10. Spieltag, SV Stuttgarter Kickers - 1. FC Saarbrücken 1:2 (1:2)

Hallo Christian,

Der Countdown ist einfach nur fehlerhaft und zeigt 19:00 Uhr als Kick-Off Zeit an, Anstoß ist jedoch standardmäßig um 14:00 Uhr.

Nach den beiden bitteren Pleiten in Karlsruhe und gegen Erfurt steht der FCS unter Druck. Genau zur Mitte von zwei englischen Wochen muss die Mannschaft Auswärts ran und man spielt dabei erneut im Stuttgarter Degerloch, der Gegner ist diesmal allerdings nicht der VfB sondern es sind "die Blauen", die Stuttgarter Kickers. Anstoß im Degerloch ist am Samstag, 22. September um 14:00 Uhr!

Ausgangslage

Stuttgarter Kickers
Gesamt : 9.Platz (12 Punkte, 9 Spiele, 13:8 Tore)
Heimtabelle : 7.Platz (8 Punkte, 4 Spiele, 6:1 Tore)

1.FC Saarbrücken
Gesamt : 13.Platz (10 Punkte, 9 Spiele, 11:14 Tore)
Auswärtstabelle : 7.Platz (6 Punkte, 4 Spiele, 5:7 Tore)

Tendenz (letzte 5 Spiele)
Stuttgarter Kickers : S,S,N,S,U = 10 Punkte aus 5 Spielen (2,0 Punkte pro Spiel)

1.FC Saarbrücken : S,S,U,N,N = 7 Punkte aus 5 Spielen (1,4 Punkte pro Spiel)

Überblick Spiele Stuttgarter Kickers:
1.Spieltag, Hansa Rostock - Kickers 2:1 (1:1) (Grüttner)
2.Spieltag, Kickers - SV Wehen Wiesbaden 0:0
3.Spieltag, FC Heidenheim - Kickers 2:1 (1:0) (Grüttner)
4.Spieltag, Kickers - Hallescher FC 0:0
5.Spieltag, VfB Stuttgart II - Kickers 1:4 (1:2) (2x Grüttner, Fennell, Savranlioglu)
6.Spieltag, Kickers - VfL Osnabrück 3:0 (2:0) (Grüttner, Fennell, Rühle)
7.Spieltag, Arminia Bielefeld - Kickers 1:0 (0:0)
8.Spieltag, Kickers - Alemannia Aachen 3:1 (1:0) (Savranlioglu, Gondorf, Grüttner)
9.Spieltag, Borussia Dortmund II - Kickers 1:1 (1:0)

Überblick Spiele 1.FC Saarbrücken:
1.Spieltag, VfB Stuttgart II - 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:0) (Marcel Ziemer)
2.Spieltag, 1. FC Saarbrücken - VFL Osnabrück 0:1 (0:0)
3.Spieltag, Arminia Bielefeld - 1. FC Saarbrücken 3:2 (2:1) (Ufuk Özbek, Tim Kruse)
4.Spieltag, 1. FC Saarbrücken - Alemannia Aachen 1:2 (1:0) (Adam Straith)
5.Spieltag, Borussia Dortmund II - 1.FC Saarbrücken 1:2 (0:1) (Marius Laux, Tim Stegerer)
1.Hauptrunde, 1.FC Saarbrücken - FC Schalke 04 0:5 (0:2)
6.Spieltag, 1.FC Saarbrücken - Wacker Burghausen 3:0 (2:0) (2x Lukas Kohler, Markus Hayer)
7.Spieltag, 1.FC Saarbrücken - Kickers Offenbach 2:2 (0:2) (Mark Lerandy, Kevin Maek)
8.Spieltag, Karlsruher SC - 1.FC Saarbrücken 3:0 (0:0)
9.Spieltag, 1.FC Saarbrücken - RW Erfurt 0:2 (0:1)

Bilanz im direkten Vergleich :

Gesamtbilanz aus Sicht des FCS :
34 Spiele : 12 Siege – 12 Remis – 10 Niederlagen – 38:47 Tore

Auswärtsbilanz aus Sicht des FCS :
17 Spiele : 3 Siege – 5 Remis – 9 Niederlage - 11:31 Tore

Zwei jahrelange Zweitligisten, da ließen sich direkte Duelle nicht vermeiden. In 34 Begegnungen trafen des FCS und die Kickers aufeinander, die Bilanz spricht dabei bei 12 zu 10 Siegen für unsere BlauSchwarzen leicht für den FCS. Der FCS hatte jedoch zumeist zuhause die Oberhand, im Degerloch setze es 9 Niederlagen bei 17 Auftritten, nur drei Siege konnte der FCS bis heute für sich verbuchen.

