Saisonrückblick 2013/14

  • Die Albtraumsaison ist (fast) vorbei. Dann heißt es: Endlich vorbei! Bereits steht dem 36.Spieltag ist der Abstieg in die Regionalliga besiegelt nun heißt es am Samstag Vorhang auf zum vorerst letzten Drittligaheimspiel des FCS. Auf dem Plan steht dann noch das Duell mit RW Erfurt. Das Spiel hat am Ausgang der Saison aber so oder so keinen Einfluss mehr. Zum ersten Mal seit der - im negativen Sinne - "legendären" Saison 2006/07 muss der FCS einen Abstieg hinnehmen. Das Verpassen der Qualifikation zur Regionalliga ein Jahr später war ja kein "normaler" Abstieg. Ehrlicherweise fällt die Bilanz aus dieser Spielzeit ähnlich verheerend aus wie jene Bilanz von 2007. Es bestehen viele Parallelen zwischen den beiden Spielzeiten, die Saisons und die gezeigte Leistung bzw. Nichtleistungen, aber auch das Chaos im Verein gleichen sich doch im erstaunlichen Maße. Etliche Fehler aus der Vergangenheit wurden ein zweites Mal (teils auch öfter) begangen. Viele Themen wurden in den letzten Wochen schon etliche Male angesprochen, doch der jährliche Rückblick muss noch einmal sein ehe man diese Saison dann hoffentlich hinter sich lassen kann. Ein Schlussstrich ist zwingend notwendig.



