Saarlandpokal (Lottopokal)

  • Halbzeit in Quierschied...gefühlte 95% Ballbesitz für den Fcs der geduldig aufbaut und die
    Lücke nach vorne sucht. Fischer zieht hinten das Spiel an sich...deutlich aktiver als Kruse.
    Aufbau oft über die linke Achse Hoffmann...Glöckner. Aber Quierschied steht tief und gut.
    Aufbau seit der Einwechslung von Forkel besser der Mitspieler vorne findet und die richtigen
    Pässe spielt.
    Ziemer ständiger Unruheherd vorne.
    Auf gehts in die 2.Hälfte....

  • Datum: Dienstag, 29.Oktober, 19:00 Uhr
    Spielort: Kunstrasen, Quierschied
    Zuschauer: 1.100 Zuschauer


    Tore:
    0:1 Thomas Rathgeber (37.)
    0:2 Vito Plut (61.)



    Aufstellung:
    ----------------Müller----------------
    Floegel--Fischer---Kruse--Hoffmann
    ----------------Eggert----------------
    Göcer---------Korte---------Glockner
    ---------Ziemer---Rathgeber---------


    System: 4-1-3-2


    Ersatzbank:
    Timo Ochs
    Tim Knipping
    Tim Stegerer
    Arthur Schneider
    Vito Plut
    Martin Forkel
    Maximilian Rupp



    Fehlende Spieler:
    François Marque (Muskelfaserriss)
    Kevin Maek (Kreuzbandriss)
    Frederic Ehrmann (Knöchelödem)
    Philipp Kreuels (Knieprobleme)
    Markus Hayer (Kreuzbandriss)
    Marc Lerandy (Suspendiert)
    Pascal Pellowski (versetzt in U23)
    Julian Kern (Muskelfaserriss)
    Kim Falkenberg (Kniebeschwerden)
    Maurice Deville (Trainingsrückstand)
    Jaron Schäfer (Trainingsrückstand)


    Wechsel:
    Martin Forkel für Raffael Korte (26.)
    Vito Plut für Andreas Glockner (56.)
    Max Rupp für Marcel Ziemer (67.)



    Vorbetrachtung:
    Englische Woche für den FCS, im Saarlandpokal ging es am Dienstag Abend zur SpVgg Quierschied aus der Landesliga. Wie so häufig präsentierte sich der Saarlandpokal als lästige Pflichtaufgabe in Mitten einer wichtigen Saisonphase. Für die Gastgeber stand natürlich das sportliche Highlight des Jahres auf dem Programm und die Rahmenbedingungen passten mit 1.100 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Quierschied auch.


    Milan Sasic musste auch im diesem Pokalspiel auf die bekannten Spieler verzichten: Hayer, Maek, Marque, Ehrmann, Kreuels und Julian Kern fehlten Verletzungsbedingt, Pascal Pellowski und Marc Lerandy sind aus den bekannten Gründen nicht verfügbar. Auch Jaron Schäfer und Maurice Deville, beide erst seit kurzem im Mannschaftstraining waren nicht mit dabei ebenso wie Kim Falkenberg. Der Verteidiger plagt sich weiterhin mit seinem Kniebeschwerden aus dem Duisburg-Spiel herum, sein Einsatz in Halle ist fraglich. Bei der Startformation routierte Milan Sasic und der ein oder andere Stammspieler bekam eine Pause. Im Vergleich zum Spiel gegen die Stuttgarter Kickers rückten so Torhüter Michael Müller, U19-Spieler Nico Floegel mit seinem Debüt beim Drittligateam, Serkan Göcer, Andreas Glockner und Thomas Rathgeber in die erste Elf. Neben Falkenberg saßen dafür Timo Ochs, Tim Knipping, Tim Stegerer, Vito Plut und Martin Forkel auf der Bank. Eine 1b-Aufstellung also. Von der Formation her präsentierte sich der FCS in einem 4-1-3-2 bzw. 4-1-4-1-System mit den Außenverteidigern Floegel und Hoffmann, Göcer und Glockner als Flügelzange im Mittelfeld sowie Korte auf der 10 und der Doppelspitze Ziemer/Rathgeber wobei Rathgeber im Verlauf der ersten Hälfte vermehrt ins Mittelfeld rückte.