In den letzten Jahren haben sich beide Clubs allerdings etwas aus den Augen verloren. Die letzte gemeinsame Saison stammt aus der Spielzeit 2006/2007 (Regionalliga). Der FCS stieg bekanntlich bis in die 5.Liga ab, die Kickers qualifizierten sich im folgendem Jahr für die neue 3.Liga stieg aber sanglos als Tabellenletzter ab und harrte dann drei Jahre in der Regionalliga aus ehe es in der letzten Saison wieder hoch ging.

Die erste Begegnung beider Vereine stammt aus dem Jahre 1928. Im Rahmen der Süddeutschen Meisterschaft gab es die ersten beide Vergleiche, im Park unterlag der FCS klar mit 2:5, in Stuttgart konnte man jedoch mit 1:0 triumphieren und feierte einen von drei Auswärtssiegen gegen die Kickers. Der FCS belegte in dieser Achterrunde zum Schluss den letzten Tabellenplatz. In den folgenden Jahrzehnten sollte Auswärts nicht mehr viel drin sein, neben ein paar Unentschieden setzte es auch derbe Klatschen wie ein 0:7 aus unserer Sicht im Jahre 1987.

Den zweiten Sieg bei den Kickers gab es erst 73 Jahre später, am 04.Mai 2001 siegte der 1.FCS mit 1:0 bei den Kickers, den Treffer vor 5.500 Zuschauez erzielte Rainer Krieg. Bis zum dritten Auswärtssieg dauerte es dann deutlich kürzer, im August 2003 gewann man mit 2:1 bei den Kickers. Der zweifache Torschützen war seinerzeit Gunther Thiebaut.

Die Bilanz in Stuttgart ist zwar relativ bescheiden, aber in den letzten beiden Jahrzehnten präsentierte sich der FCS deutlich besser in den Auswärtsspielen. Die letzte Niederlage bei den Kickers stammt aus der Saison 1990/91, ist also gut 21 Jahre her. Seit dem erreichte der FCS in fünf Begegnung zwei Siege und drei Unentschieden.
Der letzte Vergleich in Stuttgart endete 1:1. Marco Gebhardt gleich kurz nach der Pause die Führung aus, die nach der "legendären" Krabbeleinlage von Enver Marina zustande kam.

Überblick Begegnungen zwischen den Clubs :

Saison 2006/07: Regionalliga Süd
Kickers - FCS 1:1 (1:0) (Marco Gebhardt)
FCS - Kickers 3:3 (2:2) (2x Taifour Diane, Mahir Saglik)

Saison 2003/04: Regionalliga Süd
Kickers - FCS 1:2 (0:1) (2x Gunther Thiebaut)
FCS - Kickers 1:0 (1:0) (Gunther Thiebaut)

Saison 2002/03: Regionalliga Süd
FCS - Kickers 3:0 (1:0) (2x Michael Oelkuch, Björn Tarillon)
Kickers - FCS 1:1 (0:0) (Thomas Esch)

Saison 2000/01: 2. Bundesliga
FCS - Kickers 1:0 (0:0) (Mladen Bartolovic)
Kickers - FCS 0:1 (0:1) (Rainer Krieg)

Saison 1993/94: 2. Bundesliga
FCS - Kickers 3:0 (0:0) (Jürgen Lange, 2x Iouri Savitchev)
Kickers - FCS 2:2 (2:1) (Matthias Lust, Stefan Beckenbauer)

Saison 1990/91: 2. Bundesliga
FCS - Kickers 0:0
Kickers - FCS 2:0 (1:0)

Saison 1989/90: 2. Bundesliga
FCS - Kickers 1:0 (0:0) (Anthony Yeboah)
Kickers - FCS 1:0 (1:0)

Saison 1987/88: 2. Bundesliga
Kickers - FCS 7:0 (2:0)
FCS - Kickers 1:1 (1:1) (Aleksander Krstic)

Saison 1986/87: 2. Bundesliga
FCS - Kickers 2:0 (0:0) (Klaus Berge, Norbert Hönnscheidt)
Kickers - FCS 4:0 (2:0)

