TOP 1: Eröffnung und Begrüßung durch den Präsidenten
Am Dienstagabend stand die Mitgliederversammlung des FCS auf dem Programm. Es sollte eine denkwürdige, einzigartige Mitgliederversammlung werden die einige bisher bekannten "ungeschriebenen Gesetze" beim FC aufsprengte. Doch der Reihe nach. Mit etwa 15 Minuten Verspätung beginnt gegen 19:15 die MV 2013. Hartmut Ostermann schreitet zum Rednerpult und spricht in einem der kleineren Säle der Kongresshalle erstmalig seit seinem erneuten Amtsantritt zu den Mitgliedern die Zahlreich erschienen sind. Am Ende fanden sich 571 stimmberechtigte Mitglieder ein, dazu kamen noch einige Minderjährige Spielerrinnen aus der Frauenabteilung sodass man auf etwa 580 Anwesenden kommen dürfte. Er begrüßt der Reihe nach Werner Cartarius (Ehrenrat), Reinhard Klimmt, Paul Borgard, Horst Hinschberger, das komplette Präsidium und den ebenfalls anwesenden Klaus Meiser. Er spart dabei bei allen Genannten nicht mit Lob, hebt die positiven Ereignisse der letzten Jahre heraus und hat insbesondere für seine beiden Vorgänger Borgard und Hinschberger nur lobende Worte übrig. Borgard dankt er zudem dafür das er bei dem erneuten Präsidentenwechsel hin zu Ostermann so aktiv war, so viel Hilfe geleistet hat und Ostermann die ersten Wochen als Präsident vereinfacht haben. Nächster Punkt der Eröffnungsrede ist das Stadion. Dabei gibt es allerdings keine Neuigkeiten sondern nur der Bekannten Vorgänge mit der Projektgesellschaft und welch "Riesenschritt" die notarielle Festlegung sei. Ostermann spricht über die Vielfalt des Vereins, was ein "herausragendes" Merkmal des Vereins sei und jede einzelne Abteilung liefere ihren Teil zum großen Ganzen. Im Zuge dessen lobte er auch alle Ehrenamtlichen im Verein. Im Zentrum des Clubs stehe aber das Aushängeschild, die 1.Mannschaft! Sie habe eine Vorbildfunktion und ist hauptsächlich für die Außendarstellung verantwortlich. In der momentanen sportlichen Situation brauche man vor allem Zusammenhalt und Teamgeist um aus dem Keller zu kommen.
Anschließend bittet er zur Überraschung aller und auch des Trainers selbst Milan Sasic an Pult. Sasic spricht in seiner gewohnten Art von einer Ehre beim FC zu sein und dort arbeiten zu dürfen. Er fordert Zusammenhalt im Verein, auch wenn sie alle wissen würden wie die aktuelle Lage sei und was zu tun wäre. Es gehe nur gemeinsam und mit dem nötigen Vertrauen. Denn die Wahrheit, der Platz auf einem Abstiegsplatz – müsse angenommen werden. Die Niederlage in Mettlach sei ein "Fehler" für den man die Verantwortung übernehmen würde, zugleich gäbe es aber keine Entschuldigung da dies zu wenig wäre. Man müsse es mit Arbeit korrigieren. Man braucht Geduld und Zusammenhalt um diese Aufgabe zu erreichen.
Im Anschluss gab es einen kleinen Angriff gegen die Medien die nach Sasic nicht konstruktive Kritik üben, doch es gehe nur gemeinsam und mit konstruktiver Kritik. Die jetzige Situation stehe über allem, in Zukunft wolle er aber den Verein dorthin führen wo er hingehört, wobei es halt keine Versprechen gibt das es gelingt, sondern nur das man alles dafür geben werde.
TOP 2: Feststellung der Tagesordnung und Beschlussfähigkeit
Ostermann kehrte zum Rednerpult zurück und die Tagesordnung festzustellen. Dabei lobte er insbesondere Herrn Heil für die Arbeit vor/während und nach der MV. Ob Beschlussfähigkeit besteht konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, die Auszählung der anwesenden Mitglieder dauerte noch an. AR-Kandidat Florian Kern schlug vor die TOPs um den Punkt 11.1 zu ergänzen und jedem AR-Mitglied eine Vorstellung seiner Person zu gewähren, der Antrag wurde mit donnerndem Applaus zugestimmt. Es folgten einige Diskussionen um die Tagesordnung, so wollte man TOP 13 und 14 streichen, so sollte der Antrag 15.2 (FC-Lied) nach vorne geschoben werden und einzelne Punkte der TOPs sollten verlegt werden. Am Ende blieb die Tagesordnung bis auf Kerns Ergänzung bestehen.
