25. Spieltag, Stuttgarter Kickers - 1. FC Saarbrücken 1:2 (0:1)

  • Regionalliga Südwest - Saison 2017/18 - 25.Spieltag
    Samstag, 17.Februar - 14:00 Uhr
    Waldaustadion, Stuttgart




    Stuttgarter Kickers (14.) - 1.FC Saarbrücken (01.)




    Zwei Heimspiele zum Jahresauftakt sind vorbei, nun geht es für den FC erstmals in diesem Jahr auf Reisen. Die allseits beliebte Reise nach Stuttgart steht zum ersten Mal in der Saison auf dem Plan. Mitte April geht es für den FCS erneut nach Stuttgart, dann ist man zu Gast beim VfB II. Am Samstag steht aber zunächst einmal das Spiel bei den Stuttgarter Kickers auf dem Programm. Gespielt wird wie gewohnt im Waldaustadion (offiziell: Gazi-Stadion auf der Waldau) in Stuttgart-Degerloch. Anstoß ist um 14:00 Uhr. Bisher sind 39 Vergleiche zwischen beiden Mannschaften notiert. Der FCS holte dabei 17 Siege und 12 Remis bei 10 Niederlagen und besitzt mittlerweile eine ordentliche, positive Bilanz. Bei den Stuttgarter Kickers ist die Bilanz dagegen nicht so rosig. Von den 19 Auftritten bei den Kickers konnten lediglich vier Spiele gewonnen werden, gleich zehnmal ging es ohne Punkte nach Hause. Zu Beachten ist jedoch: Im alten Jahrtausend lag die Bilanz bei null Siegen, drei Unentschieden und neun Niederlagen (Torverhältnis: 5:28 ). Im neuen Jahrtausend liest sich die Statistik mit vier Siegen, zwei Unentschieden und einer Niederlage schon deutlich angenehmer. 2001 siegte man mit 1:0, im Frühjahr 2003 gab es ein 1:1-Unentschieden, sechs Monate später siegte man durch einen Doppelpack von Gunther Thiebaut mit 2:1 und 2006/07 gab es ein 1:1-Unentschieden. In der Spielzeit 2012/13 traf man sich nach einigen Jahren wieder. In Stuttgart legte der FCS wie die Feuerwehr los. Nach zehn Minuten stand es durch Tore von Ziemer und Kohler 2:0, nach 90 Minuten stand ein 2:1. Im Rückspiel siegte der FCS mit 3:0 (Bach, Eggert, Ziemer) und setzte eine erfolgreiche Phase zum Klassenerhalt fort. 2013/14 gab es im Park ein knappes 3:2 (Ziemer, Hoffmann, Eigentor) für die Molschder, das Rückspiel endete mit einem 1:0 für die Gastgeber wobei der quasi als Absteiger feststehende FCS seine beste Saisonleistung zeigte und zahlreiche Chancen ungenutzt ließ. Das letzte Auswärtsspiel aus der vergangenen Saison entschied der FC wieder für sich und siegte durch ein frühes Tor von Schmidt mit 1:0. Das Rückspiel in Völklingen ging mit 3:1 an den FCS und das Hinspiel dieser Saison konnte der FCS mit 3:0 gewinnen. Vor rund 3.000 Zuschauern erzielten Holz, Schmidt und Behrens die Treffer für den FCS. Die letzten drei Spiele gegen die Kickers wurden also allesamt gewonnen.



    Der Gegner: Stuttgarter Kickers
    Der Sportverein Stuttgarter Kickers wurde 1899 gegründet. Naturgemäß steht man als 2.Verein der Stadt immer im Schatten des großen VfB, konnte über Jahre aber durch gute Arbeit aufwarten. 1908 erreichte man den größten Vereinserfolg als man deutscher Vizemeister wurde, 1987 erreichte man zudem das DFB-Pokal-Finale. In den Spielzeiten 1988/89 und 1991/92 gehörten "Die Blauen" der Bundesliga an. Nach dem Abstieg 1992 war man - trotz zwischenzeitlichen Abstieg in die Regionalliga - ein etablierter Zweitligist. 2001 stieg man wieder aus der 2.Liga ab und konnte die Liga seither nie wieder erreichen wobei man auch in den folgenden Jahren auch nie mehr in die Nähe der Aufstiegsplätze gelangte. 2008 qualifizierte man sich für die neue 3.Liga, stieg nach einem Jahr jedoch als Tabellenletzter ab. Drei Jahre Regionalliga wurden 2012 mit der Meisterschaft gekrönt. In der 3.Liga schaffte man in drei Spielzeiten den Klassenerhalt, wobei man 2014/15 ans Tor zur 2.Liga klopfte. Am Ende wurde man undankbarer Vierter. In der folgenden Spielzeit hieß es dann trotz großer Ambitionen Abstiegskampf. Nach 16 Spieltagen fiel man nach guten Start erstmalig auf einen Abstiegsplatz und man ging als Tabellenletzter in die Winterpause. Man stabilisierte sich nach dem Winter und kam am 30.Spieltag erstmalig auf einen Nichtabstiegsplatz. Zwei Spieltage vor Schluss war man mit sechs Punkten Vorsprung quasi gerettet. Einer Niederlage in Bremen folgte ein Drama zuhause gegen Chemnitz. Es stand lange 0:0 ehe sich die Ereignisse in Liga 3 überschlugen. Zwei Minuten vor Schluss erzielte Chemnitz das 1:0 und schickte die Kickers trotz 43 Punkten in die Regionalliga. Am Ende entschieden die weniger erzielten Tore im Vergleich zum Punkt- und Differenzgleichen SV Werder Bremen II zu Ungunsten der Kickers und auch in der vergangenen Saison konnte man die eigenen Ziele nicht erreichen. Statt nach Möglichkeit mit um die Relegationsplätze zu spielen war man wieder bis zum letzten Spieltag im Abstiegskampf gefangen. Neun Punkte an den letzten drei eigenen Spieltagen waren die Grundlage um am Ende mit 44 Punkten knapp die Oberhand gegenüber dem FK Pirmasens (42 Punkte) zu behalten und die Saison auf Platz 13 abzuschließen. Für die aktuelle Spielzeit hatte man sich eine deutlich ruhigere Runde im Mittelfeld als Ziel gesetzt. Dieser Plan ging nicht auf und so musste Mitte Oktober Trainer Tomasz Kaczmarek seine Koffer packen. Zunächst auf Interimsbasis und ab Dezember als feste Lösung übernahm Paco Vaz. Der 43-Jährige hatte zuvor die U19 der Kickers trainiert und ist nun bei seiner ersten Aktivenmannschaft verantwortlich.


