Katalog : "Sicheres Stadionerlebnis"

  • Fanprojekte : DFB soll Sicherheitspapier zurückziehen


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    Gleichfalls ist die Form und offensichtliche Intention, ein einheitliches Konzept vorzugeben, dem sich alle Vereine und Millionen von Fußballfans unterwerfen müssen, aus Sicht der BAG der absolut falsche Weg. Hinzu kommen die datenschutzrechtlich und rechtstaatlich erst einmal zu überprüfenden Bestrebungen in Bezug auf Personalienweitergabe, Ganzkörperkontrollen, Kollektivstrafen, etc. Die Signalwirkung dieser Bestrebungen, ein eigenes Rechtsystem installieren zu wollen, ist fatal.


    Zitat

    Die Mitglieder der BAG sind nicht bereit, die Scherben, die dieses Konzept - sofern es in der vorliegenden Fassung verabschiedet wird - verursachen wird, wieder aufzukehren.


    Zitat

    Die BAG appelliert an die DFL, das vorliegende Konzeptpapier zurückzuziehen und gemeinsam mit Vereinen, Fanprojekten und Fans bestenfalls jeweils auf lokaler Ebene und insbesondere unter Berücksichtigung der teils grundverschiedenen örtlichen Strukturen die fanrelevanten Themenfelder neu zu erarbeiten. Die vorliegende Fassung wird von der BAG jedenfalls strikt abgelehnt.

  • Gegen den modernen Fußball


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    Jeder soll sein Fanleben so ausleben, wie er das will. Wir können doch über jeden Fan, jeden Stadionbesucher froh sein, der sich die 3. Liga in Saarbrücken anschaut. Egal, ob er im F-Block steht und sagt, die blöden Franzosen im E-Block kann ich nicht leiden. Oder der D-Block, E-Block-Gänger, Tribünensitzer: Wir können über jeden froh sein - und die muss man nicht unter einen Hut bringen.

  • Verband veröffentlicht Anträge zum Thema Sicherheit


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    Aus Sicht des Vorstandes des Ligaverbandes kann nur eine offene, verbindliche und sachliche
    Diskussion wirklich zur Verbesserung von sicherheitsrelevanten Abläufen und Einrichtungen in den
    Stadien beitragen. Hierzu sind alle Netzwerkpartner weiter aufgerufen. Der Ligaverband wird seiner
    eigenen Verantwortung zum Dialog auf allen Ebenen nachkommen


    :thumbup: Wahnsinn wie toll der Verband das in der Theorie kann. Wie wär´s dann mal mit Praxiserfahrungen? Ach ne, da könnten ja andere Meinungen auftreten und Rechtswidriges angesprochen werden :whistling:

  • ...ein bisschen wie Tennis


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    „Ich fand es grausam“, urteilte Eintracht-Trainer Armin Veh. Der Mainzer Kollege Thomas Tuchel befand: „So macht es keinen Spaß.“


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    Der Ligaverband fühlt sich missverstanden, bittet um eine Versachlichung der Debatte und wünscht sich „keine ideologische Diskussion“ – doch ist gerade die ist längst im vollen Gange. Das große Schweigen wird auch das nächste Wochenende prägen. Und am 16. Spieltag sind in Dortmund, Köln oder Augsburg Demonstrationen angemeldet, um sich für den Erhalt der Fankultur einzusetzen.

  • Ligaverband wehrt sich


    Zitat

    Bei den im Internet (http://www.12doppelpunkt12.de) und auf Flugblättern veröffentlichten Stellungnahmen handelt es sich aber in vielen Punkten um Unterstellungen ("DFL und Polizei spielen falsch.") oder um Pauschalierungen, die ein Zerrbild der Realität liefern. Dies ist umso bedauerlicher, weil es eine sachliche Auseinandersetzung (!!!) behindert.


