DFB-Pokal Viertelfinale, 1. FC Saarbrücken - Fortuna Düsseldorf 7:6 i.E. (1:1, 1:1)

  • Historischer Sieg für den FCS gegen Fortuna Düsseldorf


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    Der 1. FC Saarbrücken hat die nächste Pokalsensation geschafft: Der FCS bezwang am Dienstagabend Bundesligist Fortuna Düsseldorf nach Elfmeterschießen mit 8:7 und zieht als erster Viertligist in der DFB-Geschichte ins Pokalhalbfinale ein. Held des Abends: FCS-Keeper Batz, der insgesamt fünf Elfmeter parierte.


    Das Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen war am Dienstagabend erneut Schauplatz eines ganz besonderen Pokal-Dramas. Aber alles der Reihe nach.

  • Der 1. FC Saarbrücken schreibt Fußballgeschichte


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    Was für ein Abend! Ein Abend, der nicht nur in die Analen des 1. FC Saarbrücken, sondern in die deutsche Fußballgeschichte eingehen wird, denn niemals zuvor ist ein Viertligist in ein DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen. Und niemals zuvor hat ein Torhüter fünf Elfmeter gehalten. Daniel Batz hat es geschafft.


    Lukas Kwasniok hatte sich in seinem vierten Pflichtspiel mit dem 1. FC Saarbrücken für die vierte geänderte Aufstellung entschieden: Vor Daniel Batz starteten Anthony Barylla, Christopher Schorch, Boné Uaferro und Mario Müller. Das Mittelfeld bildeten Tobias Jänicke, Manuel Zeitz, Fanol Perdedaj und Markus Mendler. In vorderster Reihe begannen Steven Zellner und Gillian Jurcher.


  • Saartext, 04.03.2020

  • FC Saarbrücken nach irrem Elfer-Krimi im Pokal-Halbfinale


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    "Das werden wir erst begreifen, wenn die Auslosung stattfindet. Irgendjemand da oben hat es heute ganz gut mit uns gemeint", sagte Kwasniok dem Sender Sky und kündigte eine Feier an, "so dass wir wahrscheinlich morgen nicht wissen, wie der Tag heißt".


    Tobias Jänicke hatte Saarbrücken in der 31. Minute in Führung gebracht. Nachdem Rouwen Hennings gegen Ende (83.) mit einem Foulelfmeter an Keeper Daniel Batz gescheitert war, gelang Zanka in der 90. Minute der Ausgleich. Für den Sieg der Saarländer vor 6800 Zuschauern in Völklingen sorgte Batz, als er den Elfmeter von Zanka abwehrte. "Es ist absolut surreal. Wenn mein Finger nicht so weh tun würde, würde ich sagen, wir leben in einer Traumwelt", sagte Batz, der vier Versuche im Elfmeterschießen pariert hatte und zum Man of the Match gewählt wurde.

  • Erstmals steht ein Viertligist im Halbfinale des DFB-Pokals


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    Magdeburg hatte 2001 die Chance, Kiel 2012 auch. Doch der 1. FC Saarbrücken schreibt Pokal-Geschichte, zieht durch ein 8:7 nach Elfmeterschießen gegen Düsseldorf als erster Viertligist überhaupt ins Halbfinale ein.


    Was für ein unfassbarer Elfer-Krimi! 20 Schützen müssen antreten, bevor der Sieger feststeht. Insgesamt sieben (!) Schützen verballern. Und am Ende ist der Mann des Abends Daniel Batz (29)!


    Der Saarbrücken-Torwart hält im Elfmeterschießen vier Schüsse von Karaman, Stöger, Zimmermann und Zanka. Wahnsinn: Schon in der regulären Spielzeit hatte er einen Strafstoß von Hennings pariert (83.).

  • Ein wenig stört mich dass wir nicht als 1. FC Saarbrücken sondern überall nur als "Viertligist" wahrgenommen werden. Klar, das macht die Sensation aus, dennoch kann man nur hoffen dass der Pokalerfolg samt der finanziellen mittel die Initialzündung dafür werden, dass wir nächste Saison liga und tabellenmäßig da stehen, wo waldhof Mannheim gerade steht


    Richtig; das macht es ja so besonders. Und letztendlich spielt man momentan nun mal in der 4. Liga...
    Trotzdem bringt es den FCS ja in ganz (Fußball-)Deutschland eine hohe Aufmerksamkeit.