    Der Kader wurde im Winter noch mal ordentlich verstärkt, neben drei Zugängen gab es auch drei Abgänge. Die Abgänge Louis Wieshau (kein Einsatz) und Enis Küley (ein Einsatz) spielten dabei überhaupt keine Rolle und auch Cedric Veser hat den Verein verlassen. Veser war zeitweise Stammtorwart, dies hatte jedoch nur mit den Verletzungsproblemen im Tor zu tun, nach dem Winter wäre er erneut die Nummer 3 gewesen. Die Neuzugänge dagagen können sich sehen lassen. Königstransfer ist Tobias Feisthammel vom Stadtnachbarn VfB Stuttgart II. Der 29-Jährige Innenverteidiger war Stammspieler in Stuttgart und ist es nun auch bei den Kickers. Dazu kam mit Flügelspieler Michael Klauß ein weiterer erfahrener Spieler zu den Blauen. Klauß spielte zuletzt beim 1.FC Köln II und war dort Stammkraft. Der 30-Jährige verfügt aber auch über große Erfahrungen in der zweiten und dritten Liga. Der dritte Winterneuzugang ist Angreifer Daniel Hammel. Der 25-Jährige kam von Alemannia Aachen und hat bereits nachgewiesen in der Regionalliga Tore erzielen zu können. Bereits im Oktober hatten die Kickers zudem Torhüter Miro Varvodic unter Vertrag genommen.


    Die 0:3-Niederlage beim FCS im Hinspiel war der Beginn einer Schwächeperiode. Eine Woche später gab es im Derby gegen Stuttgart II eine herbe 1:5-Klatsche, in den letzten elf Minuten kassierte man drei Gegentreffer. Chancenlos war man auch bei der folgenden 0:3-Pleite bei Kickers Offenbach. Gegen das damalige Schlusslicht von Schott Mainz kam man in der Folge nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Abruscia drehte mit einem Doppelschlag (39./44.) die Führugn der Gäste und Pfeiffer stellte nach zwischenzeitlichen 2:2 noch auf 3:2 (74.). Doch sechs Minuten vor Schluss kamen die Gäste wieder zum Ausgleich. Es folgte trotz früher Führung eine 2:3-Pleite in Hoffenheim. Die total wacklige Defensive hielt gegen Steinbach dann endlich einmal die Null, Weißenfels traf vorne und die Kickers siegten endlich mal wieder. Somit lag man nach elf Spieltagen auf Platz 12. In den Griff bekam man die defensiven Schwierigkeiten jedoch nicht. Das Derby in Ulm ging trotz 2:0-Halbzeitführung mit 2:3 verloren, gegen Hessen Kassel führte man zur Pause gar mit 3:0 und musste sich am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben. Chancenlos war man bei der 1:4-Klatsche in Elversberg. Die Folge war die Entlassung von Trainer Kaczmarek, Vaz übernahm. War die Niederlage bei der SVE noch erwartungsgemäß, gab es eine Woche später zuhause gleich die nächste 1:4-Klatsche. Gegen Völklingen ließ man sich über Phasen vorführen und unterlag klar. Der neue Trainer bemühte sich die Defensive zu stabilisieren und mit der Verpflichtung eines neuen Keepers gelang dies auch zum Teil. Bei Freiburg II holte man ein 0:0-Unentschieden, anschließend gab es eine Heimniederlage gegen Mainz II. Gegen das Spitzenteam kassierte man direkt vor und nach der Winterpause je einen Feldverweis und kassierte in doppelter Unterzahl noch das 1:2. Umso wichtiger war es dann endlich mal Auswärts zu gewinnen. Beim FSV Frankfurt siegte man mit 4:2, Mann des Tages war Jesse Weißenfels mit drei Treffern. Es folgte eine 0:1-Pleite in Worms sowie ein klarer 4:1-Sieg über Astoria Walldorf. Bereits zur Pause führte man mit 3:0 und ließ sich diesmal die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Nach einem Spielausfall in Koblenz holte man zum Jahresabschluss noch ein 2:2-Unentschieden gegen Stadtallendorf, führte allerdings bereits mit 2:0.