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    Der älteste Trick der Welt. Reflektive die Kritikpunkte einfach auf die Gegenseite zurück. :sleeping:
    Man merkt doch das der Verband durch die Aktion und auch die dauerhafte Erwähnung über Fernseh- und Zeitung ein wenig unter Druck gesetzt wurde. Hat nicht eben dieser Verband zu Beginn der Woche ein Dokument veröffentlicht das einen klaren Anstieg der Gewalt aufzeichnet? Und dessen Inhalt sofort und mit den Daten der Polizei (auf die man sich ja beruft) widerlegt werden konnte? Und Pauschalisierungen sind dem Verband und der Liga ja völlig fremd. :sleeping:
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    Zitat

    Der Ligaverband wird sich im Sinne des Fußballs weiter mit aller Kraft für den Erhalt der Stehplätze einsetzen, dies ist nicht verhandelbar.


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    Korrekt, wenn man von den immer wiederkehrenden Drohungen von einer Abschaffung der Stehplätze absieht (auch vom Ligaverband!) dann setzt man sich wirklich für den Erhalt der Stehplätze ein! :rolleyes:
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    Zitat

    Der Ligaverband steht weiter für einen Dialog, der sich an den Fakten orientiert, zur Verfügung.


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    :thumbup: Genauso wie man in den vergangenen Wochen und Monaten auf den Dialog gesetzt hat und allgemein dafür bekannt ist immer den Dialog mit der Basis zu suchen. Wie sehr man am Dialog interessiert ist sieht man ja immer wieder wenn es einen Dialog gegen könnte. Ach nein, man kann ja ein Sicherheitspapier für Fans ohne Fans, Fanvertreter und Experten machen, dass dann eine Woche vor Deadline online stellen und die Vereine dann zwingen in dieser kurzen Frist eine Entscheidung zu treffen. Wahnsinn was für ein Dialog der Verband da angestoßen hat. Und sich dann wundern wenn Fans (und diesmal eben nicht nur die bösen Ultras!) sich dagegen wehren.

  • Muss der Faulenzer eigentlich auch für seine Fresse 1€ bezahlen ? :D
    Gut das wir nie wieder in der Bananenliga spielen :thumbup:

    wer jetzt nicht an das neue Stadion glaubt dem ist nicht zu helfen :thumbup:

  • Politik macht Druck


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    Sollte kommende Woche das umstrittene Konzept «Sicheres Stadionerlebnis» nicht beschlossen werden, soll es den Clubs an den Geldbeutel gehen: «Dann werden wir uns auch unterhalten müssen über Kostenbeteiligung im Bereich der Polizei.»


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    Wenn es nach Schünemann und Jäger ginge, soll es künftig bei allen Risikospielen stichpunktartige Ganzkörperkontrollen geben - so wie am 10. November bei der Bundesligapartie Bayern München gegen Eintracht Frankfurt. Von den Anhängern war dies als Provokation empfunden worden. «Da können wir keine Rücksicht darauf nehmen», sagte Schünemann.


    Zitat

    «Der Staatsanwalt gehört ins Stadion und nach meiner Ansicht nach auch der Richter. Damit es so schnell wie möglich zu Verurteilungen und Stadienverboten kommt», sagte Schünemann.


    Man merkt das Wahlkampf ist in Niedersachsen. Und der Fußball eignet sich halt perfekt als Medium. Da wird dann auch mal ganz schnell das Grundgesetz missachtet. Mehr sag ich nicht mehr zu :rolleyes:


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    So wenig sagt eine neue Statistik über Gewalt im Stadion aus


    Zitat

    Stellt sich die Frage: Wer hat diese Verletzungen verursacht? Die Antwort der ZIS: Die Daten über Verursacher werden nicht erhoben. Dann eben anders: Gegen wie viele der verletzten Fußballfans wurde ein Strafverfahren eingeleitet? Die Antwort der ZIS: Die Daten werden nicht erhoben. „Natürlich ist es interessant, wie Verletzungen zustande kommen – ob durch Pfefferspray oder den Knüppel der Polizei oder rivalisierende Fangruppen“, sagt Fan-Anwalt Tobias Westkamp .


