Also in unserer mittelfristigen Vereinsvergangenheit gab es doch einige "ausgemusterte" oder "durchschnittliche" Spieler, die hier aufblühten. Sebi Jakob, Steven Zellner waren aufgrund von Verletzungsanfälligkeiten im Prinzip bei ihren Clubs chancenlos, Schipnoski bei SVWW ohne Chance. Timm Golley konnte sich vorher auch nicht dauerhaft in 2. oder 3. Liga durchsetzen und kam dann schließlich auch über die 4. Liga (Viktoria Köln). Aber es ist schon richtig, es gab natürlich auch entsprechende Gegenbeispiele. Trotzdem denke ich darf man die sprachliche Komponente nicht vergessen. So ein Spieler bewegt sich ja nicht nur im Verein, sondern braucht auch ein privates Umfeld, in dem er sich wohlfühlen kann. Trotzdem hatten wir eigentlich auch früher schon immer Spieler aus Frankreich. In Frankreich wird meiner Wahrnehmung nach offenbar einiges für die Nachwuchsförderung getan . Es hat oft den Anschein von gewissen elitären Internatsstrukturen. Genauso kamen aus den Balkanstaaten früher auch immer gute Fußballer. Vielleicht sollte man generell auch etwas die Netzwerke aus ehemaligen Spielern aktivieren (Branko Zibert, Andreas Brehme, Alexandre Mendy, Felix Magath ....). Auch in den Niederlanden könnte man sich mal umschauen, auch - oder auch gerade weil - das bisher nicht so unser Gebiet war.
Andererseits möchte ich auf keinen Fall zu einem überwiegenden Legionärsverein werden, so wie das bei RB Leipzig auf mich wirkt. Nichts gegen RBL, offenbar haben sich die neueren Vereine mit erfolgreichen Konzepten und besseren Entscheidungsstrukturen ja nachhaltig etabliert (Vfl Wolfsburg, Leipzig, 1899), aber für die Identifikation mit dem FCS tun aktuell die 4 Saarländer doch echt gut, oder?