Wintervorbereitung 2015

Auch die längste Winterpause findet einmal ein Ende. In gut 1 1/2 Wochen beginnt für den FCS in Elversberg die Restrunde. Bereits am Donnerstag endet das Wintertrainingslager in der Türkei. Zuvor bestreitet der FCS in Belek jedoch noch seine Generalprobe. Elf Tage vor dem Spiel gegen die SVE kommt es zum fünften Testspiel im Trainingslager und zum insgesamt neunten Test der Vorbereitung. Getestet wird zum Abschluss noch einmal gegen MKS Bytoria Bytow. Der Anstoß der Begegnung soll um 14:00 Uhr (MEZ) erfolgen. Bytow spielt in der zweiten polnischen Liga. Man hat vor dieser Saison den Aufstieg in die zweite Spielklasse geschafft und kämpft dort nun gegen den direkten Wiederabstieg. Nach 19 Spieltagen belegt man mit 21 Punkten den 15.Platz. Das bedeutet zur Winterpause den ersten Abstiegsplatz. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz beträgt jedoch lediglich einen Punkt. In der Vorbereitung liegt man eine Woche hinter dem FCS zurück und wird erst am 07.März wieder in den Ligabetrieb eingreifen. In der Vorbereitung unterlag man u.a dem NK Siroki Brijeg aus Bosnien und gegen den polnischen Erstligisten mit jeweils 1:2. Gegen Olimpia verlor man mit 1:5 und gegen Kaszubia gab es einen 1:0-Erfolg. Außerdem konnte ein 4:1-Erfolg gegen Cartusia eingefahren werden.

Beim FCS ist die letzte Phase der Vorbereitung im Gange. Man befindet sich inmitten der zweitletzten Woche bevor es wieder ernst wird und ein letztes Mal bekommt das Trainerteam nun die Gelegenheit die Abläufe vor dem Ernstfall wieder unter Wettkampfbedingungen zu prüfen. Nach dem Test am Montag stehen bis zum Ende des Trainingslagers am Donnerstag Mittag noch vier Trainingseinheiten und die Generalprobe auf dem Plan. Neben zwei Einheiten am heutigen Dienstag wird auch am Mittwoch und Donnerstag Morgen noch je einmal im Susesi Sport Center trainiert. Insgesamt hat man die Flucht aus dem winterlichen Deutschland dann für fünf Testspiele und 14 Trainingseinheiten in zehn Tagen genutzt. Um nach dem straffen Programm der letzten Tage rechtzeitig gegen Elversberg auf dem Punkt zu sein gibt nach der Rückfrei nach Deutschland drei Tage (Freitag bis Sonntag) frei ehe man ab Montag die unmittelbare Vorbereitung auf das SVE-Spiel in Angriff nehmen wird. Von der personellen Lage her bleibt die Generalprobe auch die letzte Möglichkeit um sich vielleicht vor Elversberg noch mal dem Trainer präsentieren zu können. Dies gilt vor allem für Peter Chrappan. Der Innenverteidiger ist seit dem Start des Trainingslager wieder im Mannschaftstraining, wurde in den ersten drei Tests jedoch definitiv nicht eingesetzt und auch wenn man es beim letzten Spiel nicht komplett ausschließen kann kam er wohl auch gegen Dacia wohl nicht zum Einsatz. Nicht dabei sein werden natürlich Julian Wamsbach, Timo Kunert, Lukas Kiefer und Rufat Dadashov. Auch bei Dennis Wegner und seinen Beckenproblemen könnte ein Einsatz noch zu früh kommen. Ähnliches gilt für Hassan Amin. Der Außenverteidiger trainiert zumindest zeitweise wieder mit der Mannschaft, ob es aber bereits für die ersten Einsatzminuten reicht bleibt abzuwarten. Ein gewisses Fragezeichen steht auch noch hinter Max Rupp. Der Mittelfeldspieler bekam soweit bekannt ebenfalls noch keine Spielzeit.