    Die 3. Liga ist oft recht eng; ich habe schon vor dem Waldhof-Aufstieg gesagt, dass es in einem guten 1. Jahr der 3. Liga direkt um den Aufstieg in die 2. BL gehen kann. Wenn man da in einen Lauf kommt, ist man schnell oben dabei. Aber ein paar unglückliche Punktverluste oder ganz einfach eine Saison die nicht gut läuft, führen dazu dass man gegen den Abstieg spielt.


    Wichtig ist ja aber erst mal nur diese Saison - jetzt den Schwung mit in die Liga nehmen, um dann vor der nächsten Pokalrunde noch immer ein gutes Polster auf die Verfolger zu haben.

    "Denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist."

    Dalai Lama



  • „Das macht uns alle unfassbar stolz“


  • FCS ZIEHT SENSATIONELL INS HALBFINALE DES DFB-POKALS EIN


  • „Schlimmer geht es eigentlich nicht“


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    Während die blau-schwarze Feier um 21.25 Uhr in vollem Gange ist, holen sich die Fortuna-Spieler eine verbale Abreibung am Gästeblock ab. Die Düsseldorfer Anhänger sind dafür bekannt, große Leidensfähigkeit zu besitzen und auch Niederlagen bei ordentlicher Leistung akzeptieren zu können. Doch das, was ihre Mannschaft am Dienstagabend in Völklingen abliefert, ist dann doch zu viel. Mit 7:8 nach Elfmeterschießen blamieren sich die Fortunen gegen den Viertligisten 1. FC Saarbrücken und verpassen damit allzu leichtfertig den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. „Es ist eine der enttäuschendsten Stunden meiner Karriere“, sagt Sportvorstand Lutz Pfannenstiel.

  • FORTUNA SCHEIDET IM ELFMETERSCHIESSEN AUS


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    Die Fortuna versuchte es weiter - und schaffte tatsächlich noch den Ausgleich: In der 89. Minute segelte eine Ecke von der linken Seite auf den Kopf des nach vorne geeilten Kastenmeiers, der zum Vorbereiter wurde - Zanka köpfte den Ball anschließend über die Linie und es stand 1:1. Es ging in die Verlängerung.


    In dieser hatte der FCS die größeren Spielanteile und durch Froese nach 103 Minuten eine gute Möglichkeit, die Kastenmeier aber entschärfen konnte. Viel mehr passierte nicht in den zwei Mal 15 Minuten, sodass es ins Elfmeterschießen ging.

  • „EXTREM ENTTÄUSCHEND“


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    Uwe Rösler, Cheftrainer: „Wir hatten in den 90 Minuten genug ‚Matchbälle‘ inklusive eines Elfmeters, die wir nicht genutzt haben. Trotzdem haben wir gute Moral bewiesen und in der letzten Minute den Ausgleich erzielt. Zu Beginn der Verlängerung dachte ich, wir würden weiter so spielbestimmend auftreten. Das war nicht der Fall. Saarbrücken hatte mehr Möglichkeiten. Im Elfmeterschießen stehen die Chancen immer 50:50. Wir hatten dank zwei super Paraden von ‚Flo‘ wieder zwei ‚Matchbälle‘, die wir nicht genutzt haben. Zusammengefasst hätten wir unsere Chancen einfach besser nutzen müssen. Das ist uns nicht gelungen. Gratulation und alles Gute an den 1.FC Saarbrücken.“

  • „Ein beschissener Tag“


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    Fortunas Torwart Florian Kastenmeier: „Ein beschissener Tag, schlimmer geht es eigentlich nicht. Ich finde im Moment noch keine Worte dafür. Vielleicht haben die Jungs das doch ein bisschen unterschätzt. Wir haben uns am Montag den Platz angeguckt, eigentlich hätte es keine Überraschung geben dürfen. Saarbrücken hat es super gemacht, wir haben in der ersten Hälfte keine Räume gefunden, sie haben sich spielerisch befreien können und sie waren nach vorne ständig gefährlich. Wir hatten natürlich auch unsere Chancen in der zweiten Halbzeit, aber haben sie liegen lassen. Vielleicht war bei manchen noch das 3:3 von letztem Wochenende in den Köpfen, aber wir müssen diese individuellen Fehler im Aufbauspiel abschalten. Das haben wir heute nicht gemacht und wurden dafür bestraft.“

