Saisonvorbereitung 2015/16

  • Spiel
    Der FCS lud am Samstag Nachmittag zur Saisoneröffnung und knapp 1.500 Zuschauer fanden den Weg ins FC-Sportfeld zum Testspiel gegen den Drittligisten SV Wehen Wiesbaden. Neben der Präsentationen der neuen Trikots und der Mannschaft war es auch das Debüt der beiden Neuzugänge Solomom Okoronkwo und Filip Luksik. Nicht vor Ort waren Timo Kunert (angeschlagen) und der Langzeitverletzte Dennis Wegner (Meniskusriss). Wegner wird zu Beginn übernächsten Woche in Saarbrücken erwartet, bis er eine Alternative sein kann werden jedoch noch mindestens vier Monate vergehen. Vor Ort waren mit Ivan Sachanenko (Kreuzbandriss, OP mitte August) und Mounir Chaftar (Knieverletzung/wahrscheinlich in drei Wochen steigt er wieder ein) die beiden anderen bekannten Langzeitverletzten. Allerdings gesellt sich mit Jens Meyer ein weiterer Langzeitverletzter in die Liste ein. In einem Trainingszweikampf Mitte der Woche hat sich Meyer einen Wadenbeinköpchenanbruch und wird wohl sechs bis acht Wochen ausfallen. Zudem fehlten Christian Sauter (Oberschenkelprobleme) und Steffen Schäfer (individuelles Training). Marius Willsch absolviert zwar Teile des Mannschaftstraining, wurde beim Test jedoch noch geschont. Mit den 20 verbliebenen Spielern setzte Trainer Falco Götz seine Suche nach der richtigen ersten Elf fort. Über 90 Minuten wurde dabei wieder im favorisierten 4-4-2-System gespielt. Auffällig hierbei das wieder Hahn und Chrappan den Löwenanteil an Spielzeit in der Innenverteidigung bekamen und Döringer wieder nur einen Teileinsatz hatte. Zudem spielten zum ersten Mal unter Falco Götz Alexandré Mendy (RM) und Sven Sökler (ZM) über einen längeren Zeitraum auf ihren Positionen im Mittelfeld. Im linken Mittelfeld durfte Neuzugang Filip Luksik über gut 65 Minuten ran während Solomon Okoronkwo die ersten 45 Minuten im Sturm sein Debüt für den FCS hinlegte. Über 90 Minuten zum Einsatz kamen Alexander Hahn und Hassan Amin. Ein interessanter Punkt könnte zudem sein das man anders als zuletzt eher mit zwei Achtern als mit zwei Sechsern agiert hat.


    Der FCS trotzte Drittligist Wehen Wiesbaden ein 2:2-Unentschieden ab. Über 60, 65 Minuten war es ein richtig toller und interessanter Test, in den letzten 25 Minuten hat man dann auf beiden Seiten die vielen Wechsel gemerkt und der Spielfluss war klar gestört. Diese letzte Phase sollte man auch entsprechend einordnen. Ansonsten konnten die zahlreichen Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe betrachten. Es gab keinen Klassenunterschied sondern es waren zwei fast gleichstarke Mannschaften auf dem Platz. Einen wirklichen Unterschied gab es für mich lediglich im Umschaltverhalten und in den ersten 30 Minuten beim vorletzten Pass. Gerade im offensiven Umschaltverhalten wenn Wehen eine Überzahlsituation einläuten konnte war man doch verdammt schnell während es beim FC dann doch einen (entscheidenden) Tick länger dauerte. Aber auch im Offensivspiel wenn es darum ging den öffnenden Pass zur Torchancen zu spielen hat der Drittligist insgesamt einen Tick cleverer agiert. So hatten sich dann - trotz relativ ausgeglichenen Spielanteilen - auch die ein oder andere Chance mehr. Der Test kam aus meiner Sicht aber zum rechten Zeitpunkt. Man hat heute gesehen das auch gegen einen definitiv starken Gegner viele Dinge funktionieren die man in den letzten Tagen erarbeitet hat und man hat eine vernünftige Rückmeldung bekommen wo die Truppe aktuell steht. Heute hat man auch Schwächen oder Verbesserungspotenzial gesehen, heute wurde auch die Defensive in allen Bereichen gefordert und für die Arbeit von Falco Götz in den nächsten Tagen dürfte dieser Test daher von großem Wert sein.


