Der Saarlandpokal - bereits in den letzten Jahren offiziell unter dem Namen Sparkassen-Pokals Saar bekannt - geht ab Ende Juli in eine neue Saison. Für den FCS bietet sich auch in der Pokalsaison 2022/23 über den Saarlandpokal die Möglichkeit sich für den DFB-Pokal in der Folgesaison zu qualifizieren. In den vergangenen drei Jahren konnten die Malstätter diese Option allerdings nicht nutzen und scheiterten jeweils an einem der beiden Regionalligisten.
Neben der sportlichen Herausforderung gegen einen Erst- oder Zweitligisten zu spielen und Pokalsensationen wie in der Saison 2019/20 zu erleben steht auch eine stattliche TV-Prämie im Raum. In der Saison 2021/22 lag diese Prämie bei 129.000 Euro. Ab der anstehenden Saison 2022/23 gilt im DFB-Pokal ein neuer TV-Vertrag und die Ausschüttung soll um mehr als 20 Prozent ansteigen. Als Teilnehmer der 3.Liga besitzt der FCS in diesem Jahr noch einen zweiten möglichen Qualifikationsweg über die Liga. Dafür müsste man dort jedoch unter den ersten vier Teams in der Abschlusstabelle landen.
Das Endspiel um den Saarlandpokal soll dabei in diesem Jahr wieder rund um den 2015 eingeführten "Finaltag der Amateure" in der ARD stattfinden. 2020 konnte dieser Finaltag nicht in der gewohnten Form stattfinden und wurde dann im August 2020 über die Bühne gebracht. 2021 wurde er Ende Mai ausgetragen, allerdings in reduzierter Form und nicht in der ARD. 2022 war er dann wieder wie gewohnt am Start.
In den letzten drei und insgesamt in vier der letzten fünf Spielzeiten konnte die SV Elversberg den Landespokal gewinnen. 2019 ging der Pokal den FCS und 2017 gewann man in Homburg den Pokal. Zuvor teilten sich der FC Homburg (2014 und 2016) und die SV Elversberg (2015) die Titel auf. In den vergangenen Jahren hat auch immer eine dieser drei Teams den Pokal geholt, der letzte andere Pokalsieger war RW Hasborn im Jahre 2007. In den letzten neun Jahren standen sich zusätzlich auch immer zwei der drei Großen im Finale gegenüber und auch für 2023 dürfte dies der wahrscheinlichste Fall sein.
Die Anzahl der höherklassigen Mannschaften ist bisher noch nicht fest. Zwischen sechs und acht Clubs sind möglich. Einmal kämpfen der FSV Jägersburg und der FV Eppelborn in der Oberliga RPS noch um den Klassenerhalt, zum anderen bestreitet Traditionsverein Borussia Neunkirchen aus der Saarlandliga die Aufstiegsrunde zur Oberliga. Einer der beiden Oberligisten wird auf jeden Fall absteigen müssen, womöglich trifft es auch beide Teams. Definitiv nicht mehr dabei ist Röchling Völklingen (Rückzug). Aus der Oberliga sind ansonsten wieder der FV Diefflen und Hertha Wiesbach am Start. Dazu kommt Saarlandligameister SV Auersmacher. Aus der Regionalliga ist in dieser Spielzeit lediglich der FC Homburg vertreten. Dafür stehen erstmalig seit 2013/14 mit Elversberg und dem FCS wieder zwei Drittligisten im Teilnehmerfeld.