  • Fortuna blamiert sich bis auf die Knochen


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    Uwe Rösler griff bei der Einordnung der Bedeutung dieser Partie in die oberste Schublade. Eine „historische Chance“ sei das Viertelfinale im DFB-Pokal beim Regionalligisten 1. FC Saarbrücken, so der Trainer von Fortuna Düsseldorf. Sein Team hatte die Bedeutung allem Anschein nach anders eingeordnet. Anders ist die blamable Vorstellung des Bundesligisten nicht zu erklären. Fortuna rettete sich zwar irgendwie in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen, doch dann stand fest: Das 7:8 im Ausweichstadion in Völklingen bedeutet, dass Fortuna nicht nur den ersten Einzug ins Pokal-Halbfinale seit 1996 verpasste, sondern auch 2,8 Millionen Euro Preisgeld und die große Chance, am 21. oder 22. April ins Finale einzuziehen.

  • "Ich habe noch keine Worte für diese Niederlage"


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    Die Düsseldorfer hatten vom Papier her eine Riesen-Chance auf das Halbfinale. Sieben Bundesligisten waren im Viertelfinale noch dabei, die Fortuna zog den einzigen Regionalligisten. Die Rheinländer traten auch dominant auf, ließen allerdings in 90 Minuten viel zu viele Chancen aus. "Wir hatten es heute selber auf dem Fuß, haben es einfach nicht eingetütet, das ist bitter", sagte Angreifer Rouwen Hennings, der vom Elfmeterpunkt an Saarbrückens exzellent aufgelegtem Keeper Daniel Batz scheiterte, nach der Partie bei "Sky".

  • Saarbrücken nach Elfmeter-Drama sensationell im Pokal-Halbfinale


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    "Mir fehlen die Worte. Wir haben als Mannschaft alles rausgehauen. Dass ich als Torwart dann auch mal einen Ball halten muss ist doch klar", so Batz. Eine Analyse, die deutlich untertrieben war. Batz war der Mann des Spiels. Schon in der regulären Spielzeit parierte er einen Foulelfmeter von Rouwen Hennings (83.) und hatte mit zahlreichen weiteren Paraden großen Anteil am Erfolg der Saarbrücker. Im Elfmeterschießen lief der 29-Jährige frühere Bundesliga-Keeper dann zur Höchstform auf: Nicht weniger als vier Elfmeter der Düsseldorfer parierte Batz und avancierte so zum Held der Partie.

  • Nach 21 Elfmetern: Fortuna-Blamage, Viertligist mit Novum


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    Ganz im Gegensatz zu den Gastgebern! Nach dem Ballverlust von Markus Suttner zog Kianz Froese auf und davon. Der ehemalige Düsseldorfer war 13 Minuten vorher eingewechselt worden, nutzte seine Chance, seinen früheren Arbeitgeber ordentlich zu ärgern.


    Kevin Stöger kam beim Abwehrversuch ebenso wenig an den Ball, wie Kaan Ayhan, dann legte der Ex-Fortune die Kugel rüber auf die linke Seite zum mitgelaufenen Tobias Jänicke, Adam Bodzek kam einen Schritt zu spät – und der Saarbrücker brachte mit der Führung nach einer guten halben Stunde das kleine Stadion zum Beben!

  • Batz wird zum Helden im Elferkrimi! Saarbrücken haut Fortuna raus


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    Die Sensations-Kicker des 1. FC Saarbrücken haben dank Elfmeterkiller Daniel Batz Fußball-Geschichte geschrieben und sind als erster Viertligist ins Halbfinale des DFB-Pokals eingezogen.


    Der Spitzenreiter der Regionalliga Südwest gewann mit 7:6 nach Elfmeterschießen und eliminierte im Viertelfinale damit völlig überraschend den Bundesligisten Fortuna Düsseldorf. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 gestanden, der starke Torwart Batz wurde zum viel umjubelten Helden. Im Elferschießen hielt der 29-Jährige vier Elfmeter.

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