    Bei den beiden Gegentoren hatten wir je einmal ein Problem auf den beiden Außenseiten. Beim 0:1 war nach einem schnellen Angriff die linke Abwehseite nicht auf der Höhe. Amin und Fießer kamen zu spät um die Flanke zu verhindern und diese Flanke konnte Hohs eher supoptimal in die Mitte "klären". Aus dem Rückraum war es für Wiesbaden dann ein leichtes Tor, auch da das defensive Mittelfeld entblöst war. Beim 0:2 wurde das Grundproblem der zweiten Halbzeit bestraft: Das Defensivverhalten von Patrick Zoundi. Zu oft hat er Mendy alleine gelassen und eine der Situationen nutzte Wiesbaden für schnelles Überzahlspiel und die flache Flanke konnte freistehend verwandelt werden. Die Innenverteidigung hatte da auch nicht die beste Zuordnung. Insgesamt sah es aber im Grunde ganz gut aus. Mit Zoundi´s Defensivverhalten hatte man im zweiten Abschnitt ein Problem während es in der ersten Hälfte eher Hassan Amin auf Links war. Amin hat sich aber im Verlauf der Partie gesteigert und eine gute zweite Hälfte abgeliefert. Das große Problem in der ersten Halbzeit war jedoch nicht das grundsätzliche Defensivspiel sondern die Ballverluste im Mittelfeld und im Aufbauspiel. So ergaben sich immer wieder Kontersituationen gegen eine ungeordnete Abwehr. Teils auch weil die Absicherung nicht ausreichend vorhanden war. Wenn Fießer im Zentrum Druck bekommen hat war Sökler als offensiverer Part natürlich nicht da um auszuhelfen und die Innenverteidiger waren nach dem Spielaufbau (insbesondere Chrappan) ebenfalls zu weit weg um direkt einzugreifen. Da muss besser gesichert werden, aber auch die Optionen im Spielaufbau braucht man. Der Aufbauspieler hatte da teils keinen oder nur eine Anspielstation. Die Außen und die Stürmer müssen da Aktiver den Ball fordern und anspielbar sein. Dann lassen sich einige Ballverluste und Konter vermeiden. Ansonsten hatte wir meist das bekannte Problem im 4-4-2. Ohne einen fallenden Stürmer fehlt die "Sökler-Rolle" und damit kommt man im Zentrum in Unterzahl. Die Wege der Sechser/Achter werden zu weit und es gelingt uns nicht immer die Kompaktheit zu halten. Wir sind im Zentrum dann meist in Unterzahl gewesen da Wiesbaden im 4-4-2 mit einer klar hängenden Spitze agiert hat. Während die Kompaktheit gegen Neunkirchen noch ohne Probleme funktionierte hat sie heute mit einem stärkeren Gegner Risse bekommen und es ist sicher eine Baustelle an der man noch arbeiten darf. Mit der Einwechslung von Kiefer zur zweiten Hälfte hat sich das Problem im Zentrum etwas gelöst. Kiefer ist der laufstärkere Part im Vergleich zu Fießer und konnte die Lücken so besser abdecken.


    Die veränderte Sökler-Rolle hat Defensiv an Stabilität gekostet, Offensiv dagegen hat sie in Ansätzen eine veränderte Spielanlage produziert. Sökler hatte eine deutlich aktivere Rolle beim Spielaufbau und hatte das Spiel "vor sich". Mit vier offensiven Anspielstationen konnte er das Spiel im Kern besser steuern und hatte mehr Platz um den öffnenden Pass zu spielen. Insbesondere Mendy auf Rechts wurde so eingesetzt. Allerdings ist nicht zu erwarten gewesen das Sökler diese leicht zurückgeschobene Rolle auf Anhieb perfekt spielt. Die größeren Defensiven Aufgaben nehmen ihm natürlich auch ein Stück weit die Möglichkeiten seine offensiven Stärken auszuspielen. Freiheiten um auf die Außenbahn zu rücken bleibt kaum noch ohne das Zentrum zu öffnen. Apropos Außenbahn. Im offensiveren Spiel hatte man mit Neuzugang noch ein kleines Problemchen. Nicht weil Luksik schlecht gespielt hätte sondern weil er die Tiefe der Außenbahn zu selten ausgenutzt hat. Die gelernte Position als Linksverteidiger war da durchaus zu sehen und er scheint nach diesen Eindrücken eher ein defensiver Flügelspieler zu sein. Ein Durchgehen auf die Grundlinie oder ein hohes Spiel wie es beispielsweise Mendy praktiziert war nicht zu sehen. Auch Rohracker war nach seiner Einwechslung deutlich Offensiver zu sehen. Und Luksiks Querpass Mitte der ersten Hälfte in die Füße eines Gegners ist natürlich ein No-Go. Der Eindruck bei ihm war ok. Allerdings gilt jedoch genau wie bei Okoronkwo das man noch nicht viel erwarten konnte. Oko hat wenig am Spiel teilgenommen, hatte wenige Aktionen, wenige Ballkontakte und wenige gewonnene Zweikämpfe. Auf der einen Seite ist es ohne direkten Rückraum natürlich schwer für einen Stürmer eine produktive Aktion zu zeigen (siehe auch Taylor) und auf der anderen Seite fehlt natürlich noch die Bindung. Und wohl auch ein Stück weit die körperlichen Vorraussetzungen. Beide Neuzugänge waren gerade mal drei Einheiten auf dem Platz dabei, beide Spieler waren seit dem 01.Juli vereinslos und gerade bei Oko scheinen da noch ein, zwei Prozent zu fehlen. Beiden Spielern muss man die Möglichkeit einräumen erst mal über einen längeren Zeitraum zu trainieren und sich in der Mannschaft zu akklimatisieren bevor man ein Urteil über sie abgibt. Bei den beiden Toren hat man die offensiven Qualitäten gut umgesetzt. Beim 1:0 kam der FCS über die linke Seite, Neuzugang Luksik stecke den Ball auf den aufgerückten Hassan Amin durch und der Außenverteidiger konnte Taylor in Szene setzen. Der Angreifer verschaffte sich per Körpertäuschung etwas Platz und traf zum abgefälschten Ausgleich. Beim Führungstreffer war wieder die linke Seite der Ausgangspunkt. Nach einer Kombination bewies Hassan Amin eine gute Übersicht und spielte den langen Diagonalball auf Zoundi. Der Flügelspieler nutzte seinen Platz und setzte überlegt Felix Luz im Zentrum ein der den Ball ins Tor drückte.


    Den nächsten Schritt in Richtung Saisonstart gegen den SC Freiburg II geht der FCS dann bereits am Dienstag. Im dritten und letzten Testspiel innerhalb der Vorbereitung gegen einen luxemburgerischen Erstligisten werden die Blauschwarzen gegen F91 Dudelange gefordert sein. Gespielt wird auf der Anlage Nosbaum in Dudelange, Anstoß ist um 17:30 Uhr. Vor diesem Test finden lediglich zwei Trainingseinheiten statt. Nach einem freien Trainingssonntag wird am Montag Nachmittag ab 16:00 Uhr und am Dienstag um 10:00 Uhr trainiert.

