26. Spieltag, VFL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken 2:0 (1:0)

FCS will in Osnabrück punkten

Zitat

„Wir haben am Freitag eventuell den kleinen Vorteil, schon ein paar Spiele absolviert zu haben, Osnabrück musste witterungsbedingt einige Absagen hinnehmen. Dennoch wird es eine ganz harte Nuss, die wir knacken müssen. Es wird sicherlich ein kampfbetontes Spiel. Wir müssen unsere Leistung abrufen und unser Spiel konsequent und konzentriert durchziehen“, so Luginger.

Am Freitag gibt es einen ganz erfahrenen Schiedsrichter an der Seitenlinie. Seit 7 Jahren pfeift er nun in der höchsten Spielklasse und kommt dort auf bisher 104 Begegnungen, dazu kommen seit 1998 insgesamt 104 Spiele in der 2.Bundesliga.
Vorzuweisen hat er ebenfalls 72 Begegnungen in alten & neuen Regionalligen seit 2002 und insgesamt 21 Spiele im DFB-Vereinspokal.

Das Spiel “VFL Osnabrück Vs FC Saarbrücken” wird geleitet von Herrn Günter Perl aus Pullach. An der Linie bekommt er Unterstützung von Georg Schalk und Ingo Müller.

Perl gehört sicherlich mit zum besten was die Schiedsrichtergilde in Deutschland zu bieten hat. Der 43-Jährige gehört dem MSV München an.
In seiner gesamten Laufbahn in der Bundesliga zeigte Perl 313x die Gelbe Karte (3,01 pro Spiel) und nur acht Feldverweise, was auch für seine Philosophie spricht. Perl ist kommunikativ und sucht immer wieder das Gespräch mit den Spielern beider Mannschaften und versucht auf diese Weise die Spiele im Griff zu halten.
In dieser Saison war er bereits 10x in der Bundesliga am Start. Dabei verteilte er 26 Gelbe Karten (2,6 pro Spiel) und nur einen Platzverweis. Der Kicker bescheinigt ihm eine Durchschnittsnote von 3,05. Die Noten reichen dabei von 1,0 bis 4,0.

In der dritten Liga hatte er bisher 12 Einsätze. 40 Gelbe Karten (3,33 pro Spiel) und eine Gelb-Rote stehen hier in den Statistiken zu Buche.

Beide Vereine haben bereits mit dem Schiedsrichter bestens Bekanntschaft gemacht.
Den VFL Osnabrück leitete Perl in dieser Saison beim SV Sandhausen (0:0), in der Drittligasaison 2009/2010 in Wiesbaden (4:0).
2008/2009 leitete Perl den VFL 2x in der 2.Liga. Das Heimspiel gegen Freiburg (2:2) und das Unentschieden in Oberhausen (0:0) war Perl als Schiedsrichter aktiv. Im Jahr davor siegte Osnabrück unter der Leitung von Günter Perl mit 2:1 gegen den 1.FC Köln und 2003 leitete Perl noch das Spiel zwischen Osnabrück & dem MSV Duisburg (2:2) sowie das Heimspiel gegen Energie Cottbus (0:1). Im Jahr 2000 unterlag Osnabrück mit Perl als Referee zu Hause gegen den SSV Reutlingen mit 0:2.

Beim FCS sind die Treffen doch deutlich länger her. Zum ersten Mal im Ludwigspark trat Perl 1999 auf. Damals leitete er das DFB-Pokalspiel des FCS gegen den FC Schalke 04 (0:1). Im Jahre 2002 kehrte er dann zurück und pfiff das Spiel FCS Vs Kickers Offenbach (3:1) im Park. Im Jahr darauf war er erstmals in einem Gaststadion beim FCS aktiv. Beim “vergebenem Matchball” in Erfurt (2:1-Niederlage) war Perl der Schiedsrichter, der FCS stieg in der folgenden Woche zuhause gegen Schweinfurt in die 2.Liga auf.
Den FCS begleitete Perl auch in der 2.Bundesliga. In der Saison 2000/2001 waren es das Auswärtsspiel in Mainz (1:0) und das Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (1:0), in der folgenden Saison eine 0:1-Heimniederlage gegen Mainz 05 und einen denkwürdigen Heimerfolg über den SSV Reutlingen (4:3). 2004/2005 unterlag der FCS dann unter Schiedsrichter Perl in Aachen mit 3:1.

Nach der Rückkehr in Liga 3 kam Perl 2006/2007 noch dreimal in Kontakt mit dem 1.FCS. Den Auftakt machte hierbei erneut ein Pokalspiel. Perl leitete die damalige Sensation des FCS über den Bundesligisten Mainz 05 (1:0), im Ligaalltag sah es dann deutlich schlechter aus. Das Heimspiel gegen die SV Elversberg (1:1) im Herbst 2006, sowie die bittere Pleite beim FK Pirmasens (0:1) im März 2007 passierten unter der Leitung von Günter Perl.