    Zitat

    „Wichtig ist doch zu wissen, wie viele mangels Tatverdacht wieder eingestellt wurden“, sagt Westkamp. Schließlich könnten nur diese als Straftat gezählt werden. Deshalb stellten wir auch diese Frage der ZIS. Sie ahnen es: Diese Daten werden nicht erhoben.


    Zitat

    18,7 Millionen Besucher und damit 1,3 Millionen mehr (!) als in der Vorsaison waren 2011/12 anlässlich der 757 Partien im Stadion. Demnach betrug der Anteil der Verletzten gerade einmal 0,0051 Prozent. „Das Fußballstadion ist der sicherste Ort der Republik. Die Wucht der Debatte damit auch nicht nachvollziehbar“, resümierte Fan-Anwalt Tobias Westkamp. Kriminologie-Professor Thomas Feltes von der Ruhr-Universität Bochum geht im Gespräch mit der WAZ-Mediengruppe sogar noch einen Schritt weiter: „Wenn ich mit dem Auto zum Stadion fahre, ist die Wahrscheinlichkeit, bei einem Verkehrsunfall verletzt zu werden, wesentlich größer als die Gefahr, beim Fußballspiel selbst Opfer zu werden.“


    Übrigens: Die Westfälische Rundschau fragte zudem bei der ZIS nach, ob sich etwas an der Datenerhebung ändern würde, ob die Kritik künftig zu einer detaillierteren und damit aufschlussreicheren Statistik führen würde. Diesmal erhielten wir eine inhaltliche Antwort. Nämlich: nein.

  • Da will sich wohl jemand um den Posten des Bundesinnenministers bewerben. Friedrich wirkt doch eher farblos, er will ja nichtmal mehr auf Flugzeuge schiessen (lassen).

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Stellungnahme der Aktion „12:12 - Ohne Stimme, keine Stimmung“ zum Antragspaket zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember 2012


    Zitat

    Auch nach Abwägen der unterschiedlichen Wahrnehmung des Ist-Zustandes und der vorherrschenden Sicherheit kommen wir zu dem Schluss, dass der vom Ligaverband gewählte Weg bisher in die falsche Richtung führt. Daher lehnen wir eine Abstimmung über die eingebrachten Anträge bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12.Dezember 2012 ab. Es gilt in den nächsten Wochen den Weg zu ebnen, um gemeinsam die Qualität des deutschen Fußballs zu verbessern. Die Ablehnung des gesamten Antragspakets 1 bedeutet keinen Rückschritt. Nur eine breit angelegte Diskussion unter der Beteiligung aller Institutionen kann zu den seitens des Ligaverbandes formulierten Zielen38 führen.


    Das vorgestellte Antragspaket repräsentiert dabei lediglich einseitige Vorstellungen. Eine zielführende Ausarbeitung muss mehr Bereiche abdecken. Hierbei müssen auch Vorstellungen der direkt Betroffenen, der Fans und der Fan- und Sicherheitsbeauftragten der Vereine in die Diskussion und in die Maßnahmen mit ein#ießen. Auch Fans haben konkrete Vorstellungen, die in Teilen große Veränderungen bewirken könnten. Wir wehren uns weiterhin gegen Angriffe auf den Fußball seitens Teilen der Politik, Polizei und Medien. Wir halten die zum Teil vorgetragenen Vorstellungen für höchst bedenklich und sprechen einem Großteil der Vertreter von Politik und Polizei die nötige Kompetenz ab, um sich an der zukünftigen Diskussion zu beteiligen. Wir warnen vor der Gefahr Anträge zu verabschieden, deren Erfolg später nicht auszuwerten ist und eingeleitete Maßnahmen wie den 10-Punkte-Plan oder die AG Fanbelange beim Deutschen Fußball Bund damit keine Zeit zur Entfaltung zu geben.


    Wir signalisieren absolute Dialogbereitschaft und erachten den gemeinsamen Weg der Solidargemeinschaft Fußball, bestehend aus Verbänden, Vereinen und Fans, als einzig gangbaren Weg.