    Hinrunde 2013/14
    Der FCS startete unter Jürgen Luginger mit großen Ambitionen in die neue Saison. Die insgesamt mehr als enttäuschende Saison 2012/13 schloss der FC nur auf dem elften Tabellenplatz ab. Die neue Spielzeit sollte deutlich mehr einbringen und die VE brachte dies auch beim ersten Heimspiel der Saison gegen Wiesbaden auf den Punkt. "Nach drei Jahren Mittelmaß - Tretet endlich wieder aufs Gas". Gefördert wurden diese Hoffnungen unter anderem durch die Transfers in der Sommerpause. Zwar verließen mit Sven Sökler, Manuel Stiefler und Benedikt Fernandez absolute Stammspieler den FC doch machten die Neuzugänge Mut auf Besserung. Mit Timo Ochs (Regensburg), Philipp Kreuels (Babelsberg), Nils Fischer, Andreas Glockner (beide Osnabrück), Raffael Korte (Braunschweig), Kim Falkenberg (Sandhausen) oder Thomas Rathgeber (Offenbach) kamen klangvolle Namen und Spieler aus teils höher klassigen Ligen nach Saarbrücken. Oben Mitspielen, vielleicht ein Wort in Sachen Aufstieg mitreden war die Devise. Leichte Euphorie wehte durch den Ludwigspark und 5.500 Zuschauer kamen zum Auftakt gegen Wiesbaden in den Ludwigspark. Eine Zahl die nach zwei schwachen Jahren mit großem Zuschauerschwund akzeptabel war und eine gute Basis hätte bilden können. Der FC verschlief die erste Hälfte komplett, lag dann schon 0:2 hinten und schaffte in der zweiten Halbzeit nur noch den Anschlusstreffer. Bereits zu Saisonbeginn war jedoch die Verletztenmisere ein großes Thema in Saarbrücken und sollte sich über Monate halten. Den Start verpassten so beispielsweise Andreas Glockner und Maurice Deville. Am zweiten Spieltag ging es zum Aufsteiger Holstein Kiel. Der FC wollte den Auftakt retten, ging durch Korte in Führung ehe die knapp 200 mitgereisten FC-Fans ein Debakel miterlebten. Innerhalb einer halben Stunde führte Kiel den FCS vor und schoss die Blauschwarzen mit 5:1 nach Hause. 2 Spiele, 0 Punkte, 2:7 Tore. Scheiß Bilanz und Saisonstart total verkackt. Zeit für Abwechslung zu sorgen. DFB-Pokal in Saarbrücken. Bremen zu Gast, 15.500 Zuschauer. Debüt von Philipp Hoffmann als Linksverteidiger. Der FCS lässt Potenzial aufblitzen, liefert dem Bundesligisten einen harten Fight. Kurz vor der Pause bringt Fischer den Drittligist in Front. Werder gleicht zwar aus, doch der FC ist die gefährlichere Mannschaft und verpasst in der regulären Spielzeit den Sieg. Verlängerung bei 30 Grad. Der FC ist williger, gibt Gas. Minuten 105: Stegerer zieht aus 25 Metern ab, der abgefälschte Ball landet im Kasten. Der Park tobt, 2:1 für den FC. Minute 111: Kreuels mit dem Lichtblick überhaupt beim FCS und Ziemer verwandelt zum 3:1. Der Ludwigspark ein Tollhaus, der Bundesligist begonnen, Saarbrücken in Runde 2! Eine Woche später: Heimspiel gegen Elversberg und Pokalauslosung! Der Pokalschwung kann mitgenommen werden, 8.000 Zuschauer sehen einen "cleveren" 2:0-Erfolg. Die Wende der Saison? Saarbrücken hofft es. Gegner im Pokal ist Paderborn. Erst traurig, dann "ist möglich". Aufwind fortsetzen an Spieltag 4. Zu Gast beim VfB Stuttgart II. Erschreckende Leistung, 0:2-Niederlage. Es folgten Unentschieden zuhause gegen den VfL Osnabrück und eine 3:1-Niederlage in Unterhaching. Das Verletzungspech bleibt dem FC treu und langsam zeichnet sich ab das die Zeit von Jürgen Luginger beim FCS abläuft. 7.Spieltag zuhause gegen das Spitzenteam aus Heidenheim. Die Blauschwarzen sind eigentlich chancenlos, können aber durch zwei Einzelaktionen kurzzeitig für Hoffnung sorgen. 2:3 lautet das Ergebnis beim Schlusspfiff, das erste Spiel in dieser Saison wo die Zuschauer den Support im Spielverlauf einstellen. Eingestellt wird auch Luginger´s Arbeit beim FCS. Entlassung des Trainers, Eichmann übernimmt als Interimscouch und hat ebenfalls nur mäßigen Erfolg. Einer 2:0-Niederlage in Regensburg folgt ein Unentschieden im Park gegen Chemnitz. 