    Spielbericht:
    Von Start weg entwickelte sich eine äußerst typische Pokalbegegnung. Der FC übernahm den Ball und die Spielkontrolle gegen einen erwartunggemäß sehr defensiv orientierten Gastgeber und ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren während man die Lücke im Defensivbollwerk der SpVgg suchte. Viel Ballbesitz, viele Seitenwechsel und der Versuch die Gastgeber zum laufen zu bringen, müde zu machen. Aufgrund fehlender Ideen die Abwehr zu knacken entwickelte sich ein schwerfälliges Spiel, die Blauschwarzen spielten wie so häufig im Pokal ruhig und abgeklärt und warteten auf ihre Chancen während die Gastgeber nicht daran interessiert waren mitzuspielen. Für die Zuschauer entwickelte sich ein entsprechend langweiliges Spiel ohne Torchancen und die erste Halbzeit zog sich in die Länge. Zufrieden konnte man beim FCS nicht sein, da die Mannschaft trotz des vielen Ballbesitz total uninspiriert auftrat und in der zusammengewürfelten Formation keinen ernsthaften Druck aufbauen konnte. Nach 25 Minuten reagierte Milan Sasic und nahm Raffael Korte vom Platz, es hätte durchaus aber auch den ein oder anderen Treffen können. Martin Forkel kam für Korte ins Spiel. Gerade unser Spiel über die beiden Außen Glockner und Göcer fand praktisch nicht statt und im Zentrum tat man sich gegen die vielbeinigen Quierschieder schwer. Ohne Chancen war der FCS jedoch nicht, durch das Übergewicht gab es die ein oder andere Szene, so scheiterten Ziemer und Korte erst am Keeper. 10 Minuten vor der Pause war es dann soweit, einen Eggert-Freistoß konnte Rathgeber am langen Pfosten mühelos einschieben - 1:0 für den Favoriten. Bis zur Halbzeit lag das 2:0 in der Luft, das Tor sollte aber nicht fallen. Eine natürlich trotz allem hochverdiente Führung, die Gastgeber hatten in Hälfte 1 lediglich einen verunglückten Fernschuss zu verzeichnen. Die zweite Hälfte wurde dann deutlich dynamischer was in erster Linie an den Gastgebern lag. Diese wollten sich nicht weiter verstecken und auf das folgerichtige 2:0 warten sondern störten den FCS nun deutlich früher und suchte selbst die Chance nach dem Motto "Was hat man schon zu verlieren". Dem FCS schmeckte dies nicht, konnte man doch nun nicht weiter mit der Handbremse auf das 2:0 warten. Offensiv wurde es leichte und es folgten gute Chancen, zu Beginn jedoch ohne Torerfolg. Auf der Gegenseite brachte sich der FCS zu häufig selbst in Gefahr, spielte zu sorglos und die Gastgeber hatten nach gut 60 Minuten eine große Chance die erst auf der Linie geklärt werden konnte. Bereits zuvor war im übrigen Plut für Glockner in die Begegnung gekommen, Rathgeber rückte auf die Außenbahn. Im Gegenzug erzielte der FCS das vermeintliche 2:0, ein regulärer Ziemer-Kopfballtreffer wurde jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung nicht gegeben, eine Meinung die dem Schiedsrichtergespann wohl exklusiv sein dürfte. Nur zwei Minuten später war es dann doch soweit, gegen die mitspielenden Gastgeber nutzte der FCS seine Räume und Serkan Göcer schickte den eingewechselten Plut, der Stürmer umkurvte den Keeper und vollendete zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für den 1.FCS. Spätestens jetzt machte der FCS gedanklich einen Haken hinter das Spiel während die Gastgeber weiter mit großem Engagement mitspielten und sich in der Folgezeit auch 2,3 richtig gute Torchancen erspielen konnte. Auf der Gegenseite hätte der FCS das Ergebnis seinerseits höher schrauben können, ging aber zu fahrlässig mit den Chancen um und bekam zudem einen weiteren (regulären) Treffer von Max Rupp (kam für Ziemer) wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Die Gastgeber bemühten sich bis zum Schluss, der FCS betrieb Aktive Schonung und brachte das Spiel mehr oder weniger routiniert über die Runden.



    Nachbetrachtung:
    Ein glanzloser Pflichtsieg fuhr der FC heute in Quierschied ein. Dabei spielte der FCS mit einigen momentanen Ersatzspielern und sichtlich angezogener Handbremse und bot keine gute Leistung. Die Leichtigkeit aus der letzten Pokalsaison scheint verloren gegangen zu sein, der Sieg ist aber trotzdem mehr als hochverdient und hätte auch um das ein oder andere Tor höher ausfallen müssen. Am Ende spielt die Leistung aber keine Rolle, gegen diese Mannschaft kann man als Drittligist kaum gut aussehen und es geht einzig und allein darum die nächste Runde zu erreichen. Das einzig interessante an diesem Pokal ist die Option auf den DFB-Pokal und dafür müssen diese lästigen Dorf-Touren auch sein. Man ist heute weitergekommen, es hat sich augenscheinlich kein Spieler verletzt und die Konzentration liegt bereits jetzt wieder auf dem Spiel am Samstag in Halle. Die Fokussierung liegt selbstredend voll auf der akuten Situation in der Liga und im Saarlandpokal ist alles andere als das Weiterkommen unwichtig.


    Im Saarlandpokal gibt es Mitte November weiter, dann steht das Achtelfinale an. Dieses Achtelfinale wird am kommenden Donnerstag ausgelost, im Topf sind dann nebem dem FCS auch sicher die SV Elversberg, Borussia Neunkirchen und Hertha Wiesbach. Alle drei Mannschaften haben sich heute wie der FCS durchgesetzt und sind in der Runde der letzten 16. Am Mittwoch könnten dann noch Homburg und Völklingen folgen. Die Chance auf die "interessanten" Spiele des Wettbewerbs steigt mit jeder Runde, ich nehme in Anbetracht der wichtigen Ligawochen aber auch noch mal einen kleinen Gegner.

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