Saisonvorbereitung 2016/17

Testspiel am Freitag im Saarland

Zitat

Im dritten Test trifft der FSV Frankfurt am Freitag, den 8. Juli 2016, auf die Mannschaft des 1. FC Saarbrücken. Die Partie findet ab 17:30 Uhr im Bosenbachstadion im saarländischen St. Wendel statt.

Nach zwei Siegen gegen Hessenligisten wartet nun der erste Gegner aus der Regionalliga auf den FSV Frankfurt. Der 1. FC Saarbrücken startete wie der FSV mit zwei Siegen gegen unterklassige Vereine in die Vorbereitungsphase. Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt des Saarlands belegte im letzten Jahr einen ordentlichen 7. Platz in der Regionalliga Südwest, in der neuen Saison will der 1. FC Saarbrücken wieder in der oberen Tabellenhälfte angreifen. Gerade nach dem die Schwarz-Blauen aus Saarbrücken vor zwei Jahren in der Relegation zur 3. Liga scheiterten, ist man hungriger denn je nach höherklassigem Fußball im Saarland. Interessant wird die Partie sicherlich auch für Steffen Schäfer. Der neue Verteidiger des FSV spielte bis zuletzt noch für den 1. FC Saarbrücken bevor er sich der Mannschaft vom Bornheimer Hang anschloss.

Auf die Schwarz-Blauen aus Frankfurt wartet im letzten Test vor dem Trainingslager ein harter Gegner. Wenn die sich einspielende Mannschaft des FSV Frankfurt wie gegen Alzenau und Fulda einen starken Start in das Spiel hinlegt, sollte der dritte Testspiel-Sieg mehr als machbar sein.

Für Interessierte: Eintritt heute kostet 5 Euro.

Meine übliche Vorabmeldung: Müller angeschlagen.

Datum: Freitag, 8.Juli um 17:30 Uhr
Spielort: Bosenbachstadion, St.Wendel
Zuschauer: 750

Tore:
0:1 (22.)
1:1 Patrick Schmidt (38./2.Tor)
2:1 Jens Meyer (78./1.Tor)

Fehlende/Nicht eingesetzte Spieler:
Ricco Cymer (Bank/kein Einsatz)
Patrick Herbrand (nicht im Kader)
Marco Meyerhöfer (Innenbandriss)
Johannes Roßfeld (Adduktorenprobleme/Laufeinheit)
Dennis Wegner (Muskelfaserriss)

System: 4-4-2

Aufstellung:
-------------------------Salfeld----------------
Döringer---------Hahn---Rau---------Müller
---------------------Zeitz---Holz-------------
Mendy-----------------------------------Mendler
-----------------Behrens--Schmidt-------

Wechsel:
Ivan Sachanenko für Alexander Hahn (70.)
Peter Chrappan für Dominic Rau (70.)
Marwin Studtrucker für Mario Müller (70.)
Jordan Steiner für Manuel Zeitz (70.)
Sebastian Brenner für Marco Holz (70.)
Jens Meyer für Alexandré Mendy (70.)
Sven Sökler für Patrick Schmidt (70.)

System 70.Minute: 4-2-3-1

Aufstellung 70.Minute:
----------------------------Salfeld-----------------
Döringer----Sachanenko---Chrappan----Mendler
----------------------Steiner----Brenner------------
Meyer---------------------Sökler----------------Studti
----------------------------Behrens---------------------

