20. Spieltag, Wormatia Worms - 1. FC Saarbrücken 2:1 (2:0)

  • Was soll man zu gestern Abend sagen? Man könnte nun vieles anführen. Vorweg. Die beste Komponente waren wohl einmal mehr die mitgereisten Gästefans. Und das trotz der fünf Minuten nach der Pause. Dürften so 500 FCler gewesen sein die auf einen Montag in Worms waren und einen Bereich geentert haben die eigentlich nicht zum Gästeblock gehört da Baufällig. Support war ansonsten richtig gut und das trotz des Geschehens auf dem Rasen.


    Auf dem Platz hat das Desaster schon zu Beginn des Aufwärmens begonnen. Es geht dabei nicht um die Verletzung von Alex Hahn denn das kommt einfach vor. Aus der Kabine raus war das schon ein symbolischer Moment unseres Neuzuganges. Die zuletzt so oft angesprochene verbesserte Mentalität eben. Vom Spiel selbst hat sich im Vergleich zu den letzten Auftritten in 2015 wenig verändert. Irgendwo zwischen Bemüht und Leichtsinn, zwischen Konzentriert und am Träumen. Da nützt alles toll reden aus der Vorbereitung nichts wenn ich dann eine solche erste Halbzeit abliefere. Es ist halt doch ein auffälliges Merkmal das wir in dieser Saison zwar viel mehr auf Ballbesitz und Ballkontrolle spielen, dafür aber an Kampfkraft eingebüßt haben. Vergangene Spielzeit hat fast die identische Mannschaft dafür gesorgt das wir kämpferisch nur selten hinten lagen und in nun redet man nach vielen Spielen von mehr Leidenschaft beim Gegner. Es hängt scheinbar stark mit der Spielweise zusammen. Als man das Konzept in Offenbach aufgegeben hat ging es plötzlich ja auch wie in der vergangenen Saison. Trotz sieben Monaten Zeit ist es Falko Götz nicht gelungen seine Spielidee auf die Mannschaft zu übertragen. Vielleicht auch weil du in der 4.Liga nicht einen auf Bayern München machen kannst und die dazu schlicht die Spieler fehlen. Und eine Kopffrage ist es zweifelsohne. Da wirken einige Spieler immer noch frei im Kopf. Dazu kommen banale Sachen wo die sportliche Leitung in sieben Monaten respektiere in 21 Saisonspielen nicht die offensichtlichen Probleme erkennt. Sprich linker Verteidiger, sprich zentrales Mittelfeld, sprich 4-4-2-System das vor allem im Rückwärtsgang nicht funktioniert. Wenn man es dann in sieben Wochen Vorbereitung nicht im geringsten verbessern kann muss man sich nicht wundern wenn es zu Situation wie gestern kann. Im Endeffekt muss man dann einfach sehen das es in dieser Saison nicht einmal reicht um um die Relegationsplätze mitzuspielen. Vollkommen zu Recht auch. Drei Siege in zehn Spielen ist viel zu wenig wenn man Ansprüche haben will. Man muss einfach sehen das mindestens drei Mannschaften da einen besseren Job gemacht haben. Auch die zweite Halbzeit von gestern ist da ein Beweis weil wir Defensiv keine Kompaktheit bekommen und nach vorne trotz zwei Stürmern fast nichts auf die Kette bekommen. Wirklich gefährlich wurden wir wenn man so will ja auch erst nach dem Anschlusstreffer. Nur das ja selbst ein 2:2 uns nicht geholfen hätte.

    Unter dem Strich kann man quasi einen Haken hinter die Saison machen. Nach oben müsste es ein großes Fußballwunder geben und der Begriff Wunder ist sicher nicht zu tief gestapelt. Nach hinten droht keine Gefahr und dafür hat die Mannschaft auch viel zu viel Qualität. Je nachdem wie anständig man die Saison dann zu Ende spielen kann wird es halt darum gehen ob man Vierter oder Siebter wird. Viel wichtiger wird es aber sein Planungen für die kommende Saison voranzutreiben. Sprich will man mit dem Trainer einen neuen Anlauf starten (und ist dieser Trainer dazu bereit), mit welchen Spielern will man die Verträge verlängern (wer will bleiben) und wie groß soll oder muss der Umbruch zur neuen Saison sein.

  • Götz moniert Angriffsverhalten des FCS


    Zitat

    Lange Vorbereitung, wenig Ertrag: Der 1. FC Saarbrücken verpasste es, den Pflichtspielauftakt gegen Wormatia Worms erfolgreich zu gestalten. 1:2 hieß es nach einer umkämpften Partie für die Götz-Elf in der EWR-Arena.