1:1 heißt es unter den Augen des neuen Trainers Milan Sasic. Sasic übernimmt in einer englischen Woche. Saarlandpokal in Bierbach. Der FC in "Bestbesetzung" und einem lockeren 7:0. Glockner feiert sein Debüt beim FCS, fällt jedoch kurz darauf wieder verletzungsbedingt aus. Die personellen Probleme weiten sich aus. Maek mit Kreuzbandriss, auch Ziemer und Lerandy fehlen. Sasic´s Debüt in Dortmund endet ordentlich - 1:1-Unentschieden. Und Sasic kann nachlegen. In der zweiten englischen Woche in Serie ist DFB-Pokal gegen den SC Paderborn angesagt. Es wird die Show des Thomas Rathgeber´s. Zur Pause führt der FCS durch zwei Treffer des Angreifers mit 2:0. Saglik kann zwar noch verkürzen, doch 8.000 Saarbrücker sorgen unter Flutlicht für eine tolle Stimmung und tragen die Mannschaft zum Sieg. Der Einzug ins Achtelfinale - der erste seit 1995 - ist vollbracht. Gegner wird: Borussia Dortmund. Ein Traumlos für den FCS. Doch die Liga bleibt ein Albtraum. Der FCS unterliegt drei Tage später zuhause gegen Darmstadt mit 1:0. Eine Woche später mausert man sich in Rostock zu einem 0:0-Unentschieden. Länderspielpause, Trainingslager und zwei neue Spieler. Francois Marque und Vito Plut kommen zum FCS. Zudem wird alles der ersten Mannschaft "untergeordnet". Die Jugend fliegt aus dem Sportfeld und die Profis beziehen dort nun quartier. Der Trainerstab wird ausgebaut. Unabhängig davon beginnt die beste Phase der Saison. In Duisburg zeigt der FCS große Moral und kommt nach 0:2 und 2:3 zurück und sichert sich noch einen Punkt. Im folgenden Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers kann man endlich den zweiten Saisonsieg feiern - 3:2 für die Sasic-Elf! Es folgen Unentschieden gegen Halle und Münster ehe am 17.Spieltag das Kellerduell in Burghausen mit einem 2:1 für den FCS endet. Sasic scheint auf einem guten Weg, der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt noch zwei Punkte. Zuhause gegen Leipzip folgt die erste Niederlage (2:3) nach sechs Spielen ohne Pleite und dann wartet im ausverkauften Ludwigspark Borussia Dortmund im DFB-Pokal. Highlight, klare Sache und ein 2:0 für den BVB. Doch der Park und der Verein bekommen mal wieder ein richtiges Highlight geschenkt. Vier Tage später ist die FCS-Welt mehr als in Ordnung. In Erfurt siegt man dank einem frühen Treffer von Hoffmann mit 1:0. Zum Abschluss der Hinrunde hat der FCS 19 Punkte und liegt nur einen Punkt hinter Kiel. Die Ausgangslage wurde trotz aller widrigen Umstände klar verbessert und der Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen konnte hergestellt werden. Klar ist dagegen das der FCS den Saarlandpokal nach drei Jahren erstmalig wieder nicht gewinnen wird. Siegen in Bierbach, Scheuern und Quierschied folgte das große Déjà-vu. Im Achtelfinale trifft der FCS auf den SV Mettlach. Jenes Mettlach das die Blauschwarzen in den letzten Saarlandpokalen stets in Bedrängnis brachte und teils sogar ausschalten konnte. Ähnlich verlief es wieder. Nach 120 Minuten musste man beim FCS einsehen das der Underdog als bessere Mannschaft verdient in die nächste Runde einzieht. Doch das Chaos im Verein geht über den sportlichen Bereich hinaus. Anfang September tritt Horst Hinschberger aus dem Aufsichtsrat zurück nachdem er mit einigen Entscheidungen des Vereins nicht mehr einverstanden war. Wenige Wochen später zeichnen sich finanzielle Probleme ab und der Club hat Mühe die Lizenzierungsauflagen während der Saison einzuhalten. Wieder einmal springt Hartmut Ostermann ein und hilft dem Club aus. Der Hauptsponsor drückte zuvor bereits Milan Sasic als Trainer durch und setzte sich gegen das damals existierende Präsidium um Paul Borgard durch. Ende September übernimmt Ostermann dann auch offiziell wieder die Geschicke des Vereins und kehrt als Präsident zurück. Mitte November wird dieser Schritt nach der Mitgliederversammlung auch vom Aufsichtsrat bestätigt. Jener Aufsichtsrat bekam jedoch ein neues Gesicht. Paul Borgard und zur großen Überraschung auch Reinhardt Klimmt müssen ihre Ämter räumen. Ersetzt werden die beiden durch Claude Burgard und Florian Kern, zwei Kandidaten aus den Reihen der Fans. Ostermann dürfte den Tag trotzdem als Erfolg verbuchen, hat seine Rückkehr doch deutlich weniger für Widerstand gesorgt als zu erwarten war.

