Baufortschritt Ludwigspark - Informationen (KEINE Diskussion!)

Neuer Stadion-Schock für den FCS (Bezahlartikel)

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Ausschreibungsprobleme bei den Nebengebäuden scheinen nun das Übel für die neuen Verzögerungen zu sein. „Die Ausschreibung für die Nebengebäude musste bereits zwei Mal aus formalen Gründen aufgehoben werden“, teilte Stadtsprecher Blug am Sonntagnachmittag mit: „Die dritte Ausschreibung läuft bis Ende Juni. Start der Ausführung mit Werk- und Montageplanung sowie Bestellung ist für Anfang/Mitte Juli geplant. Erst im Zuge der Fertigstellung der Nebengebäude im Oktober kann die Verkabelung der Technik in den Nebengebäuden erfolgen, diese ist hochkomplex.“

Der Oberbürgermeister sei Ende der vorvergangenen Woche „kurzfristig über neuerliche Verzögerungen informiert worden“, fuhr Blug fort: „Demnach wird ein Spielbetrieb mit Zuschauern noch in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher. Der Oberbürgermeister hat einen neuen angepassten Zeitplan für den Ludwigspark angefordert. Dieser liegt noch nicht vor."

Dazu weint man in der Stadtverwaltung herum, weil der FCS ohne Absprache den Greenkeeper aus Leverkusen eingeschaltet hat, obwohl sie doch schon seit Januar schon ein Gutachten eines Experten für den Rasen hat. Als ob es total unverständlich wäre warum man auf die Experten der Stadt nicht mehr vertraut. Läuft ja alles so reibungslos.

Ludwigspark doch erst 2021 fertig?

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Saarbrückens Vizepräsident Dieter Ferner (71) flüchtet in Galgenhumor: „Man weiß gar nicht, ob man weinen oder lachen soll. Das ist wirklich ein ganz trauriges Thema.“ Vor allem, weil Saarbrücken vor vielen offenen Fragen steht.

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Nochmal Ferner: „Das ist für unsere Planung sehr schwer, weil wir nicht wissen, wann die 3. Liga anfängt. Wir wissen nicht, ob sie mit oder ohne Zuschauer anfängt. Vielleicht geht es ohne Zuschauer in Völklingen. Sollten Zuschauer zugelassen werden, würde wohl tatsächlich nur Frankfurt in Frage kommen.“

Das Desaster geht auch unter dem OB Conradt weiter

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Seit Wochen und noch vor wenigen Tagen beteuerte Conradt, dass die Stadt alles dafür tue, dass noch im Jahr 2020 im Ludwigs­park gespielt werden kann. Und nun taucht ganz plötzlich, wie von Geisterhand, ein internes Papier des Baudezernats der Landeshauptstadt auf – mit einem Zeitplan, der die komplette Fertigstellung des Stadions frühestens im März 2021 vorsieht.

Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Conradt hat nichts davon gewusst. Dann sollten im Baudezernat Köpfe rollen. Oder Conradt hat es gewusst – und damit glattweg gelogen. Beides ist ein Skandal, der auf dem Rücken des 1. FC Saarbrücken und seiner Anhänger ausgetragen wird. Fünf Jahre heimatlos, vielleicht noch länger – das ist eigentlich unvorstellbar.

Auch Lukas kann es nicht

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Seit 1654 Tagen kann der FCS nicht mehr im Ludwigspark auflaufen. Die Älteren werden sich noch an ein 4:0 gegen Steinbach Ende 2015 erinnern.

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Und seit 2016 glänzt auch Nachfolger Lukas mit seinem Dezernat durch Misserfolge. Das Ganze gipfelt nun darin, dass auch in der 3. Liga ein Stadion gesucht werden muss. Wohl im 200 Kilometer entfernten Frankfurt.

OB Uwe Conradt darf sich dieses Desaster nicht mehr länger anschauen. Klar ist: Auch Lukas kann es nicht.

Conradt will neuen Zeitplan für Ludwigspark

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Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt will noch in dieser Woche einen neuen Zeitplan für die Fertigstellung des Ludwigsparkstadions erstellen lassen. Damit reagiert der CDU-Politiker auf Meldungen vom Wochenende, wonach das Stadion frühestens im März nächsten Jahres komplett fertiggestellt wäre.

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Jetzt habe er einen belastbaren Bauzeitenplan angefordert. Dieser müsse dann diskutiert und hinterfragt werden. Dabei gehe es auch um „Optimierungsmöglichkeiten“. Es sei allerdings „leider absehbar“, dass ein Spielbetrieb mit Zuschauern noch in diesem Jahr immer unwahrscheinlicher werde. Sobald er einen verlässlichen Informationsstand habe, werde er Politik, Fans, Verein und Öffentlichkeit über den aktuellen Stand des Umbaus informieren.