    Der FCS verlor am Montagabend nicht nur drei Punkte gegen die nun mehr auf den zehnten Tabellenplatz gekletterten Wormser, sondern offenbarte auch Schwächen im Abschluss. Zunächst fand die Mannschaft des VfR Wormatia besser ins Spiel. Angriffe des FCS verpufften wirkungslos. Nicht ohne Nachwirkungen für den Fortgang der Partie war dagegen ein Zweikampf zwischen David Hohs und Alper Akcam. Schiedsrichter Marcel Gasteier zeigte bereits nach elf Minuten auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Treske zur VfR-Führung. Keine neun Zeigerumdrehungen später verschärfte Kevin Lahn die Sorgen der Schwarz-Blauen und stellte auf 2:0. Dem harmlosen FCS gelangen vor der Halbzeit kaum nennenswerte Torraumszenen.

  • FCS setzt Start in den Sand - Niederlage in Worms


    Zitat

    "Worms hat sehr leidenschaftlich agiert, damit mussten wir rechnen. Es ist nur sehr ärgerlich für uns, dass wir uns in der Kabine vornehmen, dem entgegenzutreten und dann so eine erste Viertelstunde abliefern. Nach diesen sieben Wochen Vorbereitung ist das für mich eine Sache, die ich mir nie im Leben hätte vorstellen können. So etwas ist in diesen sieben Wochen nicht passiert. Wir haben es heute geschafft. Worms ist es gelungen, uns mit dem 0:2 unter Druck zu setzen. Ich denke, danach sind wir gekommen, das ist aber auch das Mindeste, was wir heute machen konnten, zumindest gegenfighten. Aber wenn du in der 47. Minute eine Chance hast und dein Topstürmer fängt an zu Lupfen, dann weiß man ganz genau, was an so einem Tag schief läuft. Wir haben sicherlich versucht alles zu geben, versucht das Ergebnis noch zu drehen, aber haben heute nicht die Mittel gefunden. Das 2:1 kam dann sicherlich auch zu spät. Man muss konstatieren, wir haben das Spiel heute in der Anfangsviertelstunde abgegeben. Worms hat sich den Sieg aufgrund der kämpferischen Leistung verdient", so Götz.

  • Saarbrücken begräbt seine Aufstiegshoffnungen


    Zitat

    Der Saarbrücker Albtraum begann schon zehn Minuten vor Anpfiff. Da griff sich Innenverteidiger Alex Hahn an die Leiste, musste kurzfristig ersetzt werden. Trainer Falko Götz: „Das hat uns hinten natürlich ganz weh getan.“


    Denn Ersatzmann Daniel Döringer wird zur tragischen Figur: Laufduell mit Maas, Döringer im Vorteil vertändelt aber.


    Döringer seit seinem verschossenen Elfmeter im Aufstiegs-Finale in Würzburg völlig ohne Selbstbewusstsein.


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    Von wegen Aufholjagd. . .


    Zitat

    Die Wormatia spielte so, als könnte sie noch in den Kampf um die Relegationsplätze eingreifen. Die Wormser waren spritziger in Zweikämpfen als die FCS-Akteure – und erhöhten auf 2:0. Mit einem Freistoß-Trick ließen sie die Saarbrücker Defensive alt aussehen. Kevin Lahn lupfte den Ball schließlich über Hohs hinweg ins Tor (20.). Danach standen die Gastgeber tief. Der FCS fand kein Mittel, spielte kompliziert und vor allem zu langsam. Dazu fehlte das Selbstbewusstsein. Matthew Taylor schickte Marius Willsch, der freie Bahn zum Wormser Tor hatte, die Verantwortung jedoch zu Behrens schob, der mit dem Ball ins Aus lief.


    Götz brachte zur Pause Steffen Schäfer für Döringer. Und vielleicht hätte sich alles zum Guten gewendet, hätte Taylor kurz nach dem Seitenwechsel die Nerven behalten. Doch statt den Ball an Torwart Tim Paterok vorbei einzuschieben, entschied er sich für einen Lupfer, den Paterok mit der Brust parierte (47.). Vor knapp 1600 Zuschauern war der FCS aber engagierter als in Halbzeit eins. Doch erst in der 80. Minute senkte sich eine Bogenlampe von Fießer aus 14 Metern hinter Paterok zum 1:2 ins Tor. Zu mehr sollte es nicht mehr reichen.

  • Mal ganz im Ernst:
    Ich muss die Mannschaft loben.
    Sie haben genau das umgesetzt was 5-6 Spieler Sonntag im Training angekündigt haben.
    Gg Worms langen 50-60 Prozent.
    Sie hatten recht, die haben wirklich gelangt.
    Aber erst heute wurde mir bewusst was damit gemeint ist.
    Die Spieler stehen somit zu ihren Aussagen, das ist lobenswert und finde ich sehr gut das sie es umsetzen.
    Danke.
    Ironie ??
    Nein ERNST

  • Na immerhin! ...Top Einschaltquote!
    Laut Bild hatte Sport1 bei der Übertragung des Spiels die beste Einschaltquote eines Regionalliga-Spieles, seit Sie die Regio übertragen.
    In der Spitze 760.000 und im Durchschnitt 460.000 eingeschaltete Zuschauer.
    Auch hier bleibt man sich treu und macht es auch schon zu einer Tradition, sich bei LIVE Übertragungen zu blamieren oder zum Affen zu machen.
    Da kann man heulen und lachen in einem :pinch:

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