TOP 3: Gedenken an verstorbene Mitglieder anschl. Ehrungen von Mitgliedern
Es folgte das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder und anschließend die Ehrungen der langjährigen Mitglieder. Dabei wurden drei Herren für 60 Jahre Vereinsmitgliedschaft ausgezeichnet, vier Herren für 50 Jahr Vereinsmitgliedschaft und acht Herren (allerdings nur vier Anwesend) für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
TOP 4: Bericht des Präsidiums
Hartmut Ostermann:
Ostermann verweis zu Beginn seines Berichtes auf die Ausführungen von Sasic zum sportlichen und ergänzte was für eine unerfreuliche Situation dies sei, das man aber nicht aufgeben dürfe und mit Willen zur Änderung den Abstiegskampf entgehen könnte. Er forderte die volle Konzentration auf das Sportliche! Diese Saison sei klar der Nichtabstieg im Fokus und man wolle nicht bis zum Ende zittern müssen. Dafür sei mehr Engagement nötig und man müsse in der Winterpause einen Schub mitnehmen da man dann nächste Saison weiter oben mitspielen möchte.
Weiter machte er klar das der FC die Nummer 1 im Land sei und nur der FCS diese Rolle auch einnehmen kann. Wir müssten aber vor der guten Arbeit in Elversberg und Homburg Respekt zollen und auch von ihnen lernen. Zudem will man sich nicht nur auf das Saarland beschränken, sondern überregional sich messen. Auch Ostermann griff kurz die Medien an die nicht allwissend seien. Ostermann erwarte nun von der Mannschaft vollen Einsatz um die Fans zu überzeugen, die Außendarstellung müsse positiver werden und es gehe nur Gemeinsam. Seine Rückkehr zum Präsidenten-Amt sei aus dem Wünsch des Aufsichtsrates heraus entstanden.
Paul Borgard:
Borgard berichtete dass die Mitgliederzahl auf etwa 2.200 gestiegen ist, dass wir in diesem Jahr den 110.Geburtstag des FCS erlebt haben und dass der Verein ein Traditionsverein mit Zukunft sei. Die letzte Saison sei ordentlich verlaufen auch wenn in der Liga ein einstelliger Platz das Ziel war. Amateure, Frauen und Jugend hätten sich zudem Prima entwickelt. Der Verein hätte die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit problemlos bestätigt bekommen durch die Hilfe der Sponsoren (v.a Victors) und der Verein leiste mit kleinem Geld Großes wie man u.a an der Jugendarbeit sehen könnte. Borgard kam auf den 24.Januar 2013 zu sprechen, der Tag an dem die Absage zum Stadionbau kam. Dies wäre eine überraschende Wendung gewesen, ein Schock für alle. Dadurch sind auch Sponsoren weggebrochen bzw. haben ihr Engagement verkleinert. Die Sanierung jetzt sei aber absolut positiv, der jetzige Stand mit anstehenden Ausschreibungen wünschenswert. Der Verein habe 2012 in Eigenregie den zweiten Kunstrasen fertig gestellt und die Trainingsmöglichkeiten damit klar verbessert. Weitere Verbesserungen sind allerdings erwünscht das es noch nicht Optimal sei und man am Sportfeld "mehr raus holen könnte". Er ging weiter auf die aufgewertete Geschäftsstelle, das neue (noch nicht einsatzfähige) Ticketing-System und die Parkkooperation mit QPark ein. Sportlich war die Aufgabe immer den Laden zusammen zu halten mit seriöser Arbeit. Er dankte allen Beteiligen für die letzten drei Jahre. Wir alle würden in einem Boot sitzen und müssten gemeinsam daraus wobei er selbst die volle Verantwortung übernehme und durch die fehlende Konstanz ein Trainerwechsel sein musste, auch wenn es eine schwere Entscheidung gewesen sei. Es gehe um das Wohl des Vereins, weswegen er eben auch Platz für Ostermann gemacht habe. Sportlich sei noch alles offen, man müsse positiv denken, das vergangene Vergessen und nicht zu viel destruktiv denken sondern es gemeinsam angehen. positiv zu bewerten.
Harald Ebertz:
Ebertz stelle zur Beginn seiner Rede klar dass er kein Sportdirektor sei, in Ermangelung eines echten Sportdirektors allerdings Luginger unterstützt habe was nun unter Sasic nicht mehr so nötig sei. Er blickte auf die verschiedenen Abteilungen wo man auf einem guten Weg sei, gerade für die Jugend hätte man nun eine bessere Infrastruktur und beim Nachwuchsleistungszentrum sei man dank des Engagements von Jan Berger auf einem guten Weg. Man hat nun Kooperationen mit Schulen, Vereinen und dem Verband geschlossen und kann noch mehr auf Nachhaltigkeit setzen.
In dieser Saison seien die Erwartungen klar gewesen oben mitzuspielen, die jetzige Situation sei daher nicht zu erwarten gewesen und durch Schwankungen in der Leistung zu erklären. Im Pokal hätte man das Potenzial gezeigt, in der Liga dagegen fehle die Konstanz. Es führte das auf die Verletzungen zurück und das dadurch keine Mannschaft gefunden werden konnte. Trainerwechsel war nötig wegen neuen Impulsen. Er dankte sowohl Luginger als auch Eichmann für ihre Arbeit und nun müsse mit Sasic die Wende kommen. Zum Schluss bedankte er sich bei allen Engagierten in und rund um den Verein.
(Abschnitt 2 folgt)