17. Spieltag, SC Hessen Dreieich - 1. FC Saarbrücken 1:1 (1:0)

  • SC Hessen bangt um Pezzoni und Opper


    Zitat

    „Ich hoffe, er hat sich nicht schwer verletzt“, hatte Torhüter Pierre Kleinheider nach der mit 1:2 verlorenen Partie gesagt. „Kevin ist ein wichtiger Spieler. Wir haben aber genug Jungs, die das kompensieren können.“ Bislang musste Pezzoni erst einmal ersetzt werden: beim 3:3 in Hoffenheim.


    Damals hatte Abassin Alikhil, der in Freiburg sein Comeback nach einem Rippenanbruch gegeben hatte, als zweiter Sechser neben Daniel Henrich agiert. „Er hat das ganz gut gelöst“, erinnert sich Trainer Rudi Bommer. „Aber am Wochenende wartet ein ganz anderes Kaliber auf uns.“ Nämlich Titelverteidiger 1.FC Saarbrücken, der zuletzt Hoffenheim mit 5:0 abgefertigt hatte. Da könnte man einen erstliga-erfahrenen Spieler wie Pezzoni gut gebrauchen. Aber dessen Einsatz ist ungewiss.


    Eine genaue Diagnose lag gestern Abend noch nicht vor. „Für Samstag wird es aber sicher eng“, meint Bommer, der einen Muskelfaserriss in der Wade befürchtet. „Kevin hat einen Stich gemerkt.“ Bis zu drei Wochen Pause könnten die Folge sein. „Das wäre herb“, sagt der Trainer, der in Denis Streker (Kreuzbandanriss) bereits einen erfahrenen Defensivspieler ersetzen muss. Es droht zudem der Ausfall von Nico Opper. Der Rechtsverteidiger klagte nach der Partie in Freiburg über Knieprobleme und fehlte daher im Training.

  • Bommer weckt fast vergessene Erinnerungen


    Zitat

    „Die Situation war damals nicht einfach“, sagt Bommer, der seit nunmehr drei Jahren beim kommenden FCS-Auswärtsgegner SC Hessen Dreieich (Samstag, 14 Uhr) für den sportlichen Aufschwung verantwortlich zeichnet: „Ich habe gerne in Saarbrücken gelebt. Es war eine tolle, intensive Zeit. Es ist schade, dass ich den Lohn der Arbeit nicht einfahren konnte.“


    Denn am drittletzten Zweitliga-Spieltag wurde Bommer beurlaubt, weil er angeblich bereits mit dem MSV Duisburg verhandelt hätte und darum nicht mehr mit vollem Herzen beim Abstiegskampf des FCS gewesen wäre. „Das war Quatsch, aber im Nachhinein muss ich fast dankbar sein“, sagt der heute 61-Jährige: „Dadurch wurde Duisburg erst auf mich aufmerksam. Die Gespräche fanden erst lang nach meiner Beurlaubung in Saarbrücken statt.“


    Zitat

    Bommer will mit seiner Truppe in der Liga bleiben. „Diesen Ehrgeiz haben wir“, sagt er vor dem Duell mit dem wiedererstarkten Top-Favoriten auf den Titel: „Wir haben auch schon gegen Ulm und Homburg gezeigt, dass wir dagegenhalten können. Mit unserer Serie zwischendurch konnten wir den letzten Platz verlassen, aber es wird bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.“ Und Saarbrücken? Bommer hat eine klare Meinung: „Das ist für mich eine Zweitliga-Mannschaft.“ Wie damals in den 245 Tagen unter seiner Regie. Vermutlich aber weniger zerstritten.

  • Ergänzend zur gestrigen News berichtet die Bild (7.11.18) davon, dass Fanol Perdedaj mittlerweile wieder voll trainiert und damit für Dreieich eine Option sein kann.


    Fanol Perdedaj:

    Zitat

    "Es fühlt sich gut an. Ich kann spielen."


    Robert Roelofsen:

    Zitat

    "Fanol ist richtig heiß auf einen Einsatz, gibt wie immer Vollgas."


    Orthopäde Michael Schüler:

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    "Eine Schiene oder Manschette hat zwei Beweggründe. Ersten wird die physische Narbe geschützt und stabilisiert. Und zweitens gibt sie dem Spiele psychische Sicherheit. Kommt der Patient mental mit der Verletzung und der Schutzmanschette klar, spricht nichts gegen einen Einsatz."


    Dirk Lottner:

    Zitat

    "Fanol ist in den letzten Wochen und Monaten noch mehr gereift. Er ist nicht mehr nur der Spaßvogel. Er hat enormes Ansehen in der Mannschaft und spricht mittlerweile auch wichtige Themen an. Er hat sich zum absoluten Führungsspieler entwickelt, der uns gut tut."

  • Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - 17.Spieltag
    Samstag, 10.November - 14:00 Uhr
    Hahn-Air-Sportpark, Dreieich





    SC Hessen Dreieich (16.) - 1.FC Saarbrücken (03.)





