DFB-Pokal Achtelfinale, 1. FC Saarbrücken - Karlsruher SC 5:3 n.E. (0:0, 0:0)

  • Die letzten 10 Saisonspiele des Karlsruher SC (+ Pokal)
    20.SP: KSC - Holstein Kiel 0:2 (0:2) ZS: 12.403
    19.SP: Dynamo Dresden - KSC 1:0 (1:0) ZS: 27.595
    18.SP: KSC - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0) ZS: 12.693
    17.SP: KSC - Greuther Fürth 1:5 (1:2) (Hofmann) ZS: 12.750

    16.SP: Arminia Bielefeld - KSC 2:2 (0:1) (Lorenz, Wanitzzek) ZS: 20.426
    15.SP: KSC - SSV Jahn Regensburg 4:1 (2:0) (2x Fink, Hoffmann, Fink) ZS: 12.454
    14.SP: VfB Stuttgart - KSC 3:0 (0:0) ZS: 57.483
    13.SP: KSC - Erzgebirge Aue 1:1 (0:1) (Fink) ZS: 12.283
    12.SP: FC St. Pauli - KSC 2:2 (0:0) (Lorenz, Pourie) ZS: 29.546
    2.PO: SV Darmstadt - KSC 0:1 (0:0) (Hofmann) ZS: 11.240
    11.SP: KSC - Hannover 96 3:3 (1:2) (Wanitzek, 2x Gordon) ZS: 13.370

  • Die Pokalbilanz des Karlsruher SCs in diesem Jahrtausend
    2018/19: KSC - Hannover 96 0:6 (0:3) (1.Runde)
    2017/18: KSC - Bayer Leverkusen 0:3 n.V (1.Runde)
    2016/17: TSV 1860 München - KSC 2:1 (0:0) (1.Runde)
    2015/16: SSV Reutlingen - KSC 3:1 (2:0) (1.Runde)
    2014/15: Kickers Offenbach - KSC 1:0 (0:0) (2.Runde)
    2013/14: KSC - VfL Wolfsburg 1:3 (0:1) (1.Runde)
    2012/13: KSC - SC Freiburg 0:1 (0:1) (Achtelfinale)
    2011/12: KSC - Alemannia Aachen 3:1 (1:1) (1.Runde)
    2010/11: FC Ingolstadt - KSC 2:0 (1:0) (1.Runde)
    2009/10: KSC - Borussia Dortmund 0:3 (0:2) (2.Runde)
    2008/09: KSC - SV Wehen Wiesbaden 0:1 (0:0) (Achtelfinale)
    2007/08: KSC - VfL Wolfsburg 0:1 (0:1) (2.Runde)
    2006/07: VfL Bochum - KSC 3:2 (2:1) (2.Runde)
    2005/06: Kickers Offenbach - KSC 2:1 (2.Runde)
    2004/05: Arminia Bielefeld - KSC 4:0 (Achtelfinale)
    2003/04: TSG Hoffenheim - KSC 4:0 (2.Runde)
    2002/03: Kickers Offenbach - KSC 3:1 n.V (1.Runde)
    2001/02: KSC - SV Waldhof Mannheim 2:5 (1.Runde)
    2000/01: 1.FC Magdeburg - KSC 5:3 n.V (Achtelfinale)

  • Die Winterpause endet für den FCS (zumindest kurzfristig) mit einem weiteren Highlight der Saison. Der Karlsruher SC kommt im Rahmen des Achtelfinales des DFB-Pokals nach Völklingen. Es geht mal wieder gegen einen klangvolleren Namen als in der Liga, es geht mal wieder gegen einen DFL-Club und um ein Highlightspiel. Es handelt sich um das mittlerweile vierte DFB-Pokalspiel des FCS in Völklingen.


    Gegen den KSC bestreitet der FCS dann auch schon sein 79.Pflichtheimspiel im ungeliebten Ausweichstadion in Völklingen. Ob sich ein Ende des Schreckens absehen lässt bleibt zweifelhaft. Im Schnitt konnten bei den bisherigen Spielen in Völklingen bisher 2.998 Zuschauer begrüßt werden. Das Spiel am Mittwoch wird also die Marke von 3.000 Zuschauern wieder überspringen (und dann bei 3.047 Zuschauern liegen), denn die Anlage ist erwartungsgemäß ausverkauft, einen freien Verkauf gab es nicht. 6.800 Zuschauer werden damit am kommenden Mittwoch im Hermann-Neuberger-Stadion verweilen und Zeuge des Spiels werden. Von beiden Seiten hätten für dieses Spiel mehr Karten verkauft werden können.


    Für den FCS bedeutet es zum dritten Mal ein ausverkauftes Haus in Völklingen. Zuletzt war natürlich das Pokalspiel gegen den 1.FC Köln restlos ausverkauft, zuvor war dies bei der Spielstätte bereits einmal im im Aufstiegsspiel gegen 1860 München der Fall gewesen.


    Im DFB-Pokal ist eine Heimspielstätte des FCS zum zweiten Mal in Folge ausverkauft. Dies gab es - auch ob der größeren Kapazität im Ludwigspark - noch nie. Das Erstrundenspiel in diesem Jahr gegen Jahn Regensburg sahen 5.021 Zuschauer, im August 2017 kamen 6.222 Zuschauer gegen den 1.FC Union Berlin. Gegen den 1.FC Köln war das Stadion im Oktober ausverkauft. Somit wird der FCS erst zum vierten Mal seit Beginn des Jahres 2016 mehr als 6.000 Zuschauer erwarten dürfen.


    In den bisherigen 12 Heimspielen gegen den KSC kamen insgesamt 176.630 Zuschauer in den Ludwigspark. Im Schnitt entspricht dies einem Besuch von 14.719 Zuschauern. Die meisten Zuschauer kamen am 15.Februar 1975. Im Spitzenspiel der 2.Bundesliga Süd war der Ludwigspark mit 35.000 Zuschauer ausverkauft. Beim letzten Heimspiel in der 3.Liga kamen am 23.Februar 2013 insgesamt 5.130 Zuschauer ins Stadion.