Saison 1984/85: 2. Bundesliga
Kickers - FCS 1:0 (0:0)
FCS - Kickers 1:0 (1:0) (Sascha Jusufi)

Saison 1983/84: 2. Bundesliga
Kickers - FCS 1:1 (0:1) (Stefan Jambo)
FCS - Kickers 3:3 (1:0) (Zbigniew Kruszynski, Vithaya Laohakul, Norbert Hönnscheidt)

Saison 1980/81: 2. Bundesliga Süd
Kickers - FCS 1:0 (0:0)
FCS - Kickers 2:1 (0:0) (Walter Müller, Horst Hayer)

Saison 1979/80: 2. Bundesliga Süd
Kickers - FCS 3:0 (0:0)
FCS - Kickers 1:1 (1:0) (Heinz Traser)

Saison 1978/79: 2. Bundesliga Süd
FCS - Kickers 1:1 (1:0) (Gerd Müller)
Kickers - FCS 2:2 (1:1) (Erich Unger, Ludwig Denz)

Saison 1975/76: 2. Bundesliga Süd
FCS - Kickers 1:0 (0:0) (Ludwig Denz)
Kickers - FCS 2:0 (1:0)

Saison 1974/75: 2. Bundesliga Süd
Kickers - FCS 2:0 (0:0)
FCS - Kickers 1:1 (0:1) (Methodije Spasovski)

Saison 1927/28 : Süddeutsche Meisterschaft
FV Saarbrücken - Kickers 2:5 (1:0) (Gelf, Unbekannt)
Kickers - FV Saarbrücken 0:1 (weitere Daten Unbekannt)

Der Gegner – Stuttgarter Kickers
Der Aufsteiger aus der Regionalliga Süd ist sowohl für den FCS als auch für die 3.Liga kein unbekanntes Gesicht. Bereits in der ersten Saison der neuen dritten Liga waren die Kickers mit von der Partie, die Geschichte zwischen den FCS und Kickers kann man weiter oben nachvollziehen. In der letzten Saison stieg man relativ souverän auf, am Ende konnte man neun Punkte zwischen sich und den ersten Verfolger, die SG Sonnenhof Großaspach, bringen. In dieser Spielzeit ist das Ziel klar, es zählt für die Kickers vorrangig der Klassenerhalt.

Für dieses Ziel gab es Veränderungen am Kader die die Drittligatauglichkeit erreichen soll, den Verein verlassen haben
Marcel Brandstetter (24, Sturm), Yannis Becker (21, Abwehr), Philip Türpitz (20, Mittelfeld), Demis Jung (23, Mittelfeld), Alessandra Abruscia (21, Mittelfeld), Ugur Yilmaz (24, Sturm), Hüseyin-Ali Pala (22, Sturm). Tobias Linse (32, Tor)

Diese acht Spieler haben den Aufsteiger am Ende der letzten Saison verlassen. Jung und Linse kann man dabei vernachlässigen, sie kamen zu keinen Einsätzen im letzten Jahr. Auch Yilmaz und Pala waren nur Ergänzungsspieler und kamen zu wenigen Einsätzen. Die restlichen Abgänge waren teilweise Stammspieler und teilweise Reservisten und dürften die Kickers eher mehr getroffen haben. Gerade der Abgang des jungen Becker war aus Kickers-Sicht (25 Startelfeinsätze im letzten Jahr) schade.

Folgende acht Neuzugänge sollen den Verlust der Abgänge aufwiegen und zudem die Mannschaft die nötige Qualität zufügen um in der 3.Liga bestehen zu können. Die Neuzugänge sind alle relativ jung, doch meistens Spieler standen zumindest mal bei (mindestens) einem Drittligisten unter Vertrag,
Kevin Dicklhuber (23, Linksaußen, SC Pfullendorf), Marcos Álvarez (20, Sturm, Eintracht Frankfurt), Sandrino Braun (24, Mittelfeld, SC Pfullendorf), Tobias Rühle (21, Sturm, FC Heidenheim), Markus Krauss (24, Torwart, Fortuna Düsseldorf), Thorben Stadler (22, Abwehr, Karlsruher SC), Kai BAstian Evers (22, Abwehr, Sportfreunde Lotte), Pascal Schmidt (19, Abwehr, eigene U23)

