder Alex Mendy verteidigen während Links Mounir Chaftar zum Einsatz kommt. Meyerhöfer ist ein Einsatz natürlich auch zuzutrauen. In der Innenverteidigung erwarte ich neben Alex Hahn wieder Steffen Schäfer. Schäfer hatte gegen Baunatal zwar einen gebrauchten Tag aber so etwas kommt vor. Alternative wäre Peter Chrappan wenn er weit genug ist. Die Doppelsechs dürfte mit Sauter/Döringer besetzt werden. Dann stellt sich die Frage ob wieder 4-2-3-1 oder doch 4-4-2. Mit drei offensiven Mittelfeldspielern sehe ich Rohracker (Rechts), Sökler (Mitte) und Wegner (Links) in der ersten Elf, im 4-4-2 dürften wohl Rohracker und Sökler ran. Abhängen wird diese Frage natürlich auch davon ob Felix Luz bereits wieder drei Spiele in einer Woche durchhält. Da könnte dann schon die Entscheidung zwischen den System fallen.



    Schema:
    ---------------Salfeld------------
    Mendy--Schäfer--Hahn--Chaftar
    --------Sauter--Döringer-----
    Rohracker--------------Sökler
    ----------Luz---Taylor-------



    Bank:
    Hohs, Meyerhöfer, Chrappan, Mandt, Willsch, Wegner, Dadashov



    Trotzdem darf man ein hartes Stück Arbeit erwarten. Klar sind wir Favorit und sollten uns durchsetzen aber der Unterschied ist nicht so groß und die Hertha stellt eine gute Mannschaft. Dazu kommt natürlich der typische Pokalcharakter der unterklassigen Mannschaft die sich vor vielen Zuschauern noch über dem Limit bewegen wird. Da steht eine schwierige Aufgabe bevor die ohne Zweifel genommen werden muss. Die Ligapause bis Sonntag ist auch lang genug so das man über die volle Distanz Vollgas gehen kann. Wir müssen vom Kopf her bereit sein für diesen Pokalfight. Sollte uns das gelingen kommen wir auch ins Halbfinale. Wer in den DFB-Pokal möchte muss auch schwierigen Hürden wie Wiesbach nehmen.
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    Überblick Viertelfinale


    Dienstag, 10.März, 19:00 Uhr
    FC Hertha Wiesbach (OL) - 1.FC Saarbrücken (RL)


    Dienstag, 17.März, 19:00 Uhr
    SV Röchling Völklingen (OL) - FC 08 Homburg (RL)


    Mittwoch, 25.März, 19:00 Uhr
    SV Saar 05 Saarbrücken (OL) - Borussia Neunkirchen (OL)
    SC Friedrichstal (SL) - SV Elversberg (RL)

    Ekel-Plakate gegen FCS-Vize


    Zitat

    In Saarbrücken kann man sich nicht mal mehr über Siege freuen...


    4:0 gewann der FCS am Samstag gegen Baunatal. Damit ist die Mannschaft von Trainer Fuat Kilic (41) weiter dick im Geschäft um die Relegationsplätze. Für einen möglichen Aufsteiger war die Stimmung im Stadion aber unwürdig: Grabes-Stille über 90 Minuten, eine Minus-Kulisse von 3100 Zuschauern und dazu heftige Transparente gegen Vize-Präsident Sebastian Pini (47).

    Zitat

    Der Aufsichtsrat wird in seiner Sitzung morgen über den unter Nötigungs-Verdacht stehenden Vizepräsidenten Sebastian Pini entscheiden. Pini lässt sein Amt derzeit ruhen, um eine juristische Prüfung voranzutreiben. Für den Fall, dass sich der Aufsichtsrat hinter Pini stellt, hat der Fanclub Boys am Samstag bereits etwa 190 Mitglieder zu einer Unterschrift bewegt, um eine außerordentliche Mitgliederversammlung zu erzwingen.


    Saarbrücker Zeitung, 09.März

    Vier Tore und ein stiller Protest


    Zitat

    Mehr als 3000 Zuschauer im Ludwigsparkstadion, aber keine Unterstützung der Mannschaft: Die Fans protestierten beim 4:0 gegen Baunatal still und mit vielen Spruchbändern gegen Vizepräsident Sebastian Pini.