    Die TOP15-Zuschauerzahlen in Völklingen seit 2016
    01.) 6.800 Zuschauer: FCS - 1.FC Köln (29.10.19)
    02.) 6.800 Zuschauer: FCS - TSV 1860 München (24.05.18)
    03.) 6.222 Zuschauer: FCS - Union Berlin (13.08.17)
    04.) 5.021 Zuschauer: FCS - SSV Jahn Regensburg (11.08.19)
    05.) 4.689 Zuschauer: FCS - SV Elversberg (03.02.18)
    06.) 4.607 Zuschauer: FCS - SV Elversberg (22.04.17)
    07.) 4.484 Zuschauer: FCS - Waldhof Mannheim (31.03.18)
    08.) 4.307 Zuschauer: FCS - FC Homburg (10.11.19)
    09.) 4.249 Zuschauer: FCS - Waldhof Mannheim (26.03.16)
    10.) 4.133 Zuschauer: FCS - Waldhof Mannheim (26.08.18)
    11.) 4.070 Zuschauer: FCS - Waldhof Mannheim (08.10.16)
    12.) 4.067 Zuschauer: FCS - Kickers Offenbach (17.08.16)
    13.) 3.961 Zuschauer: FCS - SSV Ulm (06.08.16)
    14.) 3.913 Zuschauer: FCS - FSV Frankfurt (29.07.18)
    15.) 3.836 Zuschauer: FCS - TSV Schott Mainz (01.11.17)


  • https://www.swr.de/sport/fussb…uher-sc-schwartz-100.html

    If we're gonna walk, we walk as lions


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=DzjfNI2XEBs[/media]



  • Pokalspiele des FCS gegen Teams aus Baden-Württemberg (seit 1950)


    Bilanz
    11 Spiele - 01 Siege - 04 Unentschieden* - 06 Niederlagen - 13:23-Tore


    Heim
    06 Spiele - 01 Siege - 03 Unentschieden* - 02 Niederlagen - 09:13-Tore


    Auswärts
    05 Spiele - 00 Siege - 01 Unentschieden* - 04 Niederlagen - 04:10-Tore


    *zwei Wiederholungsspiele, ein Sieg + eine Niederlage im Elfmeterschießen



    Überblick
    30.08.02: FCS - Waldhof Mannheim 4:5 (1:1, 1:1) n.E (Hallé) ZS: 3.200
    15.08.97: FCS - SC Freiburg 1:0 (0:0) (Zibert) ZS: 5.200
    10.12.88: VfB Stuttgart - FCS 2:0 (0:0) n.V ZS: 6.150
    28.08.87: FC Pforzheim - FCS 3:2 (2:1) (Hintermaier, Dum) ZS: 5.000

    06.02.85: FCS - VfB Stuttgart 5:2 (2:2, 2:2) n.E (Hönnscheidt, Blättel) ZS: 25.000
    22.12.84: VfB Stuttgart - FCS 0:0 n.V ZS: 10.700
    05.11.80: Freiburger FC - FCS 3:1 (0:1) (List) ZS: 800
    04.10.80: FCS - Freiburger FC 2:2 (1:1, 0:1) n.V (Denz, Traser H.) ZS: 2.500
    25.08.79: Freiburger FC - FCS 2:1 (0:1) (Unger) ZS: 3.000
    14.01.67: FCS - VfB Stuttgart 2:4 (0:1) (Vogt) ZS: 10.000
    21.09.58: FCS - VfB Stuttgart 1:4 (0:1) (Zägel) ZS: 15.000

  • Schiedsrichter: Sören Storks (33/Bundesliga seit 2017/25 Spiele/7 Pokalspiele)
    SR-Assistent-1: Thorben Siewer (32/Bundesligaassistent seit 2015/44 Spiele/6 Pokalspiele)
    SR-Assistent-2: Marcel Pelgrim (43/Bundesligaassistent seit 2010/132 Spiele/26 Pokalspiele)
    4.Offizieller: Asmir Osmanagic (28/3.Liga seit 2016/32 Spiele)
    Videoassistent: Daniel Schlager (30/Bundesliga seit 2018/14 Spiele)
    Videoassistent-Assistent: Guido Kleve (43/Bundesligaassistent seit 2006/205 Spiele)




    Spiele mit FCS-Beteiligung (3SP - 0S - 1U - 3N - 1:5)
    13.08.17: FCS - Union Berlin 1:2 n.V (1:1, 1:1) (4 Gelbe)
    24.08.13: FCS - VfL Osnabrück 0:0 (8 Gelbe)
    16.11.12: 1.FC Heidenheim - FCS 3:0 (2:0) (4 Gelbe, 1 Rote)



    Spiele mit KSC-Beteiligung (7SP - 4S - 0U - 3N - 10:11)
    14.12.19: KSC - Greuther Fürth 1:5 (1:2) (9 Gelbe)
    25.08.19: KSC - Hamburger SV 2:4 (0:2) (5 Gelbe)

    07.08.18: Fortuna Köln - KSC 0:1 (0:0) (3 Gelbe)
    07.04.18: 1.FC Magdeburg - KSC 2:0 (0:0) (2 Gelbe)
    24.09.16: KSC - Erzgebirge Aue 2:0 (0:0) (5 Gelbe)
    13.02.16: MSV Duisburg - KSC 0:1 (0:1) (7 Gelbe)
    26.09.12: KSC - RW Erfurt 3:0 (0:0) (3 Gelbe, 1 Gelb-Rote)

  • Der mögliche Kader für das Spiel gegen den Karlsruher SC


    Einsatzbereit (24)
    Daniel Batz
    Ramon Castellucci
    Patrik Herbrand
    Anthony Barylla
    Cedric Euschen
    Nino Miotke
    Steven Zellner
    Christopher Schorch
    Boné Uaferro
    Mario Müller
    Jayson Breitenbach
    Tobias Jänicke
    Mergim Fejzullahu
    Manuel Zeitz
    Fanol Perdedaj
    Kianz Froese
    Rasim Bulic
    Markus Mendler
    Tim Golley
    Stephan Andrist
    Teo Herr
    Fabian Eisele
    Gillian Jurcher
    Marius Köhl



    Fraglich (0)



    Ausfall (2)
    Jose Pierre Vunguidica
    Sebastian Jacob

  • Da im DFB Pokal 20 Spieler (anstatt 18 in der Liga) in den Kader rutschen können fast alle Fitten Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen.
    Von den 24 fitten Spielern fällt 1 TW (wohl Herbrand) raus, dazu müßen noch 3 Feldspieler auf die Tribüne.