  • SCHINDLER UND MAYER TREFFEN


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    Im drittletzten Test vor dem Drittliga-Heimspielstart gegen den FC Würzburger Kickers (SA, 25.07., 14 Uhr) kam der SV Wehen Wiesbaden beim Südwest-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken zu einem 2:2 (1:1)-Unentschieden. Im Rahmen der Saisoneröffnung des Bundesliga-Gründungsmitglieds, das in der Aufstiegsrelegation zur 3. Liga erst im Elfmeterschießen an Würzburg gescheitert war, lieferten sich beide Mannschaften einen intensiven und temporeichen Kampf, bei dem Kevin Schindler (17.) und Patrick Mayer (67.) die Tore für den SVWW erzielten. Leicht verletzt ausscheiden musste Mittelfeldspieler Marc Lorenz (Schmerzen in der Wade) nach einem Foulspiel (54.).


    In der ersten halben Stunde dominierte die Mannschaft von Cheftrainer Sven Demandt und beschwor durch Lorenz (6./30.), David Blacha (10.) und Luca Schnellbacher (20.) einige gefährliche Szenen im FCS-Strafraum hervor. Die Belohnung war der 1:0-Führungstreffer durch Schindler, der nach feiner Vorarbeit von Schnellbacher aus kurzer Distanz traf (17.).

  • FCS präsentiert zu beim Heimdebüt gut – 2:2 gegen Wiesbaden


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    Der zweite Durchgang startete mit vier Wechseln. David Salfeld, Lukas Kiefer, Patrick Zoundi und Felix Luz waren mit von der Partie. Die beiden Letztgenannten zeichneten sich dann gleich für das 2:1 verantwortlich. Amin mit dem Seitenwechsel auf rechts, Zoundi geht durch, legt flach nach innen und Luz vollendet souverän.


    Dass es dennoch nicht mit dem Sieg gegen den Drittligisten klappte, war Patrick Mayer zuzuschreiben. In der 66. Minute markierte der Angreifer der Hessen den 2:2-Endstand.


    „Wir haben uns gegen einen klassenhöheren Verein ein sehr verdientes Ergebnis erspielt. In der momentanen Phase geht es darum, Automatismen zu erspielen, sowohl in der Offensive als auch Defensive. Die Mannschaft arbeitete daran sehr hart und das war auch heute wieder zu sehen. Die Umsetzung sah sehr ordentlich aus“, so Trainer Falko Götz.

  • Remis zur Saisoneröffnung


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    Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat sich zur Saisoneröffnung einen namhaften Gegner ins FC-Sportfeld eingeladen. Drittligist SV Wehen Wiesbaden nahm mit seinem neuen Trainer Sven Demandt die Fahrt ins Saarland auf sich. Nach 17 Minuten ging der hessische Gast durch Kevin Schindler in Führung. Der Gastgeber drehte das Spiel, der agiler wirkenden Matthew Taylor schaffte vor 1.200 Zuschauern in der 37. Minute den Ausgleich und Sturmpartner Felix Luz stellte in der 52. Minute sogar die Malstatter Führung her. Wehen-Wiesbaden glich jedoch in der 66. Minute durch den eingewechselten Patrick Mayer aus. „Wir haben jetzt etwas mehr als eine Woche zusammen trainiert, ich denke dass man schon streckenweise sehen konnte, dass wir ein etwas verändertes System spielen wollen, das wollen wir nun weiter perfektionieren. Wir haben die Spieler dazu. Die beiden Neuen haben lange Zeit Individualtraining gemacht, sie brauchen Trainingseinheiten mit der Mannschaft und Spiele“, sagte FCS-Trainer Falko Götz nach der Begegnung. Jens Meyer fehlte wegen einer Knieblessur, sollte aber bis zur letzten Trainingswoche vor dem Start wieder fit sein. Am Dienstag um 16 Uhr tritt der FCS beim luxemburgischen Erstligisten F91 Dudelange an.

  • SV Wehen Wiesbaden-Trainer Sven Demandt nach dem 2:2 in Saarbrücken: „Noch hat jeder Gelegenheit, sich zu zeigen“


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    Auch wenn es nach 90 intensiven Minuten nur zum 2:2 (1:2) des Fußball-Drittligisten SV Wehen Wiesbaden im Testspiel beim Regionalliga-Vizemeister 1. FC Saarbrücken reichte – Sven Demandt zeigte sich „nicht unzufrieden“ mit dem, was seine Mannschaft da zur Saisoneröffnung der Saarländer geboten hatte. Zumindest durfte der Trainer eine deutliche Steigerung gegenüber der 0:2-Niederlage zehn Tage zuvor bei Waldhof Mannheim registrieren.


    Daran änderte auch nichts, dass es trotz 1:0-Führung durch Kevin Schindler (17.), der sich bei Luca Schnellbacher für dessen mustergültige Vorarbeit bedanken durfte, bis Mitte der zweiten Halbzeit erneut nach einer Niederlage für den klassenhöheren Gast aussah. Nach starker erster halben Stunde ließ sich der SVWW plötzlich das Heft aus der Hand nehmen.