  • Die Winterpause war verhältnismäßig kurz, bereits am 3.Januar stand das erste Training der Vorbereitung an. Ergebnismäßig sah die Vorbereitung mau aus. Gegen den Drittligisten VfR Aalen setzte es in einem ersten Test eine 4:0-Klatsche und verlor anschließend beim FC Schaffhausen aus der Schweiz mit 0:1. Gegen den Oberligisten SSV Reutlingen gab es ein 2:2-Unentschieden und die einzigen Offensivtore der Vorbereitung. Die Generalprobe gegen Oberligist Bahlingen endete mit einem torlosen Remis. Trainer Vaz hatte das Augenmerk auf die Defensive gelegt. Belohnt wurde er im ersten Pflichtspiel des Jahres. Wie der FCS mussten die Kickers bereits eine Woche vor dem offiziellen Ligastart antreten und waren zum Nachholspiel in Koblenz zu Gast. Einer eher defensiveren ersten Halbzeit folgte in Halbzeit 2 der Durchbruch. Abruscia, Tunjic und Hammel trafen zum wichtigen 3:0-Auswärtssieg. Das letzte Spiel fand bei Waldhof Mannheim statt, bei der Spitzenmannschaft geriet man bereits nach zwei Minuten in Rückstand und musste sich am Ende chancenlos mit 0:3 geschlagen geben.


    Die Situation in der Tabelle bleibt dabei arg angespannt. Die Kickers belegen momentan den 14.Platz in der Tabelle und stehen damit auf dem ersten möglichen Abstiegsplatz. Mit 24 Punkten liegt man einen Zähler hinter dem sicheren Platz 13. Der Vorsprung auf Platz 16 beträgt immerhin sechs Punkte, die Kickers haben aber bereits ein Spiel mehr ausgetragen als Schott Mainz. In den verbleibenden 13 Saisonspielen wird man also noch ordentlich punkten müssen um am Ende auf der sicheren Seite zu sein. Bisher holte man sechs Siege und sechs Unentschieden bei elf Niederlagen. Mit 36 Treffern stellen die Kickers die stärkste Offensive der letzten Acht und haben auch mehr Treffer erzielt als die U23-Mannschaft von Freiburg oder Hoffenheim. Problemzone ist die Defensive. Mit 49 Gegentreffern stellt man die schlechteste Defensive. Erst in vier Spielen kassierte man keinen Gegentreffern, dagegen gab es in elf Begegnungen mindestens drei Gegentreffer. Mit Blick auf die Zeit von Paco Vaz lägen die Kickers auf Platz 11, unter seiner Regie gab es elf Punkte in neun Spielen. Auch das Torverhältnis ist mit 15:15 deutlich ausgeglichener. Bester Torschütze der Kickers ist Jesse Weißenfels. Ihm gelangen acht Saisontore, es folgen Alessandro Abruscia mit sieben Saisontoren und Mijo Tunjic mit fünf Treffern. In der Heimtabelle liegen die Blauen auf Platz 12. In den bisherigen 11 Heimspielen gab es vier Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen. 16 der 24 Punkte holte man also vor heimischer Kulisse. Unter Vaz gab es für die Kickers auf der Waldau einen Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen. Heimniederlagen gab es gegen Stuttgart II, Völklingen und Mainz, auf der Gegenseite gab es aber auch Heimsiege gegen Waldhof Mannheim oder den TSV Steinbach.



    Aufstellung gegen den SV Waldhof Mannheim
    Ortag - Garnier, Jäger, Feisthammel, Döringer - Schwarz, Hirsch - Müller, Abruscia, Klauß - Tunjic