    Ich tippe mal es entscheidet sich bei den 3 zwischen Herr, Köhl, Euschen, Bulic und Andrist (noch keinen echten Bezug zum Team).

  • Ich denke bei Andrist wird auf seine individuelle Klasse und seine Erfahrung gesetzt und er ist dabei. Also natuerlich fuer die Bank.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • DFB-Pokal - Saison 2019/20 - Achtelfinale
    Mittwoch, 5.Februar - 20:45 Uhr
    Hermann-Neuberger-Stadion, Völklingen




    Achtelfinale



    1.FC Saarbrücken (RL) - Karlsruher SC (2L)





    Über acht Wochen liegt das letzte Pflichtspiel für den FCS zurück. In der Regionalliga bezwang man den Tabellenletzten Rot-Weiss Koblenz in Spiel 1 nach Dirk Lottner mit 7:0 und verbesserte die Ausgangslage in der Liga wieder. Die Regionalliga steht jedoch noch für rund zwei Wochen in der Pause und das erste Pflichtspiel des neuen Jahrzehnts und mit Lukas Kwasniok als Cheftrainer entführt den FCS zum dritten Mal in dieser Spielzeit in den DFB-Pokal. Bisher konnte man die Überraschung gegen Zweitligist Regensburg (3:2) und die Sensation gegen Köln (3:2) vollziehen. Das Achtelfinale wartet und mit einem Sieg könnte der FCS als Regionalligist das Märchen fortschreiben. Man wäre der erste Viertligist in der Runde der letzten Acht seit der Saison 2011/12 und die Blauschwarzen würden zum ersten Mal seit 1985 ins Viertelfinale des nationalen Pokals vorstoßen. Dafür braucht es jedoch die nächste große Überraschung. Als Gegner wurde dem FCS ein interessantes Los zuteil. Der Zweitligist Karlsruher SC gibt seine Visitenkarte beim FC ab und sorgt für ein Südwestduell. Anstoß ist am Mittwoch um 20:45 Uhr im Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen. Wie schon in der zweiten Runde wird das dauerhafte Ausweichstadion mit einer mobilen Flutlichtanlage spieltauglich gemacht. Das Stadion ist mit 6.800 Zuschauern - darunter ca. 1.100 Gästefans - ausverkauft. Auf beiden Seiten hätten deutlich mehr Karten für das Spiel verkauft werden können. So gab es in Saarbrücken keinen freien Verkauf während in Karlsruhe ein Teil des Kontingents verlost wurde. Anders als in der Regionalliga zählt die U23-Regelung im DFB-Pokal nicht und zudem dürfen auch 20 (statt 18) Spieler im Spieltagskader stehen. Eine weitere Besonderheit: Ab dem Achtelfinale wird der Videobeweis eingesetzt. In Völklingen wird dies über einen mobilen Van umgesetzt werden. Schiedsrichter der Begegnung ist Bundesligaschiedsrichter Sören Stark. Der 33-Jährige pfeift seit 2017 in der Bundesliga. Ihm assistieren Thorben Siewer und Marcel Pelgrim. Vierter Offizieller ist Asmir Osmanagic. Erster Videoassistent bei einem FCS-Spiel ist Daniel Schlager.


    Bis dato gab es 24 Pflichtspiele zwischen den beiden ersten Mannschaften, darunter noch kein Pokalspiel. Die Bilanz liest sich für den FCS miserabel. Gerade einmal drei Spiele konnten gewonnen werden, dazu kommen sechs Unentschieden und 15 Niederlagen. In den zwölf Heimspielen gab es zwei Siege, drei Unentschieden und sieben Niederlagen zu verzeichnen. Beide Vereine sind Gründungsmitglieder der Bundesliga und trafen sich dort auch zum ersten Mal. Am 26.Oktober 1963 verlor der FCS sein Heimspiel mit 1:3, das Rückspiel endete dann Unentschieden. Erst im siebten Anlauf gelang dem FCS im Oktober 1978 ein Sieg über den KSC. Heck und Künkel trafen zum 2:0-Heimerfolg, auch das Rückspiel gewann der FCS mit 2:1. Sechs folgenden Niederlagen gab es in der Bundesligasaison 1992/93 den letzten Sieg. 29.000 Zuschauer im Ludwigspark sahen im August 1992 einen 2:0-Erfolg. Den Doppelpack an diesem zweiten Spieltag schnürte Eric Wynalda bei seinen ersten Bundesligatoren für den FCS. Das Rückspiel in Karlsruhe endete 2:2-Unentschieden, Savichev und Kostner trafen für den FCS. Von 2001 bis 2006 trafen sich die beiden Teams dann noch in drei Spielzeiten der 2.Bundesliga. 2001/02 verlor der FCS in Karlsruhe mit 0:2, im Rückspiel sahen 8.700 Besucher ein 1:1-Unentschieden. Tomasz Koltai brachte den FCS in der 1.Halbzeit in Front, Waterink glich nach 70 Minuten für den KSC aus. 2004/05 gab es in Karlsruhe einen ähnlichen Verlauf. Matthias Hagner sorgte für die FCS-Führung in Halbzeit 1, Sean Dundee glich nach rund 70 Minuten aus. Wieder trennten sich beide Teams Remis. Im Rückspiel im Park unterlag der FCS mit 3:4. Bencik in der ersten Spielminute und Thiebaut (17.) brachten den FCS zwei Mal in Front und Thiebaut glich nach 78 Minuten noch mal zum 3:3 aus, am Ende entschied jedoch Sebastian Freis die Begegnung. 2005/06 gab es zwei Niederlagen. Das Heimspiel im September verlor man 1:2. Bencik hatte den FCS in Führung gebracht, Dundee und Frederico drehten die Begegnung in Hälfte 2. Das gleiche Ergebnis hatte im Rückspiel bestand. Aimen Demai verkürzte zehn Minuten vor Schluss und erzielte den letzten FCS-Treffer gegen Karlsruhe. Letztmalig trafen sich beide Teams in der Saison 2012/13 und der 3.Liga. In Karlsruhe sahen 14.100 Zuschauer einen 3:0-Erfolg der Gastgeber. Eine Stunde agierte der FCS quasi auf Augenhöhe, mit dem ersten Gegentreffer ging es dann dahin. Das Rückspiel im Park war vor 5.130 Zuschauer eine Nullnummer.