Spiel
Der erste Test gegen einen höherklassigen/gleichwertigen Gegner bescherte dem FCS vor etwa 750 Zuschauern in St.Wendel einen 2:1-Erfolg und - viel wichtiger - einen genaueren Überblick über den bisherigen Stand der Mannschaft. Denn zum ersten Mal wurde man vernünftig gefordert. In der ersten Halbzeit war es vor allem ein Spiel in Richtung FCS-Tor. Man hatte auch allerhand Schwierigkeiten damit den Frankfurtern Paroli zu bieten und musste sich vor allem auf die defensive Arbeit konzentrieren. Obwohl man dort viele Punkte finden konnte die man besser lösen könnte (siehe unten) sah es dafür das man zum ersten Mal gefordert wurde schon sehr vernünftig aus. Großartige Chancen ließ man dem FSV nicht. Dem 1:0 für den FSV ging ein unnötiger Ballverlust von (ich glaube) Holz im Zentrum voraus, schneller Angriff der Gäste über die rechte Seite, im Strafraum wird quer gespielt und ein Angreifer konnte aus sieben Meter einschießen. Trotz viel mehr Ballbesitz und Dominanz kamen bis zur Pause nur zwei weitere Mini-Chancen dazu. Bei den Blauschwarzen lief lange Zeit überhaupt nichts konstruktives in Richtung Offensive. Die erste Strafraumaktion hatte man nach 29 Minuten. Die erste Torchance nach 38 Minuten. Zeitz bekam den Ball im rechten defensiven Halbfeld, setzte seinen Positionsnachbar in Szene und der spielte einen tollen Diagonalpass über 40, 50 Meter auf die linke Seite. Müller kam an den Ball, ging mit Tempo auf die Abwehr zu, kombinierte sich mit Mendy in den Strafraum und Müllers Schuss wurde von Patrick Schmidt als Bogenlampe abgefälscht. Beim Schuss bekam Müller wohl einen Schlag ab. Er spielte zwar weiter, humpelte aber und ist wohl angeschlagen. Vier Minuten später kombinierten sich Mendler, Schmidt und Behrens als Dreieck durch die Abwehr, ein Schuss von Behrens aus der zweiten Reihe sorgte aber nicht für den zweiten Treffer. Die Frankfurter wechselten zur Pause auf sieben oder acht Positionen während der FCS ohne Veränderung weiterspielte. Dies merkte man nach 10 Minuten auch als beim FCS langsam die Krafte schwanden. Innerhalb von weiteren 10 Minuten kamen die Bornheimer zu drei riesigen Chancen und standen 3x quasi frei vor Salfeld. Der FC hatte in dieser Phase nur eine Chance als Mendy auf der rechten Seite ein Solo hinlegte und in der Mitte noch Behrens als Abnehmer fand, jener konnte allerdings den Keeper aus kurzer Distanz nicht bezwingen. Nach den Wechseln auf FCS-Seite wurde man deutlich stärker, auch weil die Frankfurter trotz eines (fast) kompletten Wechsels sehr müde erschienen. Behrens bediente mit einem Schnittstellenpass Studtrucker der am Keeper scheiterte und Chrappan konnte einen Freistoß von Mendler nicht drücken. In der 78.Minute dann Einwurf Döringer, Verlängerung von Behrens und Meyer behauptete im Zentrum den Ball, drehte sich um die eigene Achse und versenkte den Ball zum 2:1 im Eck. Schöne Aktion. In den letzten 12 Minuten nutzte man Pressing und holte sich viele Bälle im Spielaufbau der Frankfurter, doch Studtrucker scheiterte freistehend mit der größten Chance am Keeper.

Analyse:

Spielaufbau & Offensivspiel:
Zu Beginn fand der Spielaufbau vor allem als Dreierkette mit hohen Außen statt. Zeitz (rechts) und Holz (links) ergänzten jeweils. Die Außenverteidiger schoben quasi bis auf Höhe der Stürmer und der jeweilige Flügelspieler ging in den Halbjahr. Also quasi entweder ein 3-1-2-4 oder 3-1-4-2-System. Der Plan war natürlich auf den Außenbahnen eine Überzahl zu erzeugen und damit dann sein Offensivspiel zu initiieren, dieser Plan funktionierte allerdings quasi überhaupt nicht. Hauptsächlich weil die Räume zu eng wurden, die erhoffte Überzahl ausblieb und eine Spielverlagerung durch einen einzigen Zentrumsspieler kaum möglich war. Da wären vielen Aktionen mit viel Risiko verbunden gewesen und wurden daher auch eher abgebrochen. Damit kamen wir zu keinem vernünftigen Aufbau und verloren schnell die Bälle. Mitte der ersten Hälfte änderte man das Aufbauspiel dann in ein klassisches 4-4-2-Schema, wobei Behrens um Schmidt herum agierte. Der Aufbau lag in erster Reihe nun bei Hahn der Holz oder Zeitz in Szene setzte. Bedeutete mehr Luft, mehr Anspielstationen und viel weniger Risiko wodurch man mehr und mehr ins Spiel finden konnte. Auch nach den Wechseln und der Systemumstellung blieb man dem Aufbau treu. Gerade in der Phase nach der Halbzeit leistete man sich viele unnötige Ballverluste. Sehr spannend wie Brenner das Thema in seinen 20 Minuten angegangen ist. In dem Alter eine solche Ruhe zu besitzen, da könnte man glatt ein Fan werden.

