13. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (0:0)

  • Sehe ich auch so, aber einige sind wohl bisschen abgehoben.

    Es ist einfach vermessen zu erwarten, dass mal überspitzt gesagt jeder Torschuss auch zum Tor führt.

    Das wir das besser können als heute weiß jeder, aber trotzdem sollte man jetzt nicht zu viel von der Mannschaft fordern, mal bisschen runter kommen und nicht so einen Druck aufbauen.

  • Später Treffer rettet Remis

    23 Jahre seit dem letzten Pflichtspiel, 27 Jahre oder 10.109 seit dem letzten Ligavergleich. Viele Zahlen drehten im Vorfeld des Derbys gegen den 1.FC Kaiserslautern ihre Kreise. Lange Zeit musste man warten. Am heutigen Sonntag war es dann endlich so weit: Der 1.FCS empfing die erste Mannschaft des FCK im Ludwigspark zum Saar-Pfalz-Derby. Der größte Wermutstrophen: Wie alle Spiele seit Wochen musste auch das Derby als Geisterspiel über die Bühne gehen.


    Für beide Teams war es das Ende der englischen Woche. Die Gäste aus Kaiserslautern kamen mit vier Punkten aus diesen beiden Spielen. Nach einem Unentschieden beim Halleschen FC gab es am vergangenen Mittwoch einen späten 1:0-Heimsieg über den VfB Lübeck. Mit diesem Sieg verschaffte man sich etwas Luft in den hinteren Tabellenregionen, vor allem schaut man beim FCK aber an die Tabellenspitze und um in diese Gefilde vorzudringen zählen nur Siege. Man ging als Tabellenvierzehnter in diesen Spieltag. Die Gäste hatten vor dem Spiel mit personellen Problemen zu kämpfen. Neben den Langzeitverletzten (Schad, Gottwalt, Skarlatidis, Bakhat, Spalvis) fehlten auch Philipp Hercher, Nicolas Sessa und Carlo Sickinger. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Lübeck veränderte Saibene seine Mannschaft auf drei Positionen. Hainault rückte statt Hercher auf die rechte Abwehrseite, Hamslik begann statt Kleinsorge auf der rechten Seite und Marlon Ritter kehrte statt Huth in die Mannschaft zurück.


    Der FCS hatte sowohl gegen Wiesbaden als auch gegen Türkgücü ordentliche bis gute Leistungen gezeigt, konnte sich in beiden Spielen jedoch nicht vollends belohnen und spielte zwei Mal Unentschieden. Dies sollte sich aus FCS-Sicht am Sonntag wieder ändern. Auch in diesen 14.Spieltag ging man als Tabellenführer. Zum Ende der englischen Woche hatte man mehr Zeit um sich auf das Spiel vorzubereiten und die Strapazen von Dienstag hinter sich zu lassen. Vier Trainingseinheiten standen auf dem Plan. Beim FCS fehlten wie in den letzten Wochen immer Rasim Bulic, Sebastian Bösel und Minos Gouras. Bei allen drei Spielern ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Durch das weiterhin offene Thema rund um Marin Sverko musste der FCS erneut einen potenziell fünften U23-Spieler mit in den Kader aufnehmen, dieses Mal war er Torhüter Hoffmann aus der U19. Lukas Kwasniok nahm im Vergleich zum Spiel bei Türkgücü München zwei Veränderungen an seiner ersten Elf vor: Timm Golley rückte für Maurice Deville in die Mannschaft und Kianz Froese startete für Markus Mendler auf der Acht. Die Ersatzbank: Lukas Hoffmann (Ersatztorwart), Markus Mendler, Boné Uaferro, Fanol Perdedaj, Maurice Deville, Jayson Breitenbach und Lukas Schleimer.