    Im Tor gab es nach Ortags Verletzung im Hinspiel lange keine zufriedenstellende Lösung. Der junge Veser konnte der Mannschaft nicht die nötige Stabilität geben und hat den Verein mittlerweile verlassen. Im Oktober kam so Varvodic, er hat seinen Stammplatz in der Winterpause aber wieder an Christian Ortag verloren. Der 23-Jährige hat beide Spiele in diesem Jahr bestritten. Winterneuzugang Tobias Feisthammel ist wie zu erwarten auf Anhieb Stammkraft in der Innenverteidigung. Er bestritt beide Spieler über 90 Minuten und dürfte gesetzt sein. Bereits in der Hinrunde hatte sich Marvin Jäger einen Stammplatz erspielt. Der 22-Jährige bestritt ebenfalls beide Spiele in diesem Jahr und bestritt die letzten 16 Spiele über 90 Minuten. Als eine Option steht Daniel Döringer zur Verfügung, dazu ist auch Mario Suver eine Alternative. Alwin Komolang - lange Zeit Stammkraft im defensiven Zentrum - wird wohl weiter verletzungsbedingt fehlen. Auf der linken Abwehrseite ist im Normalfall Kapitän Josip Landeka gesetzt, er wird aufgrund einer Knieverletzung aber wohl auch am Samstag fehlen. Erste Alternative ist Daniel Döringer. Rechts hinten verteidigt in aller Regel Robin Garnier. Er hat sich Mitte der Hinrunde seinen Platz erobert und nicht mehr abgegeben. Im defensiven Mittelfeld vertraut man auf die Dienste von Maurice Hirsch. Der 24-Jährige war in beiden Spielen des Jahres dabei nachdem er 2017 in sieben Fällen auch nur von der Bank kam. In den beiden Spielen diesen Jahres war er ein elementarer Bestandteil des Spielaufbaus. Der Partner ist normal Edwin Schwarz, er ist die Saison über schon Stammspieler. Am Samstag fehlt er aber wohl verletzungsbedingt. Eine Alternative könnte David Müller sein und auch Mario Suver hat die Position Ende 2017 schon gespielt. Auf dem linken Flügel war lange Zeit Lukas Scepanik die erste Wahl, er fehlte zuletzt wegen eines Wadenbeinbruchs und dürfte Samstag wohl ebenfalls noch keine Option sein. Mit Winterneuzugang Michael Klauß hat man sich aber längst eine Alternative dazu geholt, der Routinier ist natürlich gesetzt. Auf der rechten offensiven Seite war in diesem Jahr stets David Müller die erste Wahl, die Alternative ist Nico Blank. Auch Badiane ist mittlerweile wieder eine Option. Für alle offensiven Positionen kommt zudem Alessandro Abruscia in Frage. Eine der Schlüsselfiguren der Kickers und zuletzt als hängende Spitze gesetzt. Die Alternative auf der Zehn ist Sebastian Mannström. Trotz seiner unbestreitbaren Qualität ist er auch unter dem neuen Trainer kein Stammspieler und kam in diesem Jahr noch zu keinem Einsatz. Im Angriff fehlen mit Jesse Weißenfels (Wadenverletzung) und Luca Pfeiffer (Kreuzbandriss) zwei wichtige Spieler bis Saisonende. Dafür ist Mijo Tunjic nach überstandenem Mittelfußbruch wieder zurück und der Mittelstürmer Nummer 1. Erste Alternative ist Neuzugang Daniel Hammel.

  • Blick auf den FCS
    Der Start ins Jahr 2018 ist für den FCS geglückt. Aus den beiden Spitzenspielen gegen Elversberg und Freiburg holte der FCS vier Punkte und konnte seine Position in der Tabelle festigen. Phasenweise knüpfte der FC dabei bereits an die Leistungen aus 2017 an, teilweise zeigte man aber noch Luft nach oben. Vier Gegentore aus den beiden Begegnungen zeigen dies auch auf. In Sachen Vorbereitung auf das Spiel gegen die Kickers änderte sich wenig. Einem freien Sonntag folgte am Montag Nachmittag das obligatorische Auslaufen für die Mannschaft vom Samstag und mehr Intensität für den Rest. Bis Donnerstag ging es weiter den gewohnten Gang, sprich eine fußballerische Einheit am Dienstag Morgen und Ausgleichtraining am Nachmittag. Auch Mittwoch und Donnerstag stand wieder je eine Einheit an. Die letzte Einheit wird diesmal bereits am Freitag Morgen absolviert, im Anschluss an ein gemeinsames Mittagessen bricht der FCS-Tross dann in Richtung Stuttgart auf. Bekanntermaßen hat der FCS mittlerweile wieder mit einer verschärften personellen Misere zu kämpfen. Und das obwohl "nur" fünf Ausfälle bekannt sind. Neben den Langzeitverletzten Dominic Rau und Alexandre Mendy fehlen in den nächsten Wochen auch Marlon Krause und Marco Kehl-Gomez. Beide Spieler haben einen Muskelfaserriss erlitten und werden erst Mitte März zurückerwartet. Auch Steven Zellner ist mit muskulären Problemen weiter keine Alternative. Damit fehlen vier von fünf Innenverteidigern am kommenden Wochenende. Es gibt aber auch positive Nachrichten. Manuel Zeitz hat seine Gelbsperre abgesessen und darf gegen die Kickers wieder mitspielen und Tobias Jänicke kehrt nach privaten Gründen zurück. Aufgrund der Problematik in der Innenverteidigung könnten zudem Abwehrspieler aus der U19 in Frage kommen. Seit Dienstag ist so Kilian Straroscik in die Einheiten integriert. Dem FCS stehen dann wohl 19 Feldspieler und die drei Torhüter zur Verfügung. Im Normalfall verpassen also drei Feldspieler und Patrick Herbrand den Sprung in den Kader. Stellt sich mal wieder die Frage wer als Streichkandidat zählt. Steiner wird es diese Woche wohl nicht sein da man eigentlich jede Defensive Option braucht. Studtrucker mit Trainingsrückstand und fehlender Spielpraxis dürfte (auch wegen der Konkurrenz auf seiner Position) der erste Kandidat sein. Ansonsten sicher Straroscik wenn man der Meinung ist ausreichende Alternativen aus dem beständigen Kader zu besitzen, aber auch Quirin und ein Fenninger könnte es treffen.


