3. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - Wormatia Worms 1:0 (1:0)

  • Seit 1960 gab es drei Spiele ohne Gegentor zum Saisonstart überhaupt erst ein einziges Mal. Sprich es ist schon etwas historisch in dieser Saison. In der Saison 1982/83 blieb man in den ersten vier Spielen (drei Heimspiele) ohne Gegentreffer. Das erste Gegentor kassierte man am fünften Spieltag und nach insgesamt 447 Minuten. Ansonsten gelang noch in fünf Spielzeiten die ersten beiden Heimspiele in der Liga ohne Gegentreffer zu überstehen. 1968/69 und 1984/85 gab es den ersten Gegentreffer im dritten Heimspiel, 1970/71 im vierten Heimspiel. So lange dauerte es auch in der Saison 1989/90 als dem FCS das Kunststück zum bislang letzten Mal gelang. Der Rekord vor heimischen Publikum liegt aus der Spielzeit 1974/75 und liegt bei fünf Heimspielen respektive 517 Minuten ohne Gegentor im eigenen Stadion.

  • FCS sammelt die nächsten Punkte - Sieg gegen Worms


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    Cheftrainer Falko Götz nahm eine Änderung an der Startformation vor. David Puclin gab sein Debüt im Trikot der Blau-Schwarzen und agierte zusammen mit Sven Sökler im zentralen Mittelfeld. Diese beiden waren es auch, die beim Tor zum 1:0 das Ende der Kette bildeten. Matthew Taylor eroberte den Ball und legte weiter zu Puclin. Der brachte die Kugel flach und platziert nach innen. Sökler nahm Maß und vollendete in die linke untere Ecke.


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    „Ich kenne die Bilanz aus dem letzten Jahr, deshalb nehme ich die Glückwünsche sehr gerne an. Mit diesem Sieg sind wir schon drei Punkte weiter. Die sind hart erarbeitet. Wir haben uns ein wenig gewundert, weil wir Worms als spielstarke Mannschaft eingeschätzt haben, dass sie sich in der ersten Halbzeit so einigeln. Trotzdem zeigt die hohe Zahl an Ecken, dass wir versucht haben, sehr viel Druck auszuüben. Wir haben versucht, über die Flügel Situationen zu erspielen, wo hier und da einfach der letzte Tick gefehlt hat. Zudem haben wir uns auch vorgenommen, den Spielaufbau von Worms immer wieder zu attackieren. Aus genau einer solchen Szene haben wir das Tor gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas zu abwartend, wir hätten gieriger auf das zweite Torr sein müssen. Bis auf zwei, drei Bälle, die durchgerutscht sind, haben wir im Defensivverhalten recht souverän gespielt. Dass es dann zum Schluss ein Kampfspiel wird, war doch schön für die Zuschauer. Es ging immer schön hin und her. Das zeigt aber auch, wir haben noch nicht durchgängig diese Stabilität, an der wir weiter arbeiten wollen. Wichtig ist, wir haben die Punkte, sieben Punkte nach drei Spielen, damit kann man, denke ich, gut leben“, so Cheftrainer Falko Götz.

  • 1. FC Saarbrücken feiert Heimsieg


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    Cheftrainer Falko Götz hatte Wormatia Worms im Vorfeld als einen „sehr unangenehmen Gegner“ bezeichnet, der aggressiv nach vorne spiele. „Es geht darum, den Gegner unter Druck zu setzen und Chancen herauszuarbeiten“, so lautete die Devise.


    Bereits in der fünften Spielminute kamen die Hausherren zu ihrer ersten Torchance. Alexandre Mendy war es, der in den Strafraum auf Matthew Taylor passte. Doch der Wormser Keeper parierte und lenkte den Ball über das Tor. Auch Solomon Okoronkwo und Alexander Hahn konnten ihre Chancen nicht nutzen. Okoronkwo köpfte in der 16. Spielminute nach einem Eckball das Leder an die Latte. Hahn schaffte es in der 34. Spielminute nicht aus zwei Metern Entfernung den Ball hinter die Linie zu bringen. Ein Wormser konnte klären. Doch der FCS gab nicht auf und drängte auf den Führungstreffer.