    Startelf-Debüt nach fast halbjähriger Verletzungspause, zwei Tore selbst gemacht, 4:0 gewonnen – eigentlich hätte für Felix Luz die Welt am Samstag völlig in Ordnung sein müssen. Doch der Stürmer des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken war nach dem 4:0 (2:0)-Erfolg gegen den KSV Baunatal außer sich vor Wut. Und das auf die eigenen Fans, die wegen ihres Ärgers über die Vereinsspitze der Mannschaft 90 Minuten die Unterstützung verweigerten.


    „Wir als Mannschaft haben niemanden erpresst. Wir als Mannschaft haben niemanden abgehört. Wir als Mannschaft haben zwar gegen Elversberg verloren, aber sonst nicht viel falsch gemacht. Wir als Mannschaft versuchen mit dem Trainer seit Monaten alles, um den Relegationsplatz zu erreichen“, sagte Luz: „Da brauchen wir die Unterstützung der Fans. Auch gegen Baunatal. Denn auch die fegt man nicht so einfach aus dem Stadion.“

    Beim HSV II sind neben dem Trainer ja auch noch Schüsselspieler wie Ronny Marcos oder Mohamed Gouaida in die Bundesligamannschaft gezogen wurden. Den Verlust dieser drei, vier Personen wiegt scheinbar extrem schwer. Dazu kommen die Gerüchte das der HSV so oder so auf einen Aufstieg verzichten würde. Wenn das zutreffen sollte könnte es auch eine Erklärung sein warum es vielleicht nicht mehr ganz so gut läuft wie noch zu Beginn.

    Baunatal ohne Chance (inkl Spielbericht HR)


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    Der KSV Baunatal hat zeitgleich beim Spitzenteam FC Saarbrücken die erwartete Niederlage kassiert. In einer einseitigen Partie im Saarland hatten die Nordhessen mit 0:4 (0:2) das Nachsehen. Felix Luz (14./47.) Andreas Pollasch per Eigentor (17.) und Marius Willsch (74.) schossen die Tore für die Gastgeber.


    Die Rollen in Saarbrücken waren auf dem Papier klar verteilt – und es dauerte nicht lange, bis sich das auch auf dem Platz zeigte. Nach einem Eckball bekamen die Nordhessen den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Luz schaltete am schnellsten und drosch das Leder aus zehn Metern unhaltbar in die Maschen (14.). Nur drei Minuten später tauchte Luz erneut im Strafraum auf. Pollasch spitzelte dem Angreifer den Ball vom Fuß, leider aber auch über Torwart Tobias Klöppner ins KSV-Gehäuse: 0:2. Immerhin konnte Klöppner gegen Dennis Wegner den dritten Gegentreffer in der ersten Halbzeit verhindern (39.).

    U19 geht in Hoffenheim Baden


    Zitat

    Die U19 holte sich in der A-Junioren-Bundesliga eine Niederlage beim Tabellenführer ab. Die TSG 1899 Hoffenheim siegte im Dietmar-Hopp-Stadion mit 6:1. Neben den sieben Toren gab es auch zwei Platzverweise.


    Die Partie war kaum angepfiffen, da musste der FCS bereits in Unterzahl agieren. Ein Platzverweis in der ersten Minute steigerte nicht gerade die Chancen auf Zählbares. Nach 13 Minuten herrschte dann wieder Gleichstand in Sachen Personal. Auch Hoffenheim spielte nach einer Roten Karte mit zehn Spielern weiter.

    Fanprotest beim FCS-Heimspiel (inkl Spielbericht Arena am Samstag)


    Zitat

    Sportlich war es am Samstag eine klare Angelegenheit: Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken besiegte im ersten Heimspiel nach der Winterpause den KSV Baunatal mit 4:0 (2:0). Aufregung gab es am Spielfeldrand: Mit großen Plakaten machten Fans ihrem Ärger in der Affäre um Sebastian Pini Luft.


    (07.03.2015) Vor allem außerhalb des Fußballplatzes hatte der 1. FC Saarbrücken zuletzt für Aufsehen gesorgt: Der Skandal um Erpressungsvorwürfe gegen Vizepräsident Sebastian Pini hatte die Debatten rund um die Blau-Schwarzen bestimmt – und die Gemüter erhitzt.


    Zitat

    Mehrfach riefen sie während der Partie am Samstag „Pini raus, Pini raus“. Außerdem hingen FCS-Anhänger Plakate im Ludwigspark-Stadion auf mit Aufschriften wie „Unbeugsam“, „Unbestechlich“ oder „Lüge kennt keine Liga“. Immer wieder entrollten sie Banner mit kritischen Aufschriften, um so ihrem Unmut über das Verhalten der Vereinsführung Luft zu verschaffen.