    Die Frage nach dem System dürfte sich erst mal erledigt haben. Eine Rückkehr auf eine Dreierkette ist mangels verfügbarer Innenverteidiger keine wirkliche Option. Somit wird der FCS wieder im gewohnten 4-4-2-System auflaufen. Im Tor ist Daniel Batz klar, die Rollenverteilung mit Ricco Cymer ist klar. Auch Sascha Wenninger als rechter Verteidiger ist eine klare Angelegenheit. Er ist und bleibt die solide Wahl und gibt keinen Grund über Wechsel nachzudenken. Die Alternativen wären wie gewohnt Jänicke und Perdedaj. Auf der linken Seite ist Mario Müller erste Wahl. Er hat in 2018 noch etwas Luft nach oben, bei seiner Qualität kann man aber sicher sein das er schnellstmöglich wieder auf seinem Level agieren wird. Die Option bleibt Pierre Fassnacht. In der Innenverteidigung darf Dirk Lottner basteln gehen. Oliver Oschkenat als letzter gelernter Innenverteidiger ist klar. Die letzten 30 Minuten gegen Freiburg muss er aus seinem Kopf verbannen, das er ein guter Innenverteidiger sein kann hat er in dieser Saison bereits bewiesen. Natürlich wird er seinen Nebenmann auch etwas leiten müssen. Wer dieser Nebenmann ist? Es gibt trotz allem verschiedene Notoptionen. Normalerweise sollte jeder Sechser in der Lage sein den Innenverteidiger zu spielen und auch Außenverteidiger müssen taktisch dazu in der Lage sein. Unsere nominellen Außenverteidiger sind nun etwas klein gewachsen, einem Tobi Jänicke könnte man diese Rolle aber zutrauen. Er besitzt das nötige Spielverständnis. Die ersten Optionen heißen jedoch Jordan Steiner und Manuel Zeitz. Beide Akteure haben diese Position in der Vergangenheit schon mal gespielt. Steiner in der Wintervorbereitung, aber auch mal in der U19. Auch da ist das Spielverständnis durchaus da. Und man müsste in der Folge nicht auf zwei Positionen basteln. Mit Kili Straroscik könnte man noch aus der U19 einen Verteidiger für das Zentrum dazu nehmen um im Fall der Fälle noch mal mit einem gelernten Innenverteidiger aushelfen zu können. Das Lottner das Risiko eingeht und den Jungen sogar von Beginn an sein Regionalligadebüt bestreiten lässt ist jedoch nicht zu erwarten. Denn damit wäre auch im zentralen Mittelfeld keine Baustelle geschaffen. Holz ist in dieser Position klar und mit Zeitz kehrt auch der zweite Stammspieler auf dieser Position zurück. Sie sind ein eingespieltes Duo und sollten gemeinsam in der Lage sein eine neuformierte Innenverteidigung zu entlasten. Der Ausfall von Zeitz hat man gegen Freiburg definitiv gemerkt, auch wenn Steiner seine Sache insgesamt gut gemacht hat. Aber als Abräumer ist Zeitz noch mal eine klare Spur stärker einzuschätzen. Optionen wären dann noch Lukas Quirin und Fanol Perdedaj. Dazu könnte auch Dausch diese Position spielen. Man besitzt also auch ohne Jordan mehr als ausreichend Optionen. Auf den Flügelpositionen erhält man mit der Rückkehr von Jänicke eine weitere Option. Er wird sich mit Markus Obernosterer um einen der beiden Plätze streiten. Denn Markus Mendler ist gesetzt, hat auch gegen Freiburg wieder ein richtig starkes Spiel gezeigt und an ihm führt momentan einfach kein Weg vorbei. Zuletzt kam er dabei vermehrt auf dem rechten Flügel zum Einsatz. Auf der linken Seite ist dann Jänicke zu erwarten wenn er vom Kopf her bereit ist. Seine Qualitäten sind wichtig, vor allem da er nicht ganz zu Offensiv ist wie Mendler oder Obernosterer und für ein besseres Gleichgewicht der Mannschaft sorgen kann. Obernosterer hat gegen Freiburg in der ersten Hälfte brilliert und gezeigt das er nach überstandener Verletzung und richtiger Vorbereitung wieder eine echte Alternative ist. Egal ob von Beginn an oder als Joker. Dazu ist auch Martin Dausch eine Option für die Flügel und mit Marwin Studtrucker hat man ja noch eine weitere Alternative erhalten. Die starke Konkurrenz ist für ihn ein Problem, er kommt so nicht dazu mit kurzen Einwechslungen Spielpraxis zu sammeln sondern wird wohl auch Samstag nicht im Kader stehen. Für den Angriff sind wie gewohnt Kevin Behrens und Patrick Schmidt gesetzt. Behrens blieb gegen Freiburg zwar mal ohne Tor, war aber gewohnt fleißig und ist für die Mannschaft kaum zu ersetzen. Dies hat auch Schmidt wieder unter Beweis gestellt. Nach seinem eher unglücklichen Auftritt gegen Elversberg zeigte er im letzten Spiel wieder seine ganze Klasse. 17 und 15 Saisontore der beiden Angreifer sprechen für sich. Die Optionen sind Jacob und Fenninger. Der Neuzugang hat gegen Freiburg ein paar Minuten bekommen, mit diesen Spielanteilen wird er sich in den kommenden Wochen empfehlen müssen. Daher muss man ihm Zeit geben nachdem er lange Zeit nicht mehr gespielt hat. Bei Fenninger bleibt die Situation wie im ersten Halbjahr, ob im Angriff oder auf dem Flügel bleibt er nur eine Alternative als Joker.