  • Der Gegner: Karlsruher SC
    Der Karlsruher SC, abgekürzt der KSC und in Langfassung als Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix e. V. bekannt ist der Vorzeigeverein der baden-württembergischen Stadt Karlsruhe und mit einer ansehnlichen Historie ausgestattet. Heutzutage ist der Profibereich inklusive A- und B-Jugend in die "Karlsruher Sport-Club Mühlburg-Phönix GmbH & Co. KGaA" ausgegliedert. Diesen Schritt ist man erst man vor wenigen Monaten gegangen. Neben Fußball werden im Hauptverein auch noch Boxen und Leichtathletik. Der Verein bezieht seine Herkunft dabei heute auf den 1894 gegründeten Karlsruher FC Phönix. Dieser Verein war Teil der Gründungsversammlung des DFBs und wurden 1909 deutscher Meister, ab 1923 spielte der Club auf den Vorgängeranlagen des Wildparkstadions. Nach dem zweiten Weltkrieg geriet der Verein wie auch der VfB Mühlburg (gegründet im Juli 1933 durch eine Fusion) in finanzielle Schwierigkeiten und beide Teams fusionierten schließlich 1952. Es war die tatsächliche Geburtsstunde des KSC. Der Fusionsclub begann in der Oberliga Süd und etablierte sich dort als Spitzenteam. 1955/56 wurde man Meister der Staffel und später deutscher Vizemeister (Finalniederlage gegen Dortmund). Im gleichen Jahr gelang der Pokalsieg und damit die erfolgreiche Titelverteidigung nach dem Pokalgewinn 1955. 1958 und 1960 wiederholte man den Staffelsieg, schied in der Endrunde der deutschen Meisterschaft jedoch in der Gruppenphase aus. 1960 wurde man zudem Vizepokalsieger. 1963 gehörte man zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, konnte dort jedoch nicht mehr an die starke Phase anknüpfen. Ab dem ersten Jahr spielte man gegen den Abstieg und entging diesem im ersten Jahr nur denkbar knapp. 1964/65 war man sportlich abgestiegen, hielt durch eine Ligaerweiterung jedoch die Klasse. In den beiden folgenden Jahren hielt man wieder die Klasse, 1968 war es dann jedoch endgültig Zeit und als Tabellenletzter stieg man in die Regionalliga ab. Dort wurde man Meister (1969) und drei Mal Zweiter (1970, 1971, 1973), scheiterte jedoch immer in der Aufstiegsrunde. Erst 1975 gelang als Meister der 2.Bundesliga die Rückkehr ins Oberhaus. Man wurde bis 1987 zu einer Fahrstuhlmannschaft, erst dann etablierte man sich wieder in der Bundesliga. 1993 wurde man Sechster und qualifiziert sich für den UEFA-Cup inklusive dem Bekannten 7:0-Sieg über den FC Valencia. Neben zwei weiteren Teilnahmen am UEFA-Cup verlor an 1996 noch mal das DFB-Pokalfinale. 1998 folgte nach elf Jahren Bundesliga der Abstieg in die 2.Liga. 1998/99 wurde der direkte Wiederaufstieg verpasst (Platz 5), finanzielle Schwierigkeiten zwangen Karlsruhe zum Sparen und der Verein stieg als Tabellenletzter in die 3.Spielklasse ab. Der direkte Wiederaufstieg wurde dieses Mal erreicht, die finanziellen Schwierigkeiten blieben. Man spielte einige Jahre gegen den Abstieg, erst 2005/06 ging es wieder in höhere Gefilde und 2006/07 wurde man Meister der 2.Bundesliga und kehrte in die Bundesliga zurück. Im zweiten Jahr ging es wieder nach unten und nach drei Jahren in Liga 2 stieg man erneut für ein Jahr in die 3.Liga ab und nach weiteren vier Jahren (mit Platz 3 in der Saison 2014/15 und einem Scheitern im Aufstiegsspiel gegen Hamburg) musste man auch 2017 wieder absteigen. 2017/18 wurde man Dritter, unterlag in der Relegation jedoch Erzgebirge Aue. Vergangene Saison verbesserte man sich auf Platz 2 und kehrte in die 2.Bundesliga zurück. Aufstiegstrainer ist Alois Schwartz. Der 52-Jährige ist mittlerweile seit August 2017 beim KSC im Amt. In der 2.Bundesliga gehört man ob der finanziellen Situation eher zu den kleineren Mannschaften und der Spieleretat soll bei kolportierten acht Millionen liegen.