Tag 9 in Belek – Das Team hinter dem Team

Zitat

Heute war Kräftesammeln angesagt, um dem Körper der FCS-Kicker die nötige Ruhephase zu geben. Am Vormittag wurde zunächst an Stabilität und Kräftigung gearbeitet, gefolgt von einem ausgedehnten Strandspaziergang. Nachmittags kam es dann zum Kräftemessen beim Tennis. Im Doppel spielten die Jungs gegeneinander. Das Finale hieß David Hohs und Matthew Taylor gegen Daniel Döringer und Marco Meyerhöfer. Hohs und Taylor setzten sich im Tie-Break knapp mit 8:6 durch und strichen den Tagessieg ein.

Partie gegen Bytow ins Susesi Sport Center verlegt

Morgen steht das letzte Testspiel vor dem Pflichtspielauftakt an. Für die Blau-Schwarzen geht es gegen den polnischen Zweitligisten Bytovia Bytow. Die Partie findet im Susesi Sport Center statt und wird um 15 Uhr angepfiffen.

Ab 14:00 Uhr: Letzter Test gegen Bytovia Bytow

Przed sparingiem z Niemcami

Sinngemäß auf Deutsch:
Drittes Testspiel für die Polen gegen den FCS. Die Blütezeit liegt längst hinter dem FC als Deutscher Vizemeister 1943 und 1952 sowie Meister der zweiten franz. Division 1949. Zuletzt pendelt der FCS zwischen der zweiten und dritten Liga bzw. zwischen der vierten und dritten Liga. Laut den Polen spielen wir auch in dieser Saison noch in Liga 3 und sind dort Zweiter. Dann geht man noch kurz auf die Ergebnisse der bisherigen vier Testspiele der FCS ein. Spiel beginnt um 15:00 Uhr Ortszeit, laut ihrem Twitter-Account ist Anpfiff um 15:30 Uhr.

2:0-Sieg. 2x Sökler

Der FCS meldet es auch bereits

Tag 10 in Belek - Erfolgreicher Abschluss

Zitat

Der 1. FC Saarbrücken siegte im letzten Testspiel mit 2:0 und schloss damit das Trainingslager in Belek sowie die Vorbereitung erfolgreich ab. Gegen den polnischen Zweitligisten Bytovia Bytow schnürte Sven Sökler einen Doppelpack und war somit der einzige Torschütze des Tages. Der vierte Sieg war ein guter Schlusspunkt.

„Was das Trainingslager angeht, bin ich sehr zufrieden. Die Spieler haben in den Trainingseinheiten voll mitgezogen und waren immer sehr konzentriert auf dem Platz. Dazu haben wir gute Ergebnisse erzielt und hatten keine größeren Verletzungen zu beklagen. Es war insgesamt eine runde Sache. Wir haben die Tage hier in Belek intensiv genutzt, um uns für die verbleibenden Spiele der Saison vorzubereiten“, so Cheftrainer Fuat Kilic.

Spielerisch konnten die Blau-Schwarzen im letzten Vorbereitungsspiel zwar nicht ganz an die guten Auftritte zuvor anknüpfen, aber den Sieg sicherte sich der FCS trotzdem. Defensiv wurde wenig zugelassen und in der Offensive zwei der eigenen Chancen verwertet.

Das 1:0 resultierte aus der sechsten Minute. Marius Willsch verarbeitete eine Flanke von der linken Seite mit einem Rückpass auf Sven Sökler und das Netz zappelte zum ersten Mal. Auch der zweite Treffer ging auf Söklers Konto. Alexandre Mendy brachte den Ball zu Sökler, der Doppelpass mit Matthew Taylor scheiterte zwar, aber die Kugel kam dennoch zu ihm zurück und landete erneut hinter der Linie.

„Das letzte Spiel war nicht so, wie man sich das vorstellt. Wir haben uns zu sehr der Spielweise des Gegners angepasst. Trotzdem können wir sehr zufrieden sein und ich denke, dass wir ganz viele positive Dinge aus dem Trainingslager mitnehmen“, so Kilic.

Alles anzeigen

Sökler schießt die Polen ab

Zitat

Co-Trainer Christian Mollocher (32): "Das war Magerkost, liegt aber auch daran, dass die Jungs auf dem Zahnfleisch gehen. Gut, dass es jetzt heimgeht."