  • Zum sechsten Mal in der Vorbereitung steht für den FCS ein Testspiel auf dem Plan. Bereits am morgigen Dienstag testet die Götz-Elf gegen den luxemburgerischen Vertreter F91 Dudelange. Die erste wichtige Notiz ist für eventuell interessierte Zuschauer die Anstoßzeit. Die Begegnung wurden mit Beginn der Hitzewelle auf 17:30 Uhr verschoben, wird morgen aber doch wieder zur ursprünglich angedachten Anstoßzeit von 16:00 Uhr angepfiffen. Mittlerweile ist auch der FCS auf seinem Trainingsplan wieder zu dieser Anstoßzeit zurückgekehrt. Der zweite wichtige Ansatz ist das von FCS-Seite der genaue Spielort bisher nicht kommuniziert wurde. Der Verein hat bisher lediglich angegeben dass das Spiel in Dudelange ausgetragen wird. Auf der Homepage von Dudelange hat man als Spielort das "Terrain Nosbaum" angegeben. Das Spiel dürfte damit im Stadion von F91, dem Stade Jos Nosbaum (Adresse: 33 Rue du Stade Jos Nosbaum in Dudelange) ausgetragen werden. Es ist allerdings auch möglich das auf einem Nebenplatz gespielt wird oder das Spiel überhaupt nicht auf dem Gelände ausgetragen wird. Mit Gewissheit ist dies aus meiner Sicht nicht zu sagen.


    Dudelange ist ein Erstligist Luxemburgs und einer der erfolgreichsten Vereine des Landes. Mit elf Meisterschaften und fünf Pokalsiegen sind nur wenige Vereine besser bilanziert. Dazu sind sie die erfolgreichste Mannschaft der vergangenen zehn Jahre. In diesem Zeitraum holte man vier mal den Pokal und wurde in acht Spielzeiten Meister. Nachdem man von 2005 bis 2009 fünfmal in Serie die Meisterschaft holte gab es auch 2011, 2012 und zuletzt 2014 den Titel. In der vergangenen Saison erreichte Dudelange in der BGL Ligue den dritten Tabellenplatz. Im Saisonendspurt hatte man jedoch mit der Kampf um die Meisterschaft nichts zu tun. Am Ende lag man dann auch sieben Punkte hinter dem Meister Fola Esch. Die internationale Qualifikation wurde dagegen souverän erreicht und als Dritter qualifizierte sich Dudelange für die Qualifikation zur Europa Leaque. Zudem konnte man bis ins Pokalhalbfinale einziehen und musste sich dort Differdange erst im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nachdem man in den vergangenen Jahren in Europa allerdings den ein oder anderen Achtungserfolg - u.a setzte man sich gegen RB Salzburg durch - einfahren konnte gab es in dieser Saison das Aus in der ersten Runde. Gegen den irischen Erstligaabsteiger UE Dublin verlor man das Hinspiel mit 1:0. Im Rückspiel konnte man zwar vor heimischen Publikum mit 2:1 die Oberhand behalten, durch die Auswärtstorregel schied man jedoch aus. Mit Julien Humbert steht auch ein ehemaliger FCS-Akteur bei Dudelange unter Vertrag. Humbert spielte von 2006 bis 2008 und vom November 2013 bis zum Sommer 2014 in Saarbrücken. In der Saison 2013/14 war zudem David Turpel beim FCS im Profitrainer und steht mittlerweile bei Dudelange unter Vertrag. F91 wird wie der FCS am ersten August-Wochenende in die Saison starten. Durch die Qualifikationsrunde in der Europa Leaque dürfte man trotzdem den ein oder anderen Schritt weiter in der Vorbereitung sein. In der bisherigen Vorbereitung gab es neben den beiden Europacup-Spielen ein 2:2-Unentschieden gegen den letztjährigen Vizemeister FC Differdange 03 und eine 1:3-Niederlage gegen Prognes Niedercorn, im letzten Jahr Vierter. Es folgte ein 1:0 gegen Jeunesse Esch ehe man in einem zweiten Test gegen Niedercorn ein 1:1-Unentschieden erreichte. Den bisher letzten Test am vergangenen Freitag entschied man gegen Titus Pétange mit 9:2 für sich.


