19. Spieltag, SpVgg Unterhaching - 1. FC Saarbrücken 3:2 (1:2)

  • Soll keine Kritik an Enver sein,aber ein Torhüter darf ab und an auch mal einen Elfer halten,das wäre gestern der Sieg gewesen.


    Kann man drüber streiten ! Ich finde es fahrlässig das unsere Herrschaften in der Abwehr sich immer auf Ihn verlassen und am Elfmeter war er fast noch dran das Ding war plaziert geschossen da gibts garnichts. Es lag mit Sicherheit nicht an Enver der ne Hammer Hinrunde spielte.


    Punkt 1: Wir zeigten wiedermal 2 Gesichter wie so oft in der Hinrunde erste Hälfte Hui 2 Halbzeit Pfui.
    Punkt 2 : Wir sind hinten alles andere als Gefestigt. Wenn der Gegner Druck macht kommen wir ins Schwimmen und machen es den Gegner leicht Tore zu erzielen. Und deshalb hat Haching das Ding gestern gedreht.


    Trotzdem kann man stolz sein auf das was die Jungs bisher gespielt hat. Und abgeschrieben sind wir noch lange nicht es gibt noch ne ganze Rückrunde zu spielen da wird noch vile passieren.


    Aber die Panikmacher wirds freuen jetzt haben Sie wieder ne ganze Woche Zeit zu nörgeln und zu jammern bis die Mannschaft Ihnen nächste Woche mit einem 3er gegen Oberhausen wieder das Maul stopft.

  • Dann paßte mal auf wie sauschwer ein Dreier gegen die an/abgeschlagenen Baslerbuben zu erringen ist.

    Wie lange noch führen Rentner und Amateure diesen Verein ( die Fußballabteilung ) :?: :?: :?: :?:


    Auch den Trainer kann man kaum als Profi bezeichnen :!: :!: :!: :!:


    Die beiden letzten P r o f i s haben das (Amateur-) Narrenschiff verlassen ( müssen ), Richtung Neunkirchen, Richtung ?

  • Was unbedingt besser werden muss, ist die Abwehr. 24 Gegentreffer sind schon ziemlich viel, da gibs wenige die noch mehr kassiert haben.


    Zum Thema Marina möchte ich noch anmerken: wir können froh sein einen Spieler mit soviel Leidenschaft und Charakter zu haben, in Haching ist nach dem Spiel wer auf den Zaun gestiegen und war völlig außer sich und unser Enva hat da den Mut sich dem zu stellen. Respekt für soviel Rückgrat, vor allem weil das auch nicht das erste mal war :thumbup:

    Don't blame us if we ever doubt you, you know we couldn't live without you

  • Nach den Bildern in der Sportarena habe ich fast in die Couch gebissen .. was für zwei BLÖDE Tore ... der Elfmeter, der ein war, völlig unnötig und was Kruse und Eggert vor dem 3-2 machen ... oh je oh je ... wie kann dieser Yilnaz SO FREI vor unserem Tor stehen??!!! Da muss ich hinten JEDEN BALL raushauen und den Punkt mitnehmen ....


  • Tja. Genau das ist doch die entscheidende Frage. Woran liegt es denn genau in der Defensive? Welche Hebel müssen bewegt werden um diese Probleme zu beseitigen?
    Und diese Frage (wirklich) zu beantworten ist richtig schwer. Es ist die existenzielle Frage dieser FCS-Mannschaft. Es genügt hier nicht sich einen Parameter herauszusuchen und zu sagen : Da, das ist er.


    Aber ich als Abwehrspieler will mal versuchen meine Sicht zu schildern, kostet ja nichts.


    Zuerst spielen wir in dieser Hinrunde einen anderen Fußball als in der vergangenen Saison. Wir sind nicht mehr der Aufsteiger, das Kellerkind das extrem defensiv steht und auf die Konter lauern kann. In manchen Phasen wird dieses System noch gespielt, aber nur noch selten und stark vom Ergebnis abhängig. Meistens sind es ausgeglichene Begegnung oder Spiele in denen der FCS die Kontrolle über das Spiel übernehmen muss und der Gegner aus einer engen & kompakten Defensive agiert. Der FCS agiert also offensiver als vergangene Saison (trotz gleichem System) & ist dadurch erstmal etwas anfälliger und offener in der eigenen Defensive. Mir fällt auf Anhieb kein Spiel ein wo wir uns hinten rein gestellt hätten, auch in Sandhausen & Heidenheim haben wir z.b das Spiel offen gestaltet respektive bestimmt.
    Das ist der erste Punkt.