  • Rückrunde 2013/14
    Mit Beginn der Rückrunde läuft alles verkehrt uns es kommt der große Bruch. Die große Chance gegen Kiel wird leichfertig vertan. Mit einer katastrophalen Leistung unterliegt man dem KSV mit 1:2. Zum Jahresabschluss muss man sich dann in Wiesbaden mit 1:0 geschlagen geben. Aus der guten Ausgangslage sind zu Beginn der Winterpause wieder sechs Punkte geworden. Sasic nutzt die Pause gnadenlos und krempelt den Kader um. Es kommen zehn weitere Neuzugänge und sieben Spieler gehören fortan nicht mehr dem Profikader an, müssen den Verein wechseln oder ihre Verträge werden aufgelöst. Mit Zeitz, Pezzoni, Reisinger oder Judt kommen bekannte Spieler zum FCS. Dazu kommen einige "Saarbrücker Jungs". So kehren Kohler, Ballas und Schmidt zum FCS zurück. Die kurze Vorbereitungszeit soll mit einem Trainingslager in der Türkei genutzt werden. Die einzelnen Spieler kommen jedoch erst im Laufe der Wochen und die Zeit zum finden ist nicht vorhanden. So laufen dann auch die ersten Spiele des Jahres 2014. In Elversberg verliert man vor ausverkauften Haus und 6.500 Saarbrücken mit 1:3 und muss den ersten Rückschlag hinnehmen der die aufkommende Euphorie gleich wieder bremst. Besser wird es jedoch nicht. Gegen Stuttgart II und in Osnabrück setzt es zwei weitere Niederlagen. Der FCS zeigt dabei Leistungen unter Ferner liefen. Beim VFL entlädt sich dann auch der Frust der Fans. Die 400 mitgereisten Saarbrücker machen ihren Unmut Luft. In der Folge revidiert der Verein seine Entscheidung und entlässt - offiziell wird es als Rücktritt von Sasic - seinen Cheftrainer. Das Vertrauen bekommt der ehemalige Co-Trainer, Fuat Kilic, zugesprochen. Mit Deville, Kohler, Schäfer und Schneider versetzte Kilic gleich vier Spieler in die U23. Der Vertrag mit Francois Marque wurde zudem nach einem Dopingvergehen aufgelöst. Der Trainer jedenfalls scheinen die nötigen Impulse zu setzen. Gegen Unterhaching und Regensburg gibt es zwei überzeugende Heimsiege in Serie, in Heidenheim sieht man trotz Niederlage richtig gut aus und der FCS schöpft wieder Hoffnung im Kampf gegen den Abstieg. Trotz sechs Punkten Rückstand scheint man nun endlich im Aufwind zu sein. Jener Aufwind wird jedoch jäh gestoppt. Den drei guten Leistungen folgt ein Einbruch und es setzt in Chemnitz, gegen Dortmund II und in Darmstadt drei weitere Niederlagen. Die Leistungen in gegen den CFC und gegen Dortmund sprachen dabei für sich. Der Effekt von Fuat Kilic war endgültig verpufft und die Chancen auf den Klassenerhalt wurden von Woche zu Woche geringer. Gegen Hansa Rostock gelang den Blauschwarzen noch einmal ein Lebenszeichen und siegten zuhause gegen die Kogge verdient mit 2:0. Nur vier Tage später gab es an gleicher Stelle gegen den MSV Duisburg den nächsten Nackenschlag. Eine nicht wiederzuerkennende Mannschaft unterlag dem MSV mit 2:0. Acht Punkte Rückstand bei noch sechs Spielen lautete nun die große Hypothek für den Verein. Bei den Stuttgarter Kickers zeigte der FCS seine vielleicht beste Saisonleistung, verlor bei den Kickers durch mangelnde Chancenverwertung aber in der Schlussminute mit 0:1. Der nach und nach aufkommende Riss zwischen Mannschaft und Fans wurde nicht nur an diesem Freitag offensichtlich. Schon in den Wochen davor war der Bruch mehr und mehr zu sehen. Seien es durch unnötige Aktionen wie der Fahnenwurf vom D-Block, aber auch das Nichtstellen der Mannschaft gegenüber den Fans bei Niederlagen sowie der anhaltende Stimmungsboykott der Virage Est. Eine Einheit zeigte sich dort jedenfalls längst nicht mehr. Einen Strohhalm hatte der FCS jedoch noch im Köcher. Ein 3:0-Heimsieg gegen den Hallescher FC ließ den Funken Hoffnung weiter am Leben, doch alle Träume und Hoffnungen wurden eine Woche später begraben. In Münster zeigte der FCS zwar keine schlechte Leistung musst sich am Ende aber trotzdem verdient geschlagen geben. 2:0 hieß es bei den Preußen die die Saison gemütlich ausklingen lassen wollten. Am 36.Spieltag kam nun Wacker Burghausen in den Park. Burghausen stand bereits als Absteiger fest und auch der FCS hatte nur noch theoretische Chancen auf den Nichtabstieg. Entsprechend präsentierte sich die Mannschaft dann auch. Die Luft war raus, das Spiel in Münster der letzte entscheidende Nackenschlag. In einem schwachen Spiel kam man nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus und hatte so nach Monaten Gewissheit. Der Abstieg des FCS in die vierte Liga war besiegelt. Auch eine Woche später in Leipzig hatte die Mannschaft nichts mehr entgegen zu setzen und ging chancenlos mit 1:5 unter. Ein Spiegelbild der Saison und ein Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz. Diesen Platz kann man im letzten Heimspiel vielleicht noch mal verlassen, man hat es gegen Erfurt aber nicht mehr in der eigenen Hand.