Für die Entscheidung sorgte schon in der ersten Hälfte Spielmacher Sven Sökler. Erst traf er nach Rückpass von Marius Willsch zum 1:0 (6.), dann nutzte er ein Missverständnis in der Polen-Abwehr zum 2:0 (41.).

Linksaußen Dennis Wegner musste schon nach rund 25 Minuten mit Schmerzen im Becken runter. Im Spiel gegen Zürich (6:0) hatte er sich eine Beckenprellung zugezogen.

Der praktische Ende der Vorbereitung ist mit dem Ende des Trainingslagers in Belek erfolgt. Am Donnerstag Morgen wurde in der Türkei die letzte Einheit absolviert und am Nachmittag stand die Rückreise nach Deutschland auf dem Plan. Elf Trainingslager und insgesamt gut sieben Wochen der reinen Vorbereitung sind Geschichte. Zwar steht in der kommenden Woche noch grundsätzlich eine achte Vorbereitungswoche auf dem Plan, es handelt sich jedoch um eine normale Woche vor einem Spieltag. Der FCS war am 12.Januar mit Dominik Rohracker als einzigen Wintertransfer ins Training eingestiegen und der Start der Vorbereitung lief wie geplant. Nach acht intensiven Trainingstagen begann die Serie der Testspiele. Innerhalb von vier Tagen siegte man gegen Wirges (5:0) und Mainz II (4:1) ehe der Wintereinbruch samtliche Planungen über den Haufen warf. Testspiele gegen Neunkirchen und Käerjeng aus Luxemburg konnten nicht stattfinden und auch der Trainingsbetrieb musste stark verändert werden. Ein Training auf dem Feld war für einige Tage unmöglich und so mussten es Alternativprogramme richten. Um den Takt wieder aufzunehmen testete man in der letzten Woche in Deutschland erfolgreich gegen die eigene U19 (4:1) und auch gegen Jeunesse Esch (3:2) blieb man siegreich. Den nach wie vor schwierigen Bedingungen entfloh man zwei Tage später ins türkische Belek - und kämpfte dort zu Beginn mit dem stürmischen Wetter. Die letzte Phase der Vorbereitung und gute Trainingsbedingungen wurde für den technischen und taktischen Feinschliff genutzt. Umgesetzt wurden die Trainingseinheiten in gleich fünf Testspiele in einem Zeitrahmen von sieben Tagen. Von den Ergebnissen blieb man auch hier in der Spur. Gegen Zlaté Moravce (3:0), Zürich II (6:0), Dacia Chisinau (2:0) und Bytocia Bytów (2:0) gelangen dem FCS vier Zu-Null Siege. Lediglich gegen den serbischen Top-Klub Roter Stern Belgrad gab es zwei Gegentore und die einzige Niederlage der Vorbereitung (1:2).