Durch den schleppenden Spielaufbau hatte man 30 Minuten quasi überhaupt kein funktionierendes Offensivspiel. Eine Idee war auch das schnelle Umschalten bei Ballgewinn was im Ansatz zu sehen war, allerdings in der ersten Hälfte nicht wirklich zum Zuge kam. Auf der einen Seite weil die Stürmer - wenn man mal im Ballbesitz war - vollkommen in der Luft hingen und sehr wenige Bälle als Anspielstation bekamen und selbst wenn dies funktionierte war der Raum zu den Außen und vor allem zu den Sechsern zu groß. Die Zahl der gewonnen zweiten und dritten Bälle war lange Zeit äußerst überschaubar. Wenn mal eine gelungene Aktion nach vorne ging dann meistens über einen Flügel, dort war - nachdem man den Spielaufbau umgestellt hat - wieder mehr Platz den Müller, Döringer sowie Mendy und Mendler nutzen konnten. Die Ansätze wussten dann durchaus zu gefallen.

Pressing & Defensivspiel
Erstmalig zu Bewerten. Das Pressing hat auch gleich die ein oder andere Schwäche aufgeworfen. Viel zu häufig kamen wir trotz personeller Überzahl nicht in die Pressing-Situation und die Frankfurter konnte sich ohne Mühe aus der Situation befreien. Vom Grundsatz her hat man beim Pressing entweder ein 4-3-3 mit Holz zwischen den beiden Spitzen in vorderster Front und Mendy sowie Mendler neben Zeitz gespielt haben oder aber man blieb im 4-4-2. War auch sehr forsches Anlaufen mit einer Viererkette die quasi bis zur Mittellinie aufgeschoben ist um die Räume eng zu machen, aber mit Luft nach oben denn Zugriff gab es wenig. Ausnahme in den letzten 20 Minuten wo man viele Pressing-Situationen erfolgreich gestalten konnte, aber das mag zum Teil auch am Gegner gelegen haben.

Hat man kein Pressing gespielt war das Standardsystem ein 4-4-1-1 mit Behrens hinter Schmidt. Positiv ist auf jeden Fall zu erwähnen das man in letzter Konsequenz die Frankfurter sehr häufig stören konnte. Viele Chancen hatte der Drittligist nicht und nur nach der Pause gab es eine wirkliche Drangphase. Trotzdem kann man viel Mitnehmen. Die Abstände in den einzelnen und zwischen den Mannschaftsteilen war noch verbesserungswürdig. Gerade die Lücke zwischen Angriff und Rest der Mannschaft ist zu groß. Aber insgesamt die defensive Ordnung bei Druck zu erhalten. Es hat nur teilweise funktioniert eine Kompaktheit zu haben die Standfest erschien. Auf der linken Seite war beispielsweise Müller zu sehr ins Zentrum fixiert und kam immer den Schritt nach außen, weiter auch Mendy und Mendler die bei Diagonalbällen auch zu spät zum Mann kamen und Freiräume anboten die Gefährlich sind. Aus dem Spiel kann man für die nächsten Trainingseinheiten eine Menge mitnehmen. Insgesamt war ich für den ersten richtig Defensivtest sehr zufrieden mit dem Auftreten.

Zitat

Ein weiteres Testspiel steht mit der Begegnung gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag, 30. Juli, 14 Uhr, auf dem Plan. Der genaue Ort in Saarbrücken steht noch nicht fest.

Quelle

Halbzeit 0:0

Cymer
Mendy, Chrappan, Sachanenko, Brenner,
Steiner, Holz
Meyer, Sökler, Studtrucker
Schmidt

1:0 VfB

Wie gestern auch gibt es um die 70.Minute herum einen Massenwechsel beim FCS.

Spiel ist aus.

Datum: Samstag, 9.Juli um 17:00 Uhr
Spielort: Parkstadion, Dillingen
Zuschauer: 500

Tore:
1:0 (54.)

Fehlende/Nicht eingesetzte Spieler:
David Salfeld (kein Einsatz)
Patrick Herbrand (nicht im Kader)
Marco Meyerhöfer (Innenbandriss)
Johannes Roßfeld (Adduktorenprobleme)
Dennis Wegner (Muskelfaserriss)

System: 4-2-3-1

Aufstellung:
-----------------------Cymer-----------------
Mendy-----Chrappan--Sachanenko--Brenner
-----------------Steiner----Holz---------------
Meyer----------------Sökler----------Studtrucker
----------------------Schmidt------------------

Wechsel:
Manuel Zeitz für Marco Holz (46.)
Alexander Hahn für Peter Chrappan (70.)
Dominic Rau für Ivan Sachanenko (70.)
Mario Müller für Sebastian Brenner (70.)
Daniel Döringer für Alexandré Mendy (70.)
Marcus Mendler für Marwin Studtrucker (70.)
Kevin Behrens für Patrick Schmidt (70.)

Aufstellung 70.Minute:
--------------------Cymer-------------
Döringer----Hahn----Rau----Müller
--------------Steiner---Zeitz---------
Meyer-------------Sökler-----Mendler
--------------------Behrens-----------