Bilanz des FCS unter Günter Perl :
4 Siege - 1 Unentschieden - 5 Niederlagen
12:14 Tore

Flutlichtspiel am Freitag Abend, eine tolle Arena mit klasse Gästeblock, zwei Traditionsvereine und eine große Anzahl an erwarteten Fans. Fußballherz was willst du mehr?

Ganz einfach. Einen FCS in besserer Form und mit mehr Punkten

Na ernsthaft. Uns steht ein richtig toller Fußballabend bevor und natürlich hoffe ich, dass unsere Mannschaft auch ihren Teil zu einem positiven Gelingen am Freitag beisteuern denn. Denn das ist unbestritten der wichtigste Aspekt bei einem Fußballspiel.

Der VFL hat gestern bekanntlich 2:0 gegen Wiesbaden gewonnen. Damit sollte dann auch klar sein, dass Osnabrück in der Rückrunde angekommen ist und mit Spielpraxis auf unserer Mannschaft trifft. Ob dieses Spiel unter der Woche ein Vorteil für uns ist sei mal so dahingestellt, dass sind Profis und die hatten davor ja auch genug Zeit zur Regeneration.
Bei den Gastgebern werden wahrscheinlich folgende ausfallen: Hudec (Haarriss im Mittelfuß), Neppe (Rekonvaleszenten), Salger (Bänderriss Sprunggelenk), Kampl (Abszess). Auch Porcello ist aktuell noch fraglich.
Ich denke Osnabrück hat gestern ein Ausrufezeichen gesetzt und unser Team sollte gewarnt sein.

Für unsere Mannschaft steht morgen früh ein letztes Training an im Sportfeld, anschließend gibt es Mittagsessen und dann geht es für den Mannschaftsbus auch auf in Richtung Osnabrück. Dort steht dann am Freitag Morgen noch mal ein leichtes Anschwitzen auf dem Programm. Die Jungs sind frohen Mutes und ich hoffe sie setzen dies auch am Freitag um.

Wie von Stiffler ja bereits gesagt fehlen vier Spieler sicher (Bach, Pazurek, Forkel, Fuchs). Bach hat Probleme mit den Adduktoren und soll am Montag/Dienstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, Markus Pazurek leidet an einem Bandscheibenvorfall und fällt wohl mindestens 3-6 Wochen aus. Markus Fuchs soll in den kommenden zwei Wochen wieder komplett in den Trainingsbetrieb einsteigen und Martin Forkel ist bekanntlich Gelb-gesperrt.

Angeschlagen ist weiterhin Christian Eggert. Nachdem es letzte Woche richtig knapp war mit einem Platz im Kader hat ihn zu Wochenanfang noch mal ein kleiner Rückschlag gequält. Damit ist sein Einsatz am Samstag auch gefährdet. Die aktuellen Chancen stehen bei 50/50. Er wird morgen das Abschlusstraining in SB absolvieren und soll auch mit nach Osnabrück reisen um sich diese Option offen zu halten.

Damit ergibt sich auch gleich wieder ein Problem in der Defensive. Fällt Eggert muss die nächste Alternative auf rechts zum Einsatz kommen. Wer könnte diese Position begleiten? Stiefler wie in Bremen? Ich bin davon nicht so wirklich überzeugt und kann es mir in Osnabrück auch nicht wirklich vorstellen. Dazu kommt die Möglichkeit mit Gehring auf rechts. Hier muss man dann halt darauf hoffen/spekulieren, dass Kai sein Formtief überwunden hat und auf seinen Einsatz brennt. Ansonsten fallen mit Bach, Forkel & auch Pazurek ja gleich drei Optionen aus. Eine weitere Möglichkeit für den rechten Verteidiger sehe ich in dieser Konstallation in unserer Mannschaft nicht.

Es könnte eine der Kernfragen am Freitag sein. Wir müssen auf jedenfalls die rechte Abwehrseite dicht kriegen und Forkel ist dort normal der perfekte Mann dafür. Gehring in guter Form traue es zu ihn zu ersetzen, bei Stiefler hätte ich so defensiv dann doch eher meine Bedenken. Aus meiner Sicht sollte Gehring dann diese Chance auch mal wieder bekommen um zu zeigen ob es wieder bergauf geht.