    Spielbericht

    Die Begegnung verlief in den ersten Minuten wie erwartet. Der FCK stand extrem tief, überließ dem FC komplett den Ball und die Initiative im Spiel. Hatte der FCK doch mal einen Ball gewonnen, so griff das starke Gegenpressing und die Kwasniok-Elf holte sich schnell die Bälle zurück. Den ersten Aufreger der Begegnung gab es nach vier Minuten. Der FCS erzwang kurz vor dem Strafraum der Gäste einen Fehler, Jänicke ging an Bachmann vorbei und wurde gelegt. Ohne die Aktion wäre der Mittelfeldspieler komplett frei vor Spahic gestanden. Bundesligaschiedsrichter Petersen wertete den eingerückten Hainault als aktiven Spieler und damit die Aktion nicht eine Notbremse. Regeltechnisch dürfte diese Entscheidung in Ordnung gehen. Der anschließende Freistoß von Barylla landete in der Mauer. Vier Minuten später erwischte der FC die Gäste beim ersten etwas weiteren Vorrücken, den Ball über die Abwehr legte Jänicke am Keeper vorbei. Dabei wurde der Winkel jedoch zu spitz für einen Abschluss, auch im zweiten Anlauf gelang kein Tor. Der Ball in den Rückraum und den freien Golley wäre die richtige Entscheidung gewesen. Weiterhin lief die Begegnung nur in eine Richtung und der FC drückte auf die frühe Führung. Nach 13 Minuten brach man über links durch, Jacob scheiterte gegen vier Abwehrspieler und im Nachschuss hatte Froese freistehend aus kurzer Distanz die Monsterchance. Mit links traf er den Ball nicht richtig. Danach verflachte die Begegnung. Der FCS hatte zwar immer noch einen gewaltigen Anteil am Ballbesitz und der FCK kam kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus. Zu weiteren Chancen oder gefährlichen Aktionen kam es jedoch nicht mehr. Dafür präsentierte sich der FCS im letzten Drittel zu ungenau und fand keine Lücken mehr im Lauterer Bollwerk. Die Gäste selbst wagten sich in der Folge auch zum ersten Mal präziser nach vor, mehr als einen abgefälschten Abschluss von Ritter hatte man jedoch nicht zu verbuchen. So schleppten sich nun die Minuten hin mit Ballbesitzfußball des FCS. Erst nach 33 Minuten war der FCS wieder vor dem Tor. Shipnoski kam über den Flügel, sein Zuspiel ins Zentrum fand Jacob. Der Angreifer traf den Ball jedoch kaum und ließ diese große Möglichkeit ungenutzt. Noch vor der Pause reagierte Kwasniok auf ein immer schleppender werdendes Spiel des FCS und nahm Kianz Froese vom Feld. Das Spiel lief am Kanadier fast komplett vorbei. Neu ins Spiel kam Maurice Deville, Golley rückte auf die Acht. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.


    Nach der Pause veränderte sich das Spiel und tendierte zu einem offenen Spiel im Mittelfeld. Die Gäste spielten nun mehr mit, agierten auch mal selbst und der FCS tat sich weiterhin ungemein schwer wieder in die Begegnung zu finden. Obwohl man immer noch sehr viel Ballbesitz hatte fand man keinen Weg vor das gegnerische Tor. Torchancen produzierten beide Teams in der Folge jedoch zunächst nicht. Der FC hatte noch die meiste Gefahr durch einen Vorstoß von Jänicke, er lief jedoch mit der Kugel ins Aus. Nach einer Stunde dann der kalte Nackenschlag. Ein Einwurf der Gäste wird unglücklich von Zeitz verlängert, Redondo steht am langen Pfosten gut und köpft zur Führung ein. Der erste Torschuss auf das Tor der Gäste führt gleich zum Erfolg und der FCS wird für die schlechte Chancenverwertung und das zu fahrige Offensivspiel bestraft. Vier Minuten später forderte der FCK dann einen Elfmeter. Nach einer Ecke wurde Zeitz aus kurzer Distanz angeschossen. An sich kein Elfmeter, allerdings wurde mit der Handhaltung auch schon mal weniger gepfiffen. Auf der anderen Seite ging Shipnoski in den Strafraum und wurde von Hlousek gelegt. Auch hier entschied der Schiedsrichter nicht auf Elfmeter. Insgesamt hatte der Gegentreffer den FC jedoch geweckt und die Malstätter wurden nun wieder druckvoller. Perdedaj kam für Golley ins Spiel (65.). Nach einem langen Ball des FCS tauchte Jänicke frei vor dem Keeper auf, seinen Kopfball parierte Spahic außerhalb des Strafraumes mit der Hand. Die rote Karte war die logische Folge und der FCS agierte die folgenden 20 Minuten in Überzahl. Den Freistoß hielt der eingewechselte Ersatztorwart, zuvor war Ciftci mit der Hand an den Ball. Insgesamt ähnlich wie zuvor bei Zeitz: Eher kein Elfmeter, es gab aber auch schon Handelfmeter für weniger. Mit einem Spieler mehr wurde das Übergewicht des FCS wieder stärker und man drückte auf den Ausgleich. Raab parierte stark gegen den Abschluss von Deville (74.), gegen die Direktabnahme von Shipnoski wäre er jedoch Chancenlos gewesen (80.). Der Abschluss ging knapp vorbei. Beim FCS kam noch Mendler für Müller ins Spiel und eine Umstellung auf eine Zweierabwehrkette war die Folge. Barylla und Mendler als vermeintliche Außenverteidiger spielte deutlich offensiver. Der FCK unterdessen war in Unterzahl nur noch auf die Defensivarbeit fokussiert und hielt weiterhin stand. Nach 88 Minuten kommt Mendler über links, verzögert und bedient Jänicke. Dessen Flanke findet Deville und der Luxemburger köpft mit dem Rücken zum Tor zum 1:1 ein. Natürlich hoch verdient. Überraschend rückten nach dem Ausgleich die Gäste wieder nach vorne und gingen selbst auf den zweiten Treffer, zudem kam noch ordentlich Hektik in die Begegnung. Eine wirklich gefährliche Torchancen brachten die beiden Seiten jedoch nicht mehr zu Stande.