Die großen Verletzungssorgen der vergangenen Vorbereitungen blieben dem FCS glücklicherweise in den letzten Wochen erspart. Einen Langzeitverletzten musste man innerhalb der Vorbereitung nicht beklagen. Komplett reibungsfrei verlief die Vorbereitung aber natürlich nicht. Im Gegenteil. Auch in diesem Winter hatte der FCS wieder einige Problemefälle. Mit Timo Kunert existiert immer noch ein Langzeitverletzter der die komplette Vorbereitung verpasst hat. So schnell wird Kunert auch keine Alternative mehr sein. Auch Rufat Dadashov konnte nur kurzfristig mal die Vorbereitung absolvieren. Eine langwierige Bauchmuskelverletzung zwang ihn zum Aussetzen und mehr als individuelle Arbeit war nicht möglich. Auch Dadashov wird vorerst nicht zur Verfügung stehen. Bei Hassan Amin gibt es dagegen Licht am Ende des Tunnels. Amin konnte ins Trainingslager nachreisen und hat nach einigen Tagen im individuellen Training in Saarbrücken auch wieder Teile des Mannschaftstrainings aufgenommen. Bleibt er von weiteren Rückschlägen verschont könnte er in absehbarer Zeit eine Alternative werden. Das größte Sorgenkind der Vorbereitung ist die Innenverteidiger gewesen. Alexander Hahn und Peter Chrappan fehlten lange, zwischenzeitlich musste auch Steffen Schäfer aussetzen. Hahn zog sich in der ersten Trainingswoche eine Sehnenreizung zu und fehlte bis zum Trainingslager. Im Trainingslager sammelte er dann viel Spielpraxis und er dürfte den Rückstand bis zum ersten Pflichtspiel so gut wie ausgemerzt haben. Peter Chrappan ist das größte Sorgenkind. Mit einer Leistenverletzung fehlte Chrappan bis zum Trainingslager. Dort stieg er zwar wieder ins Training ein, einen Einsatz in den Testspielen gab es - soweit bekannt - jedoch nicht. Steffen Schäfer fehlte lediglich gut eine Woche mit muskulären Problemen. Im Trainingslager konnte er diesen Rückstand jedoch wieder kompensieren. Ein Sorgenkind ist auch Dennis Wegner. Auch Wegner schleppte noch aus dem Jahr 2014 eine Knieverletzung mit und begann die Vorbereitung mit individuellen Training. Nach und nach wurde er wieder ins Mannschaftstraining integriert bis zum nächsten Rückschlag und dem Wiederauftreten von Kniebeschwerden. Er musste wieder aussetzen und kehrte erst kurz vor dem Trainingslager zurück. Im ersten Test wurde er eingewechselt und auch in den folgenden Test kam er zum Einsatz obwohl ihm eine Beckenverletzung behinderte. Im letzten Test wurde er früh ausgewechselt und ein Einsatz gegen die SVE erscheint aktuell fraglich. Gewisse Fragezeichen stehen auch hinter Max Rupp. Bereits in Deutschland war Rupp nach langer Verletzung bereits im Training aktiv, kam aber nur ganz selten auch in den Testspielen zum Einsatz. Auch im Trainingslager wurde er - soweit bekannt - nicht eingesetzt. Möglicherweise resultiert sich dies nur aus dem Rückstand nach dem langen Ausfall und ein langsames Aufbauen ist angesagt. Lukas Kiefer hat große Teile der Vorbereitung bestritten, zu Beginn und in der entscheidenden Phase des Trainingslagers musste er jedoch aufgrund von Kreislaufproblemen passen. Eine absolut positive Wendung gibt es bei Felix Luz, Patrick Zoundi und Daniel Döringer. Döringer plagte sich über weite Teile der letzten Monate mit Verletzungsproblemen, hielt aufgrund der angespannten personellen Lage jedoch durch. Die Winterpause tat ihm sichtbar gut und Döringer konnte die komplette Vorbereitung ohne Probleme absolvieren. Döringer ist einer der Spieler mit dem größten Anteil an Spielminuten. Auch bei Patrick Zoundi scheint es in die richtige Richtung zu laufen. Der verletzungsanfällige Mittelfeldspieler blieb in der Vorbereitung ohne Verletzungen und wurde in allen Testspielen eingesetzt. Die Zeit der Ausreden dürfte aufgebraucht, denn die körperlichen Voraussetzungen sollten nun ungleich besser sein. Zurück ist auch Felix Luz. Der Angreifer konnte die komplette Vorbereitung absolvieren und wurde im Verlauf der Vorbereitung auch immer mehr in den Testspielen eingesetzt. Sollte Luz auch noch nicht bei 100% sein, so ist er definitiv wieder eine Alternative im Angriff.

Ein Fazit für eine Vorbereitung zu treffen ist immer schwer. Wenn die entscheidende Phase in der Türkei betrieben wurde wird sie praktisch unmöglich. Informationen sind rar und mit Vorsicht zu genießen. Ergebnisse sind bei Testspielen lediglich Schall und Rauch. Dazu kann keiner die Qualität der Testspielgegner im Trainingslager einschätzen. Und damit gibt auch die Mannschaft Rätsel auf. Es ist unklar in welcher Verfassung die Mannschaft ist, welche Fortschritte der Mannschaft gelungen sind und auf welchem Level sich die einzelnen Spieler befinden. An allen Ecken und Enden sind Fragezeichen. Eine Art Bewertung bleibt nur für die ersten Wochen der Vorbereitung möglich. In Deutschland wurde konzentriert gearbeitet und in den Testspielen zeigte die Mannschaft gute Ansätze und wusste für den jeweiligen Stand der Vorbereitung zu überzeugen. Nach der langen Vorbereitung und dem anstrengenden Trainingslager bekommen die Spieler nach der Rückkehr nach Deutschland drei freie Tage spendiert. Von Freitag bis Sonntag ist kein Trainingsbetrieb und erst am kommenden Montag kommt die Mannschaft dann wieder zusammen und wird sich in Saarbrücken final auf das Spiel gegen die SV Elversberg vorbereiten.