    Fakten


    Gesamt
    16 - Platz - 03
    14 - Punkte - 30
    16 - Spiele - 16
    0,88 - Punkte/Spiel - 1,88
    19:27 - Tore - 32:18
    -8 - Tordifferenz - +14
    1,19:1,69 - Tore/Spiel - 2,00:1,13


    3/5/8 - Bilanz – 9/3/4
    U,U,S,S,N - Tendenz - S,S,S,U,S



    Heim/Auswärts
    11 - Platz - 04
    12 - Punkte - 12
    08 - Spiele - 08
    1,50 - Punkte/Spiel - 1,50
    08:07 - Tore - 15:10
    +1 - Tordifferenz - +5
    1,00:0,88 - Tore/Spiel - 1,88:1,25


    3/3/2 - Bilanz – 3/3/2
    S,U,U,S,S - Tendenz - N,U,N,S,U



    Formtabelle
    06 - Platz - 02
    08 - Punkte - 13
    05 - Spiele - 05
    1,60 - Punkte/Spiel - 2,60
    10:09 - Tore - 17:06
    +1 - Tordifferenz - +11
    2,00:1,60 - Tore/Spiel - 3,40:1,20


    2/2/1 - Bilanz – 4/1/0
    U,U,S,S,N - Tendenz - S,S,S,U,S


    Rudi Bommer - Trainer – Dirk Lottner
    Klein (4) - Torschütze - Mendler/Jurcher (5)

  • Die letzten 10 Ligaspiele (+ Pokalspiele) von Hessen Dreieich
    16.SP: SC Freiburg II - Dreieich 2:1 (1:0) (ET) ZS: 200
    15.SP: Dreieich - FSV Frankfurt 2:1 (1:0) (Pezzoni, Amiri) ZS: 1.108
    LP, VF: Kickers Offenbach - Dreieich 1:2 (0:1) (2x Klein) ZS: 2.500
    14.SP: Dreieich - VfB Stuttgart II 2:1 (1:0) (Hesse, Reljic) ZS: 503
    13.SP: TSG Hoffenheim II - Dreieich 3:3 (2:2) (2x Reljic, Amiri) ZS: 200
    12.SP: Dreieich - SSV Ulm 2:2 (0:0) (2x Lagator) ZS: 551
    11.SP: FSV Mainz II - Dreieich 1:1 (0:0) (Rau) ZS: 498
    LP, AF: VfB Ginsheim - Dreieich 1:2 (0:1) (Henrich, Reljic) ZS: 300
    10.SP: Dreieich - Astoria Walldorf 0:0 ZS: 478
    09.SP: SVE - Hessen Dreieich 4:3 (2:2) (3x Klein) ZS: 687
    08.SP: Dreieich - FC Homburg 1:0 (1:0) (Streker) ZS: 957
    07.SP: Wormatia Worms - Dreieich 1:0 (0:0) ZS: 1.006

  • Übersicht: FCS-Spiele am 17.Spieltag


    Bilanz
    18 Spiele - 8 Siege - 5 Unentschieden - 5 Niederlagen - 34:27-Tore


    Heim
    09 Spiele - 5 Siege - 1 Unentschieden - 3 Niederlagen - 21:13-Tore


    Auswärts
    09 Spiele - 3 Siege - 4 Unentschieden - 2 Niederlagen - 13:14-Tore



    Überblick
    01.11.17: FCS - TSV Schott Mainz 4:0 (2:0) (Jänicke, Mendler, Schmidt, Oschkenat) ZS: 3.836
    29.10.16: FC Homburg - FCS 3:3 (1:1) (Schmidt, Döringer, Behrens) ZS: 5.908
    22.11.15: Kickers Offenbach - FCS 0:1 (0:1) (Taylor) ZS: 6.144
    08.11.14: FCS - Wormatia Worms 0:1 (0:1) ZS: 3.741
    23.11.13: Wacker Burghausen - FCS 1:2 (1:1) (Hoffmann, Deville) ZS: 3.000
    10.11.12: FCS - SV Wehen Wiesbaden 3:3 (2:3) (Sökler, Ziemer, Kruse) ZS: 3.182
    19.11.11: FC Heidenheim - FCS 1:1 (1:1) (Laux) ZS: 7.000
    20.11.10: FCS - SpVgg Unterhaching 2:3 (1:2) (Zimmermann, Pisano) ZS: 3.823
    05.12.09: FCS - Worms 3:0 (1:0) (2x Zeitz, Zimmermann) ZS: 3.845
    29.11.08: FCS - TuS Mechterhseim 3:1 (2:0) (Mozain, Petry, Zeitz) ZS: 2.900
    24.11.07: FCS - SV Hasborn 2:3 (2:1) (Hajdarovic, Humbert) ZS: 3.300
    17.11.06: FCS - VfB Stuttgart II 3:2 (3:2) (2x Saglik, Hadji) ZS: 1.800
    18.12.05: Eintracht Braunschweig - FCS 1:2 (0:0) (Amri, Örtülü) ZS: 16.800
    12.12.04: Eintracht Trier - FCS 2:1 (2:0) (Hagner) ZS: 10.254
    21.11.03: FC Schweinfurt - FCS 1:1 (0:1) (Choji) ZS: 1.950
    02.11.02: Jahn Regensburg - FCS 0:0 ZS: 7.500
    15.12.01: SSV Reutlingen - FCS 3:0 (0:0) ZS: 4.392
    12.12.00: FCS - Arminia Bielefeld 1:0 (1:0) (Hutwelker) ZS: 5.500