    Die Mannschaft auf dem Platz schien nach kleineren Startschwierigkeiten gegen Baunatal von den Querelen um Pini unbeeindruckt. Saarbrücken spielte sich während der gesamten Partie viele gute Torchancen heraus. Mann des Tages war dabei Felix Luz. Er brachte in der 14. Minute die Blau-Schwarzen zunächst mit seinem dritten Saisontreffer in Führung: Nach einer Ecke fiel ihm der Ball quasi vor die Füße und der 33-Jährige staubte aus kurzer Distanz ab.

    FCS meldet sich mit Sieg zurück


    Das nächste Auswärtsspiel steht in der kommenden Woche auf dem Programm. Gegner ist dann der SVN Zweibrücken. Das Spiel findet am Sonntag, 15.März um 14:00 Uhr statt. Achtung: Das Spiel wird aus Sicherheitsgründen nicht auf der Anlage des SVN Zweibrücken, dem Westpfalzstadion, ausgetragen sondern wurde nach Pirmasens verlegt. Gespielt wird also im Stadion Husterhöhe. Die Anreise ist zwar kurz, doch trotzdem haben mindestens drei Fanklubs einen Bus auf die Beine gestellt. Die Crusaders, Die Saar-Eagles und die FCS-Fankultur werden einen Bus nach Pirmasens rollen lassen. Der vierte gewöhnliche Fanklub, die Saar-Crocodiles scheinen keinen Bus einzusetzen. Auch von der aktiven Fanszene wird auf eine Anreise mit dem Reisebus wohl verzichtet. Eine Zugfahrt nach Pirmasens sollte möglich sein, die meisten Zuschauer werden jedoch wohl auf das PKW zurückgreifen. Bisher sind zwar keine genauen Informationen bereit gestellt worden, aber dies wird sicher im Laufe der Woche noch geschehen. Es dürfte allerdings wenig überraschend sein das man den Gästeblock des FKP auch am Sonntag nutzen wird.




    Fanbusse nach Pirmasens/Zweibrücken






    Die U23 des FCS hat endlich mal wieder ein kleines Erfolgserlebnis für sich verbuchen dürfen. Beim Auswärtsspiel in Neunkirchen sammelte die U23 gegen die Borussia einen Auswärtspunkt. Am Ende hieß es 1:1-Unentschieden. Es war der vierte Auswärtspunkt in dieser Saison und der erste Punktgewinn in der Fremde seit dem zweiten Spieltag. Der Punkt ist im Endeffekt jedoch deutlich zu wenig. Im direkten Duell siegte Diefflen bei Idar-Oberstein und Platz 15 ist damit mittlerweile auch zehn Punkte entfernt. Die U23 benötigt also wirklich ein Wunder wenn der Klassenerhalt in den letzten zwölf Spielen noch erreicht werden soll. Vor 287 Zuschauer im Neunkircher Ellenfeld bekam Martin Forkel trotz Spielen der U19 und der ersten Mannschaft zumindest 16 Spieler auf den Spielberichtsbogen. Dabei saß jedoch Forkel auch als Spieler auf der Bank. Ersatztorhüter war mit Mathias Steiner ein Torwart aus unserer U19 während mit Hassan Amin und Leoluca Diefenbach zwei Spieler in der ersten Elf standen die entweder zum Profikader gehören oder zuletzt fest bei der U19 aktiv waren. Die U23 startete mit Robin Scheid im Tor. Dazu spielten Nico Floegel, Stefan Kaeding, Lukas Gruenbeck, Johan Talamona, Dominic Altmeier, Kamil Czeremurzvnski, Marco Dahler, Hassan Amin, Stefen Reisinger und Leoluca Diefenbach. Hassan Amin müsste wenn ich kein Spiel unterschlage sein Startelf-Debüt bei einem Pflichtspiel einer FCS-Mannschaft gegeben haben. Stefan Reisinger stand zum ersten Mal nach der "Reaktivierung" in der Startelf. Und Reisinger war es auch der unsere U23 nach zehn Minuten mit 1:0 in Führung brachte. Albert Becker gleich für die Borussia nach einer Stunde aus. Hassan Amin spielte nur in der ersten Halbzeit. Die Profileihgabe kann nach der langen Verletzung natürlich noch nicht so weit sein um über 90 Minuten auf dem Platz zu stehen. Stefan Reisinger wurde nach 85 Minuten ausgewechselt.