  • Wieder ein individueller Fehler: Wormatia Worms verliert im Auswärtsspiel gegen Saarbrücken


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    Wie schon beim 0:3 in Kaiserslautern war dem Wormatia-Gegentreffer ein individueller Fehler vorausgegangen: Benni Himmel ließ sich von Matthew Taylor den Ball abnehmen, der David Puclin so anspielte, dass dieser keine Mühe hatte, Sökler zum Treffer vorzulegen. Paterok war geschlagen, und die daraus resultierende Pausenführung obendrein hoch verdient. Beispiel gefällig? Saarbrücken hatte bis dahin ein Dutzend Eckstöße erarbeitet, die Wormatia bis zum Wechsel nicht einen. Schon da hatten die 4.000 Besucher den Eindruck, dass die Wormatia an diesem Abend nichts holen können sollte. Und so war es auch: Am Ende schlug mit dem 0:1 die zweite Saisonniederlage im zweiten Spiel zu Buche.


    Bei aller Überlegenheit der Gastgeber, soll freilich nicht unter den Tisch fallen, dass sich in der 25. Minute Sandro Loechelt eine Riesenchance geboten hatte, die Wormatia in Führung zu schießen. Aber der Youngster brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie. Da hätte sich für das Team von Trainer Falko Götz beinahe gerächt, dass beste Chance wie bereits in den vorangegangenen zwei FCS-Spielen ungenutzt geblieben waren. So hatte Paterok zunächst gegen Tayler (5.) und Noel Mendy (7.) stark reagiert, dann hatte Solomon Okoronkwo (16.) nur die Latte getroffen. So richtig unterbrochen worden war der Sturmlauf der Platzherren zunächst eigentlich nur von der Sprenkleranlage im Ludwigspark. Weil diese „aufmuckte“, musste das Spiel zu Reparaturzwecken knapp zehn Minuten unterbrochen werden.

  • Die Chancenverwertung, wieder mal das Einzige, was man wirklich kritisieren kann. Ein Eckballverhältnis von 15 zu 1 sagt alles aus. Torchancen gab es genug vorallem in der 1. Hälfte und da sollte es auch mindestens schon 2 : 0 stehen und am Ende müsste es eigentlich 3 : 0 ausgehen um rundum zufrieden sein zu können.
    Spielerisch gefällt mir das aber schon wesentlich besser und der Trainerwechsel zahlt sich dann auch positiv aus. Das Spiel ist allerdings sehr rechtslastig, geschuldet durch einen wieder bärenstarken Mendy und auf der anderen Seite einen Solo, der mit seiner Rolle nicht ganz zurecht kam. Er hätte eigentlich nach der gelben Karte und der anschließenden letzten Ermahnung des Schiedsrichters schon früher ausgewechselt werden müssen. Wenn wir Wegner links wieder zur Verfügung haben, dann sollten wir noch unberechenbarer werden und in dieser Form und mit einer sich verbessernden Chancenauswertung können wir dann auch ein erhebliches Wörtchen um die Relegationsplätze mitreden.
    Mit dem Saisonstart, sprich mit 7 Punkten aus 3 Spielen kann man, denke ich insgesamt zufrieden sein.

  • Ich denke auch, dass ein Spieler wie Wegner für die Spielentwicklung nach vorne ein sehr wichtiger Mosaikstein sein kann, gerade weil dann mehr über links passiert und die Mannschaft so noch unberechenbarer wird. Auch für das Tempo in der Offensive erhoffe ich mir so eine weitere Belebung. Schade nur, dass es wohl noch länger dauern wird, bis diese Personalie wieder ein Thema werden kann...
    Mendy stark, Puclin erfrischend, auch Luksik scheint mir für die Defensive immer wichtiger zu werden, v.a. aufgrund seiner Erfahrung. Man hat gesehen, wie er wirksam hilft, die Viererkette zu dirigieren. Ich fand gestern, den Willen des Teams, das Spiel in der Hand zu behalten, den Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten, deutlicher zu erkennen als gegen Freiburg (und wahrscheinlich auch gegen Steinbach).Weiter so! Mit Okoronkwo müssen wir uns wohl noch etwas in Geduld üben, der braucht auch einfach mal ein Tor....
    Was war eigentlich genau mit dem Loch? War ja doch recht tief das Teil. War es einer der Bewässerungsschächte? Oder eher ne Wühlmaus?
    Goali weiß da mit Sicherheit schon mehr.