Ohne Einsatz sind bisher Pascal Schmidt & Markus Krauss, lediglich Ergänzungen sind bisher Kevin Dicklhuber, Marco Álvarez und Tobias Rühle. Sie kamen bisher im Grunde nur zu Kurzeinsätzen. Linksverteidiger Thorben Stadler hatte die ersten Spieltage einen Stammplatz den er jedoch inzwischen verloren hat. Stammspieler sind Kai Bastian Evers (früher Babelsberg) und Sandrino Braun geworden. Sie standen in allen Spielen in der Startelf

Nach den bisherigen neun Spielen belegt der Aufsteiger den 9.Tabellenplatz. Die Bilanz ist dabei bei drei Siegen und drei Niederlange ausgeglichen. Die bisher erzielten 12 Punkte sind eine gute Basis für die Kickers, die selbstverständlich zu Hause den Grundstein für den Klassenerhalt legen wollen. Und bisher sieht es zuhause auch klasse aus für die Kickers. In den offiziell vier Heimspielen kassierte man keine Niederlage, sondern siegte in zwei Begegnungen und konnte zuhause bisher acht Punkte ergattern. Dazu kommt das "Auswärtsspiel" im eigenen Stadion gegen die U23 des VfB, auch das wurde gewonnen. Im Grunde hat man also 11 von 12 Punkten im heimischen Stadion ergattert, der FCS kann sich auf eine starke Heimmannschaft vorbereiten.
Der Saisonstart war allerdings holprig, nur zwei Punkte aus vier Spielen konnten sich die Kickers verdienen und zahlten dabei insbesondere bei den Auswärtsspielen Lehrgeld. Danach stabilisierte sich die Truppe allerdings deutlich und gewann zwei Spiele in Serie.
In den letzten drei Saisonspielen war dann alles dabei. In Bielefeld setzte eine unverdiente 1:0-Niederlage, zuhause gegen die strauchelnde Alemannia glückte den Blauen ein 3:1-Erfolg ehe es am letzten Wochenende in Dortmund ein Unentschieden zu holen gab, am Ende hieß es hier 1:1. In den bisherigen Heimspielen erreichte man 0:0 gegen Wiesbaden, ein 0:0 gegen Halle, ein 3:0 über den VFL Osnabrück und ein 3:1 über Aachen, dazu kommt der 4:1-Erfolg im Derby.

Trainer : Dirk Schuster
Erfolgreichster Torschütze : Marco Grüttner (6 Tore)
Vereinshomepage : http://www.stuttgarter-kickers.de/
Forum : http://forum.stuttgarter-kickers.de/

Erfolge der Stuttgarter Kickers :
- 1x Deutscher Vize-Meister: 1908
- 3x Süddeutscher Meister : 1908, 1913, 1917
- 1x Meister der 2. Bundesliga: 1988
- 2x Meister der Regionalliga Süd: 1996, 2012
- 28x Württembergischer Meister
- 1x DFB-Pokalfinalist: 1987
- 1x DFB-Pokal Halbfinale: 2000
- 1x Süddeutscher Pokalsieger 1932
- 2x Württembergischer Pokalsieger (2): 2005, 2006
- 1x Intertoto-Cup-Sieger: 1981

Aufstellung der Kickers gegen Borussia Dortmund II :
Wagner (4) - Evers (3), Leist (2), Fennell (4,5),
Gerster (3) - Gondorf (2), Braun (3,5) - Leutenecker (3,5)
, Marchese (3,5), Savranlioglu (4) - Grüttner (3)

Die Kickers agieren im mittlerweile üblichen 4-2-3-1 System, Stürmer Grüttner (6 Saisontore). Dahinter befindet sich eine kompakte Mannschaft die schwer zu bespielen ist und in typischer Aufsteigermanier mit viel Euphorie in die Spiele geht.

Gesperrt ist bei den Kickers kein Akteur, Gondorf ist allerdings mit vier gelben Karten vorbelastet, er müsste also bei einer Verwarnung gegen uns im nächsten Spiel aussetzen. Lediglich Torwart Günay Gücenv ist Verletzt und befindet sich im Aufbautraining, er wird also am Samstag gegen den FCS fehlen. Der restliche Kader ist wohl fit, sollten doch noch Spieler ausfallen wird das sicherlich noch seine Erwähnung finden.