    Dazu will ich mal auf einzelne Mannschaftsteile eingehen, Beginnend mit der Abwehr. Wir haben von den vier da hinten keinen der Herausragt. Kohler spielt klasse, hat aber defensiv schwächen, Forkel ist souverän aber als rechter Verteidiger nicht in der Situation die Mannschaft zu ordnen. Das größte Sichtbare Problem ist hier die Innenverteidigung. Es geht da aber auch jetzt nicht um einen einzelnen Spieler. Lerandy & Eggert spielen jeder für sich eine solide Saison, aber im Verbund ist das keine Standfeste Innenverteidigung. Keiner von ihnen ist ein wirklicher Chef in der Abwehr, der den Laden zusammenhält und für Ordnung sorgt.


    Das Mittelfeld ist defensiv ganz gut besetzt. Sieger & Kruse spielen ihre Parts solide. Die Position ist nicht so das Problem. Die Dreierreihe davor doch eher. Hört sich jetzt vielleicht Paradox an, aber die Offensivstärke von Sökler & Laux ist hier zum Teil auch unser Verhängnis. Sökler ist ein klasse Fußballer mit tollen Aktionen. Dazu läuft er extrem viel. Das ist wirklich bewunderswert wo der überall auftaucht auf dem Spielfeld. Doch diese weiten Wege gehen nicht über 90 Minuten und es müsste sich in Phasen auch mal darauf beschränken nur "seine" Seite dichtzumachen. Bei Laux auf der anderen Seite ähnlich. Der Spieler der letzten Wochen, da gibt es nichts zu diskutieren. Aber bei ihm ist es so, das er aufgrund seiner fehlenden Schnelligkeit eben auch mal in der Defensivarbeit fehlt wenn er richtig schnell geht, das gibt Lücken in der Defensive. Der jeweilige 10-er ist auch so ne Sache. Er agiert im Defensivverhalten fast als zweiter Stürmer und dies ergibt eben Räume wenn der Ball nicht nach außen gedrängt wird und stattdessen durch die Mitte kommt. Es folgt ein Kreislauf, aus dem andere Positionen einrücken müssen und dem Gegner wieder Platz bieten.


    Aber es wäre falsch es auf einzelne Spieler oder Mannschaftsteile zu schieben. Es liegt vor allem im Zusammenspiel zwischen diesen Komponenten. Zu häufig verlieren wir die Ordnung. Aber wir verlieren sie nicht nur durch Überraschungsmomente des Gegners, sondern vor allem durch einfache Steilpässe oder schnelle Seitenwechsel. In der Folge stehen wir ungeordnet, zu weit weg vom Mann und kommen auch nicht mehr in die Zweikämpfe. Aber ohne Zweikämpfe geht in der Defensivarbeit eben nichts.
    Hier geht es häufig zu leicht und der Mannschaft fehlt hier, und das ist schwer beschreibbar, vielleicht Cleverness im Abwehrverhalten. Wir lassen uns zu leicht aus dem Takt bringen. Dies führt ja auch zu diesen kontroversen Situationen. In Phasen des Spiels steht die Abwehr sicher, kompakt und lässt wenig zu. Dagegen kommen aber auch immer wieder Minuten die an einen Hühnerhaufen erinnern, wo plötzlich ohne sichtbaren Grund nichts mehr stimmt und man um ein Gegentor bettelt.


    Häufig legen wir ja auch nicht das nächste Tor nach. Gegen Münster & jetzt Unterhaching verpassen wir die Entscheidung und kassieren dann die Tore. Ist ne alte Weisheit im Fußball und bewahrheitet sich in dieser Saison ja auch. Und dazu kommen (kamen) gerade zu Saisonbeginn ja auch immer wieder eklatante Individuelle Fehler.


    Aber selbst wenn man davon ausgeht das man somit die Komplexität dieses Themas mit meinen Ausführungen erfasst hat dann ist das Finden von Antworten extrem schwer. Zum einen fehlt natürlich die Sicherheit in der Abwehr. Da es seit Saisonbeginn so läuft und wir es nicht schaffen zu Null zu spielen kommen immer wieder die gleichen Probleme in unseren Spielen. Da fehlt der Abwehr auch schlicht das Selbstvertrauen. Genauso wie wir Fans immer wieder denken das wir das 2:0 nachlegen müssen weil wir ja doch noch einen fangen ist das bei den Spielern auch. Da wächst im Unterbewusstsein die Angst vor dem Gegentor, man will es besonders sicher & gut machen und wie so oft geht es schief.