    Der FCS spielte mit Wamsbach, Sachanenko, Lo Schrudato, Grohs, Eichmann, Dalphin, Reiplinger, Steiner, Meyer, Roßfeld und Bohnert. Jule Wamsbach sah im heutigen Spiel bereits in der ersten Minute die rote Karte. Muss wohl eine typische Aktion in Sachen "Dreifachbestrafung" gewesen sein. Aber er muss den Gegenspieler getroffen haben. Ersatztorhüter Alexander Müller ging dann in den Kasten. Johannes Roßfeld musste dafür bereits in der zweiten Spielminute ausgewechselt werden. Hoffenheim sah dann nach 13 Minuten ebenfalls eine rote Karte. Nach 18 Minuten brachte Jan Eichmann unsere U19 in Front, doch sieben Minuten später traf Ochs bereits zum 1:1. Bis zur Halbzeit folgten zwei weitere Treffer. Beim FCS kamen noch Sonsuz für Meyer, Schneider für Bohnert und Labisch für Steiner doch die Gastgeber erzielte nach 61, 66 und 85 Minuten noch drei Tore und siegte am Ende mit 6:1. Leider haben mit dem TSV 1860 (5:0 gegen Lautern), Eintracht Frankfurt (2:1 in Mannhein), Greuther Fürth (2:1 in Karlsruhe) und dem FC Nürnberg (3:2 in München) gleich vier Konkurrenten dreifach gepunktet. Und das leider zum Teil auch gegen Spitzenmannschaften. Morgen kann auch der FC Augsburg noch einen Dreier sammeln. Die U19 liegt heute Abend mit 21 Punkten auf Platz 10. Man ist allerdings auch Punktgleich mit Frankfurt auf dem elften Platz. Augsburg und 1860 München auf den ersten beiden Abstiegsplätzen sind jetzt nur noch zwei Punkte entfernt und haben beide noch ein Nachholspiel zu bestreiten. Die Luft wird leider dünner für die U19. Nächste Woche steht am Sonntag (11 Uhr) ein ganz wichtiges Heimspiel gegen den TSV 1860 München auf dem Programm. Eine Woche später empfängt man im Nachholspiel Waldhof Mannheim in Quierschied. Zwei ganze wichtige Spiele wo die U19 endlich auch wieder drei Punkte einfahren muss.

    Und den Menschen die diese Verschwörung geplant haben ist es egal was mit ihrer Zukunft passiert? So nach dem Motto: Och wenn wir die Chance haben Pini weg zubekommen dann ist es mir egal ob ich mich wegen Falschaussagen und illegalen Aktivitäten vor Gericht verantworten müssen? Verleumdung kann bis zu einer zweijährigen Haftstrafe nach sich ziehen.



    @ nineteen
    Ich dachte echt der Fall wäre so offensichtlich. Gerade wo der Beweis ja "direkt" bestätigt wurde.