Luksic: FCS sollte schnell in den Ludwigspark zurück

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Der saarländische FDP-Landesvorsitzende Oliver Luksic wiederholt seine Forderung einer schnellen Rückkehr des 1.FC Saarbrücken in den Ludwigspark, auch unter der Voraussetzung, dass übergangsweise in einer Baustelle gespielt wird:

„Nach dem Aufstieg in die 3. Liga muss der FCS wieder zurück in den Ludwigspark. Es muss dem Verein ermöglicht werden, notfalls vorübergehend auch in einer Baustelle mit notwendiger Sicherung zu spielen. Das war in anderen Stadien wie zuletzt in Karlsruhe auch möglich. Ein Umzug, beispielsweise nach Frankfurt, wäre für den Verein sowohl sportlich als auch finanziell ein riesiger Nachteil und für die Fans unzumutbar. Nach 5 Jahren Wartezeit kann man niemanden erklären, dass der FCS in der 3.Liga jetzt auch noch auswärts spielen soll.“

CDU-Stadtratsfraktion Saarbrücken: Ludwigspark schnell fertigstellen!

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Die CDU-Fraktion sieht die erneuten, Verzögerungen beim Baufortschritt des Ludwigsparkstadions kritisch. „Beim Bauvorhaben „Ludwigsparkstadion“ war von Anfang an sprichwörtlich „der Wurm drin“, erklärt Gabriele Herrmann, Sprecherin der CDU-Fraktion im Werksausschuss GMS, „Kostenerhöhungen, Umplanungen und Aufhebungen von Ausschreibungen waren von Beginn an nicht akzeptable Merkmale des Bauvorhabens und der Arbeit der Projektverantwortlichen im Baudezernat. Mit dem Aufstieg des FCS muss jetzt erst recht alles darangesetzt werden, dass das Stadion so schnell wie möglich in einen spielbereiten Zustand versetzt wird.“

Erwartungsgemäß hat man bis Freitag Mittag noch keine Ahnung wie es weiter gehen soll. Wie immer beim Projekt hat man alle Zeit der Welt.

Der Ruf nach Konsequenzen wird immer lauter

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Der neue Verwaltungschef hatte jetzt zeitnah neue Bauzeiten-Pläne angekündigt. Am Mittwoch dieser Woche hatte Conradt nun alle Projektverantwortlichen im Stadion versammelt, was auch auf der Stadionumbau-live-Webcam nachzuvollziehen war. „Dabei waren Vertreter des Baudezernats mit Dezernent Lukas an der Spitze, der Gesellschaft für Innovation und Unternehmensförderung (GIU) und beauftragter Firmen. An verschiedene Teilnehmer sind Aufträge zu weiter offenen Fragen ergangen, die diese bearbeiten“, teilte Stadtsprecher Thomas Blug am Freitag mit, „die Ergebnissse aus dem Termin werden intern aufbereitet. Danach wird Oberbürgermeister Uwe Conradt auf dieser Basis die Politik, Fans, Verein und Öffentlichkeit ausführlich über den aktuellen Stand des Projekts informieren.“

Klasse Idee der SZ. Am besten noch die Planer für die Stadion mit einbeziehen. Dann landet man am Ende auch nur bei ca. 15 Millionen Euro und niemand kommt an weil an den Bussen die Reifen oder der Motor vergessen wurde.

Wer zahlt die Busse nach Frankfurt?

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Dilettantismus im Baudezernat um Chef Heiko Lukas kann bei einer Bauzeit von fast fünf Jahren nicht mehr von der Hand gewiesen werden. Der jüngste Skandal, dass vertrauliche Informationen über eine erneute Verzögerung (mit der kompletten Fertigstellung erst im März 2021) aus dem Baudezernat an die Öffentlichkeit gerieten, ist auch nach einer Woche Beratungszeit im Rathaus ohne Folgen geblieben. Mal sehen, wie lange Conradt dem Dilettantismus noch zuschaut.

CDU will klären, wer beim Stadion-Umbau Fehler gemacht hat

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Reiner Schwarz, Sprecher der SPD im Werksausschuss GMS der Landeshauptstadt, betont: „Es ist wichtig, dass dieses Stadion schnellstmöglich fertig wird. Dazu gehört neben dem Bau selbst auch das Nutzungs- und Betriebskonzept, das jetzt dringend umgesetzt werden muss. Das Stadion ist nicht nur für den Fußball gebaut worden. Es war von Anfang vorgesehen, dass hier auch andere Nutzungen möglich sind. Neben Sportveranstaltungen auch Kulturveranstaltungen wie Open Airs oder die Nutzung des VIP-Bereichs für Veranstaltungen aller Art.“ Zu einer Landeshauptstadt gehöre auch ein vernünftiges Stadion. Schwarz: „Wir stehen dazu, dass es fertig werden muss. Ich hoffe sehr, dass der jetzige Zeitplan auch tatsächlich einzuhalten ist, und dass spätestens im Frühjahr 2021 hier vor Publikum gespielt werden kann.“