  • Was war eigentlich genau mit dem Loch? War ja doch recht tief das Teil. War es einer der Bewässerungsschächte? Oder eher ne Wühlmaus?


    Hallo,
    wenn in Funktion der Bewässerungsanlage der Deckel nicht durch den Druck des Wassers ganz nach oben geht, wird der Strahl abgelenkt und geht in den umliegenden Boden. Kann mir das nur so vorstellen. So wird der Rasen unterspült, deshalb wohl das große Loch.


    Blauschwarze Grüße Hewwi ..... Frank :thumbup:

  • Sehr gutes Spiel des FCS vor allem in der ersten Halbzeit :thumbup:
    Die Startformation die gegen Worms auf dem Platz gestanden hat,
    konnte bis auf Okoronkwo durchweg überzeugen 8o
    Der neue Stürmer aus Sandhausen hat auch im 3.Spiel rein gar nichts gezeigt,
    außer dass er fast vom Platz geflogen wäre !!
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    PS: Mit den knappen Siegen sollte man sich abfinden,
    die Chancenverwertung wird bis zum Saisonende so schlecht bleiben!
    Jens Meyer, der aktuell verletzt ist, könnte das als einziger etwas verbessern !!

  • Zum Sportlichen:
    Defensiv hat sich viel getan, gut so.
    Sehr positiv war zu sehen das wir gg einen Tiefstehenden Gegner, der uns das Spiel überlässt ( Nix vom erwarteten offenen Visier von Worms. Keine Ahnung warum sie davon abgerückt sind, der Erfolg sprach ja für sie in der letzten Saison) endlich mal spielerisch ne Lösung haben.
    Mix mit hohen Bällen. Wahr ok.
    Was unterm Strich nun behoben werden muss ist der Abschluß (Aber solange weiter 1:0 gewinnen, kann es mir recht sein) aber auch die Ecken.
    Wenn du 16 oder 17 Ecken hast muss einfach mehr kommen. Weiß gar net wieviele Ecken verpufft sind....


    Leider dann noch zum unsportlichen:
    Großes Lob an die Jungs aus dem F.
    Was ihr gestern an Funken entzündet habt zusammen mit unserem Traditionssupportblock gegenüber im D war Sahne.
    Da kommen langsam wieder die Erinnerungen hoch wie es früher einmal war.
    Macht weiter so


    Zum Loch:
    EInfach gleich die Arena schauen, da gibts die Auflösung :)

  • Bei den Ecken fand ich die von Sökler aber auch deutlich schwächer als die von Luksik. Die Sökler Ecken sind fast immer verpufft, von Luksik kamen die öfter an und auch die zwei guten Chancen waren von Luksiks Ecken ;)

  • 0:1-Niederlage gegen den 1.FC Saarbrücken


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    Nach der Auftaktniederlage in Kaiserslautern entschied sich Sascha Eller zur Rückkehr der Fünferkette. Dadurch kamen Florian Eck als dritter Innenverteidiger, Meik Karwot als Linksverteidiger und Ricardo Antonaci im rechten Mittelfeld in die Mannschaft. Dafür mussten Ricky Pinheiro, Kevin Lahn und Alan Stulin auf der Bank Platz nehmen.