    Fuat Kilic nutze die Halbzeitpause um sein System noch einmal zu verändern. Er wurde Offensiver und beseitigte somit das FCS-Loch im offensiven Zentrum. Dort fehlte es in der ersten Hälfte immer wieder an der Anspielstation. Kilic wechselte Steffen Schäfer aus und brachte dafür Dominik Rohracker. Der Neuzugang feierte sein Debüt beim FCS. Die Innenverteidigung bestand nun aus Döringer und Hahn, auf der Sechs spielte Christian Sauter alleine und die offensive Dreierreihe bildeten Rohracker (Rechts), Sökler (Mitte) und Wenger (Links). Rohracker zeigte sich als belebendes Element und die Truppe kam mit Dampf aus der Kabine. Nun wirkte man von der ganzen Körpersprache her noch mal deutlich gefestigte und ließ Baunatal ab dem Pfiff zur zweiten Hälfte eigentlich keine Chance mehr. Es ging von Beginn nach vorne und mit Druck auf das 3:0. Einmal mehr brachte ein Standard auch das gewünschte Resultat. Felix Luz zeigte wieder Instinkt, stand Goldrichtig und köpfte das Leder zum 3:0 in die Maschen. Nach 48 Minuten war das Spiel endgültig entschieden. Doch jetzt fand der FCS so richtig Spaß am Fußball. Schöne Kombinationen wurden nun fabriziert und es spielte sich zu 95% alles in der Hälfte der Gäste ab. Rohracker war wirklich sehr aktiv und zeigte bereits in den ersten Minuten das er sich auf Dauer nicht mit einem Platz auf der Bank zufrieden geben wird. Es ging nur noch in eine Richtung und es blitzte immer wieder mal Spielfreude auf. Gerade bei Sökler und Rohracker natürlich. In der Folge hatte der FCS etliche weitere Torchancen die man jedoch nicht zu nutzen wusste. Die größte Chance hatte sicher Matthew Taylor als er von Luz komplett frei gespielt wurde und das leere Tor nicht traf. Als Stürmer läuft es halt scheiße wenn es scheiße läuft. Schade das er den Kreislauf heute nicht durchbrechen konnte. Taylor bemüht sich, Taylor ackert, Taylor läuft und kämpft. Nur er hat momentan keine gute Form und das lässt sich nicht kompensieren. Auch bei ihm als Erfahrener Spieler merkt man das die Situation ihn nicht kalt lässt. Es war daher auch ein schönes Bild das die Zuschauer verstanden haben das man bei Matthew nicht draufhauen muss sondern das er Applaus und sogar Sprechchöre erhalten hat. Der Mann hat schon einige wichtige Tore für uns geschossen und der wird seine Buden auch wieder machen. Doch auch Sökler, Luz oder Sauter ließen noch einige Chancen aus und verpassten es das Ergebnis höher zu gestalten. Im Bereich des Möglichen lag dies ohne jeden Zweifel. Die Gäste kamen im zweiten Abschnitt nur noch zwei oder dreimal halbwegs gefährlich vor das Tor von David Hohs. Nach einer Stunde ging Dennis Wegner vom Platz. Er wurde durch Marius Willsch ersetzt. Sicher auch eine Maßnahme vor dem Pokalspiel am Dienstag. Und nach 65 Minuten hat man dann schon gemerkt das man doch einen Gang zurück geschaltet hat. Die Überlegenheit war weiterhin erdrückend und man hat das Offensivspiel nicht eingestellt aber man ist nicht mehr unbedingt jeden Weg bis zum Ende gelaufen. Man hat in dieser Phase mehr mit dem Kopf gespielt und die Lücken beim Gegner gesucht der mit den Kräften Probleme bekam. Chancen waren weiterhin da und kurz nachdem Matthew Taylor nach 73 Minuten vom Platz ging (Dadashov kam) leitete Willsch einen Angriff über Links ein, im Zusammenspiel mit Sökler kam er nach einer Flanke im Strafraum wieder an den Ball und wusste bedrängt das 4:0 zu erzielten (74.). Im Anschluss änderte sich am Spiel nichts mehr. Der FCS kontrollierte und dominierte weiter und hätte das Ergebnis auch in den letzten 15 Minuten weiter nach oben schrauben können. Am Ende endete das Spiel jedoch mit 4:0 für den FCS.


    Unter dem Strich steht für den FCS ein Arbeitssieg. Man hat weder geglänzt noch eine überragende Leistung gezeigt aber man hat das Spiel klar gewonnen, man hätte deutlich höher gewinnen können und der Sieg war nach 15 Minuten eigentlich unter Dach und Fach. Gerade wenn man dann auch noch berücksichtigt wie verunsichert die Mannschaft begonnen hat und wie die komplette Situation in diesem Verein ist dann muss man einfach auch zufrieden sein. Man hat die Pflichtaufgabe souverän gelöst, man hat die drei Punkte eingefahren und bleibt der SVE auf den Fersen. Und ein Sieg ist auch gegen einen Gegner wie Baunatal keine Selbstverständlichkeit. Die Mannschaft hat trotz aller Störgeräusche ihr Soll erfüllt. Das man heute nicht über 90 Minuten Traumfußball erwarten konnte war klar. Alleine vom Gegner her ist das über die komplette Distanz nicht machbar und da es eine Mannschaft ist die sich mit dem Verein identifiziert hat auch sie zu kämpfen mit den Problemen. Für heute ist das so in Ordnung. Hervorheben muss man nach dem heutigen Spiel sicherlich Dominik Rohracker und Felix Luz. Rohracker hat nach seiner Einwechslung mächtig Betrieb gemacht und war in der zweiten Hälfte der wohl stärkste Spieler auf dem Feld. Ich war von seiner Leistung sehr angetan. Bei Luz braucht man nicht viel zu sagen. Zwei Tore erzielt, ein Tor praktisch vorbereitet mit seinem Druck auf den Abwehrspieler und eine wirklich starke Leistung. Nach letzter Woche hätte ich ihn längst nicht so weit gesehen. Er hat sich stark präsentiert und nach der langen Zwangspause ist es gut wieder einen solchen Spieler in den eigenen Reihen zu haben. Die 90 Minuten Spielpraxis werden ihm sicher auch mehr als gut getan haben. Ansonsten hat Mendy die gute Leistung aus Elversberg bestätigt. Insgesamt hat die Mannschaft aber eine schwierige Situation mehr als vernünftig gelöst. Man muss aber natürlich auch sagen das der Gegner zur richtigen Zeit kam. Im Endeffekt ist es auch nur Baunatal und die Mannschaft hat eben ihre Grenzen wie man heute klar sehen konnte. Wenn da ein Gegner vom anderen Kaliber steht ist es eine ungeklärte Frage ob man dann heute auch gewonnen hätte. Von der Leistung an sich her müssen wir uns natürlich weiter steigern. Allerdings muss dafür auch Ruhe in den Verein kommen. Momentan ist es ja so das die Mannschaft von allen Seiten Druck bekommt. Druck von oben, von den Verantwortlichen und auch Druck von unten und den Zuschauern. Dafür hat sie meinen Respekt.