    Fazit:
    Eine Saison die mit einem Abstieg endet ist in aller Regel keine gute Spielzeit. Und dieses Merkmal trifft natürlich auch in besonderen Maße auf unsere Spielzeit zu. Wenn man sich alles was in den letzten 12 Monaten in diesem Verein passiert ist mal wieder vor Augen führt dann ist das Ergebnis aus dieser Überlegung durchaus katastrophal. Ohne auf die einzelnen Punkte noch mal exakt eingehen zu wollen - das gab es in den letzten Wochen zu genüge - ist es eine Notwendigkeit das jeder der in dieser Saison im Verein eine Rolle eingenommen hat sein Handeln noch mal Revue passieren lassen muss. Seien es sportliche Verantwortliche, die verantwortlichen Personen im Verein, Spieler die möglicherweise in der kommenden Saison noch mal für den FCS auflaufen oder auch das Umfeld mit seinen Fans. In der Summe wird man überall Punkte finden die man verbessern kann oder muss. Teilweise geht da natürlich auch um Punkte die sich automatisch verbessern sobald wieder mehr Erfolg vorhanden ist, aber es gibt auch mehr als ausreichende Punkte wo ein Umdenken bei den jeweiligen Personen oder Gruppen stattfinden muss wenn man wieder mehr Erfolg haben möchte. Es wurden viele Fehler gemacht, es wurden große Fehler gemacht und gerade in den letzten Tagen hat sich auch für die Öffentlichkeit ein Paradebeispiel gezeigt wie es jetzt oder in den letzten Monaten hinter den Kulissen aussieht. Es hat in diesen Bereichen nichts mehr mit einem seriösen Verein zu tun und zu diesem Punkt musst du wieder kommen. Wenn man denn eine Ausblick auf die neue Saison werfen möchte kann es ja nur darum gehen aus seinen Fehlern zu lernen. Entscheidend ist es aber auch die Stimmung wieder zu kitten. Tristesse und Untergangsstimmung sind das Resultat dieser Saison. Es gab in dieser Saison gewaltige Brüche zwischen Verein und Umfeld. Und in der Sommerpause wird sich diese Situation wieder entspannend müssen. Auch wenn man sich in den letzten Wochen bereits auf den Abstieg einstellen konnte kann man natürlich nicht auf Knopfdruck die Unzufriedenheit aus den Köpfen holen. Nach Samstag wird es dann aber wichtig sein die Zeit zu nutzen um diese Saison aufzuarbeiten, abzuhaken und dann auf ein Niveau zurückkommen wo der neuen Saison auch eine faire Chance eingeräumt wird. Da muss der Verein mit vernünftigen Entscheidungen helfen aber auch das Umfeld muss diese neue Saison nach der Sommerpause annehmen. Der Schatten dieser Saison ist groß, er liegt auf dem gesamten Verein und er muss in den nächsten Wochen und Monaten wieder der "Sonne" weichen und Platz für Optimismus und - so nervig das Wort auch sein mag - für eine Art Neuanfang machen. Denn die vierte Liga ist kein Zuckerschlecken und es kann auch in der neuen Saison nur durch einen geschlossenen Verein gehen. Und der Weg zu diesem Ziel muss nun gegangen werden auch wenn er bisweilen schwierig sein dürfte und Kompromisse und Entscheidungen benötigt die für den Verein sind und gegen einzelne Personen oder Gruppen.