Waldaustadion

Das Waldaustadion (neudeutsch : Gazi-Stadion an der Waldau) ist ein reines Fußballstadion. Es bietet etwa 11.500 Zuschauern Platz und ist die Heimspielstätte der Stuttgarter Kickers. Hinter den Toren befinden sich zwei baugleiche, unüberdachte Stehplatztribüne, eine Längsseite beheimatet in der Mitte die Haupttribüne (ähnlich groß wie unsere!). Über die komplette andere Längsseite erstreckt sich eine überdachte Stehplatztribüne.

Es stehen etwa 1.000 Sitzplätze auf der Haupttribüne (komplett überdacht) zur Verfügung. Die restlichen Ränge sind Steher wovon etwa 5.000 überdacht sind.
Seit 2008 nutzt auch die Reserve des VFB Stuttgarts das Stadion „der Blauen“ für die Ligaheimspiele.

Der harte Kern der Kickers-Fans steht im B-Block, ein überdachter Stehplatzblock auf der Gegenrade. Er bietet Platz für 1.600 Anhänger der Kickers. Anders als bei Heimspielen des VfB Stuttgarts II ist bei Kickers-Spielen auch die unüberdachte Hintertortribüne geöffnet. Der Zuschauerschnitt der Stuttgarter Kickers liegt aktuell bei etwa 3.900 Besuchern pro Heimspiel, am Samstag sollte die eine 4 vor der Zuschauerzahl stehen.

Die Gästefans werden im D-Block auf der Gegengerade platziert. Er bietet 830 Gästefans Platz und ist überdacht, die Sichtverhältnisse sind in großen Blockteilen allerdings sehr miserabel. Dies ist auch der Hauptgrund warum der Gästeblock als einer der schlechtesten & unbeliebtesten im deutschen Fußball gilt. Bei entsprechendem Andrang von Gästefans (> 500) wird auch der Nachbarblock F1 für Gäste geöffnet (bei unserem Gastspiel sicher auch). Dieser Block ist unüberdacht, allerdings auch mit Sichtbehinderungen uns bietet nochmals 500 Gästen Platz. Je nach Bedarf kann sogar der komplette Block F für die Gäste bereitgestellt werden, wodurch diese bis zu 3.000 Fans auf der Gästeseite aufbieten können. Laut dem Flyer der Fanbeauftragten sind am Samstag die Blöcke D, F1 und F2 geöffnet. Dazu kommt mit dem Block E3 ein Sitzplatzblock auf der Haupttribüne. Rechnen darf man wohl mit etwa 400 Saarbrückern!

(Der Teil über den FCS erscheint diesmal gesondert)

Die Begegnung wird am Samstag auch per Livestream vom SWR übertragen.

Zitat

In Sachen Livestream haben wir für dieses Wochenende zwei Angebote: Ab 14 Uhr 1.) Stuttgarter Kickers - 1. FC Saarbrücken und 2.) Karlsruher SC - SV Wacker Burghausen Fußball - auf http://www.swr.de in zwei Streams. Bitte beachten: Für die kommenden WoEnden wird die Entscheidung, SWR-Livestream ja oder nein, wieder neu und aktuell entschieden.

Quelle : SWR-Facebook

Der FCS
Der FCS reist mit der Hypothek von zwei Niederlange in Folge nach Stuttgart und steht vor einer wichtigen Begegnung. Die Niederlagen in Karlsruhe und gerade zuhause gegen Erfurt haben das positive Gefühl von Offenbach schnell zu Nichte gemacht und der FCS kämpft Auswärts gegen einen negativen Trend und eine miese Stimmung im Umfeld. Ein Sieg wäre entsprechend wichtig um Auftrieb für die englische Woche zu bekommen und zumindest ein wenig mehr Ruhe zu haben.

Personallage :
Beim FCS ausfallen werden die Langzeitverletzten Manuel Stiefler (Fußbruch) und Pascel Pellowski (Achillessehenverletzung). Kurzer Zwischenstand zu Stiefler, bei ihm schaut es aktuell so aus das er nach der nächsten Länderspielpause (ab 07.Oktober) wieder bereit für eine Nominierung in den Kader sein soll. Mal schauen ob er diesen "Plan" erhalten kann oder ob es vielleicht früher klappt. Neben diesen beiden Ausfällen werden dem FCS auch Christian Eggert (Muskelfaserriss), Kevin Maek (schwerer Muskelfaserriss) und wohl auch Serkay Göcer (Scharmbeinentzündung) fehlen.
Bei Marcel Ziemer dagegen lag keine Verletzung vor, er war beim Training am Sonntag aus anderen Gründen nicht anwesend. Eventuelle weitere Ausfälle kann man sicher am Samstag im Vorbericht vom FC nachlesen. Jürgen Luginger stehen damit am Wochenende wohl siebzehn Feldspieler zur Verfügung.