    Entsprechend schwer tat und tut sich der Klub auch auf dem Transfermarkt. Im Sommer holte man in Fröde und Hofmann zwei Stammspieler aus der 3.Liga, dazu kam in Marius Gersbeck der dritte oder vierte Torwart von Hertha BSC. Ausgeliehen wurde Lukas Grozurek aus Österreich und Dirk Carlson wurde von Zürichs U21 verpflichtet. Für Angreifer Marco Djuricin bezahlte man eine Ablöse, der 26-Jährige kam ebenfalls von den Grasshopper Zürich. Im Winter hat man sich dann mit Jerome Gondorf verstärkt. Gondorf ist gebürtiger Karlsruher und kommt bis Sommer leihweise zum KSC, bei Klassenerhalt wird er fest verpflichtet. Der 31-Jährige ist ein erfahrener Spieler und spielte zuletzt beim SC Freiburg, dort spielte er jedoch keine Rolle mehr. In den letzten Zügen des Transferfensters kamen dazu noch zwei Offensivspieler. Zunächst war es Angreifer Babacar Gueye. Der 25-Jährige kam aus Paderborn und soll Pourie ersetzen. Außerdem wurde der 31-Jährige Änis Ben-Hatira unter Vertrag genommen. Er hat schon unter anderem für Frankfurt, Berlin und Hamburg gespielt, zuletzt war er in Ungarn unterwegs. Im Winter hat man sich dagegen von drei Spielern getrennt. Malik Batmaz entspringt der eigenen Jugend, der 19-Jährige Angreifer wurde zum VfB Stuttgart II verliehen und soll dort Spielpraxis erhalten. Im ersten Halbjahr kam er beim KSC (ohne echte zweite Mannschaft) zu keinem Einsatz und stand nur einmal im Kader. Zu Eintracht Braunschweig verliehen wurde Marvin Pourie. Vergangene Saison war der Stürmer mit 22 Saisontoren einer der Schlüsselspieler für den Aufstieg, in dieser Spielzeit verlor er seinen Stammplatz im September und dies öffnete Risse zwischen ihm und dem Verein. Außerdem ging in Saliou Sané ein weiterer Angreifer nach Würzburg, auch er spielte keine Rolle.


    Der KSC ist perfekt in die neue Saison gestartet. Zum Auftakt siegte man bei Mitaufsteiger Wehen Wiesbaden mit 2:1 und ließ anschließend einen 4:2-Heimsieg gegen Dynamo Dresden folgen. Dies bedeutete die Tabellenführung. Im DFB-Pokal (Karlsruhe startete als Aufsteiger im Amateurtopf) bezwang man zuhause Hannover 96 mit 2:0. Grozurek und Wanitzek trafen. Eine Woche später gab es den ersten Rückschlag der Saison: Bei Holstein Kiel verlor man nach Führung mit 2:1. Es folgten Niederlagen gegen Hamburg (2:4) und in Osnabrück (0:3). Einem 1:0-Heimsieg (Tor: Stiefler) gegen Sandhausen folgte eine lange Zeit an Unentschieden. Gleich sieben Mal in Serie spielte man in der Liga Remis und stellte damit den Ligarekord ein. In Bochum (3:3) rettete man dabei in letzter Minute einen Punkt, gegen Hannover kassierte man nach 93 Minuten das 2:3 um dann selbst in der 95.Minute noch den Ausgleich zu erzielen und beim FC St.Pauli kam man beim Spielstand von 0:2 durch zwei späte Treffer (85./Lozenz und 90./Pourie) zurück. Inmitten dieser Serie gab es noch einen Sieg: Im DFB-Pokal gewann man beim SV Darmstadt durch ein spätes Tor von Hofmann mit 1:0 und zog ins Achtelfinale ein. Im Derby beim VfB Stuttgart gab es eine 0:3-Niederlage. Tabellarisch sortierte man sich damit auf Platz 12 und mit noch zwei Punkten Puffer nach unten ein. Am 15.Spieltag gab es zuhause gegen Regensburg zur Abwechslung einen Sieg in der Liga. Fink, Hofmann (2) und Wanitzek besorgten einen 4:1-Heimsieg. In Bielefeld war der zweite Sieg in Serie zum Greifen nah. Wanitzek brachte den KSC in der Nachspielzeit in Front, doch die Arminen glichen noch aus. Zum Ausgang des Jahres 2019 verlor man seine beiden Heimspiele gegen Greuther Fürth (1:5) und den SV Wehen Wiesbaden (0:1) und überwinterte auf Platz 15. Zwei Spiele hat man in diesem Jahr bereits bestritten und einen Erfolg gab es bisher nicht: Los ging es mit dem Kellerduell bei Dynamo Dresden. Hier musste sich der KSC mit 0:1 geschlagen geben. Und auch am Samstag gegen Holstein Kiel gab es keine Punkte und kein Tor. Nach einem Doppelschlag Mitte der ersten Hälfte verlor man mit 0:2. Am Ende des Spiels verlor man für die nächsten Ligaspiele noch Linksverteidiger Roßbach durch eine rote Karte.


    Die Probleme beim KSC spitzen sich mit der Niederlage weiter zu. Es war die vierte Pleite in Folge, dazu hat man auch seit drei Spielen nicht mehr getroffen und liegt in der Rückrundentabelle auf dem letzten Platz. Man wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg und hat in der Liga überhaupt nur eines der letzten 14 Spiele gewonnen: Ende November zuhause gegen Regensburg. Dadurch hat man mittlerweile auch sämtlichen Boden nach hinten verloren und ist tief im Abstiegsplatz angekommen. Man belegt seit Sonntag und dem Sieg von Nürnberg den 17.Tabellenplatz und damit den ersten Abstiegsplatz. Man ist punktgleich mit Bochum (Relegationsplatz), der VFL spielt am Montag noch. Die Konkurrenten davor sind alle noch in Schlagdistanz und nur einen oder zwei Punkte entfernt. 20 Punkte hat man in 20 Spielen geholt. Dies geschah durch vier Siege, acht Unentschieden und acht Niederlagen. Die Anzahl der erzielten Tore (29) ist dabei eigentlich gut und liegt im Mittelfeld der Liga. Bester Torschütze ist Angreifer Hofmann mit zehn Toren und die Abhängigkeit von seiner Person scheint offensichtlich. Ihm folgen gleich vier Spieler (Gordon, Wanitzek, Fink und Stiefler) mit drei Treffern. Zuletzt gelang es jedoch nicht mehr die Power in der Offensive auf den Platz zu bringen. Die komplette Saison über hat man Probleme in der Defensive. Man hat 39 Gegentore auf dem Konto, kein anderes Team kassierte mehr Tore. In der Liga spielte man überhaupt nur zwei Mal zu Null, zuletzt im September gegen Sandhausen.



    Aufstellung gegen Holstein Kiel
    Uphoff - Thiede, Gordon, Pisot, Roßbach - Groiss - Camoglu, Gondorf, Wanitzek, Lorenz - Hofmann

  • So könnte der KSC spielen...