    Schema
    ------------------------Batz----------------------
    Wenninger---Steiner----Oschkenat---Müller
    Mendler---------Zeitz------Holz--------Jänicke
    ---------------Schmidt----Behrens--------------


    Bank
    Cymer
    Fassnacht
    Perdedaj
    Quirin
    Dausch
    Obernosterer
    Jacob

  • Die Problematik der Innenverteidigung ist klar und muss im Verbund aufgefangen werden. Egal ob Steiner, Zeitz oder ein anderer Spieler auf die Position rückt wird es nicht die gewohnte Situation sein und die Abstimmung sowie die Laufwege können nicht stimmen. Das wird so sein, aber es geht trotzdem darum eine defensive Stabilität auf die Beine zu bringen. Die komplette Mannschaft muss noch mehr als sonst der Innenverteidigung helfen, es ihr möglichst einfach machen und für klare Situationen sorgen. Bis die etatmäßigen Innenverteidigern zurückkehren gibt es keine andere Wahl. Allgemein ist es für den FCS von Bedeutung die Zahl der Gegentore zu vermeiden. Vier Gegentreffer in zwei Spielen sind zu viel. Ansonsten gilt es einfach an die gute Leistung gegen Elversberg und die 1.Halbzeit gegen Freiburg II anzuknüpfen. Gelingt dies sind wir kaum zu stoppen. Zumal wir auch am Samstag unsere komplette Offensivpower auf das Feld schicken können und diese Offensive muss ein Gegner erst mal über 90 Minuten stoppen. Selbstvertrauen und Glaube an die eigene Stärke ist vorhanden und das muss man dann auch am Samstag auf den Platz bringen. Dem FC steht dabei wahrscheinlich ein komplett anderes Spiel als gegen Freiburg bevor. Wir sind wieder der klare Favorit gegen eine Mannschaft die in der Tabelle gegen den Abstieg kämpft. Stuttgart wird man sicher nicht bewusst so viel Ballbesitz einräumen als noch den Breisgauern. Die Kickers sind unter Paco Vaz auch eine andere Mannschaft geworden. Die Neuzugänge heben die Qualität an und vor allem die Ausrichtung des Teams scheint sich geändert zu haben. Man spielt mehr mit Augenmerk auf die Defensive und Umschaltaktionen und stellt dabei zwei klare Viererketten aufs Feld. Es sind enge Ketten mit wenige Zwischenraum und Abständen, dafür bleiben erst mal die Außenbahnen ein Stück offen. Gerade gegen Koblenz hat dies richtig gut funktioniert, gegen Mannheim ob des frühen Rückstandes eher weniger. Feisthammel als Turm in der Abwehr muss nicht groß erklärt werden, aber auch der restliche Verbund funktioniert viel mehr als Einheit als es noch im HInspiel der Fall war. Dazu kommen zwei schnelle Außen die für Tempo sorgen können und vor allem mit Abruscia ein starker Spieler als hängende Spitze. Die neue Position scheint ihm gut zu tun und er ist oft genug die Schaltzentrale im Spiel. Eine Frage ist natürlich ob sie diesen Plan auch in einem Heimspiel so klar verfolgen werden. Gegen Walldorf und Stadtallendorf war dies Ende 2017 der Fall gewesen und es würde logisch erscheinen täte man es gegen den Tabellenführer auch. Alternativ die umgebastelte FCS-Defensive beschäftigen wäre sicher auch ein gangbares Stilmittel. Ein unangenehmer Gegner, ein Gegner der in allen Reihen Qualität hat aber halt trotz allem auf Platz 14 hängt und im zweiten Jahr in Folge in den Abstiegskampf involviert ist. Da gibt es sicher auch Gründe dafür, unter anderem das den auch der ein oder andere Akteur nicht zur Verfügung steht. Das Spiel bei den Kickers ist zugleich eines der letzten Auswärtsspiele der Liga wo eine nennenswerte Fanszene auf der anderen Seite steht. Die Highlights in der Fremde hatte der FC allesamt Auswärts. Die Zuschauerzahlen der Kickers sind für die Liga und den Tabellenstand immer noch in Ordnung und auch am Samstag darf man einer ordentlichen Heimkulisse gerechnet werden. Die Kickers haben zwar bereits zwei Spiele absolviert, werden aber ihr erstes Heimspiel des Jahres bestreiten. 2.500 Heimzuschauer sind mit Sicherheit zu erwarten und dazu hat die örtliche Ultragruppierung auch mit Jahresbeginn einen Boykott aufgehoben. Dazu kommen noch die hoffentlich zahlreichen Gästefans. Eine genaue Anzahl ist wie immer schwer vorherzusagen, mindestens 500 Saarbrücker Schlachtenbummler sollten den Weg nach Stuttgart allerdings antreten. Wichtiger ist natürlich das Ergebnis und trotz personeller Sorgen fährt der FCS mit dem Ziel nach Stuttgart das Spiel zu gewinnen. Stuttgart darf man nicht unterschätzen weil sie an sich einen starken Kader haben, aber unsere Qualität ist bekannt und da kann das Ziel nur sein die nächsten drei Punkte mitzunehmen. Das klare Ziel kann nur der Auswärtssieg sein. 3:2 für den FCS vor 3.100 (550) Zuschauern!

    • Offizieller Beitrag

    Stuttgart darf man nicht unterschätzen weil sie an sich einen starken Kader haben, aber unsere Qualität ist bekannt und da kann das Ziel nur sein die nächsten drei Punkte mitzunehmen. Das klare Ziel kann nur der Auswärtssieg sein. 3:2 für den FCS vor 3.100 (550) Zuschauern!