    In weniger als drei Wochen startet für den FCS die neue Saison und in Sachen Testspiele geht es nun auf die Zielgerade. Da eine mögliche Generalprobe eine Woche vor dem Saisonstart nach wie vor nicht finalisiert werden konnte. Die Aufgabe dürfte auch nicht leicht sein nachdem praktisch alle Vereine ihre Planungen für die Vorbereitung längst beendet haben. Trotzdem sollte ein solcher Test noch irgendwie abgeklärt werden. Das letzte Testspiel zwei Wochen vor Saisonstart wäre alles andere als Optimal. Sollte die angesprochene Generalprobe nicht zustande kommen dann wäre das morgige Test bereits der vorletzte Test. Die Möglichkeiten für weitere Experimente wären damit beschränkter und es dürfte einen klareren Einblick in die Pläne des Trainers geben. Zweifelsohne ist die Zeit langsam vorbei in denen jeder Spieler viel Spielpraxis bekommt. Nun wird man wie gegen Wiesbaden Spieler und Formationen über einen längeren Zeitraum auf dem Feld lassen um Erkenntnisse zu gewinnen und eine erste Elf zu entwickeln. Etliche Erkenntnisse gab es auch beim letzten Testspiel gegen Wiesbaden. Man hat dem Drittligist Paroli geboten und ein verdientes Unentschieden erreicht und eine insgesamt gute Figur gemacht. Man konnte auch gegen einen höherklassigen Gegner viele Stärken unter Beweis stellen, zugleich bekamn man aber auch vor allem Schwächen aufgezeigt die für die weitere Arbeit von enormer Bedeutung sein dürften. Die verbleibende Zeit bis zum Saisonstart muss intensiv genutzt werden. Dies gilt für die komplette Mannschaft und insbesondere für die beiden Neuzugänge die möglichst schnell integriert werden müssen. Gegen Wiesbaden konnte man erwartungsgemäß sehen das es nach drei Tagen mit der Mannschaft noch Abstimmungsprobleme gab. Diese Probleme gilt es nun Tag für Tag zu minimieren und sowohl Luksik als auch Okoronkwo auf ein Niveau zu heben mit dem sie dem FCS helfen können. Für die beiden Spieler dürfte jeder Test eine enorme Bedeutung besitzen um dringend benötigte Spielpraxis zu erhalten. Dudelange dürfte dabei ähnlich wie Fola Esch zu Beginn der Vorbereitung dabei ein guter Testspielgegner sein. Nicht zur Verfügung stehen dem FCS aber auch am Dienstag die längeren Ausfälle. Mounir Chaftar, Ivan Sachanenko, Dennis Wegner und Jens Meyer sind daher keine Alternative. Ob Steffen Schäfer, Timo Kunert, Christian Sauter und Marius Willsch mitwirken können bleibt abzuwarten. Der restliche Kader sollte fit sein und Falco Götz würde damit mindestens der gleiche Kader wie am Samstag gegen Wiesbaden zur Verfügung stehen. Zumindest gemäß dem Falle das bei den beiden Trainingseinheiten sich kein Spieler verletzt. Zumindest bei Willsch und Sauter sollte allerdings eine halbwegs realistische Möglichkeit bestehen sie morgen einsetzbar zu haben. Ohne die beiden Akteuren würden entsprechend wieder 20 Spieler zur Verfügung stehen. In Sachen Mannschaftsplanungen stellen sich auch vor diesem Test die ein oder andere Frage. So beispielsweise wie lange man die gerechte Aufteilung der Spielzeit zwischen den beiden Torhütern aufrecht erhält. Bisher haben Hohs und Salfeld immer je eine Halbzeit absolviert. Irgendwann wird man die Torhüter aber auch mal über 90 Minuten einsetzen und in der Folge muss bis zum ersten Spieltag auch die Frage der Nummer 1 geklärt werden. In der Innenverteidigung wird es interessant zu sehen sein ob Falco Götz das Duo Chrappan/Döringer austesten wird. Bisher wurden nur Chrappan/Hahn (ausführlich) und in Neunkirchen Döringer/Hahn probiert. Alex Hahn hat so bisher die meisten Minuten aller eingesetzten Spieler der Vorbereitung absolviert. Da Döringer offensichtlich nicht mehr auf der Sechs eingeplant ist wäre es noch nötig ihn im Duo mit Chrappan die Möglichkeit zu geben über einen längeren Zeitraum zu spielen. Auch beim Linken Verteidiger darf man gespannt sein. In den letzten beiden Spielen spielte jeweils Hassan Amin durch. Die Spielzeit wird ihm nach den vielen Verletzungen der letzten Saison gut tun. Möglicherweise wird man aber auch mal Neuzugang Luksik auf dieser Position testen oder sofern man eine Alternative auf Rechts hat wieder Meyerhöfer auf Links bringen. Im Zentralen Mittelfeld darf man ebenfalls gespannt sein ob man wieder mit Sökler im Zentrum agiert. Und natürlich ob Jan Fießer wie bisher immer wieder von Beginn an auflaufen wird oder vielleicht Döringer oder Kiefer mal diese Position einnehmen dürfen. Im Sturm dürfte zur Erwartung stehen das man im Laufe des Spiels auch mal dem Duo Luz/Okoronkwo die Chance gibt. Gegen Wiesbaden war dies ja noch Taylor/Luz vorbehalten. Auch Taylor hat unter Götz häufig im ersten Testanzug gespielt und eine andere Variante (evtl. auch Luz/Sökler oder Okoronkwo/Sökler) wäre sicher auch eine interessante Testmöglichkeit.

  • FCS in Dudelange und Weiler am Ball


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    Am morgigen Dienstag, 14. Juli, sind die Blau-Schwarzen beim luxemburgischen Erstligisten F91 Dudelange zu Gast. Die Partie findet ab 16 Uhr im Stade Jos Nosbaum statt (33 Rue du Stade Jos Nosbaum, 3532 Dudelange).


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    Kurz vor dem Ligastart finden noch zwei weitere Testspiele statt. Im Ludwigspark geht es am Freitag, den 24. Juli (16.30 Uhr), gegen den israelischen Erstligisten Hapoel Ramat Gan. Am 28. Juli (18.30 Uhr) folgt dann noch das Gastspiel beim SC Friedrichsthal.

  • So kämpft er für sein Comeback


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    Chaftar erklärt: „Ich habe eine spezielle Radlerhose mit Reißverschluss und springe in diese Vorrichtung in der Art eines Ballons. Dann stelle ich mich auf das Laufband, das mein Körpergewicht misst. Der Ballon reduziert durch Luft dann mein Gewicht.“


    Das Gerät, das ursprünglich für Astronauten der NASA entwickelt wurde, reduziert das Körpergewicht, um den Druck auf das operierte Knie zu minimieren. Momentan läuft er mit 80 Prozent seines Gewichts. Chaftar: „Würde ich mit 20 Prozent laufen, ist es, wie Schweben. Klar habe ich das mal ausprobiert...“

  • So ein KOmmi kann nur von dir, Peiffa, kommen


    Warum ist es sinnlos wenn man einem Verein ein Spielchen als Dank schenkt wenn sie einem den ähm Scouting Mitarbeiter abgeben, der aktuell dort Co Trainer oder SPortlicher Direktor ( Keine Ahnung was genau Dieters aufgabe dort zzt ist/war) ist ?