    Respekt erhält die Mannschaft von mir auch für die Reaktion nach dem Spiel. Jeder Zuschauer im Stadion hätte dafür Verständnis zeigen müssen wenn die Spieler heute den Gang zu den Zuschauern nicht gegangen wäre. Ehrlicherweise hätte ich auch nicht erwartet das die Spieler in die Kurve kommen. Es wäre eine absolut nachvollziehbare Reaktion gewesen. Aber die Mannschaft hat einen starken Charakter bewiesen und ist trotzdem zu den Zuschauern gegangen. Es nötigt mir Respekt ab und es ist alleine von daher wichtig gewesen das nun nicht auch noch ein Bruch zwischen der Mannschaft und den Zuschauern erfolgt. Einen solchen Bruch könnten wir nun so gar nicht gebrauchen aber in einer solchen Situation kann es natürlich dazu kommen. Respektieren muss man auch die Aussagen von Felix Luz nach dem Spiel. In weiten Teilen seiner Aussage hat er natürlich Recht und es ist legitim das die Mannschaft das Gefühl hat das sie heute im Stich gelassen wurde. Und die Spieler haben auch absolut das Recht sich entsprechend zu äußern. Denn der Boykott traf heute absolut die falschen Personen. Daher war es auch überaus schade das sich der größte Teil der Zuschauer mehr oder weniger stillschweigend an dem Boykott beteiligt haben. Nicht weil man nun auch noch einen weiteren Riss innerhalb der Fanszene bräuchte sondern weil es diese Mannschaft und die einzelnen Spieler nicht verdient haben. Es handelt sich nicht um eine "Mannschaft" wie in der vergangenen Saison die keinerlei Unterstützung verdient hatte und die es nicht wert war unsere Trikots zu tragen. Sondern um Spieler die alles für diesen Verein geben. Es ist daher sehr schade das sich die aktive Fanszene heute für diese Art des Boykotts entschieden hat. Ich denke es hätte dort einen besseren Weg gegeben. Denn man darf natürlich nicht unterschlagen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen seine Meinung zu äußern. Und mit der heute getroffenen Meinung via Spruchbänder werden viele viele Fans des FCS konform gehen. Ich wage sogar zu behaupten das es die meisten Fans wären. Man muss auch akzeptieren wenn eine Gruppierung oder ein Fanklub sich im Rahmen eines Heimspiels klar gegen die Situation im Verein stellt. Der Druck muss oben gehalten werden damit es endlich eine Auflösung der Geschenisse gibt. Aber es hätte sicherlich auch ausgereicht seinen Protest lautstark vor und nach dem Spiel kundzutun wenn man der Auffassung ist das diese Meinung auch am Spieltag präsentiert werden muss. Denn die Spiele sind eben auch die einzige Möglichkeit den Verantwortlichen auf "direkten Wege" zu zeigen welche Meinung man vertritt. Aber einen Friedhof wie heute hatte die Mannschaft nicht verdient. Der Verein respektive der Aufsichtsrat wird nun am Dienstag hoffentlich die Weichen stellen und wie der SR in der Arena am Samstag mitteilte dafür sorgen das sowohl Sebastian Pini als auch Claude Burgard ihr Amt verlieren. Beide Personen sind nach den Ereignissen nicht zu halten. Der FCS hat am Dienstag aber auch eine sportliche Aufgabe. Ab 19:00 Uhr spielt man dann im Viertelfinale des Saarlandpokals beim Oberligisten Hertha Wiesbach. Das nächste Ligaspiel steht dann nächsten Sonntag gegen den SVN Zweibrücken (in Pirmasens) an.