  • Fan-Informationen zum Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken


    Zitat

    Im idyllischen Saartal zwischen Höhen und Wäldern liegt die saarländische Landeshauptstadt Saarbrücken, die den Verein 1.FC Saarbrücken beheimatet. Der 1.FC Saarbrücken wurde am 18. April 1903 gegründet und war seit 1951 insgesamt 60 Jahre Dauergast in den drei größten deutschen Profiligen. Fünf Jahre davon spielte der Verein in der ersten Fußball-Bundesliga, ehe er sich dann schließlich im Sommer 1993 letztmals aus dem deutschen Oberhaus verabschieden musste. Nachdem sich Saarbrücken im Mai in der Aufstiegsrelegation knapp gegen 1860 München geschlagen geben musste, gilt die Mannschaft von Trainer Dirk Lottner auch in der kommenden Saison wieder als einer der größten Favoriten um den Aufstieg in die dritte Liga. Seine Heimspiele trägt der Verein in der Saison 18/19 im Völklinger Hermann-Neuberger-Stadion aus, das Platz für 8.400 Zuschauer fasst. Diese Ausweichmaßnahme ist erforderlich, da der Rasen im heimischen Ludwigsparkstadion aufgrund von Umbaumaßnahmen derzeit nicht bespielbar ist. Neben dem ehemaligen Rostocker Tobias Jänicke, konnte der FCS mit dem letztjährigen Lauterer Innenverteidiger Benjamin Kessel und dem Ex-Sandhäuser Vunguidica zwei bekannte Namen aus der zweiten Liga verpflichten. Nach zuletzt vier Siegen, einzig unterbrochen durch ein Remis in Ulm am vorletzten Spieltag, und 14 Toren in fünf Spieltag hat der 1. FCS als Tabellendritter den Anschluss an die Spitze zuletzt wieder hergestellt.

  • Bommers Rachespiel


    Zitat

    Dass der ehemalige Nationalspieler den Favoriten knacken kann, hat er schon gegen die zwischenzeitlichen Zweiten Ulm und Homburg bewiesen. Trotzdem sagt er: „Saarbrücken ist Favorit auf den Aufstieg. Von der Nummer 1 bis zur Nr. 20 richtig gut besetzt. Aber hinten sind sie manchmal auch leichtsinnig.“

  • Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - 17.Spieltag
    Samstag, 10.November - 14:00 Uhr
    Hahn-Air-Sportpark, Dreieich





    SC Hessen Dreieich (16.) - 1.FC Saarbrücken (03.)





    Die Hinrunde der Regionalliga Südwest neigt sich schon wieder dem Ende zu. An Samstag steht der letzte Spieltag der Hinrunde 2018/19 auf dem Programm und für den FCS beginnt damit der Endspurt bis zur Winterpause. Noch vier Ligaspiele und das Pokalspiel gegen den FC Homburg stehen für den FCS bis in den Dezember auf dem Programm und es gilt diese fünf Pflichtspiele zu nutzen um sich in beiden Wettbewerben in eine möglichst gute Ausgangslage zu bringen. In der Regionalliga bedeutet dies im besten Falle noch zwölf Punkte um den eigenen Anteil daran zu leisten um den Rückstand auf die ersten beiden Plätze zu reduzieren. Die erste Chance dazu gibt es am Samstag beim Aufsteiger von Hessen Dreieich. Damit gibt es mal wieder eine Premiere: Zum ersten Mal überhaupt bestreiten diese beiden Vereine ein Pflichtspiel gegeneinander. Auch ein Freundschaftsspiel zwischen Jugendmannschaften oder dergleichen dürfte es gegen den 2013 gegründeten Verein noch nicht gegeben haben. Zugleich steht auch ein neues Stadion für den FCS auf dem Plan. Denn der SC Hessen Dreieich hat sich ein eigenes, kleines Stadion gebaut und muss daher nicht wie andere Aufsteiger in ein größeres Stadion (möglich wären da der Bieberer Berg in Offenbach oder das Stadion am Bornheimer Hang in Frankfurt gewesen) umziehen sondern kann alle Spiele auf dem eigenen Platz austragen. Der Hahn-Air-Sportpark fasst dabei eine Kapazität von rund 2.500 Zuschauern. Spieltermin für dieses Premierenduell ist der Samstag, 10.November um 14:00 Uhr.



    Der Gegner: SC Hessen Dreieich
    Der Sportclub Hessen Dreieich e.V. ist das Paradebeispiel eines Retortenvereins. Gegründet wurde der Club im Sommer 2013! Er entstand aus einem Zusammenschluss von sieben Vereinen aus Dreieich und geht rein auf die Initiative von der Dreieich Sportstätten Betriebs & Marketing GmbH (DSBM) zurück. Dahinter steht Mäzen Hans Nolte. Da einer der Gründervereine im Sommer 2013 den Aufstieg in die Verbandsliga schaffte durfte der neue Verein auch das Spielrecht übernehmen und in dieser Liga starten. In der ersten Saison wurde man Neunter, im Jahr danach gelang die Meisterschaft und der Aufstieg in die Hessenliga. Im ersten Jahr in der Hessenliga landete man auf dem dreizehnten Tabellenplatz. In der zweiten Saison gelang dann schon die Meisterschaft in der Hessenliga. Am Ende lag man einen Punkt vor Eintracht Stadtallendorf, verzichtete jedoch noch auf den Aufstieg in die Regionalliga. In der vergangenen Saison war man dann wieder die beste Mannschaft der Hessenliga und wurde zum zweiten Mal in Folge Meister. Diesmal lag man sechs Punkte vor Bayern Alzenau und nahm den Aufstieg auch wahr. Der größte Erfolg in der noch sehr jungen Vereinsgeschichte. Das Ziel in dieser Saison ist der Klassenerhalt, mittelfristig wird man sich bei den getätigten Investitionen aber nicht nur damit zufrieden geben können. Mit Rudi Bommer hat man nicht nur einen in Saarbrücken bekannten, sondern auch sehr erfahrenen Trainer an der Seitenlinie. Der 61-Jährige ist seit Januar 2016 in Dreieich im Amt und war in der Saison 2005/06 auch mal Trainer beim FCS.