Aufstellung:
Man darf darauf gespannt sein inwieweit Luginger am Samstag auch personelle Konsequenzen aus dem Spiel gegen Erfurt zieht über ob die Elf eine Chance zur Wiedergutmachung bekommt. Durch die Ausfälle sind die taktischen Varianten eingeschränkt, aber es gibt Möglichkeiten Personell etwas zu verändern.

Erst mal ist die Frage ob man zum zum 4-2-3-1 zurückkehrt, ob man beim 4-1-4-1 bleibt oder womöglich ein Szenario mit zwei Spitzen aufbaut. Durch den Ausfall von zwei Sechsern liegt ein System mit nur einem Sechser zwar nahe ist aber kein Zwang.

In der letzten Woche lief die Mannschaft wie folgt auf :
---------------Müller--------------
Jüllich--Lerandy--Straith--Stegerer
---------------Kruse---------------
Kohler----Sökler---Özbek-------Laux
---------------Ziemer--------------

Unsere Probleme waren ja offensichtlich, Defensiv keine wirkliche Ordnung und kaum Zugriff, eventuell auch weil der zweite 6-er in der Aufteilung gefehlt hat, Offensiv Harmlosigkeit da beide Außen schwach agierten und in der Mitte sich Sökler und Özbek eher auf den Füßen standen.

Das System ist trotzdem nicht gänzlich schlecht, aber die Spielweise muss, gerade in der Zentralen umgestellt werden. Durch die Ausfälle und dabei fehlende Alternativen im zentralen Mittelfeld und auf den Flügeln sagt mir dieses System für das Spiel bei den Kickers nicht zu. Die Alternativen würden hierbei Hayer, M.Sökler und Schneider heißen. Schneider ist aus meiner Sicht noch nicht so weit, Sökler spielt überwiegend in der U23 und ich sehe ihn auch nicht im Mittelfeld beheimatet. Bliebe Hayer der dann eventuell für Özbek kommen könnte und dann auch mal auf "seiner" Position spielen könnte, aber gerade die Defensivprobleme würden sich nicht in Luft auflösen.

Meine Überlegungen gehen eher zurück auf ein 4-2-3-1 respektive ein 4-4-2 mit hängender Spitze. Ich denke man würde der Mannschaft nach den beiden Niederlagen einen Gefallen tun wenn man ihr eine bekannte Spielweise/System vor die Nase setzt. Die "gängigste" Variante wäre wohl wenn Pazurek für Özbek kommt und man dann zum alten System zurückkehrt.

---------------Müller--------------
Jüllich--Lerandy--Straith--Stegerer
----------Kruse---Pazurek-----------
Kohler--------Sökler----------Laux
---------------Ziemer--------------

Auch hier wäre wenig geändert, also eine Chance zur Wiedergutmachung. Es wäre eine Aufstellung die mich nicht überraschend würde und die sicher auch funktionieren kann sofern die Basis wieder stimmt. Nur man behebt kaum Schwachstellen sondern hofft darauf das einzelne Spieler sich wieder deutlich besser präsentieren.
-------------------
Die folgende Variante ist, naja, etwas speziell. Hier würde zumindest von den Positionen her einiges gewechselt werden. Ich bin mir selbst nicht sicher ob diese Aufstellung in der Praxis auch funktionieren würde, aber ich sehe weiterhin die Notwendigkeit Tim Kruse wieder in die Innenverteidigung zu ziehen und zudem auch mit zwei 6-ern/zentralen Mittelfeldspielern zu agieren und dann gibt es wenige Möglichkeiten wie wir spielen können.

