Interview Dennis Wegner

    • Offizieller Beitrag

    Ein Kämpfer, der dem Spiel des FCS gut tut und auf dem besten Weg zum Publikumsliebling ist. Im Interview äußert sich Dennis Wegner zu seiner Entwicklung und zu den ersten Monaten im Dress der Blau-Schwarzen.


    Herr Wegner, Sie kommen ursprünglich aus Greifswald, erzählen Sie uns doch bitte etwas über Ihre Heimat.


    Greifswald ist eine schöne Stadt an der Ostsee. Ich fühle mich immer sehr wohl, wenn ich dort bin.


    Ihre Stationen vor dem FCS waren Halle, Werder Bremen II und Osnabrück. Was haben Sie aus dieser Zeit für sich persönlich mitgenommen?


    Beim Halleschen FC habe ich als junger Spieler viel gelernt. Maik Wagefeld war dort quasi mein Mentor und hat mir viel mitgegeben. Es gab viele schöne Momente, beispielsweise den Aufstieg. Auch dort waren super Fans und ein tolles Stadion. Insgesamt eine schöne Zeit, bei Werder II ebenfalls. Es war natürlich eine besondere Erfahrung bei der ersten Mannschaft reinzuschnuppern. Dazu hatte ich die Möglichkeit, mit einigen Profis zusammenzuspielen, wie Florian Trinks, Tom Trybull, Florian Hartherz oder auch Felix Kroos. In Osnabrück hatte ich leider kein so gutes Jahr.


    Nun sind Sie seit Mitte des Jahres 2014 bei den Blau-Schwarzen. Wie kam es zum Kontakt mit dem FCS?


    Das war sehr kurzfristig und auch etwas kurios. Es war am Sonntag vor dem Trainingsstart. Ich war gerade in Greifswald bei meinem Heimatclub und habe mir dort ein Spiel angeschaut. Fuat Kilic hat mich angerufen und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte, zukünftig für den FCS zu spielen. Ich habe keine Sekunde gezögert und wollte das sofort machen. Dann bin ich nach Hause gefahren, habe meine Sachen gepackt und stand am nächsten Tag hier auf dem Platz.


    Der FCS war gerade in die Regionalliga abgestiegen, warum haben Sie sich damals dennoch entschieden, ins Saarland zu kommen?


    Es ist eine sehr interessante Aufgabe. Der FCS hat ein gutes Standing, super Fans und ich bin sehr froh, jetzt hier zu sein.


    Für das Team sind Sie fast unverzichtbar, in den Augen vieler Fans ein Vorbild in Sachen Einsatz und Wille. Schildern Sie uns doch einmal, wie Sie persönlich die Zeit beim Klub bis jetzt erlebt haben.


    Bislang wirklich eine super Zeit. Wir haben eine tolle Mannschaft, eine richtig charakterstarke Truppe, es macht riesig Spaß mit den Jungs auf dem Platz zu stehen und Gas zu geben. Ich denke, wir haben ein ganz gutes erstes Halbjahr gespielt. In der Rückrunde wollen wir jetzt mehr Punkte holen als in der Hinserie.


    Was klappt aus Ihrer Sicht allgemein auf dem Platz bisher gut und was muss noch verbessert werden?


    In der Mannschaft ist immer jeder für den anderen da, wir geben als Mannschaft zusammen Gas, spielen gut Fußball, sind immer für ein Tor gut und stehen auch eigentlich immer kompakt. Optimierungsbedarf gibt es bei unseren Fehlern. Durch individuelle Aussetzer mussten wir die Vielzahl unserer Gegentore hinnehmen. Wenn wir das minimieren, bin ich zuversichtlich, dass wir in der Rückrunde mehr Spiele gewinnen werden.


    Woran müssen Sie persönlich noch arbeiten?


    Eins vorneweg, jeder sollte immer den Anspruch haben an sich zu arbeiten, um besser zu werden. Ich persönlich muss auf dem Platz ruhiger werden, darf nicht zu sehr überdrehen, muss den Fokus auf meine eigenen Aktionen legen. Auch im technischen Bereich oder Abschluss kann ich mich verbessern.


    Gab es bisher ein Saisonspiel von dem Sie sagen, es war besonders gut bzw. schlecht?


    Bei mir persönlich war die Phase gut, in der mir dreimal in Serie das 1:0 gelungen ist, denke ich. Vor allem in Mannheim haben wir richtig gut gespielt und wurden von unseren Fans super unterstützt. Überhaupt nicht zufrieden mit meiner Leistung war ich gegen Zweibrücken.

    Aus Ihrer Sicht, was kann der FCS in dieser Saison erreichen?


    Mit dem Team ist vieles möglich. Es steckt viel Potenzial in der Mannschaft, das müssen wir weiterentwickeln und eine konstante Rückrunde spielen. Aber wir gucken nur von Spiel zu Spiel. Am Ende wird man sehen, wie viele Punkte wir eingefahren haben und wo wir dann stehen.


    Gibt es innerhalb der Mannschaft Mitspieler, mit denen Sie sich besonders gut verstehen?


    Es stimmt in der Mannschaft insgesamt, man macht eigentlich mit jedem was, trifft sich mal auf einen Kaffee oder geht zusammen essen. Klar gibt es immer Mitspieler, die man häufiger trifft, in meinem Fall beispielsweise Marius Willsch, Ali Hahn, Timo Kunert oder Jan Fießer.


    Haben Sie sich eigentlich gut im Saarland eingelebt oder fremdeln Sie noch etwas?


    Ich bin erst ein halbes Jahr hier, deshalb habe ich noch nicht so viel vom Saarland gesehen. Aber ich fühle mich wohl und habe mich schon gut eingelebt.

    Wenn Sie nicht auf dem Feld stehen, was machen Sie sonst in Ihrer Freizeit?


    Das ist immer situationsabhängig. Es reicht von zu Hause entspannen, Kinobesuchen, in der Stadt bummeln bis hin zum Seele baumeln lassen im Calypso.


    Sie sind erst 23 Jahre alt, wie sieht Ihre weitere Karriereplanung aus? Können Sie sich vorstellen längerfristig für den 1. FC Saarbrücken zu spielen?


    Im Moment interessiert mich nur der FCS. Natürlich arbeitet jeder Fußballer dafür, so hoch wie möglich spielen zu können. Ich bin hierhergekommen, um mit dem Verein einiges zu erreichen und Erfolge zu feiern. Ich fühle mich hier richtig wohl, wir haben eine super Truppe und deshalb kann ich mir das absolut vorstellen.


    Vielen Dank für das Interview!

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