    Mit dem Aufstieg ging in Dreieich auch ein ordentlicher Umbruch einher. Elf richtige Abgänge gab es zu verzeichnen: Keine oder nur eine kleine Rolle bei den Abgängen spielten Joshua Smith (26/IV), Mark Fäth (20/IV/Boca Raton), Khaibar Amani (31/MS/FC Hanau), Leon Hammel (22/RV), Jörn Kohl (31/LV/Neu-Isenburg) sowie der zweite Torwart Mike Wroblewski (28/Schott Mainz). Einen richtigen Stammspieler hat man dazu nicht verloren. Am ehesten dran war noch Linksverteidiger Alban Lekaj (24/FC Gießen). Auch Nikola Mladenovic (DM/26) spielte eine ordentliche Rolle. Beide Spieler, aber auch die Ergänzungsspieler Tim Fliess (28/IV/FC Hanau), Yves Böttler (26/MS/Griesheim) und Carlos McCrary (27/MS) haben den höheren Aufwand in der Regionalliga nicht auf sich genommen. Ende August ging mit Marc Schnier (27/RM) ein weiteres, in der Oberliga fest zum Kader gehörender, Spieler. Einen weiteren "Abgang" gab es: Alexandros Theodosiadis (LV/Kickers Offenbach) kam zu Rundenbeginn und löste bis Ende August schon wieder seinen Vertrag auf. Somit gibt es unter dem Strich auch "nur" 15 statt 16 Neuzugänge im Sommer und Herbst. Marcel Czirbus (20/TW/Griesheim) und Pascal Bertram (23/TW/Backnang) sind die neue Nummer 2 und Nummer 3 beim Aufsteiger. Für die Abwehr kam im Sommer mit Eduardo Landu (23) ein neuer Linksverteidiger vom VfB Ginsheim und mit Denis Streker (27) ein erfahrener Innenverteidiger von Schott Mainz. Als man sah das dies nicht reichte kamen Ende August/Anfang September drei weitere Spieler dazu. In der Innenverteidigung verstärkte man sich mit Mohamed Boukayouh (19) aus der U19 des FSV Mainz 05 und mit dem ehemaligen FCS-Spieler Dominic Rau (27). Für die linke Abwehrseite sicherte man sich die Dienste des ehemaligen Bundesligaspielers Constant Djakpa (32). Im Mittelfeld sind seit Sommer neu dabei Henok Teklab (19/RM/RW Frankfurt), Fidan Salii (20/LM/Griesheim), Keanu Hagley (20/DM/Bayern Alzenau) und Nico Seegert (24/ZM/FSV Frankfurt). Im Verlauf der Runde stießen noch Uwe Hesse (30/RM), zuletzt in Diensten von Jahn Regensburg und der ehemalige FCS-Spieler Kevin Pezzoni hinzu. Der mittlerweile 29-Jährige spielte bis zum Sommer für den Drittligisten Wehen Wiesbaden. Für den Angriff kam im Sommer Can Özer von Bayern Alzenau. Dort kam der 28-Jährige in der letzten Saison zu 22 Saisontoren. Ende August legte man zudem mit Kai Hesse (33) vom FC Homburg nach.