  • Fazit

    Ein Unentschieden im Derby hinterlässt überall enttäuschte Gesichter. Die Gäste ob der langen Führung, auf Seiten des FCS eher weil viel mehr möglich gewesen wäre. Die Anfangsphase war extrem stark vom FC und du musst eine der Chancen nutzen um in Führung zu gehen. Gerade das Ding von Froese muss rein. Dann läuft das Spiel wohl anders, so hat man sich mit den vergebenen Chancen irgendwo selbst den Mut genommen. Und Mut brauchst du wenn du eine solche Defensive knacken möchtest. Stattdessen war das Spiel sehr statisch, man hatte zu wenig Bewegung und dann nützt kein Ballbesitz etwas in Sachen Torgefahr. Im zweiten Abschnitt spielte der FCK dann etwas mehr mit, geht aber mit dem ersten Schuss auf das Tor im gesamten Spiel in Führung. Auch das ist eine Bestrafung für mangelnde Chancenverwertung zu Anfang und passiert so oft im Fußball. Das Tor hatte sich mit Chancen nicht angedeutet, aber durch den Verlauf des Spiels war es irgendwie zu erwarten. Danach hat man wieder eine sehr gute Reaktion gezeigt und konnte wieder deutlich zulegen. Selbstredend hat da auch der Feldverweis eine große Rolle gespielt. Dann belohnt man sich zumindest noch kurz vor Schluss mit dem Ausgleich. Durch den späten Treffer geht das Ergebnis mutmaßlich auch so in Ordnung, über die kompletten 90 Minuten gesehen sind es jedoch (trotz aller Probleme die man heute im eigenen Spiel hatte) zwei verlorene Punkte. Man befindet sich aber in einer anderen Phase als zu Saisonbeginn. Die Mannschaften haben sich besser auf den FC eingeschossen und man muss erst mal solch Defensiven und solch destruktive Mannschaften bespielen. Oft hat man das in den letzten Wochen gut gemacht, es gibt aber auch Phasen in einer Saison in der man sich schwerer tut. Drittligafußball ist viel Kampf, viel Krampf und viele Mannschaften in der Liga fühlen sich mit der Rolle des Abwehrbollwerks wohl. Es ist auch eine vielversprechende Taktik weil du in allen Spielen dann deine Räume bekommst für Konter und den Sieg hätte der FCK auch mit den wenigen eigenen Aktionen ja fast mitgenommen.