    Hoffen wir das Beste

  • Dirk Lottner über den Gegner:

    Zitat

    "Die haben sich ordentlich verstärkt. Das wird alles andere als ein leichtes Spiel."



    Marcus Mann zur Innenverteidiger-Situation:

    Zitat

    "Es is schon Wahnsinn und irgendwo völlig unerklärlich. Wir haben fünf Innenverteidiger im Kader, aber nur einer ist derzeit einigermaßen fit."


    Zitat

    "Im Moment sind es ja komischerweise die Verteidiger. Normalerweise erwischt es mit Muskelverletzungen ja eher die Spieler, die mehr laufen müssen. Also nicht unbedingt die Abwehrspieler."


    Zitat

    "Dann (nächste Woche) soll Steven Zellner wieder einsteigen."



    Bild, 16.02.

  • Hohe Ansprüche


    Zitat

    Trainer Lottner kämpft derzeit dagegen an, dass sich seine Mannschaft in Selbstsicherheit wähnt. Gäste-Trainer Preußer jedenfalls gratulierte dem FCS schon mal zum Erreichen der Relegationsspiele. „Uns ist es während der vergangenen Saison, als wir in der Oberliga Meister wurden, auch so gegangen. Man bekommt Woche für Woche zu hören, dass die Nummer schon durch ist, und das macht es natürlich nicht leichter, die Konzentration hochzuhalten. Aber der FCS hat für diese Liga eine außergewöhnliche Mannschaft."


    Das so gepriesene Team tritt am Samstag bei den Stuttgarter Kickers an. Einer Mannschaft, die in der Winterpause auf mehreren Positionen verstärkt wurde und die sich mit Vehemenz gegen den Abstieg wehrt. Coach Lottner erwartet jedenfalls „ein brutales Kampfspiel und will seiner Mannschaft mit auf den Weg geben, „dass auch dort nur mit 100-prozentigem Einsatz etwas zu holen sein wird." Personell spitzt sich die Lage immer weiter zu. Mit Marco Kehl-Gomez hat nun der nächste Innenverteidiger den nächsten Muskelfaserriss: Ausfall-Zeit: mindestens vier Wochen.

  • Was sagt denn unsere BW-Exilanten-Fraktion zur Anreise? Irgendwas besonderes neben den eh schon bekannten Krisenherden?


    Das hängt jetzt davon ab, was die dir bekannten Krisenherde sind ;)


    Grundsätzlich dürfte es aufgrund dem Ende der Faschingsferien wohl auf A6 also auch auf A8 zu erhöhtem Verkehrsaufkommen kommen, dazu die bekannten Probleme der insgesamt gut 30km Baustellen zwischen Kreuz Waldorf und Heilbronn auf der A6.


    Wie die B10 bis Karlsruhe mittlerweile ist weiß ich nicht, rund um Pforzheim und im weiteren Verlauf rund um Leonberg/Stuttgart kommt es auf der A8 halt regelmäßig zu Problemen.


    Wer mit dem Auto anreist sollte grundsätzlich daran denken, dass man in Stuttgart die grüne Umweltplakette braucht!

    Unter Jürgen wär das nicht passiert....
    *sing*

    2 Mal editiert, zuletzt von Peikler ()

  • Wie die B10 bis Karlsruhe mittlerweile ist weiß ich nicht, rund um Pforzheim und im weiteren Verlauf rund um Leonberg/Stuttgart kommt es auf der A8 halt regelmäßig zu Problemen.


    Die hinteren Punkte halt. Pforzheim, Leonberg können halt schon richtig nervig sein. B10 war beim Testspiel gegen Pforzheim gut gewesen, die Baustellen sind soweit abgeschlossen. Merci!

  • Personalprobleme vor dem Spiel in Stuttgart – Kevin Behrens wird Vater


    Zitat

    Doch Dirk Lottner brachte auch die Möglichkeit eines Systemwechsel auf 4-3-2-1 in Gespräch, was aufgrund des Fehlens von Kevin Behrens sicherlich eine interessante Option wäre. Der Kult-Stürmer des 1. FC Saarbrücken ist gerade Vater einer gesunden Tochter geworden, wie Marcus Mann während der Pressekonferenz mitteilte.


    Ansonsten erwartet Trainer Lottner einen motivierten Gegner, der sich nach einem schwachen Saisonstart wieder stabilisieren konnte. Dennoch wird das Team des 1. FC Saarbrücken auch dieses Spiel im GAZI-Stadion mit dem Willen angehen, die drei Punkte nach Hause mitzunehmen. Dafür muss allerdings aufgearbeitet, warum das Lottner-Team in den beiden bisherigen Rückrundenspielen kurz vor Spielende hypernervös agierte und sich fast um den verdienten Lohn gebracht hätte.



    Zeitz ist natürlich nicht gesperrt und Steiner hat bereits gegen Ulm in der Startelf gestanden.