Meine Alternative für Samstag ist
------------------Müller--------------
Straith---Lerandy---Kruse---Stegerer
-------------Jüllich--Pazurek----------
S.Sökler--------------------------Laux
-------------Hayer--------------------
---------------------Ziemer-----------

Müller im Tor ist klar, Kruse in der Innenverteidigung ist meine Hoffnung zur Stabilität aus den ersten beiden Saisonspielen zurückzufinden. U.a deshalb spielt auch Lerandy neben ihm, das Duo hat letzte Saison und auch zu Saisonbeginn gut funktioniert. Tim ist ein Spieler der eine Art Abwehrchef bilden kann und dann scheint sich auch Mark zu stabilisieren. Links hinten bleibt Stegi gesetzt, er hat sich das einfach verdient, sein Pendant wäre dann nicht Jüllich sondern Adam Straith. Adam spielt auch für Kanada als Außenverteidiger und hat das in der letzten Saisonphase des Vorjahres auch ordentlich gespielt. Der bereits angesprochene Jüllich wird ins defensive Mittelfeld vorgezogen. Ich denke durch seine vorhandenen Qualitäten kann er diese Position problemlos begleiten - Er hat Ruhe, Übersicht und ist Zweikampfstark. Daneben hätte dann Pazurek seine Chance verdient, seine Verletzung liegt lange zurück, Spielpraxis hat er durch die U23 auch und würde in seiner Hand liegen sich zu zeigen. Sein Potenzial konnte er im letzten Jahr bereits andeuten und neue Impulse würden uns sicher ganz gut tun. Auch im offensiven Bereich würde ich leichte Veränderungen vornehmen. Hayer hinter die Spitze zu stellen könnte ihm entgegen kommen und er hätte die Möglichkeit mal auf einer Position zu spielen die ihm mehr liegt. Sobald Ziemer nach 60 Minuten die Luft ausgeht könnte es dann entweder in die Spitze rutschen oder weiter hinter Dausend/M.Sökler agieren. Eine große Änderung zum 4-2-3-1 wäre es ebenfalls nicht, beim Pressing spielen wir eh bereits die Variante das der 10-er als "zweite Spitze" und Hayer könnte als Bindeglied agieren. Auf den Außenbahnen dann zum einen Sven Sökler, seine guten Leistungen kann er sicher auch auf der Außenbahn bestätigen und wir haben einen schnellen, quirligen Mann auf den Außen. Auf der anderen Seite entweder Laux oder Kohler, ich kann mich nicht so recht entscheiden. Entweder Laux der noch nicht fit ist und das merkt man ihm an oder aber Kohler der viel zu häufig in schlechte Phasen gerät und auch im Mittelfeld aktuell nicht die Leistung bringt die man erwarten darf. Aber die Variante dürfte wohl ziemlich unwahrscheinlich sein, auch wenn ich sie ganz vielversprechend finde.

Taktik & Ausblick :
Unabhängig von der Aufstellung ist am Ende die Frage wie wir uns präsentieren. Klar sollte sein, dass man mit der Leistung wie beim Spiel gegen Erfurt keine Punkte einfahren wird, dann wird man froh sein können wenn man die Klatsche in Grenzen halten kann. Stimmt am Samstag die Basis, sprich Einsatz und Kampf, dann sehe ich für uns gute Chancen und das Spiel wird in typischer Drittligamanier ein enges Match mit offenem Ausgang. Die Kickers sind im Aufwind und da musst du voll dagegenhalten und es hinbekommen die Defensive dicht zu halten. Das ist die erste Aufgabe am Samstag. Wir brauchen eine sichere Defensive, wir brauchen Kompaktheit und müssen einfache Fehler vermeiden. Funktioniert das hat man alle Möglichkeiten selbst Offensiv aktiv zu werden, Fußball zu spielen und Räume zu nutzen die man von den Kickers sicher bekommen wird. Die Gastgeber werden sicher nicht Defensiv stehen sondern auch die stehen im Heimspiel unter Druck. Für uns bedeutet das versuchen ins Spiel zu kommen, den Gastgebern den Schneid abzukaufen und versuchen das eigene Spiel durchzudrücken. Das wird nicht über 90 Minuten funktioneren, also gilt es für uns aus der sicheren Defensive schnelle Angriffe zu fahren, Sökler auf der Außenbahn würde uns da sicher entgegen kommen um dann schnell das Mittelfeld zu überbrücken. Aber alle Überlegungen stehen & fallen damit wie wir ins Spiel kommen und ob wir an unsere Normalform kommen.

Wir rehabilitieren uns und gewinnen zum zweiten Mal in dieser Saison im Stuttgarter Degerloch. Vor 4.200 Zuschauer, darunter 450 Gästen aus dem Saarland, gibt es erneut einen 1:0-Erfolg zu feiern.