    Aber ein Patenrezept gibt es nicht. Hier ist die Mannschaft gefordert über 90 Minuten die Ordnung zu halten und die Abstimmung zu verbessern. Eventuell ja im neuem Jahr.

  • wann bemerkt das trainerteam die schwächen in den ersten fünfzehn minuten nach der halbzeit und in den letzten zehn minuten in
    denen wir die spiele verlieren ?


    Ich hatte ein ähnliches Gefühl wie du und hab mal nachgeschaut


    Unser Problem ist vor allem die Phase direkt nach einer Halbzeit. Das ist ja durch die Saison hin deutlich sichtbar gewesen. Hier die Mannschaft gefordert & das letzte Gegentore in der Phase nach der Pause gab es in Regensburg (12.Spieltag). Nur verteilen sich dafür die Tore jetzt anders. Und daran liegt es doch. Egal wann, wir kriegen immer Gegentore in unseren Spielen und damit kriegste auf Dauer eben große Probleme.



    Wir haben ab der 80.Minuten fünf Tore geschossen, darunter 2 entscheidende die 2 Pünktchen einbrachten. Dagegen haben wir drei Tore kassiert, davon ein entscheidendes (Unterhaching) und damit 1 verlorerer Punkt.


    Das Entscheidungen am Spielende fallen ist in der Regel eben so, auch wenn es nichts daran ändert das wir uns da teilweise extrem blöd anstellen (siehe Unterhaching).
    Die Entscheidung (also 2:0, 3:1 nachgelegt) in den letzten Minuten haben übrigens 2x wir & 1x der Gegner.
    Ist alles nur makulatur, ich weiß


    durch elfmeter in den letzten minuten haben wir schon öfter verloren.


    Gegen Unterhaching am Freitag und zuvor gegen Erfurt - also 2x ;)

  • Vielen Dank, Goali für die Mühe und die ausführlichen Erklärungen. Du hebst dich damit von all denen ab, die versuchen, mit einfachen, populistischen Parolen eine Lösung zu finden. Leider sind diese "Lösungen" oft personenbezogen und kommen über ein "wie brauchen endlich eine neue Abwehr", oder "es sollte mehr investiert werden", nicht hinaus.


    Ich glaube, daß wir kein schlechtes Team haben - ganz im Gegenteil. Spielerisch und technisch müßte der FCS oben stehen. Und die geschossenen Tore, die ein Spiegelbild für gelungenen Aufbau, Cleverness und Abschluß sind, sprechen eine sehr deutliche Sprache.


    Lerandy wünsche ich, daß er endlich lauter in der Abwehr wird und das Heft in die Hand nimmt. Er kanns doch. Gegen den OFC war die Leistung sehr solide. Er ist m. E. derjenige, über den die Fäden laufen müssen.


    Es scheint wirklich so zu sein, daß die Mannschaft einfach weiterspielen muß, um sich Selbstvertrauen zu holen und Sicherheit zu gewinnen.
    Zwei, drei Spiele am Stück erfolgreich und die Welt sieht wieder anders aus. Hilfreich ist sicherlich auch unsere Neuverpflichtung, die im Mittelfeld Stabilität bringt.


    Und jetzt macht endlich den Thread "Rot Weiß Oberhausen" auf - ich muß auf ein 5:1 tippen. Gegen Basler wird sich die Mannschaft den gesamten Frust von der Seele schießen. Stegivierers Pessimusmus geht mir gehörig auf die Nerven - alleine schon deshalb ein rauschendes Fußballfest.


    Danke nochmals Goali! :thumbup:

  • Es scheint wirklich so zu sein, daß die Mannschaft einfach weiterspielen muß, um sich Selbstvertrauen zu holen und Sicherheit zu gewinnen.


    Nee das wäre dann selbst für Fußball zu einfach.
    Es würde helfen um wieder das Vertrauen in die eigene Defensivleistung zu bekommen. Aber nur darauf zu warten wird nichts bringen. Mannschaft & Trainer müssen die Möglichkeit finden wie man die Mannschaft stabilisieren kann, die Ordnung besser halten kann und somit weniger Angriffsfläche bietet als bisher. Es wäre ein Teilaspekt, doch vor allem muss da mehr von der Mannschaft aus kommen. Es gibt ja gute Beispiele in dieser Saison, aber die sind leider viel zu selten & unkonstant.


    RWO Thread ist doch offen? ^^

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