    Dreieich ist sehr schleppend in die Saison gestartet. Zum Auftakt unterlag man in Stadtallendorf mit 1:3. Dennis Streker erzielte nach 63 Minuten den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer und das erste Regionalligator für Dreieich. Es folgte im ersten Heimspiel eine 0:1-Niederlage gegen den TSV Steinbach. Auch in Mannheim blieb man ohne Punkte. Bei der 2:4-Niederlage ging man immerhin zwei Mal in Führung. Den ersten Punktgewinn gab es am vierten Spieltag. Uwe Hesse glich nach einer Stunde einen Rückstand gegen den TSG Balingen aus, am Ende stand es 1:1. Es folgte der nächste Rückstand in Form einer 0:2-Niederlage beim FK Pirmasens und vor ausverkauften Haus unterlag man auch dem Nachbarn von Kickers Offenbach mit 0:1. Ende August unterlag man bei Wormatia Worms auch mit 0:1. Nach sieben Spielen mit nur einem Punkt sah die Situation trostlos aus und man konnte ging auf Einkauftour. Im ersten Spiel im September gab es dann auch den ersten Sieg. Vor etwas weniger als 1.000 Zuschauer bezwang man den FC Homburg im Heimspiel mit 1:0. Streker erzielte nach 33 Minuten per Foulelfmeter das einzige Tor des Tages. Eine Woche später war man in Elversberg zu Gast. In einem dramatischen Spiel führte man nach 20 Minuten mit 2:0, ging mit einem 2:2 in die Pause und ging durch Klein im zweiten Abschnitt erneut in Führung (55.). Elversberg glich 15 Minuten vor Schluss erneut aus und erzielte in der 95.Minute den Siegtreffer. Anschließend kam man im Kellerduell gegen Astoria Walldorf nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Die im kompletten gesehene Stabilisierung setzte sich auch in Mainz fort. Dort ging man durch Rau in Führung, am Ende reichte es für ein weiteres Unentschieden. Und auch gegen das Spitzenteam aus Ulm gab es ein Unentschieden. Ein Doppelpack von Lagator (71./79.) brachte Dreieich dabei gar mit 2:0 in Front, doch die Gäste glichen in der Schlussphase doch noch aus. Einen Punkt gab es auch in Hoffenheim. Dort stand es nach vier Minuten bereits 1:1, anschließend brachten Amiri und Reljic die Hessen noch zwei Mal in Front. Wieder gab man den Sieg jedoch spät aus der Hand und spielte am Ende 3:3. Den lange ersehnten zweiten Saisonsieg gab es dann gegen den VfB Stuttgart. Hesse und Reljic sorgten für die Treffer beim 2:1-Heimsieg. Den zweiten Heimsieg in Folge gab es beim letzten Heimauftritt gegen den FSV Frankfurt. Vor 1.100 Zuschauern gelang Dreieich erneut ein 2:1-Sieg. Pezzoni und Amiri brachten Dreieich dabei mit 2:0 in Front. Torhüter Kleinheider hielt in der Schlussphase noch einen Strafstoß. Am vergangenen Samstag war man beim SC Freiburg II zu Gast und musste mal wieder eine Niederlage hinnehmen. Am Ende unterlag man mit 1:2. Ein Eigentor nach 52 Minuten besorgte den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Hessen. Nebenbei steht man im Hessenpokal auch bis ins Halbfinale gespielt. Zwischen den Ligaheimspielen gegen Stuttgart und Frankfurt war man dabei im Viertelfinale zu Gast und siegte mit einer B-Elf mit 2:1 auf dem Bieberer Berg.

  • Vor dem letzten Spieltag der Hinrunde belegt der Aufsteiger den 16.Tabellenplatz und liegt damit auf dem ersten definitiven Abstiegsplatz. Man hat allerdings mittlerweile 14 Punkte auf dem Konto und damit den Anschluss an die möglichen und die definitiven Nichtabstiegsplätze geschafft. Der Rückstand auf den ersten definitiven Nichtabstiegsplatz liegt vor diesem Spieltag bei drei Punkten, auf den ersten möglichen Nichtabstiegsplatz sind es deren zwei Zähler. Zu den bisher nur drei Saisonsiegen kommen noch fünf Unentschieden und acht Niederlagen. Bisher konnte Dreieich 19 Saisontore erzielen, dies bedeutet einen Wert aus dem unteren Mittelfeld der Liga, allerdings haben die Spitzenteams von Steinbach und Ulm nur jeweils ein Tor mehr erzielt. Auf der Gegenseite gab es bis dato 27 Gegentreffer wodurch man mit die schlechteste Defensive der Liga stellt. Überhaupt erst in zwei Spielen kassierte man keinen Gegentreffer, zuletzt Mitte September gegen Walldorf. Auf der anderen Seite konnte man zwar schon in fünf Spielen nicht selbst treffen, hat in den letzten sechs Ligaspielen aber immer mindestens ein Tor erzielt. Der beste Torschütze bei den Hessen ist Mittelfeldspieler Danny Klein mit vier Saisontoren. Er traf in Elversberg per Hattrick. Ihm folgt Angreifer Toni Reljic mit drei Treffern und gleich vier Spieler (Lagator, U. Hesse, Amiri, Streker) mit jeweils zwie Saisontoren. In der Heimtabelle liegt Dreieich auf dem elften Platz. Stolze 12 der 14 Punkte holte man in den acht bisherigen Heimspielen. Dabei gab es drei Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen. Die Niederlagen gab es gegen Steinbach - gegen die man in dieser Saison verlieren kann - und gegen Kickers Offenbach. Im Umkehrschluss konnte man aber auch gegen Homburg, Stuttgart II und Frankfurt zuhause gewinnen und ist mittlerweile seit dem 25.August 2018 zuhause ohne Niederlage. Dies sind immerhin fünf Spiele mit drei Siegen und zwei Unentschieden. Dreieich erzielte dabei acht Heimtore (drittschlechtester Wert), bekam aber auch nur sieben Gegentreffer und damit weniger als der FCS, der TSV Steinbach oder Waldhof Mannheim. Nur Balingen bekam zuhause weniger Gegentreffer. Den Aufsteiger aus Dreieich darf man längst nicht mehr am Tabellenstand messen. Seit Anfang September und den Nachverplichtungen ist man eigentlich eine solide Mittelfeldmannschaft und liegt in diesem Zeitraum auf Platz 7 mit 13 Punkten aus neun Spielen. Dies sind mehr Punkte als Elversberg, Homburg, Hoffenheim II oder Mainz II im gleichen Zeitraum holen konnten.