    Der KSC besitzt eine eingespielte Mannschaft die in Teilen seit 2017 in einer ähnlichen Besetzung zusammenspielt. Dabei setzt der Trainer auf einen Mix zwischen 4-4-2 und 4-5-1-System. In der Wintervorbereitung und den ersten beiden Ligaspielen des Jahres ging es in Richtung eines 4-1-4-1-Systems. Zuletzt gegen Kiel stellte man nach 40 Minuten auf eine Dreierkette um.


    Im Tor wurde im Winter ein offener Zweikampf zwischen Benjamin Upphoff (Stammspieler seit 2017, der Vertrag des 26-Jährigen läuft im Sommer aus) und Sommerneuzugang Marius Gerspeck ausgerufen, auch da Upphoff in den letzten beiden Spielen des Jahres 2019 patzte. Die beiden Ligaspiele bestritt nun Upphoff und scheint damit seinen Platz im Tor verteidigt zu haben. Im DFB-Pokal kam in Runde 1 der Stammtorwart und in der zweiten Runde die Nummer 2 zum Einsatz. Eigengewächs Mario Schlagl spielt für den Kader überhaupt keine Rolle, Sven Müller ist Langzeitverletzt.


    In der Innenverteidigung existiert eine klare Ordnung. Die Routiniers David Pisot und Daniel Gordon sind gesetzt. Pisot (32) ist der Kapitän der Mannschaft und Gordon (35) ist ebenfalls unantastbar. In allen 22 Pflichtspielen in dieser Saison standen sie zusammen in der Startelf und waren auch in den beiden Vorjahren absolute Stammspieler. Gordon ist ein absolutes Urgestein der Karlsruher und stand schon in den beiden letzten Duellen in der Saison 2012/13 für Karlsruhe auf dem Feld. Mit knapp 1,95 Meter besitzt Gordon Gardemaß. Christoph Kobald ist die einzige direkte Alternative. Der 22-Jährige ist seit letzter Saison das Back-Up und kommt bei seinen Einwechslungen (sieben Mal in dieser Saison) im defensiven Mittelfeld zum Einsatz. Gegen Kiel wurde in Alexander Groiss ein defensiver MIttelfeldspieler in die Dreierkette gezogen. Er hat die Position schon in Stuttgart gespielt. Dazu kam Linksverteidiger Roßbach.


    Den rechten Verteidiger gibt seit März 2018 Marco Thiede. Der 27-Jährige hatte bis zum Spiel in Dresden noch keine Spielminute verpasste, in den letzten beiden Spielen wurde er jeweils ausgewechselt und ist einer der am härtesten kritisierten Spieler im KSC-Umfeld. Back-Up ist Burak Camoglu, er ist aber eigentlich ein offensiverer Spieler. Im Winter wurde U19-Spieler Jannis Rabold intensiv getestet, am Ende konnte er die bestehende Ordnung jedoch (noch) nicht aufbrechen. Gegen Kiel hat zuletzt auch Camoglu den Außenverteidigerpart in der Dreierkette gespielt. Als linker Verteidiger ist Damian Roßbach festgespielt. Auch der 26-Jährige war schon in der letzten Saison Stammspieler beim KSC. Bis auf einige verletzungsbedingte Spiele im Herbst stand er in allen Spielen in der Startelf. Die Alternative heißt Dirk Carlson. Er ist ein junger Spieler dem eine sehr gute Vorbereitung attestiert wird und gegen Dresden wurde er in einer offensiveren Position eingesetzt. Durch die rote Karte gegen Roßbach könnte nun seine Stunde in der zweiten Liga schlagen. Im Pokal ist Roßbach aber natürlich spielberechtigt.


    Für die drei zentralen Positionen im Mittelfeld hat Karlsruhe eine Menge Optionen. Den defensivsten Part nimmt eigentlich Lukas Fröde ein. Er fehlte zuletzt gegen Kiel jedoch mit einem Faserriss. Ob er am Mittwoch spielen kann ist nicht bekannt. Vertreten wurde er durch Alexander Groiß. Er hatte bis dahin quasi keine Rolle gespielt. Die beiden anderen Positionen werden im Normalfall durch Marvin Wanitzek und Jerome Gondorf besetzt. Wanitzek ist ein Schlüsselspieler und zieht seit 2017 die Fäden im Spiel des KSC. Gondorf kam im Winter als Verstärkung und hat beide Spieler über 90 Minuten bestritten. Justin Möbius und Janis Hanek spielen keine Rolle, Anton Fink wird regelmäßig als Joker eingewechselt. Dynamik könnte in die Position mit Ben Hatira kommen, für die Startelf dürfte er am Mittwoch jedoch noch nicht in Frage kommen.


    Ben Hatira ist auch eine Option für das rechte Mittelfeld. Dort war bisher meistens Manuel Stiefler erste Wahl. Der ehemalige FCS-Spieler saß gegen Kiel über 90 Minuten auf der Bank. Vertreten wurde er von Burak Camoglu. Meistens sitzt er ohne Einsatz auf der Bank, jetzt bekommt er vielleicht weiter seine Chance. Verletzungsbedingt fehlt Choi mit einem Kreuzbandriss. Links hat man einige Optionen, allerdings spielen viele Spieler (Grozurek, Röser, Kother) quasi keine Rolle. Stammspieler ist hier Marc Lorenz. Der 31-Jährige ist auch seit 2017 Stammspieler von Lorenz. Gegen Dresden saß er überraschend nur auf der Bank und wurde von Carlson vertreten. Im Angriff gibt es eine klare Besetzung: An Philipp Hofmann führt kein Weg vorbei. In Gueye, Djuricin und Fink hat man drei Alternativen. Mit Gueye kann man nun auch wieder mit einem Doppelsturm spielen während Djuricin mit großen Erwartungen nach Karlsruhe kam und nur selten eine Rolle spielt. Und Fink hat bekanntlich viel Qualität, in der Startelf steht er aber nur sehr selten.