    Ne das ist einfach net sinnlos, sondern faires Miteinander oder auch Dankeschön nennbar

    Einmal editiert, zuletzt von nineteen ()

  • Ob Patrick Zoundi irgendwann noch lernt dass er auch Defensivaufgaben zu erfüllen hat ?? :cursing:

  • Spiel gegen Wehen war recht passabel.
    Das 2:2 war am Ende gerecht, auch wenn Wehen leichte Vorteile hatte.
    Beim FCS wurde der Ball meist flach gehalten,
    hoffentlich bleibt das auch so wenn's um Punkte geht :thumbup:

  • Datum: Dienstag, 14.Juli um 16:00 Uhr
    Spielort: Stade Jos Nosbaum, Dudelange
    Zuschauer: 100



    Tore:
    0:1 Alexander Hahn (53.)
    1:1 (75.)



    Besondere Vorkommnisse:
    David Hohs hält Foulelfmeter (51.)



    Fehlende/Nicht eingesetzt Spieler:
    Mounir Chaftar (Knieverletzung)
    Ivan Sachanenko (Kreuzbandriss)
    Dennis Wegner (Meniskusriss)
    Steffen Schäfer (individuelles Training)
    Timo Kunert (angeschlagen)
    Christian Sauter (Oberschenkelprobleme)
    Jens Meyer (Wadenbeinköpchenanbruch)
    André Mandt (angeschlagen)
    Max Rupp (angeschlagen)



    System 1.Halbzeit: 4-4-2


    Aufstellung 1.Halbzeit
    ----------------------Salfeld-------------
    Meyerhöfer--Döringer--Chrappan--Luksik
    Mendy---------Kiefer----David--Rohracker
    ------------------Luz--Okoronkwo----------



    System 2.Halbzeit: 4-1-4-1


    Aufstellung 2.Halbzeit:
    --------------------Hohs-------------
    Steiner--Döringer--Hahn----Amin
    -------------------Fießer------------
    Zoundi-----Sökler--David--Willsch
    ------------------Taylor------------



    Zusätzliche Wechsel:
    Lukas Kiefer für David (Testspieler) (71.)



    Analyse:
    Das sechste Testspiel führte den FCS am Dienstag Nachmittag ins luxemburgerische Dudelange. Gegen den Erstligisten F91 beendete man die Reihe der Gegner aus Luxemburg und konnte im vierten Test unter Falko Götz die nächsten Erkenntnisse erwarten. Verzichten musste der Trainer auch am Dienstag auf Mounir Chaftar, Ivan Sachanenko, Dennis Wegner und Jens Meyer. Auch Christian Sauter (Oberschenkelprobleme) und Steffen Schäfer (individuelles Training) waren ebenso wie die angeschlagenen Timo Kunert, André Mandt und Max Rupp nicht dabei. Mandt und Rupp haben sich im Training Blessuren zugezogen und fehlen daher. Zum ersten Mal in dieser Vorbereitung stand Marius Willsch für ein Testspiel bereit. Der Mittelfeldspieler wurde 45Minuten eingesetzt. Zudem kam Testspieler David (Nachname nicht bekannt) über 70 Minuten zum Einsatz. Insgesamt standen Trainer Falko Götz - der sich das Spiel wieder von erhöhter Position anschaute und das direkte Couching seinen Co-Trainer überließ - so 20 Spieler zur Verfügung. In der ersten Halbzeit spielte der FCS im 4-4-2-System. Das Duo Döringer/Chrappan durfte sich nun auch in der Innenverteidigung präsentieren, dazu kam Filip Luksik zum ersten Mal auf seiner Stammposition als linker Verteidiger zum Zuge. Rechts verteidigte Meyerhöfer. Im zentralen Mittelfeld verzichtete Götz erstmals auf Jan Fießer in der Startelf und bot Lukas Kiefer sowie den Testspieler auf. Die Außenbahnen besetzten Mendy und Rohracker während im Angriff der logische Test des Duos Luz/Okoronkwo erfolgte. Zur Pause wechselte der FCS gleich neunfach aus. Nur Daniel Döringer sowie der Testspieler blieben auf dem Feld. Jener Testspieler war nach einer Stunde platt/angeschlagen und ging nach 70 Minuten runter. Da der FCS bereits alle Wechsel zur Pause vollzogen hatte wurde Lukas Kiefer wieder eingewechselt. Döringer und Hahn bildeten die Innenverteidigung während Amin und Steiner auf den Außenbahnen zum Einsatz kam. Im 4-1-4-1-System gab Fießer hinter Sökler und dem Testspieler den einzigen Sechser, Zoundi und Willsch kamen auf den Außenbahnen zum Einsatz. Im Sturm durfte Taylor ran.