    Eine absolut Lesenswerte Stellungnahme, die die geplanten Punkte des Konzeptes aufgreift und aus meiner Sicht auch durchaus realistisch und differenziert betrachtet. Auch wenn die Chance wohl gering ist wäre es wünschenswert wenn der Verband auf dieses Papier eingehen würde und man in den nächsten Wochen/Monaten gemeinsam eine tatsächliche Verbesserung der Situation herbeiführt. Dafür müsste man aber übermorgen auf eine Verabschiedung des Papiers verzichten und das dürfte dann wohl vorerst das Ende von möglichen Gespräche bedeuten.

  • FCS lehnt Konzeptpapier ab


  • Das Papier ist inakzeptabel


    Zitat

    Die Clubs 3. Liga sind von der Beschlussfassung zwar nur mittelbar betroffen, beim 1. FC Saarbrücken hat man sich aber bereits zur aktuellen Sicherheitsdiskussion im deutschen Fußball positioniert. "In der jetzigen Form ist das Papier inakzeptabel. Das gilt vor allem für die Möglichkeit überzogener Sicherheitskontrollen, aber auch für die Infragestellung von Stehplätzen in den Stadien", teilten der FCS-Aufsichtratsvorsitzende Reinhard Klimt und Präsident Paul Borgard in einer gemeinsamen Erklärung mit, "das Papier hat weitere schwerwiegende Defizite: Die Definition von Regelverstößen und die daraus abgeleiteten Sanktionen sind ungenau und laden geradezu zur Unverhältnismäßigkeit oder zu permanenten Auslegungsstreitigkeiten ein."


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    "Wir brauchen Beweisaufnahmen"


    Immer wieder Interessant zu lesen was die Innenminister vor Vorstellungen haben. Leider werden sie wohl bei ihrem Spielball DFL/DFB durchkommen.
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    Live-Ticker zur Versammlung

  • Erwartungsgemäß:


    Sicherheitskonzept in allen Punkten verabschiedet


    Zitat

    Die Entscheidung ist gefallen - für das umstrittene Sicherheitskonzept der DFL. Am Mittwoch stimmte die Mehrheit der deutschen Erst- und Zweitligisten auf der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main für das Papier, das zahlreiche Fans ablehnen.


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    Dann schauen wir mal wie sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Ein schwerer Schlag gegen die Fans ist es mit Sicherheit und ein weiterer Schritt hin zum sitzenden und bezahlendem Konsumenten ist beschritten. Interessant ist im übrigen auch das die DFL die schnelle Verabschiedung mit dem Druck der Politik rechtfertigt um kein Spielball eben dieser zu werden. Wenn man nun ein solches Dokument auf Druck eines Außenstehenden beschließt hat dies nicht mit Abhängigkeit und Spielball zu tun? Oder wie soll man dies bezeichnen? Aber passte halt in den letzten Tagen ganz gut in die Argumentation.


    Könnte damit am Wochenende leider etwas ungemütlich in den Stadien werden. Mal abwarten.


    Auf Jeden Fall ist man wohl sehr gut beraten wenn man nicht mehr über die Stimmung motzt sondern sie so lange genießt wie es noch Fußballstimmung in deutschen Stadien gibt! Der Prozess geht langsam aber sicher weiter und ein Ende (= englische Verhältnisse) ist mittlerweile absehbar.

  • [Mehrere Gedanken von mir die ich nicht ausschreiben darf, da ich sonst wohl nen Bann bekommen würde]



    SCHEIß DFB + DFL !!!! :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing:

    <- 2ter Account (-B- nach 1903 Beiträgen eingefroren :))


    Wars de Occean? Alda es war de Occean!!

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin alles andere als begeistert, dass das Papier angenommen wurde.


    Leider muss man aber auch dazu sagen, die wären gar nicht auf diese Ideen gekommen, wenn es weniger Volltrottel gäbe, die den Fußball mit Randalen kaputt machen. Und ich bitte zu bedenken, die haben uns den Mist hier eingebrockt, sonst hätten wir nie die Diskussion gehabt.


    Wie wäre es also mal mit einem "Scheiß Volltrottel"?

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