  • KSC-Boss Kreuzer stellt sich vor Schwartz


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    „Es ist eine bittere Situation“, sagt Sportdirektor Oliver Kreuzer (54): „Aber müssen wir jetzt den Trainer wechseln? Mit Sicherheit nicht.“


    Kreuzer stellt sich demonstrativ vor den immer mehr in die Kritik geratenden Aufstiegs-Coach Alois Schwartz (52). Fraglich allerdings, wie lange Präsident Ingo Wellenreuther (60) die Geduld bewahrt.


    Im Pokal in Saarbrücken (Mittwoch) und in der Liga beim HSV (Samstag) warten nun zwei entscheidende Spiele. Wohl auch für Schwartz.

  • KSC-Präsident fordert Antworten - Schwartz vor Pokalspiel unter Druck


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    Angesichts der brisanten Lage beim Fußball-Zweitligisten gewinnt das Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (20.45 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken eine zusätzliche Bedeutung. Patzt der KSC auch bei dem Viertliga-Club, dürfte sich der Druck auf Trainer Alois Schwartz nochmals erhöhen - auch wenn Sport-Geschäftsführer Oliver Kreuzer dem Coach nach der Niederlage gegen Kiel den Rücken stärkte. «Wenn ich den Auftritt heute gesehen habe, kann ich nicht sagen, nächste Woche mit einem anderen Trainer läuft das besser. Davon bin ich weit entfernt», sagte Kreuzer, der in Saarbrücken einen Sieg erwartet.

  • Beim Karlsruher SC berät der Beirat über die Krise


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    Dass das Achtelfinalmatch im DFB-Pokal am Mittwoch in Völklingen gegen den 1. FC Saarbrücken keine Fehler erlaubt, betonte Clubchef Ingo Wellenreuther nicht extra. „Wir können nicht zuschauen, wie auch die nächsten vier Spiele verloren gehen“, meinte er und forderte: „So selbstkritisch muss das Trainerteam sein, zu erkennen, dass die Maßnahmen der letzten Wochen nicht zu einem positiven Ergebnis kamen. Da werden sie sich etwas überlegen müssen. Ob die richtige Mannschaft spielt, ob die richtige Taktik gewählt ist. Dass wir heute zweimal Pech hatten, weil der Ball nicht rein ist und ansonsten alles super war, das sagen wir im Beirat sicher nicht.“

  • Blick auf den FCS
    Über vier Wochen Vorbereitung sind beendet, die Generalprobe konnte der FCS gewinnen. Am vergangenen Freitag siegte man in Quierschied mit 3:0 gegen den Oberligisten Röchling Völklingen. Anschließend hat die unmittelbare Vorbereitung auf das Pokalspiel begonnen. Die erste Einheit fand am Samstag statt. Um die körperliche Situation auf das Abendspiel vorzubereiten wurde um 19:00 Uhr trainiert. Das gleiche Spiel gab es auch am Sonntag. Am heutigen Montag wurde und wird doppelt trainiert. Los ging es um 12:00 Uhr, am Abend wird noch mal um 20 Uhr trainiert. Am morgigen Dienstag kommt es dann um 20:00 Uhr zum etatmäßigen Abschlusstraining ehe am Mittwoch um 12:00 Uhr noch ein Anschwitzen auf dem Plan steht. Nun hat man noch mal ein Highlight bevor es ab Mitte Februar um das große Ziel dieser Saison, den Aufstieg in die 3.Liga, geht. Dieses Mal hat der FCS auch die Möglichkeit das Highlightspiel vollständig zu genießen. Man hatte vorher keine Spiele wo man den Fokus hätte verloren können und man hat auch nach dem Spiel genügend Zeit um körperlich bei 100% zu sein. Sowohl nach Regensburg als auch gegen Köln war dies nicht der Fall und man musste schon drei oder vier Tage später das nächste Ligaspiel bestreiten. Es ist eine große Chance auf eine sportliche Sensation (nichts anderes wäre ein Viertelfinaleinzug im DFB-Pokal als Regionalligist) sowie auf einen finanziellen Segen von rund 1,4 Millionen Euro aus der TV-Vermarktung. Bisher hat man schon rund 1,2 Millionen € eingenommen und trotz hoher Ausgaben (mobile Flutlichtanlage, Prämien etc.) hat man etwas Geld eingenommen womit man den finanziellen Verlust durch den Aufenthalt in Völklingen ein Stück weit ausgleichen kann.


    Das erste Pflichtspiel des Jahres und das Debüt des neuen Trainers. Der FCS ist eine Wundertüte und wo die Mannschaft momentan steht lässt sich kaum einschätzen. Dies gilt sich auch in Sachen Aufstellung. Hier hat Lukas Kwasniok keine klassische Generalprobe abgehalten (vielleicht eine Art versteckte Generalprobe gegen Altach) und gegen Völklingen kamen noch mal 21 Spieler zum Einsatz. Auch für Mittwoch sollte dem Trainer der größte Teil des Kaders zur Verfügung stehen. Zwei Ausfälle sind klar: Sebastian Jacob und José Vunguidica können definitiv nicht mitwirken. Vunguidica wird mit einer Innenbandverletzung noch einige Wochen fehlen, Jacob schuftet weiter für sein Comeback und soll nach Möglichkeit zum Ligastart bereit sein. Ansonsten sind nach dem letzten Kenntnisstand alle Spieler des Regionalligakaders spielfähig. Dies gilt auch für Stephan Andrist. Der Last-Minute-Neuzugang weilt seit wenigen Tagen bei der Mannschaft. Unter dem Strich würde dies die Auswahl aus 21 Feldspielern und drei Torhütern bedeuten. Insgesamt 20 Spieler dürfen im DFB-Pokal nominiert werden. Neben Patrik Herbrand als dritten Torwart müssten ohne kurzfristige Ausfälle drei Spieler auf der Tribüne Platz nehmen. Kandidaten könnten die "Jungen" sein. Dies wären Marius Köhl, Teo Herr und Rasim Bulic. Auch Andrist könnte mit dem Background (vereinslose Zeit, wenige Einheiten mit dem Team) eine Überlegung sein um ihn zumindest rund drei Wochen Zeit zu lassen bis Frankfurt.