    Datum: Samstag, 07.März
    Anstoß: 14:00 Uhr
    Spielort: Ludwigspark
    Zuschauer: 3.154 (0 Gäste)



    Tore
    1:0 Felix Luz (14., 3.Saisontor)
    2:0 Pollasch (16./Eigentor)
    3:0 Felix Luz (48., 4.Saisontor)
    4:0 Marius Willsch (74., 1.Saisontor)



    Gelbe Karten
    FCS: Sauter (6.)
    KSV: Grill (2.), Wengerek (1.)





    Aufstellung
    ------------------Hohs---------------
    Mendy----Hahn--Schäfer--Chaftar
    Sökler--Döringer--Sauter--Wegner
    ---------------Luz--Taylor------------



    Bank
    David Salfeld (ETW)
    Marco Meyerhöfer
    Peter Chrappan
    André Mandt
    Marius Willsch
    Dominik Rohracker
    Rufat Dadashov



    Fehlende Spieler
    Julian Wamsbach (nicht im Kader)
    Hassan Amin (nicht im Kader)
    Timo Kunert (individuelles Training)
    Max Rupp (Muskelfaserriss)
    Patrick Zoundi (nicht im Kader)
    Lukas Kiefer (Viruserkrankung)
    Jan Fießer (Sprunggelenk)



    Wechsel
    Dominik Rohracker für Steffen Schäfer (46.)
    Marius Willsch für Dennis Wegner (60.)
    Rufat Dadashov für Matthew Taylor (73.)





    Spiel
    Die Skandalnudel von der Saar macht manchmal doch was er machen soll. Er spielt Fußball. Nach turlulenten Tagen stand am Samstag Nachmittag das erste Heimspiel im Jahr 2015 an. Gegner war das Kellerkind vom KSV Baunatal. Die Niederlage in Elversberg sowie die gegenwärtige Situation waren dann die Gründe das trotz bestem Wetter und Sonnenschein nur die erwarteten 3.100 Zuschauer den Weg ins Stadion fanden. Da muss man sich auch definitiv nicht wundern wenn die Zuschauer ausbleiben. Die Gäste kamen als Drittletzter der Tabelle in den Ludwigspark. Mit personellen Problemen gespickt reisten sie in zwei Neun-Sitzern und nur 14 Feldspieler nach Saarbrücken. Dort stand dann unter anderem der Co-Trainer im Tor für die gesperrte Nummer 1. Trotz der klaren Rollenverteilung auf dem Papier musste im Vorfeld vor dem KSV gewarnt werden nachdem dieser zum Auftakt das Heimspiel gegen Waldhof Mannheim mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Beim FCS gab es auch wenn es in der Woche untergegangen war auch sportliche Nachrichten. So musste Trainer Fuat Kilic noch auf Hassan Amin und Timo Kunert verzichten. Amin ist noch nicht soweit während Kunert bisher nur im individuellen Training aktiv ist. Auch auf Max Rupp, Jan Fießer und Lukas Kiefer musste man wegen Verletzungen und Erkrankungen verzichten. Dazu verpasste Patrick Zoundi den Sprung in den 18-er Kader. Durch den Ausfall von Jan Fießer war Fuat Kilic zum Reagieren gezwungen. Der Cheftrainer entschied sich heute für ein 4-4-2-System mit Doppelsechs. Er vertraute dabei auf die gleiche Viererkette wie gegen Elversberg. Auf der Sechs kamen Daniel Döringer und Christian Sauter zum Einsatz. Den rechten Flügel beackerte Sven Sökler während auf der linken Außenseite Dennis Wegner zum Zuge kam. Neuzugang Dominik Rohracker saß also zunächst einmal auf der Ersatzbank. Im Sturm lief das Duo Matthew Taylor und Felix Luz auf. Luz feierte sein Comeback in der Startelf nach gut sieben Monaten. Im Vergleich zum Spiel in Elversberg mussten dafür Marco Meyerhöfer und Marius Willsch auf der Ersatzbank Platz nehmen.