    Aufstellung gegen den SC Freiburg II
    Kleinheider - Opper, Gavric, Rau, Djakpa - Pezzoni, Henrich - U. Hesse, Alikhil, Klein - Lagator


    Systemmäßig bewegt sich der Aufsteiger eigentlich immer zwischen einem 4-4-2-System und einem 4-2-3-1-System wo sich lediglich die Position neben/hinter dem vordersten Angreifer ändert. Die Nummer 1 im Tor der Dreieicher ist Pierre Kleinheider. Der 28-Jährige hat bisher nur ein Spiel aufgrund eines Verkehrsunfalls verpasst. Bereits in der letzten Saison war der drittligaerfahrene Kleinheider Stammtorhüter bei den Hessen. Die Nummer 2 ist Marcel Czirbus (20). Auf der rechten Abwehrseite ist Niko Opper Stammspieler und dazu auch Kapitän der Mannschaft. Er spielt schon seit 2015 in Dreieich und hat in den letzten neun Spielen immer von Beginn an gespielt. Laut Medienberichten ist er für Samstag fraglich. Im Pokalspiel gegen Offenbach kam Hagley auf der rechten Abwehrseite zum Einsatz. Auf der linken Abwehrseite hat sich der im September verpflichtete Constantin Djakpa schnell festgesetzt. Er spielte für Leverkusen, Hannover, Frankfurt und Nürnberg in der ersten und zweiten Bundesliga und hat in allen acht Ligaspielen seit er verpflichtet wurde über 90 Minuten gespielt. Zwischenzeitlich Stammspieler war auch Eduardo Landu, er spielt in der Liga seit einigen Wochen aber keine Rolle mehr. Im Pokal gegen Offenbach verteidigte er dagegen auf dieser Position. In der Innenverteidigung ist seit seiner Verpflichtung Dominic Rau absolut gesetzt. Der ehemalige Saarbrücker hat seither in elf Pflichtspielen über 90 Minuten gespielt, nur im Pokal in Ginsheim wurde er geschont. Der Partner war normal Denis Streker, er fehlt mittlerweile jedoch mit einem Kreuzbandriss. Seinen Platz eingenommen hat Ljubisa Gavric. Er war letzte Saison in der Hessenliga schon Stammspieler und ist mit seinen 28 Jahren ein weiterer erfahrener Spieler. Optionen sind Mohamed Boukayouh und Kevin Pezzoni. Keine Rolle spielen Julian Dudda und Denis Talijan. Im zentralen Mittelfeld hat seit seiner Verpflichtung Kevin Pezzoni die zentrale Rolle eingenommen. Der ehemalige Bundesligaspieler soll als einer der erfahrensten Spieler die Mannschaft führen und tat dies in den letzten Wochen auch. Nachdem er im letzten SPiel angeschlagen vom Feld musste ist er fraglich. Sollte er fit sein dann wird er auch von Beginn an spielen! Der zweite gesetzte Spieler im defensiven Mittelfeld ist Daniel Henrich. Er war schon letzte Saison Stammkraft bei Dreieich und ist es auch in den letzten Wochen wieder. Spielen Pezzoni und Henrich gemeinsam, so ist Henrich in der Regel der etwas offensivere Spieler. Die erste Option ist Abassin Alikhil. Auch der 27-Jährige war letztes Jahr über viele Phasen Stammspieler, zuletzt fehlte er aufgrund einer Rippenverletzung. Alikhil ist dazu kein reiner Sechser, sondern kann auch Offensiver und auf den Flügeln spielen. Im Pokal spielte dazu Boukayouh mit Pezzoni auf der Sechs. Auf dem rechten Flügel ist normalerweise Uwe Hesse die erste Wahl. Er ist einer der Spieler die schon höherklassig unterwegs waren und viel Qualität mitbringen. Der 30-Jährige hat in den letzten Wochen in der Liga immer begonnen. Die Alternative ist Zubayr Amiri. Amiri ist normal sein Pendand auf der linken Flügelposition und war schon letzte Saison Stammspieler und einer der erfolgreichsten Torschützen für Dreieich. Den Platz auf dem linken Flügel hat er nun seit Anfang September fest, zuletzt in Freiburg fehlte er aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. Eine Option für die Außenbahnen ist wie schon angesprochen Alikhil, dazu kann steht noch Danny Klein zur Verfügung. Der beste Torschütze war in den letzten Wochen jedoch kein Stammspieler mehr, bringt dafür jedoch Qualität von der Bank mit. Keine wirkliche Rolle spielt bisher Henok Teklab. Je nach System spielt man dann mit einem Zehner und einem Stürmer oder mit zwei Spitzen. Als Zehner kommen Amiri und Alikhil in Frage, aber auch der regionalligaerfahrene Andre Fliess hat hier seine Hauptposition und sie im Pokal auch in starker Form ausgefüllt. Zuletzt in Freiburg durfte Alikhil hier ran. In den letzten Ligasspielen hat oft Toni Reljic als hängende Spitze die Chance von Beginn an bekommen und dabei auch drei Tore erzielt. Auch in vorderster Front vertraut man auf einen Routinier. Der 31-Jährige Tino Lagator ist hier der Stammspieler. Der Kroate spielte schon letzte Saison für Dreieich und erzielte in der Hessenliga stolze 20 Tore. Die erste Alternative für das Sturmzentrum ist mit Kai Hesse ein weiterer Routinier, dazu steht auch noch Can Özer (28) zur Verfügung.