    Die erste Elf ist schwierig zu bestimmen. Konstanten der Vergangenheit zählen unter einem neuen Trainer nichts mehr und die Gedankenspiele des Trainers lassen sich bisher nur erahnen. Einen Versuch - Stand vor Völklingen - gibt es HIER (http://forum.fc-saarbruecken.d…&postID=241569#post241569). Die Zweikämpfe scheinen sich einmal in der Innenverteidigung zu konzentrieren. Hier haben alle vier Innenverteidiger (Zellner, Miotke, Schorch, Uaferro) exakt die gleiche Spielzeit in der Vorbereitung bekommen. Auch im zentralen Mittelfeld kämpfen mit Perdedaj, Zeitz und Froese drei Spieler um zwei Plätze. Sicher scheinen dagegen die beiden defensiven Außenbahnen mit Anthony Barylla auf rechts und Mario Müller auf links sowie Tobias Jänicke auf der rechten offensiven Außenbahn. Im linken Mittelfeld lässt sich weiter ein Zweikampf zwischen Markus Mendler und Timm Golley vermuten und auch im Angriff scheint die Besetzung noch offen. Jurcher hat eine Vorbereitung mit eher weniger Spielanteilen absolviert und steht gefühlsmäßig bei Kwasniok nicht unter der ersten Elf, ob man im Pokal jedoch auf seine Schnelligkeit verzichten möchte? Dafür hat man Eisele als vielleicht aktuelle Nummer 1 im Sturm der für ein Konterspiel nicht der richtige Spieler ist. Natürlich beide Stürmer gleichzeitig spielen, das hat man in der kompletten Vorbereitung jedoch nicht probiert und stattdessen viel mit Mittelfeldspielern wie Froese oder Mendler als zweite Spitze probiert.



    Schema



    Bank
    Ramon Castellucci (ETW) - Christopher Schorch - Nino Miotke - Jayson Breitenbach - Rasim Bulic - Mergim Fejzullahu - Timm Golley - Stephan Andrist - Fabian Eisele



    Nicht im Kader
    Patrick Herbrand - Cedric Euschen - Teo Herr - Marius Köhl



    Die Rollen im Vorfeld des Spiels sind klar verteilt. Der KSC ist als Zweitligist der klare Favorit in dieser Begegnung und der 1.FCS ist als Regionalligist der Außenseiter. Diese Rollenverteilung existiert auch mit der sportlich schwierigen Situation in Karlsruhe, denn es bleibt ein Unterschied von zwei Ligen. Für beide Teams wird dies eine etwas ungewohnte Situation darstellen. Die Molschder sind in der Regionalliga in den allermeisten Fällen der klare Favorit und eigentlich immer gefordert das Spiel zu machen. In den ersten beiden Pokalspielen war die Ausgangslage jedoch ähnlich. Der KSC als Aufsteiger ist in der zweiten Liga in der Regel auch der Außenseiter und gerade in der aktuellen Phasen sind sie weit weg von der Favoritenrolle. Das Spiel selbst machen zu müssen haben sie eher seltener, gerade in Dresden hat man aus einer tiefen Defensive heraus gespielt. Diese Pokalsaison hat aber schon gezeigt, dass der FCS als Außenseiter alle Zutaten besitzt um in einem Spiel einen Erst- oder Zweitligisten zu ärgern und zu schlagen. Von daher ist man kein chancenloser Außenseiter. Läuft es richtig gut, läuft es vielleicht sogar perfekt kann man dem Gegner mehr als nur Paroli bieten. Zu verlieren hat man dabei beim FCS nichts. Das Achtelfinale ist ein riesiger Erfolg und sollte man nun scheitern wäre es alles andere als ein Weltuntergang. Karlsruhe hat dagegen großen Druck nach den letzten Ergebnissen und braucht dringend ein Erfolgserlebnis.


    Der Karlsruher SC besitzt mit Sicherheit eine Mannschaft die über hohe individuelle Qualität verfügt, es geht vor allem über die mannschaftliche Geschlossenheit. Den großen "Star" wie die wirklich ambitionierten Zweitligisten haben sie nicht wirklich im Kader. Die Winterneuzugänge Ben-Hattira und Gondorf stechen natürlich durch ihre Zeit in der Bundesliga hervor, Schlüsselspieler sind Wanitzek und Hofmann. Es wäre eine Möglichkeit für den KSC in diesem Spiel eine Rotation zu vollziehen um einigen Spielern aus der zweiten Reihe mal die Chance zu geben sich in einem Pflichtspiel zu zeigen und um die Belastung mit Blick auf ihr Ligaspiel vom Wochenende zu verteilen. Wahrscheinlicher wird man jedoch versuchen das Spiel gegen einen Regionalligisten dazu zu nutzen um Selbstvertrauen zu tanken und wieder besser in die Spur zu kommen. Zumal Trainer Schwartz sehr auf seinen Stamm gesetzt hat.


    Und der FCS? Braucht in diesem Spiel eine gute Balance. So wie man das in den ersten beiden Pokalspielen hatte. Man stand zwar defensiver als in der Liga, hat aber trotzdem sein Spiel gezeigt und die eigene spielerische Qualität auf den Platz gebracht. Es braucht keinen übertriebenen Respekt, es braucht kein Kaninchen vor der Schlange sondern einen mutigen Auftritt. Die Qualität dafür ist da um mit großer Laufbereitschaft auch den KSC vor Probleme zu stellen. Der Platz in Völklingen wird ein Kampfspiel begünstigen. Ansonsten ist es als Underdog immer die gleiche Situation. Halte möglichst lange die Null, sorge für ein enges Spiel, lass es zu einem richtigen Pokalfight kommen und im besten Fall geht man auch in Führung und kommt in eine Eigendynamik. Natürlich spekuliert man dann auch auf etwaige Ballgewinne im Mittelfeld, auf schnelle Umschaltsituationen und größere Räume. Kommt man in diese Situationen dann hat man gegen die etatmäßige Innenverteidigung der Karlsruhe auch seine Möglichkeiten. Gerade wenn Jurcher spielen sollte. Da wir keine Pflichtspielpraxis haben muss man da als Mannschaft möglichst schnell in den Wettkampfmodus kommen.

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