    Trotzdem gilt es die Dinge einzuordnen. Drei Unentschieden in Folge sind nervig, das Unentschieden heute lässt die Mannschaft und die Fans enttäuscht zurück. Aber man hat nicht gegen Fallobst in dieser Liga gespielt und trotz Probleme im eigenen Spiel hat sich die nächste Mannschaft mit einem Bus vor dem eigenen Tor platziert. Und die Gäste haben eigentlich den Wunsch in dieser Liga aufzusteigen während der FCS weiterhin als Aufsteiger durch die Saison geht und der Klassenerhalt das Ziel sein muss. Ähnlich wie bei der Niederlage in Uerdingen: Trotz Niederlage oder dem heutigen Unentschieden hab ich lieber eine FCS-Mannschaft als die gegnerische Mannschaft. Für die nächsten Wochen geht es weiter darum wieder bessere Lösungen mit dem Ball zu finden um dann auch wieder Spiele zu gewinnen und diese geile Saison fortzusetzen. Für den 1.FCS wartet am nächsten Samstag gleich die nächste spannende Herausforderer. Dann ist der FCS im nächsten Südwestduell zu Gast beim SV Waldhof Mannheim. Anstoß im Carl-Benz-Stadion ist um 14:00 Uhr. In der Tabelle bleibt der FCS mindestens bis zum morgigen Montag der Tabellenführer und ist weiter überragend platziert. Am Montag kann Ingolstadt am FCS vorbei ziehen.




    Spieldaten


    Wettbewerb:3.Liga

    Spieltag:13.Spieltag

    Datum:Sonntag, 29.November 202014:00 Uhr
    Spielort:Ludwigspark

    Zuschauer:Geisterspiel



    Tore


    SpielstandSpielminuteTorschütze
    0:159.Redondo
    1:188.Maurice Deville


    Besondere Vorkommnisse


    SpielminuteArtSpieler
    69.Rote Karten (Handspiel)Spahic



    Taktik


    System:4-1-4-1


    Aufstellung


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    Ersatzbank

    Lukas Hoffmann (ETW)Jayson Breitenbach
    Boné UaferroLukas Schleimer
    Markus MendlerFanol Perdedaj
    Maurice Deville


    Wechsel


    SpielminuteEingewechseltAusgewechselt
    39.Maurice DevilleKianz Froese
    65.Fanol PerdedajTimm Golley
    78.Markus MendlerMario Müller


    Nicht im Kader


    SpielerGrund
    Minos GourasTrainingsrückstand
    Rasim BulicMuskelfaserriss
    Sebastian Böselmuskuläre Probleme
    Christopher SchorchNicht im Kader
    Ramon CastellucciNicht im Kader

    Mergim FejzullahuNicht im Kader

    Teo HerrNicht im Kader

    Marius KöhlNicht im Kader

    Jonas SingerNicht im Kader

    José VunguidicaNicht im Kader



    Nächstes Spiel


    Gegner:SV Waldhof Mannheim

    Wettbewerb:3.Liga

    Spieltag:14.Spieltag
    Spieltermin:Samstag, 5.Dezember 202014:00 Uhr
    Spielort:Carl-Benz-StadionMannheim

    Bemerkung:Geisterspiel

  • Wie geil isses eigentlich, dass sich in letzter Zeit fast alle Gegner inkl. dem großen F(u)CK voller Ehrfurcht erstmal abwartend hinten reinstellen gegen uns? :D Wenn wir diese Dominanz weiter auf den Platz bringen werden sich zwangsläufig wieder Siege einstellen. Gierig bleiben Männer! 😎👍

  • Ein fast perfektes Geister-Derby


    Zitat

    Sollte es doch was werden mit dem Derbysieg? Mit dem zweiten Liga-Erfolg in Serie? Lange sah es nach der Überraschung aus, an die viele hadernde Fans vor dem Spiel nicht wirklich geglaubt hatten. Doch in der 69. Minute erschwerte eine unbedachte Aktion von Avdo Spahic diese Mission. Der Keeper lief nicht unbedingt notwendigerweise aus seinem Kasten, dem heran eilenden Jänicke entgegen. Dessen Ball wollte er mit dem Kopf klären, berührte ihn aber mit dem Oberarm. Problem: Er war knapp außerhalb des Strafraumes. Spahic sah zu Recht die Rote Karte, der FCK musste fast eine halbe Stunde in Unterzahl auskommen. Der 21 Jahre alte Matheo Raab kam zu seinem Liga-Debüt.

  • 1:1 im Derby: Saibene "gefrustet" über "gerechtes Unentschieden"


    Zitat

    Redondo selbst erzielte seinen zweiten Treffer für den 1. FC Kaiserslautern und befand, dass man trotz der starken Saarbrückener Anfangsphase doch noch ganz gut mitgehalten habe mit dem Tabellenführer. "Wir haben nicht aufgehört dagegen zu halten und unseren Plan weiter durchgezogen und so sind wir besser ins Spiel gekommen." Den Punkt nehme man nun gerne mit, insgesamt sei er "stolz auf die Mannschaft", so Redondo weiter.