  • Denn die vierte Liga ist kein Zuckerschlecken ...


    Eigentlich ist sie das. Kaum Auflagen, eine ganze Menge finanzschwacher, Maroder Vereine und nur ein einziger sicherer Absteiger - der Rest ist abhängig von den drittliga Absteigern. Wenn Elversberg und wir runter müssen, ist da auch nicht mehr so viel was zu uns runter kann übrig. Man hat da nur ein Problem, wenn man denn unbedingt aufsteigen will - denn das ist fast unmöglich da man eine verdammt gute Sasion spielen muss um unter die ersten 2 zu kommen und dann noch Glück in der Relegation braucht Aber das kümmert uns ja nicht. Laut dem Umfeld hier freuen sich die meisten schon auf den Absteigskampf in der Regionalliga und haben auch vor länger dort zu verweilen.


    Die Dritte Liga ist hingegen wahrlich kein Zuckerschlecken. Bei den Auflagen die da herrschen und den Geldern die da ausgeschüttet werden vom DFB und Sponsoren (TV-Gelder etc.) braucht man schon einen finanzstarken Sponsor / Mäzen.....was auch immer um finanziell gut da zu stehen. Dank Ostermann haben wir da finanziell aber keine Probleme, so wie andere Vereine.....LEIDER....sind wir aber nicht mehr dabei. Zum Glück für alle verbliebenen steigt aber VW ja schomal als Sponsor für die 3. Liga ein.


    Die Honigtöpfe gibts erst ab Liga 2.

  • Wusste gar nicht wann das geschrieben wurde - hatte das nur irgendwo gelesen. Und da die Summe von (ich glaube) 250.000 für jeden Verein auch nicht gerade unrealistisch erschien, hatte ich auch nicht auf dem Radar dass das ein Scherz war - aber nun gut, ist ja auch wurscht.

  • Zuschauertechnisch haben wir gegenüber dem Vorjahr zugelegt, aber die Zuschauer der ersten beiden Jahre 3. Liga nicht wieder erreicht.


    3. Liga 13/14: 89.235 ( Vorjahr 76.660 ) und mit der Zuschauerzahl 11.194 gegen RBL *Hust, Hust*, sorry hab mich verschluckt .... auch die höchste Zuschauerzahl in den 4 Jahren 3. Liga erreicht.

  • Eine Saison zum Vergessen


    Zitat

    Bereits im Frühjahr 2013 erhielt Trainer Jürgen Luginger grünes Licht von Seiten der Sponsoren. „Mehr Geld gleich mehr Erfolg“, sollte die Devise lauten. Mitte April 2013 kündigte Klimmt dann auch öffentlich gegenüber dem Saarländischen Rundfunk „eine deutliche Erhöhung der Mittel“ an. Doch der sportlich zuständige „Vize“ Ebertz, Trainer Luginger und Aufsichtsratschef Klimmt ließen sich Zeit. Leistungsträger wie Sven Sökler und Manuel Stiefler wurden mit Dumping-Angeboten abgespeist und orientierten sich schließlich anders. Dafür wurden die Ersatzbänke der Republik für teures Geld leer gekauft. Ein weiteres Beispiel: Luginger wollte die Angreifer Dominik Stroh-Engel und Marco Sailer, beide unterschrieben für vergleichsweise geringe Gehälter in Darmstadt – dafür wurde schließlich Offenbachs Edelreservist Thomas Rathgeber verpflichtet, der schon beim OFC im Ruf stand, für viel Geld inkonstante Leistungen zu liefern. Hinzu kam eine schier unendliche Verletzungsserie, die die komplette Hinrunde überlagerte. Luginger beging selbst Fehler, indem er sich beispielsweise zu spät von Kapitän und Abwehrchef Marc Lerandy trennte.

  • Fazit 2013/2014


    Zitat

    Sagenhafte 27 Neuzugänge gab es in dieser Saison für den FCS, zählt man Aufsteiger (oder Rückkehrer) aus dem Jugend- und Amateurbereich mit. Von den unter Jürgen Luginger geholten zwölf Spielern können lediglich Torhüter Timo Ochs und Eigengewächs Philipp Hoffmann und mit Abstrichen die Braunschweiger Leihgabe Raffael Korte als drittligatauglich bezeichnet werden. Bei den “Königstransfers” machte manchmal das Verletzungspech einen Strich durch die Rechnung, aber es gab auch handfeste Enttäuschungen wie Maurice John Deville. Unter Milan Sasic kamen weitere 15 Spieler hinzu, davon einige Leihspieler. Von diesen überzeugte niemand auf voller Linie, wobei Florian Ballas, Kevin Pezzoni, André Mandt, Manuel Zeitz und Patrick Schmidt oftmals die rühmlichen Ausnahmen darstellten. Was sich Sasic mit Spielern wie François Marque, Vito Plut, Julien Humbert und Juri Judt gedacht hat, wüsste ich auch gerne. Und da die Saison nun vorbei ist, darf auch bitte gerne der echte Stefan Reisinger aus Düsseldorf nach Saarbrücken kommen und erklären, warum er ein halbes Jahr seinen untalentierten Zwillingsbruder für den FCS auflaufen ließ.

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