Kilic heute via Bild:

Zitat

Haben Sie die Elf für das Elversberg-Spiel im Kopf?

"Weitesgehend. Es gibt natürlich noch einzelne Positionen, bei denen man schauen muss, wie das gegen den jeweiligen Gegner zusammenpasst."

Zitat

Meyerhöfer oder Mendy hinten Rechts?

"Sie haben beide überragend trainiert. Wir schauen, wer zum nächsten Gegner passt. Elversberg ist sehr robust und körperlich stark, (...).

Zitat

Dominik Rohracker kam im Winter aus Elversberg, darf nach Absprache aber nicht spielen.

"Und das ist sehr schade. Vor allem, weil ich diese Info als Trainer nicht hatte. (...). Aber wenn sich andere Menschen geeinigt haben, muss ich das akzeptieren."

Zitat

Elversberg - Ein Schlüsselspiel?

"Es könnte eines werden. Aber wenn wir die Zeit zurückdrehen, konnte Elversberg den Fünf-Punkte-Vorsprung auf uns auch nicht halten. Ich glaube, die haben den Druck, wissen, wenn sie vergeigen, dass es schwer wird."

Zitat

Einschätzung der Vorbereitung

"Ich bin sehr zufrieden. Vor allem, weil wir von größeren Problemen verschont wurden. Ehrlich gesagt haben wir jetzt null Alibis."

Erste Einheit in Deutschland: Montag Morgen ab 10:00 Uhr!

Noch mehr Ordnung auf dem Platz

Zitat

Die Eindrücke aus dem Trainingslager in der Türkei, das am vergangenen Donnerstag zu Ende ging, sind frisch. Und sie sind durchweg positiv. „Trainingslager sind keine Spaßveranstaltungen oder Wohlfühloasen, sondern harte Arbeit. Aber die Mannschaft hat das sehr gut angenommen. Gerade die Führungsspieler haben vieles selbstständig organisiert. So kam keine Spur von Lagerkoller auf“, erzählt Kilic und beschreibt seine Rolle: „Ich war nicht der Oberaufpasser, dazu ist das Vertrauensverhältnis zu gut. Es gab auch disziplinarisch nicht einen einzigen Vorfall. Aber als Trainer bist du 24 Stunden am Tag gefragt, und jeder Plan ist nur so gut, wie er auch flexibel ist.“

Vom organisatorischen zum inhaltlichen Teil. Nach den vor allem wettertechnisch schwierigen ersten Wochen der fast zweimonatigen Vorbereitung konnte in Belek vor allem im technischen und taktischen Bereich gearbeitet werden. Mit Dominik Rohracker war ja auch nur ein echter Neuzugang zu integrieren. „Felix Luz ist quasi der zweite Neue. Er hat enorm viel Spaß und Emotionen hinein gebracht“, freut sich Kilic über die Rückkehr des langzeitverletzten Angreifers. „Wir haben auch in den Tests probiert, Matthew Taylor und Felix nebeneinander einzusetzen. Es ist eine weitere Option.“

Dass Kilic vom bevorzugten 4-2-3-1-System abrückt, ist – trotz eines Dreierpacks von Luz beim 6:0-Testspiel-Erfolg über die U21 des FC Zürich – allerdings nicht zu erwarten. „Vor allem im Spiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Roter Stern Belgrad haben die gefestigten Handlungsmuster und Automatismen gegriffen, und wir konnten die Partie offen gestalten“, berichtet Kilic von den taktischen Fortschritten seiner Truppe. „Trotz der individuellen Klasse des Gegners hatten wir eine deutlich verbesserte Ordnung.“