    Der FCK bleibt damit im sechsten Spiel in Folge ohne Niederlage, zur Wahrheit gehört aber auch, dass von diesen Begegnungen lediglich zwei gewonnen werden konnten. Die Roten Teufel laufen damit weiterhin ihren Ansprüchen hinterher und liegen nach 13 Spieltagen auf Rang 14, wobei der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur zwei Punkte beträgt. Am kommenden Samstag erwarten die Pfälzer den Vorletzten aus Duisburg im eigenen Stadion, dann soll es auch mit dem dritten Saisonsieg klappen.

  • FCS MUSS SICH MIT REMIS IM DERBY BEGNÜGEN


  • Kein Sieger im ersten Duell des Jahrtausends


    Zitat

    Die Frage nach seinem Kommentar zum Spiel musste Trainer Jeff Saibene erstmal einige Sekunden sacken lassen. Bis zur 88. Spielminute hatte sein 1. FC Kaiserslautern beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken trotz Unterzahl mit 1:0 in Führung gelegen. Dann traf der ehemalige Lauterer Maurice Deville im Saarbrücker Ludwigspark per Kopf mitten in das pfälzische Herz. Das 1:1 war gleichzeitig der Endstand im Südwestderby – der ersten Pflichtspielpartie zwischen den beiden Mannschaften in diesem Jahrtausend. 1997 war es das letzte Mal zu einem Duell im DFB-Pokal gekommen, die Roten Teufel siegten damals 4:0.

  • FCS lässt Punkte gegen Lautern liegen


    Zitat

    Viele verpasste Großchancen haben sich am Ende gerächt: Der 1. FC Saarbrücken ist im Südwest-Derby am Sonntag gegen Kaiserslautern nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen. Die Entscheidung fiel in den Schlussminuten.


    Es war das erste Pflichtspiel-Aufeinandertreffen der beiden südwestdeutschen Traditionsclubs seit 23 Jahren - dieses Mal unter veränderten Vorzeichen. Während der FCS sonst oft im Schatten der Roten Teufel stand, gingen die Blau-Schwarzen als Tabellenführer mit der Favoritenrolle ins Spiel.

  • Saar-Pfalz-Derby: Saarbrücken und Lautern teilen sich Punkte


    Zitat

    «Mindestens der Punkt ist für uns verdient», sagte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok. «Ich habe aber schon das Gefühl, dass die meisten bei uns in der Kabine trotzdem enttäuscht sind. Das geht mir ähnlich.» In den ersten 15 Minuten hätte seine Mannschaft das Spiel entscheiden können, nutzte aber die Chancen nicht. «Die fehlende Überzeugung vor dem Tor hat sich dann so ins Spiel rein geschleppt», analysierte der Coach. Angesichts des späten Ausgleichstors sagte Lauterns Torschütze Redondo: «Schade, dass wir die drei Punkte nicht mit nach Hause nehmen. Es ist bitter.»


    Der Tabellenführer aus Saarbrücken startete besser ins Spiel und hätte in der Anfangsphase in Führung gehen müssen. Tobias Jänicke (8.), Kianz Froese und Sebastian Jacob (12.) vergaben beste Chancen für den Gastgeber. Danach konnte Kaiserslautern die Partie ausgeglichener gestalten - ohne sich große Möglichkeiten zu erspielen. Marlon Ritters Abschluss konnte FCS-Keeper Daniel Batz nach 18 Minuten zur Ecke lenken. Insgesamt waren die Lauterer mit dem 0:0 zur Pause gut bedient.

  • Statt der Fans müssen die Offiziellen den FCS nach vorne peitschen


    Zitat

    In der Schlussphase kam am Sonntag dann doch etwas Derby-Stimmung von den Rängen. Soweit das möglich war. „Saar-brü-cken! Saar-brü-cken!“, schallte es durchs Stadion – dünner als es sich 1992 angehört hat, aber sicher mit genau so viel Herzblut. Offizielle, Spieler und selbst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsdienstes und des Roten Kreuzes trieben den FCS nach vorne, halfen mit, dass es im ersten Derby zu Hause seit 28 Jahren zumindest noch für einen Punkt reichen sollte.