    Das Spiel gegen den KSV startete dann mit einer Schweigeminute für den vor einigen Tagen verstorbenen Wolram Wuttke. Wuttke spielte in der Saison 92/92 für den FCS in der 1.Bundesliga. Während sich auf den Rängen durch den Boykott seitens der aktiven Fanszene in E und D-Block das Schweigen praktisch festigte begann das Spiel. Und die Erwartungen wurden erfüllt. Unabhängig davon wie sehr man das Thema zur Seite schieben wollte und wie sehr die Mannschaft es auch im Vorfeld klein geredet hat. Diese Unruhe ging nicht spurlos an der Mannschaft vorbei. Das hat man nach dem Treffer in Elversberg gesehen und man hat es heute in den ersten Minuten mehr als extrem gesehen. Die Truppe war total verunsichert, man hatte gewaltige Probleme mit sich selbst und so begann der Gast sogar stärker. Während die Blauschwarzen noch mit den eigenen Nerven zu kämpfen hatte kamen die Gäste gleich zweimal gefährlich vor das Tor der Blauschwarzen. Man hätte bereits früh in Rückstand geraten können und wie dann das Nervenkostüm ausgesehen hätte mag ich mir nicht vorstellen. Einfache Kombinationen oder Pässe über wenige Meter funktionierten nicht und die Mannschaft wirkte wie gelähmt. So zogen dann auch die ersten Minuten ins Land und Baunatal präsentierte sich zwar als limitierter, aber doch sehr williger und aggressiver Gegner. Der KSV versuchte Druck auf den Ballführenden aufzubauen und unsere Spieler zu Fehlern zu zwingen. Sie hatten damit auch durchaus erfolg. Nach zehn Minuten kam der FCS leicht besser ins Spiel und konnte das Geschehen nun mehr in der Hälfte der Gäste absolvieren. Ohne das die Verunsicherung verschwunden wäre. Da waren Fehler dabei die man so eigentlich nicht von dieser Mannschaft kennt. Die erste Ecke des FCS brachte die Blauschwarzen dann auf den richtigen Weg. Baunatal konnte nicht klären und Felix Luz stand da wo ein Torjäger steht und hatte aus wenigen Metern keine Probleme den Ball im Tor zu platzieren. 1:0 nach 14 Minuten und was für ein wichtiges Tor. Es war eine erste Befreiung für den Kopf. Die Körpersprache wandelte sich und nun war es der FCS der deutlich früher attackierte und Druck aufbaute. Mit Erfolg. Nur zwei Minuten nach der Führung kam der FCS wieder, eine Flanke wurde zunächst abgewehrt und anschließend vom Baunataler Verteidiger in kurioser Art und Weise über den eigenen Torwart ins Tor geklärt. Ein absolut kurioses Eigentor. 2:0 (16.). Der FCS beschwerte sich über dieses Geschenk natürlich nicht. Bereits in der Aktion davor hätte Matthew Taylor bereits das 2:0 erzielen müssen. Mit der zwei Tore-Führung war nun auch die gröbste Angst überwunden und die Kilic-Elf begann Fußball zu spielen und auch mit Selbstvertrauen in die Aktionen zu gehen. Die Kräfteverhältnisse waren dann nach 20 Minuten klar verteilt. Der Favorit war die klar dominierende Mannschaft während der KSV vor allem Defensiv gefordert war und dort mächtige Probleme hatte den Laden dicht zu halten. Die Blauschwarzen kamen immer wieder zu Chancen und hätten das Spiel in der ersten Hälfte entscheiden müssen. Sie verdienten sich auch spätestens in den Minuten nach dem 2:0 die Führung. Ab Minute 16 lief es im größten Teil so ab wie man es erwarten durfte und es wurde zum Glück kein Geduldsspiel für unser Team. Erwähnen muss man trotzdem das der FCS die Situation nicht komplett abschütteln konnte. Gerade wenn es im Mittelfeld in den Defensiven Bereich ging - also wenn Baunatal einen Konter startete - merkte man der Truppe an das sie nicht komplett gefestigt ist. Als Exemplarbeispiel kann man da eine Szene mitte der ersten Hälfte holen als Steffen Schäfer sich im 1vs1 sehr einfach ausspielen lässt und der Gästespiele fast mittig zum Tor zum Abschluss gekommen wäre wenn Mendy nicht im letzten Moment dazwischen gekommen wäre. Und Chancen hatte Baunatal ja auch weiterhin. Sie haben es zumindest probiert und dieser Versuch gebührt Respekt. Der Spielverlauf war aber klar und eine wirkliche Gefahr den Sieg noch abzugeben lag nicht wirklich in der Luft. Und der FCS hatte klar die größere Anzahl von Torchancen. Doch die Chancen wurden reihenweise liegen gelassen. Man hätte nachlegen müssen aber so ging es mit einem 2:0 in die Kabinen.