Aufstellung bleibt aus meiner Sicht ansonsten fast wie im Startpost
-------------------Marina-----------------
Eggert----Lerandy--Straith---Kohler-
-------------Sieger---Kruse-----------
Laux-----------Salifou----------Sökler
------------------Ziemer------------------

(Halt mit dem Wechsel auf Rechts Hinten falls nötig)

Dazu führt dann jetzt auch (fast) kein Weg mehr an Tim Kruse vorbei. Dadurch das Pazurek längerfristig ausfällt und Eggert auch nicht fit ist (oder wohl rechts gebunden) sind die Alternativen im Defensiven Mittelfeld doch rar. Möglich wäre es auch hier entweder Salifou oder Stiefler auf die 6 zu ziehen, doch ich bleibe auch in dieser Woche bei der Annahme, dass Luginger weiterhin auf Kruse setzt und ich hoffe das Tim da auch seinem Trainer das Vertrauen zurückzahlt und zu durchaus starken Leistungen im früheren Saisonverlauf anknüpft. Denn wenn er gut drauf ist, ist er für unsere Defensivabteilung sicherlich von enormer Bedeutung allein durch seine Erfahrung.
Ansonsten ist halt die Frage ob Wurtz noch mal von Beginn an stürmt oder ob Sökler für ihn wieder in die Mannschaft rückt was ich auch bevorzugen würde, da Sökler doch auch eher defensiv mitarbeiten kann und dann gerade auf rechts dem “neuem” Verteidiger aushelfen könnte.

Ansonsten ist Osnabrück keine Übermacht, aber wir müssen sicherlich mit der Situation (viele gegnerische Zuschauer, Flutlichtspiel) zurecht kommen. Dies muss man von der Mannschaft erwarten dürfen, die Erfahrung besitzt unser Team und muss das dann am Freitag auch von Beginn an zeigen.
Der VFL wird es sicherlich auch gerade in der Anfangsphase mit viel Pressing und Offensivspiel versuchen, sie spielen zuhause mit einem Sieg in Rücken und könnten mit einem weiterem Heimsieg für etwas Euphorie sorgen und dagegen müssen wir sofort ein Mittel finden, dem VFL den Schneid schnell abkaufen und selbst unser Spiel spielen und Osnabrück auch gar nicht zur Entfaltung kommen lassen.
Grundvorraussetzung ist dafür natürlich eine stabile & kompakte Abwehr, aber auch die Offensivaktionen müssen zwingender und zielstrebiger vorgetragen werden. So viele Chancen wie gegen Stuttgart wird es nicht geben, also ist Effektivität ein muss für den FCS. Unabhängig davon wie sehr wir selbst das Spiel an uns reißen können müssen unsere Angriffe auch schnell gespielt werden, über die Außen oder durch Geistesblitze von Salifou. Und wir müssen variabel bleiben. Nicht auf das Muster der langen Bälle zurückfallen, sondern versuchen Fußball zu spielen und sich Chancen zu kreieren. Das ist bei unserer Qualität drin und der Platz sollte auch da sein.

Ansonsten keine Frage wird es wieder wichtig sein über 90 Minuten konzentriert zu spielen, gerade bei gegnerischen Standartsituationen und wie immer die typischen Eigenschaft Kampf, Einsatz und Leidenschaft zu zeigen. Das ist jede Woche das gleiche, aber ohne 100 % geht es eben nicht.
Was ganz wichtig ist aus meiner Sicht ist das wir mutig spielen. Wir dürfen uns nicht wie das Lamm vor der Schlachtbank verhalten, sondern müssen “Ausbrechen” und uns befreien, unseren Fußball spielen und damit dann Osnabrück in Verlegenheit bringen.
Das geht nur mit großer Laufintensität und perfektem verschieben und Umsetzung der vorgebenen Taktik. Dieses Aspekt muss am Freitag funktionieren und dann auch etwas Glück dabei haben vorne, “geiler” sein auf den Torerfolg und ganz einfach :
Ein Tor mehr als Osnabrück erzielen.

Tabellenkonstellation?

Spielt doch morgen Abend eh keine Rolle. In dieser engen Liga zählt ein 5. oder 11.Platz nur marginal im Laufe einer Saison. Ob wir da morgen beim 11., beim 1. oder beim letztem Spielen ist doch egal, was zählt ist das unsere Mannschaft dort Selbstbewusst auftritt und mal wieder einen Auswärtssieg feiert.

Man muss jedes Spiel für sich betrachten, klar ist die Statistik im Vorfeld immer eine gute Angelegenheit für Tendenzen oder Argumente zu stützen, aber wirklich was zählen tut es auf dem Platz mitnichten.

Wir haben beim letzten 1:1 gespielt und beim Spitzenreiter 1:1. Morgen machen wir daraus ein 1:2 und gut ist
Wenns doch nur so einfach wäre

Und allgemein sollten wir nach den letzten 3 Monaten eher auf uns schauen und unser Team und nicht so sehr auf den Gegner. Wir haben genug eigene Probleme