  • Bedeutet damit wohl diese Auswahl für den Kader


    Torwart
    Patrick Herbrand
    Ricco Cymer
    Daniel Batz


    Abwehr
    Mario Müller
    Sascha Wenninger
    Pierre Fassnacht
    Oliver Oschkenat
    Kilian Straroscik


    Mittelfeld
    Manuel Zeitz
    Marwin Studtrucker
    Markus Mendler
    Marco Holz
    Jordan Steiner
    Markus Obernosterer
    Martin Dausch
    Tobias Jänicke
    Lukas Quirin
    Fanol Perdedaj


    Angriff
    Patrick Schmidt
    Christoph Fenninger
    Sebastian Jacob

  • Behrens ist der nächste bittere Ausfall. Persönlich natürlich absolut nachvollziehbar die Geburt des ersten Kindes vor Ort miterleben zu wollen und dann auch etwas Zeit bei Kind und Partnerin zu verbringen. Das hat definitiv mehr Gewicht als ein Regionalligaspiel und Kevin hat sich in den letzten Monaten und Jahren auch das Recht erspielt mal die private Schiene in den Vordergrund zu stellen. Die Freistellung bis Montag ist richtig.


    Für den FC ist das natürlich ein schwerer Schlag, Behrens ist ein Schlüsselspieler dieser Mannschaft. Mit Mendy, Kehl-Gomez, Zellner und Behrens fehlen damit am Sonntag dann doch schon vier Stammspieler. Nicht nur in der Defensive muss man umbauen, auch die so starke Offensive muss umgebaut werden. Positiv ist das der FCS in der Offensive die Alternativen besitzt. Schmidt und irgendwann auch Behrens werden sich auch noch die fünfte gelbe Karte holen, dazu hatte man in der Saison auch das Glück das keiner der Angreifer mal ausgefallen ist und dann muss man ja auch reagieren können. Dafür ist (oder soll) der Kader ausgelegt (sein).


    Es gibt jetzt zwei grundsätzliche Überlegungen: Die offensichtliche Lösung ist ein 1zu1-Wechseln. Also weiter 4-4-2-System und dann mit Sebastian Jacob oder Christoph Fenninger zu beginnen. Beide Stürmer warten auf ihre Chance und die kann sich nun morgen bieten. Jacob dürfte wohl Vorteile haben, da er aber lange keine Wettkampfpraxis hatte und auch beim FCS erst rund 10 Minuten spielen durfte kann es auch sein das der integrierte Fenninger seine Chance kriegt. Option 2 ist die Systemumstellung. Da man nur ungern sein erfolgreiches Spielsystem umstellt wird es nur die Alternative sein. Diese wird dann interessant wenn man der Meinung ist das keiner der Angreifer die Defensive Arbeit von Behrens leisten kann. Was Kevin da Spiel für Spiel leistet darf man nicht unterschätzen. Auch dann hat man mehr als genügend Optionen. Im Normalfall spielt man wohl wieder mit Mendler und Jänicke auf den Außenbahnen und dann hätte man für die "Zehn" noch Obernosterer und Dausch als Optionen. Obi mit klarem Formaufstieg zuletzt und jeder weiß das er sich hinter der Spitze noch mal deutlich wohler fühlt als auf der Außenbahn. Und auch Dausch ist ein klasse Fußballer der hinter der Spitze für Impulse sorgen kann.



    Edit:
    Und auch die von Lottner ins Spiel gebrachte 4-3-2-1-Taktik würde natürlich gehen. Aber auch im Vergleich zum klaren 4-2-3-1 wenig ändern. Dann würde man halt mit Zeitz auf der Sechs und Holz sowie Dausch auf den Halbpositionen beginnen. Sowohl die Außenbahnen als auch den Angriff würde es nicht verändern. Wäre vielleicht in Stück weit auch eine Hilfe für eine nicht eingespielte Innenverteidigung.

  • „KONZENTRIERT BLEIBEN“


    Zitat

    Für den 1. FC Saarbrücken steht in der Regionalliga Südwest das erste Auswärtsspiel des Jahres 2018 auf dem Programm. Am Samstag um 14 Uhr tritt das Team von Trainer Dirk Lottner bei den Stuttgarter Kickers an. Da das Gazi- Stadion auf der Waldau über eine Rasenheizung verfügt, sollte einer Austragung des Spiels auch bei widrigen Witterungsbedingungen nichts im Wege stehen.


    FCS-Coach Lottner muss dabei auf vier gelernte Innenverteidiger verzichten, da Steven Zellner, Marlon Krause und Marco Kehl-Gomez jeweils mit muskulären Verletzungen ausfallen. Dominic Rau wurde unter der Woche am Fußgelenk operiert und muss ohnehin länger pausieren. „Verletzungen gehören zum Saisonverlauf dazu. Zumindest bei den drei Erstgenannten ist es ja nicht so, dass sie monatelang fehlen werden. Wir sind immer noch in der Lage, ein Team aufzustellen, das in Stuttgart gewinnen kann“, sagte Lottner, obwohl er auch erstmals in der Saison auf Kevin Behrens verzichten muss, der in der Nacht zum Freitag erstmals Vater wurde und in Bremen bei Frau und Tochter weilt. ,,Es gibt Dinge, die stehen einfach über dem Fußball“, sagte Lottner.


    Den Gegner sieht der FCS-Trainer stark verbessert, „auch weil nach einer ziemlichen Verletzungsmisere Spieler wie Mijo Tunjic wieder zurückgekommen sind. Zudem haben die Kickers mit Tobias Feisthammel, Michael Klauß und Daniel Hammel drei erfahrene Akteure verpflichtet. Gerade zu Hause ist mit den Kickers zu rechnen und es wird alles andere als eine leichte Aufgabe. Wir müssen konzentriert bleiben.“

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