    Entsprechend der Formation legten die Wormaten ihren Fokus klar auf die Defensive. Der Gastgeber drückte von Beginn an, hatte sich rasche einige Ecken herausgearbeitet und durch Sökler auch eine gute Chance, dessen Schuss der sichere Tim Paterok parieren konnte (5.). Wenig später musste das Spiel unterbrochen werden, Enis Saiti hatte auf seiner Seite des Spielfeldes ein beeindruckend tiefes Loch im Platz entdeckt. Nach rund zehn Minuten, drei Eimern Sand und prüfenden Blicken von Spielern und Schiedsrichter ging es weiter. Die unfreiwillige Pause nahm etwas den Schwung aus dem Saarbrücker Spiel und die Hintermannschaft des VfR stand sicherer. Das war auch notwendig, denn Saarbrücken kontrollierte die Partie klar, wenn auch spielerisch überraschend wenig Zwingendes dabei herauskam. Meist war noch ein Abwehrbein dazwischen, wie das Eckballverhältnis von 12:0 zur Pause verdeutlicht. Nach je einer solchen Ecke titschte ein Okoronkwo-Kopballaufsetzer auf die Latte (12.) und Hahn traf aus drei Metern nur Pateroks schnell ausgefahrenen Fuß (29.). Wormatia dagegen trat offensiv fast gar nicht in Erscheinung. Lediglich zwei Hereingaben von Karwot und Benni Himmel brachten Gefahr, wobei Sandro Loechelt eine davon fast zur Führung hätte nutzen können. Ansonsten klappte das Umschaltspiel nur selten und der Ball ging schnell wieder verloren. Verdient war daher auch der Führungstreffer für Saarbrücken kurz vor der Pause. Himmel verlor an der Seitenlinie im Mittelfeld den Ball an Taylor, der schöne Spielzug landete letztlich bei Sökler und der Ball im Tor (42.).

  • Man muss ganz klar sagen: So ein dominantes Auftreten wie gestern in der ersten Stunde des Spiels hat es in der letzten Saison kein einziges Mal gegeben. Auch wenn unser altes Abschlussproblem immernoch besteht, aber es werden jetzt eben auch mal Chancen ERSPIELT. Es besteht zwar natuerlich immernoch Verbesserungsbedarf, aber der Weg ist durchaus schon erkennbar.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Drei Punkte und ein Loch


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    Das Tor war aber auch ein Verdienst der vorangegangenen Spielbeobachtungen. „Wir wollten Worms im Spielaufbau attackieren. Wir konnten da aus vorangegangenen Spielen einige Szenen zusammenschneiden“, sagte Götz, „aus so einer Situation machen wir dann das Tor. Das freut mich für die Truppe.“ Die begann vor 4000 Zuschauern etwas überraschend im 4-1-4-1-System. Der erneut unglücklich spielende Solomon Okoronkwo wechselte auf die linke Außenbahn. Marius Willsch musste für Puclin auf die Bank. Die linke Seite blieb aber dennoch deutlich schwächer als rechts, wo mit Alexandre Mendy und vor allem mit dem herausragenden Marco Meyerhöfer die besten Spieler der Partie auf dem Feld standen.


    Der FCS war den Gästen in allen Belangen überlegen. 15:1 Eckbälle spiegeln das Kräfteverhältnis eindeutig wieder. Saarbrückens Schlussmann David Hohs wurde nur einmal ernsthaft gefordert. Als Alexander Hahn nicht klären konnte, packte Hohs entschlossen zu. Wie schon im Spiel beim TSV Steinbach versäumte es der FCS aber, aus der Überlegenheit Kapital zu schlagen. „Wir haben versucht, über die Flügel Situationen zu erspielen. Allerdings hat manchmal der letzte Tick gefehlt“, sagte Götz, „wir hätten gieriger auf das 2:0 sein müssen.“

  • Auch Mäuse können den FCS nicht stoppen


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    Die Wühlmäuse konnten den 1. FC Saarbrücken nur ganz kurz stoppen... Irre und ungewöhnliche Situation beim 1:0 des FCS gegen Wormatia Worms. Nach rund einer Viertelstunde tat sich im Mittelfeld ein rund 30 Zentimeter tiefes Mause-Loch im Rasen auf.


    Das Spiel stand kurz vorm Abbruch, doch Co-Trainer Taifour Diane stopfte das Loch mit mehreren Eimern Sand.


    Der war auch im Getriebe der Saarbrücker Stürmer — mal wieder. Trainer Falko Götz: „Schauen Sie auf die Punkte. Es ist natürlich bitter, dass wir uns ständig das Leben schwer machen. Aber wir stehen am Anfang der Saison, lassen hinten ganz wenig zu.

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