  • Blick auf den FCS
    Lange Zeit hat man sich beim FCS mal einen richtig überzeugenden Sieg gewünscht und diesen Erfolg dann auch durch den 5:0-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim an Allerheiligen bekommen. Gegen die TSG bewies Trainer Dirk Lottner Mut und wurde mit dem mit Abstand bestem Saisonspiel des FCS belohnt. Vor allem in den ersten 45 Minuten war der FCS bärenstark und hat einen guten Gegner im Stile der letzten Saison überrollt. Auf fast allen Ebenen - die Ausnahme stellt hier wohl der SR dar - sorgte dieser Sieg für Ruhe und die Erkenntnis das man in den letzten Wochen auf einem guten Weg ist. Nachdem zudem Waldhof Mannheim nicht über ein Unentschieden gegen Walldorf hinaus kam ist der Rückstand wieder auf dem Niveau von vor dem Ulm-Spiel. Auf Dauer wird die positivere Grundstimmung jedoch nur halten wenn man nun weiter an das letzte Spiel anknüpft und Punkte sammelt. Nach dem vorgezogenen Spiel gegen Hoffenheim hatte man eine etwas längere Pause um sich auf den Endspurt des Jahres (noch fünf Pflichtspiele) einzustellen. Trainer Dirk Lottner ließ seine Mannschaft dabei erst mal kräftig durchatmen und gab nach einem Regenerationstraining am Freitag das Wochenende frei. Seit Montag ist man nun in Vorbereitung auf Dreieich und hat eine normale Trainingswoche absolviert.


    Die personelle Lage vor dem Spiel sieht dabei - soweit bekannt - sehr ordentlich aus. Neben den Langzeitverletzten Marlon Krause und Martin Dausch wird nach bisherigen Stand nur Markus Obernosterer fehlen. Er hat seine muskulären Probleme aber ebenfalls überwunden und ist mittlerweile wieder im individuellen Training unterwegs. Wieder dabei sein wird dagegen Fanol Perdedaj der nach seinem Handbruch gegen Mainz II wieder voll im Training ist und mit Spezielschiene spielen kann. Und auch Sascha Wenninger - vor Hoffenheim kurzfristig leicht angeschlagen ausgefallen - steht mittlerweile wieder zur Verfügung. Damit sollten Dirk Lottner insgesamt 23 Spieler zur Verfügung stehen.


    Die grundsätzliche Frage für Samstag besteht darin, ob Dirk Lottner der so erfolgreichen Elf aus dem Spiel gegen Hoffenheim wieder das Vertrauen schenken wird. Gut wäre es wenn man mal einer siegreichen ELf vertrauen würde, ob das 3-5-2-System gegen Dreieich aber die richtige Wahl ist ist fraglich. Alternativ steht die Rückkehr zum 4-4-2-System im Raum. Im Tor ist bei jedem System Daniel Batz die Nummer 1. In der Innenverteidigung sind dazu Marco Kehl-Gomez und Steven Zellner die favorisierte Wahl. Bei einer Dreierkette sucht man den dritten Mann, der dann wohl wieder Benjamin Kessel sein dürfte. Weiteren Alternativen wären Oschkenat und Miotke. Bei den Außenverteidigern gibt es einige Möglichkeiten. Auf der rechten Seite sind bei einer Viererkette Mendy, Kessel und Wenninger die Optionen. Bei einer Dreierkette dürfte dagegen wieder Tobias Jänicke diesen Partner einnehmen. Ähnliche Situation auf der linken Seite. Bei einer Viererkette dürfte wohl Mario Müller wieder in die Mannschaft rücken (Alternativ: Fassnacht), bei einer Dreierkette könnte man erneut auf Vunguidica setzen der diese Rolle gegen Hoffenheim stark ausgefüllt hat. Das Vunguidica noch Defensiver, also als Linksverteidiger einer Viererkette agiert, ist möglich, aber vielleicht nicht unbedingt erwartbar. Die beiden zentralen Mittelfeldspieler sind wieder unabhängig vom System. Kapitän Manuel Zeitz und Marco Holz dürften erst mal die besten Karten haben. Und dazu steht Fanol Perdedaj wieder als Alternative parat. Bei ihm wird man sehen müssen wie er mit der Schiene umgeht. Weitere Optionen: Quirin, Köksal und Miotke. Im 3-5-2-System sucht man dann noch einen Zehner. Diese Rolle kann beim FCS nur Markus Mendler einnehmen. Er hat die Qualitäten dazu und wenn er gut drauf ist dann ist auch unser Offensivspiel gut. Beim 4-4-2-System werden noch die beiden Flügelspieler gesucht. Auch hier ist Mendler auf einer Seite gesetzt, auf der anderen Seite kämpfen dann wohl Tobias Jänicke und Vunguidica um den Platz. Im Angriff sucht man den Partner von Sebastian Jacob. Eisele war hier lange Zeit gesetzt, gegen Hoffenheim hat man Jurcher für seine Auftritte belohnt und wurde nicht enttäuscht. Gut möglich das Gillian damit erst mal die Nase vorne hat. Auch Carl und Vunguidica stehen auf dieser Position noch parat.