    „Man hat der Mannschaft angemerkt, dass es das dritte Spiel innerhalb einer Woche war“, bilanzierte FCS-Aufsichtsratsmitglied Wolfgang Seel. Seel spielte für den FCK und für den FCS, hatte seine ganz große Zeit bei Fortuna Düsseldorf. „Wir waren zeitweise etwas zu statisch, aber der FCK hat das auch sehr gut gemacht“, sagte Seel, „sie haben unseren Angreifern wenig Räume gelassen. Natürlich hatte ich mir einen Heimsieg gewünscht, aber ich glaube, wir können als Aufsteiger mit dem Unentschieden sehr gut leben.“

  • Deville rettet FCS vor bitterer Derby-Pleite


    Zitat

    Nach vier Minuten brannte es erstmals vorm Lauterer Tor. Janik Bachmann brachte Jänicke zu Fall und damit um eine klare Torchance. Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) beließ es bei Gelb – Glück für die Gäste. Wie vier Minuten später, als Golley erneut Jänicke bediente, der an Spahic vorbei war, aber letztlich zu sehr auf die Seite abgedrängt wurde. Keine 15 Minuten waren um, als Spahic seine Mannschaft im Spiel hielt. Nach tollem Diagonalball von Barylla brachte Golley die Kugel vors Tor, wo erst Jacob, dann Froese und letztlich Jänicke am FCK-Schlussmann scheiterten. Das hätte die Führung sein müssen. „Es fehlte uns da die letzte Überzeugung im Strafraum aber auch im Spiel mit dem Ball“, klagte Kwasniok.

  • FCS trotz Punkteteilung im Derby besser als Lautern


    Zitat

    Insgesamt besaß der FCS die bessere Spielanlage und vieles ließ erkennen, warum das Team von Lukas Kwasniok momentan deutlich vor Lautern steht. Dennoch hätte das Team bei „normaler“ Chancenverwertung nach 13 Minute führen müssen. So passten sie sich mit der Zeit dem Gegner an und wurden durch eine vermeidbaren Gegentreffer, wie schon in den vorangegangenen Begegnungen, bestraft. Das ist bedauernswert, denn die Ergebnisse der letzten Spiele entsprachen nicht den Kräfteverhältnissen. Es wird also Zeit, dass gegen den anderen Südwest-Konkurrenten endlich der Lohn der Arbeit eingefahren wird.

  • Kicker-Noten


    1.FC Saarbrücken

    Batz (3,5) - Barylla (3,5), Zellner (2,5), Sverko (3,5), Müller (3,5) - Zeitz (3,5) - Shipnoski (3,5), Jänicke (3), Froese (4,5), Golley (3,5) - Jacob (4)


    Eingewechselt

    Deville (2,5)

    Perdedaj

    Mendler


    1.FC Kaiserslautern

    Spahic (4) - Hainault (4), Kraus (3), Bachmann (4,5), Hlousek (3) - Rieder (3,5), Ciftci (3) - Hanslik (4), Ritter (3), Redondo (2,5) - Pourie (3)


    Eingewechselt

    Raab

    Zuck

    Huth



    Schiedsrichter

    Martin Petersen (4)

  • Punkte auf die Abstiegszone

    Mit dem Unentschieden gegen Kaiserslautern ist der Vorsprung des FCS auf die Abstiegszone der 3.Liga um einen Punkt geschmolzen und liegt nach dem 13.Spieltag nun noch bei 13 Zählern. Die Tabelle der 3.Liga ist jedoch weiterhin verzerrt, einige Mannschaften aus dem Tabellenkeller haben nicht alle bisher möglichen Spiele absolviert. Im schlechtesten Falle liegt man mit zehn Zählern vor Platz 17.




    Übersicht:

    13.Spieltag: +13 Punkte

    12.Spieltag: +14 Punkte

    11.Spieltag: +13 Punkte

    10.Spieltag: +13 Punkte

    09.Spieltag: +11 Punkte

    08.Spieltag: +07 Punkte

    07.Spieltag: +08 Punkte

    06.Spieltag: +09 Punkte

    05.Spieltag: +07 Punkte

    04.Spieltag: +05 Punkte

    03.Spieltag: +05 Punkte

    02.Spieltag: +03 Punkte

    01.Spieltag: +01 Punkt

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