Jürgen Luginger erklärte vor vor ca. 1 Woche, dass der FCS nicht die nächsten 10 Jahre in der 3. Liga verbringen wolle. Diese Aussage gefiel mir gut. Und da ich vermute, dass er nicht meinte, Saarbrücken würde in 10 Jahre wieder in der Regionalliga spielen, gehe ich davon aus, dass er eher die 2. Liga meinte. Nur Vorsicht! Wenn der FCS tatsächlich irgendwann die 2. Liga anstrebt, sollte das in den nächsten 2, spätestens 3 Jahren erfolgen. Und das meine ich nicht überheblich, sondern bitter ernst. In der Vergangenheit waren die meisten Aufsteiger aus der dritten Liga Vereine, die vor nicht allzu langer Zeit noch in der RL waren. Manche haben sogar den Durchmarsch gemacht. Gefährlich wird es, wenn man sich zu lange in der 3. Liga tummelt. Du hast da immer das Problem, dass deine besten Spieler Saison für Saison weggehen und ähnlich guter Ersatz ganz schwer zu realisieren ist. Paradebeispiel: Sonnenhof Großaspach. Die spielten jahrelang im Drittligamittelfeld und jetzt hat es sie (zwangsläufig) erwischt.
Gegenbeispiel dazu: Würzburger Kickers, die nach ihrem (glücklichen) Relegationsaufstieg relativ schnell in der 2. Liga waren, dann wieder in Liga 3 abstiegen und jetzt wieder in die 2. Liga hochkommen.
Dazu brauchst du aber auch 1-2 "Überlegenheitsspieler", die den Unterschied ausmachen. Bei den Kickers z. B. Fabio Kaufmann.
Mannschaftliche Geschlossenheit genügt nicht. Das ist nur eine Grundtugend, die jede Mannschaft in dieser 3. Liga als Basis haben muss.
Die Strategie kann also nicht sein, nur Spieler zu verpflichten, die in der 3. Liga "mitspielen" können oder "drittligatauglich" sind, sondern es müssen auch ein paar bessere dabei sein. Sonst drotht das Schicksal von SG Großaspach. Ein Vlachodimos reicht halt nicht.