  • Der Test endete nach 90 mäßigen Minuten mit einem 1:1-Unentschieden. Der FCS zeigte dabei sicher die bisher schwächste Leistung in der bisherigen Vorbereitung und ist in manchen Bereichen auch einen Schritt zurückgegangen. Die Spieler wirkten körperlich allerdings auch platt und die Müdigkeit war allen Spielern anzumerken. Alle Spieler gingen relativ zeitig auf dem Zahnfleisch obwohl sie (außer Döringer und Kiefer) nur eine Halbzeit aktiv waren. Bei der Einordnung des Spiels sollte man diese Tatsache gegen einen deutlich spritzigeren Gegner berücksichtigen. Mit den schnellen Spielern der Gastgeber hatten die Blauschwarzen auch ihre Liebe Müh und Not und man hätte die Begegnung anhand der Chancen auch verlieren können. Die Gastgeber hatten deutlich mehr Chancen während der FC Schwierigkeiten hatte zu Gelegenheiten zu kommen. Insbesondere in der ersten Halbzeit mit Luz und Solo im Angriff ist man nur selten vor das Tor gekommen. Auf der Gegenseite leistete man sich zu viele einfache Fehler, zu viele Konzentrationsschwächen und der FC hatte in diesem Test Probleme. Zu Gute halten muss man der Truppe jedoch das sie trotz schwerer Beine den Willen gezeigt hat Gas zu geben und vor allem das man sich trotzdem darum bemüht hat geplegten Fußball zu spielen und den Ball auf dem Boden zu lassen. Selbst wenn diese Versuche heute nur bedingt erfolgreich waren. Trotzdem sollte der Test wichtige Impulse für den Trainer geben können. Nach 51 Minuten eine typische Szene für dieses Spiel. Der FCS bekam im Mittelfeld keinen Zugriff auf die Gegenspieler und Dudelange wusste die Räume mit Chipbällen über die Abwehr zu nutzen. In dieser Szene ging es anschließend schnell über Links und bei der anschließenden Herangabe wurde der Angreifer umgerissen. Den fälligen (und schwach geschossenen) Elfmeter konnte David Hohs parieren. Fast im Gegenzug bekam der FC einen Eckball zugesprochen. Die Ecke von Sökler wurde von der Abwehr zunächst auf die andere Seite geklärt, doch Testspieler David setzte nach und brachte eine Flanke in die Mitte. Auch diese Flanke wurde von der Defensive verlängert und Sökler traf nach schöner Körpertäuschung den Pfosten. Der zurückspringende Ball konnte von Alex Hahn per Kopf über die Linie gedrückt werden. Beim Ausgleich wurde eine der Problemzone des FCS bestraft: Die unbedrängten Passfehler im Aufbauspiel. Lukas Kiefer (evtl. auch mental schon abgeschaltet nachdem er überraschend wieder rein musste) spielte von der halblinken Position einen katastrophalen Querpass über 30 Meter in Richtung Patrick Zoundi. Dudelange ging dazwischen und hatte gegen die aufrückende FCS-Mannschaft nun eine Menge Platz und konnte über unsere rechte Seite mühelos durchgehen. Vor dem Tor ein Querpass und der Angreifer musste aus wenigen Metern nur noch einschieben (75.).


    Im Spielaufbau lag auch heute die meiste Verantwortung beim Partner von Peter Chrappan, also Döringer. Allerdings hat Peter heute schon deutlich aktiver am Spielaufbau teilgenommen und auch selbst einige Bälle gespielt. Komplett ausrechenbar - wie in den vorherigen Spielen - war unser erster Ball damit nicht mehr. Auch da der vertikale Pass nun deutlich seltener von der Innenverteidigung kommen sollte sondern auch die Außenverteidiger eine aktive Rolle beim Aufbauspiel bekamen. Situativ hat auch der defensiven zentrale Mittelfeldspieler (heute Kiefer) den Part als Aufbauspieler übernommen, die extrem hohen Außenbahnen blieben dabei jedoch aus. Dafür hat man heute auch den ein oder anderen langen Ball mehr gesehen. Grundsätzlich hat man die Kugel flach auf dem Boden gelassen, aber immer wieder auch einen vertikalen oder diagonalen Flugball eingestreut. Als Spieleröffnung war dies heute eines der positiven Merkmale. Sehr positiv hat man auch die Trainingsinhalte von Dienstag Morgen umgesetzt. Dort hat man schnelles und direktes Kombinationsspiel auf den Außen eingeübt und in diesem Bereich konnte der FC überzeugen. Es gab etliche schöne Kombinationen wobei man meist nur auf der linken Seite durch kam und sich Chancen erarbeiten konnte. Rohracker und Luksik haben das sehr gut gemacht. Trotzdem muss man auch anmerken das bei Ballgewinn die Umschaltbewegung in die Offensive noch zu verbessern ist. Wir hätten noch viel mehr solcher Aktionen auf dn Außen produzieren können wenn es im Tempo nach vorne gegangen wäre. Zu Beginn beider Halbzeiten hat man Pressing gespielt. Mit zunehmender Spieldauer wurde das Pressing jeweils deutlich weniger auch weil die Stürmer im Stich gelassen worden. Man hat nicht als komplette Mannschaft gepresst sondern es war immer wieder zu beobachten das lediglich die beiden Stürmer arbeiten und die Viererkette einen riesigen Abstand haben. Auffällig war auch die Handlungsschnelligkeit. Man war Müde an Leib und Seele und so hat man sich auch überrumpeln lassen. Die Zuordnung bei Standards dauerte zu lange, man kam im Mittelfeld häufig einen Schritt zu spät und bekam keinen Zugriff auf die Gegenspieler und man erkannte Situation zu spät. Offensive wie Defensive Chancen wurden so vertan weil man zu spät startete oder den Raum nicht rechtzeitig besetzte. Nach einer abgeschlossenen Aktion hat man eher abgeschaltet. Als Beispiel im Spielaufbau. Wir haben nach vorne kombiniert und die Absicherung der Sechser oder der Flügel wurde vernachlässigt. In diese Lücken konnte Dudelange dann stoßen. Problem im Mittelfeld war auch die Spielaufteilung. Wir hatten zwei klare Viererketten und zwei klare Spitzen. Solo und Luz haben sich jedoch kaum am Defensiven Spiel beteiligt und so kam man im Mittelfeld immer in eine 4vs5-Unterzahl Situation. Auf Dauer konnten die Sechser diese Aufgabe nicht lösen. Jedoch fehlte auch die Konsequenz. Zu häufig konnte ein Gegner durch zwei oder drei Mann ablaufen ohne das man den Ball hätte gewinnen können. Dazu kommen noch die Aufbaufehler und die benötigte Kraft um diese Fehler wieder auszumerzen. Und man serviert dem Gegner Chancen auf dem Silbertablett. Mit dem Verlauf der ersten Hälfte hat man dann den Zugriff im Mittelfeld komplett verloren. Die Gegner wurden kaum noch gestört und konnte so locker Chipbälle über die Abwehr spielen oder die Schnittstellen der Viererkette ausnutzen. Da beide Innenverteidiger auf einer Höhe agiert haben und sich nicht ausreichend sicherten kam man so immer wieder in Probleme gegen den extrem schnellen Angreifer von Dudelange. Da hat unsere Innenverteidigung doch kräftig gewackelt und nur Salfeld verhinderte den Rückstand. Bei Okoronkwo hat sich mein Eindruck von Samstag bestätigt. Solo ist noch nicht fit und hat wohl auch das ein oder andere Kilo zu viel auf den Rippen. Man merkt es in den Aktionen. Er kommt zu selten an den Ball weil ihm Antritt und Schnelligkeit noch fehlen. Er hat sich jedoch bemüht und auch ein gutes Laufpensum gezeigt. Und vor allem zu merken war die Qualität die er hat. Wenn Solo mal am Ball war dann kann er das Leder klasse abschirmen und sich durchwühlen. Im fitten Zustand ist er als zweiter Stürmer sicher sehr wertvoll. Auch wenn er sicher den Ball früher abgeben muss. Er bringt sich da zu oft unnötigerweise in die Bredoullie. Deutlich besser als Samstag hat mir Luksik gefallen. Er kam als linker Verteidiger deutlich besser zur Geltung. Das scheint seine Position zu sein und er konnte sich aus der Tiefe heraus auch immer wieder Offensiv einsetzen.