    Schema 4-4-2 System
    -------------------Batz-----------------
    Wenninger---KG----Zellner---Müller
    Jänicke-----Zeitz----Holz----Mendler
    -------------Jacob----Jurcher----------



    Schema 3-5-2-System
    -------------------Batz-----------------------
    --------Kessel----KG----Zellner------------
    Jänicke-----Zeitz----Holz------Vunguidica
    -----------------Mendler---------------------
    -----------Jurcher----Jacob-----------------



    Bank
    Ricco Cymer (ETW)
    Nino Miotke
    Benjamin Kessel/Sascha Wenninger
    Lukas Quirin
    Fanol Perdedaj
    José Pierre Vunguidica/Mario Müller
    Fabian Eisele


    Mit dem SC Hessen Dreieich trifft man auf einen sehr erfahrenen Gegner. Gemeinsam mit Elversberg und Steinbach setzt man in der Regel die ältesten Spieler ein. Am letzten Wochenende war die Startmannschaft so im Schnitt 29,0 Jahre alt, dieser Wert liegt innerhalb der TOP 15 der ältesten Werte seit der Gründung der Regionalliga Südwest 2012/13 (2x Homburg und 11x Elversberg waren übrigens älter). Dazu hatte man in den letzten Wochen in der Liga nie einen Spieler in der ersten Elf gehabt der Jünger als 25 Jahre war. Diese beiden Indizien untermauert die Eingangsthese das man es mit einem erfahrenen und unbequemen Gegner zu tun hat. Da sind einige Spieler drin die wissen wie der Hase läuft, man hat viele körperlich starke Spieler im Aufgebot und hat zumindest im Pokal in Offenbach auch so gespielt. Das fängt hinten an mit Kleinheider im Tor, zieht sich klar mit Rau und Djakpa durch die Viererkette und wird im Mittelfeld mit Spielern wie Pezzoni oder Uwe Hesse fortgesetzt. Und auch die anderen Spieler sind mindestens gestandene Hessenligaspieler. Zur körperlichen Komponente kommen mit beispielsweise Henrich, mit Alikhil, mit Amiri auch Spieler die Fußball spielen können. Oder aber wie Hesse, Klein oder Amiri viel Tempo in ein Spiel bringen und über die Flüge und im Konterspiel für Gefahr sorgen können. Die Leistung der "B-Elf" im Pokal in Offenbach war absolut beeindruckend. Der Mittelpunkt in der Mannschaft ist natürlich Pezzoni. Auch wenn seine Zeit beim FCS keine Erfolgsgeschichte war, so ist er doch für die Regionalliga ein richtig starker Spieler. Er ist Denker und Lenker der Mannschaft und bringt dazu eine brutale Physis mit. In gewisser Weise ist Dreieich eine Mannschaft die sich sehr gut mit der Spielweise von Ulm vergleichen lässt. Offiziell ist man laut Aussage von vor Saisonbeginn keine Profimannschaft, bei den inzwischen geleisteten Investitionen und den verpflichteten Spieler kann man aber davon ausgehen das viele Spieler auch nichts anderes machen als Fußball spielen.


    Dreieich am Aufsteigerstatus und der aktuellen Tabellensituation zu bewerten wäre nach all dem nicht sinnvoll. Es ist eine Mannschaft die in dieser Besetzung aus eigener Kraft für den Klassenerhalt sorgen kann. Die Qualität hat man mittlerweile definitiv im Kader und bringt sie in den letzten Wochen auch beständig auf den Platz. Es ist eine gefährliche Mannschaft. Trotzdem fährt der FCS als klarer Favorit nach Hessen. Die Qualität im Kader ist sicher noch mal ein Stück höher, die Ziele ein komplett anderer und wenn man die TOP2 weiter unter Druck setzen möchte dann muss man Spiele wie in Dreieich gewinnen, selbst wenn die keine Selbstläufer sind. Dazu ist es Zeit die Auswärtsbilanz weiter auszubessern. Denn es in den letzten sechs Auswärtsspielen gab es nur einen Sieg und die Bilanz reicht unter dem Strich nicht. Systemunabhängig kann das nur funktionieren wenn man voll bei der Sache ist und sich auf den Gegner eingestellt hat. Dreieich legt mit Sicherheit nicht so sehr den Wert auf reines Fußball spielen wie es Hoffenheim probiert hat und wird sich vor allem im körperlichen Bereich mit ihren vielen robusten Spielern nicht so einfach den Schneid abkaufen lassen. Dazu dürfte die Mannschaft deutlich mehr Fokus auf die Defensive legen und der FCS wird in der Rolle sein das Spiel zu gestalten. Man braucht diesmal also selbst eine gutes Konzept gegen Ballverluste und Konter und muss noch mehr als gegen Hoffenheim Fußball spielen gegen einen wohl defensiv eingestellten Gegner.


    Dazu sind die Bedingungen am Samstag wieder andere. Man wird in einem engen Stadion spielen wo die Zuschauer nah am Geschehen sind. Das Dreieicher Publikum wird zwar kaum einen Hexenkessel bilden, aber trotzdem spielt dies ein wenig in das Spiel rein. Außerdem besteht zum Spiel eine ordentliche Regenwahrscheinlichkeit und nach den Regengüssen der letzten Tage wird man auf einem tiefen Platz spielen dürfen. Unterstützt wird man dabei von hoffentlich vielen FCS-Fans die den Weg nach Dreieich auf sich nehmen. Gleiche Entfernung wie Offenbach und ein neuer Ground, trotzdem werden nicht so viele Zuschauer wie auf den Bieberer Berg den Weg auf sich nehmen. Einige Hundert sollten es aber sein.

  • Zitat

    Die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hessen Dreieich mit David Fischer, Dirk Lottner und Nino Miotke:


    Dirk Lottner: ,,Wir werden den Gegner nicht unterschätzen, aber wir schauen auf uns. Wir sind in der Situation, dass wir die Leistung vom Hoffenheim-Spiel bestätigen müssen. Es zählt nur ein Sieg.“


    Nino Miotke: ,,Wir nehmen den Gegner sehr Ernst, aber wenn wir konzentriert und konsequent arbeiten, werden wir gewinnen.“


    FCS-FB

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