Ich bin geladen und muss dringend Dampf ablassen!
Eine exakte Parallele aus dem Heimspiel gegen 1860 letzte Saison. Katastrophaler Beginn mit zwei Gegentoren, dann der Kampf zurück ins Spiel mit dem Ausgleich noch vor der Halbzeit, nur um dann in einer eigentlich etwas stabileren 2. Halbzeit doch noch das 2:3 zu fangen.
Summa summarum für diese Saison:
- klassische Heimniederlage im ersten Heimspiel
- klassische Heimniederlage im Heimspiel gegen Ingolstadt!
- zuhause jedes Mal 0:1 in Rückstand geraten
- Fehlstart
Die Spieler sollten am besten das Gelaber von der “Festung Ludwigspark” lassen und erstmal versuchen, nicht in jedem f***ing Heimspiel erstmal das 0:1 zu kassieren. Jetzt kann mir Thomas.Lippert260663 gerne auch wieder mit der Statistik der Weltbevölkerung und den Asiaten im Ludwigspark kommen (
) aber ich wiederhole mich: wenn etwas immer und immer und immer wieder passiert, dann sinkt irgendwann auch die Wahrscheinlichkeit, dass es nur Pech oder Zufall ist! Wenn ich richtig nachgeschaut habe, haben wir jetzt im Kalenderjahr 2024 insgesamt 14 Heimspiele bestritten (inklusive DFB-Pokal und Saarlandpokal- Finale). Davon sind wir sagenhafte 11 Mal 0:1 in Rückstand geraten. ELF MAL

Und wir haben nur ein einziges Mal zuhause zu Null gespielt (gegen Aue). Ich glaube mit ziemlicher Sicherheit, dass das im deutschen Profifußball des Kalenderjahres 2024 für eine “Spitzenposition” reicht. Und es ist schwer, zu Hause Spiele zu gewinnen, wenn quasi jedes Spiel bei 0:1 beginnt. 
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und ein anderes Resultat zu erwarten. Dann ist es vielleicht tatsächlich irgendwann auch ein Qualitätsproblem auf der Trainerposition, weil er offenbar keine Lösung für dieses Problem findet. Es ist aber meiner Meinung nach auch ein Qualitätsproblem in der Abwehr, was dann zusätzlich auch auf den Manager zurückgeht. In unserem Fall bekanntermaßen die gleiche Person. Das Beklagen der Verletzten ist mittlerweile eine Ausrede, die man nicht mehr so richtig ernst nehmen kann. Auch hier gilt der Grundsatz: Wenn etwas immer und immer wieder passiert, ist es kein Pech/Zufall mehr. Paddi letztes Jahr - das war Pech. Uaferro, Thoelke und D. Becker sind es mittlerweile nicht mehr. Wie heißt es so schön im US-Sport: The best ability is availability! Es bringt uns alles nichts, wenn die oben genannten Spieler Unterschiedsspieler sind, wenn sie dauernd verletzt sind. Und spätestens als D. Boeder uns verlassen hat, hätte man sich hier in der Spitze und nicht in der Breite verstärken müssen.
Allerdings nehme ich hier auch die Spieler in die Pflicht, die offenbar auch nicht in der Lage sind, bei so einem Heimspiel wie heute inklusive Elfer-Geschenk den Bock einfach mal umzustoßen und den Fans stattdessen so eine (Abwehr-)Leistung wie heute nach dem Elfer präsentiert.
Ich gehöre eher nicht zu der Fraktion, die Rüdiger Ziehl für unfähig hält, ganz im Gegenteil, ich finde, er macht seinen Job insgesamt seriös und solide und hat in der Vergangenheit auch bewiesen, dass er Krisen bewältigen kann. Dies ist definitiv wieder eine, und zwar direkt zu Beginn. Eine, die diese Saison auch nicht mehr mit mitreißenden Auftritten im DFB-Pokal übertüncht oder mit schlechtem Rasen entschuldigt werden kann. Das habe ich in der letzten Saison alles gelten lassen. Diese Saison ist anders.
Ziehl und die Mannschaft müssen in den nächsten Spielen, vor allen Dingen aber in den nächsten Heimspielen, beweisen, dass sie gemeinsam den Weg raus aus den immer gleichen Mustern der Vergangenheit finden und die richtigen Schlüsse ziehen, sonst wird der Support auch von denjenigen nachlassen, die Ziehl (noch) positiv gegenüber stehen.
So eine Saison wie die der 60er letzte Saison will kein Mensch und da befindet man sich schneller im Abwärtstrend als einem lieb ist… 