    Die größten Defensiven Probleme hatte man in der zweiten Hälfte durch Patrick Zoundi. Wie gegen Wiesbaden hat er seine Defensiven Aufgaben so gut wie überhaupt nicht erfüllt und Steiner immer wieder in Unterzahlsituationen allein gelassen. Mit der Änderung auf ein 4-5-1-System bekam man dafür die Probleme im Zentrum besser in den Griff. Man agierte nicht mehr in Unterzahl und hatte insgesamt einen besseren Zugriff auf die Gegner. Trotzdem stimmten die Abstände zwischen den Ketten nicht und man ließ Dudelange so zu viele Räume und Freiheiten. Die Szene die zum Elfmeter führte war da exemplarisch. Und Mitte der zweiten Hälfte hat man die Kompaktheit dann fast komplett verloren. Die vorderen sechs Spieler haben vorne attackiert während der Viererkette tief stand und sich ein riesiges Loch im Mittelfeld etablierte. Bei eigenem Ballbesitz übernahm wieder Hahn den deutlich aktiveren Part im Aufbauspiel. Im kompletten Spielablauf fehlten allerdings die Anspielstationen und das Lösen vom Gegenspieler. Trotzdem kam man mit den beiden offensiven zentralen Spielern zu mehr Chancen und zu mehr Torgefahr. Der Testspieler wusste in der ersten Stunde zu überzeugen. Er ist feiner, technisch versierter Kicker der wirklich Fußball spielen kann. Und wenn er den Ball bekommen hat hat man dies auch sehen können. Vor allem seine Übersicht und seine Pässe haben beeindruckt. Mit nachlassender Kraft wurde es auch schwächer und er hat dann den Ball zu lange gehalten. Der komplette Eindruck war jedoch positiv. Ob es am Ende für eine Verpflichtung reicht würde ich trotzdem mal offen lassen. Wir haben genügend zentrale Mittelfeldspieler und ob er sich qualitativ von diesen Spielern extrem abhebt ist eine Frage die ich aufgrund von 60 Minuten nicht beantworten mag. Für nen Testspieler war die Leistung allerdings absolut im Rahmen.


    Den nächsten Test bestreitet der FCS nun am kommenden Samstag. Mit dem Spiel gegen den Drittligisten Fortuna Köln steht dann nicht nur der nächste Prüfstein auf dem Plan, sondern es ist zugleich auch das zweite Benefizspiel der Vorbereitung. Die kompletten Eintrittsgelder gehen an die Mayener Tafel. Anstoß auf dem Rasenplatz in Weiler (Nähe Mayen) wird um 16:00 Uhr sein.

  • FCS spielt Remis in Dudelange


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    Quasi im direkten Gegenzug das 1:0 für den FCS. Nach einer Ecke kam der Ball zurück zu Sven Sökler. Dessen Schuss wurde zunächst geblockt. Dann köpfte Alex Hahn an den Pfosten und bugsierte die Kugel im zweiten Versuch schließlich über die Linie.


    In der Folge der FCS mit den besseren Offensivaktionen, allerdings ohne weiteren Torerfolg. Den verbuchte Dudelange in der 76. Minute mit dem Ausgleich für sich. Ibrahimovic traf zum 1:1-Endstand.


    „Solche Spiele sind ganz wichtig für uns, wo auch ein Gegner auf dem Platz steht, der mitspielen will, der selber angreift. Dadurch kommt man in Situationen, für die man Lösungen haben muss. Dazu merkt man der Mannschaft an, wir haben in den letzten Tagen richtig Gas gegeben, auch viel Kopfarbeit gemacht. Es ist normal für diese Zeit der Vorbereitung, dass der ein oder andere etwas müde reagiert“, so Falko Götz.


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    Die Blau-Schwarzen hatten beim luxemburgischen Erstligisten ein neues Gesicht an Bord. David Puclin absolviert aktuell ein Probetraining und war in Dudelange mit von der Partie.

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