36. Spieltag, SV Wehen Wiesbaden - 1. FC Saarbrücken 3:1 (1:1)

  • Die Saison trudelt langsam aber sicher aus, drei Spieltage vor Saisonende musste der FC schließlich an einem Freitag Abend, unter Flutlicht beim SV Wehen Wiesbaden eintreten. Große Hoffnungen blieben aus, hatte der FC zwar immer ein stimmliches Übergewicht, für Punkte sollte es in der "Brita-Arena" aber nie reichen.


    Luginger setzte beim FC auf zwei Änderungen, Michael Müller hütete das Tor für Benedikt Fernandez, die Nummer 1 soll aufgrund seines Bandscheibenvorfalls größtmöglich geschont werden um den Heilungsprozess so schnell wie möglich voranzutreiben. Zudem kam Lukas Kohler wieder für Pascal Pellowski ins Team, ansonsten startete BlauSchwarz wie beim 1:1 gegen Rostock.


    Der FC konnte einen Blitzstart verbuchen, bereits nach zwei Minuten schloss Ziemer ab und den Abstauber verwertete Stiefler zum 1:0. Die Luginger-Elf überließ das Spiel anschließend größtenteils der Heimelf und wollte aus einer kompakten Defensive agieren. Bis zur 15.Minute gelang dies gut, doch die FCS-Defensive schoss (wieder einmal) einen Bock und der Wehener konnte mühelos gegen Müller einschieben. Im Anschluss neutralisierten sich beide Teams über weite Strecken im Mittelfeld, wobei Wehen optisch mehr vom Spiel hatte. Beide Defensivreihen ermöglichten jedoch weitere Torszenen auf beiden Seiten, alle blieben sie ungenutzt.
    In der Pause hatten sich die Blauschwarzen sichtlich viel vorgenommen und kamen mit mächtig Dampf aus der Kabine. Der FCS übernahm das Spiel, drückte die Gastgeber in die eigenen Hälfte und erspielte sich eine ganze Reihe von großen Torchancen. Sökler per Kopf, den der Keeper gerade so aus dem Eck fischt, Maek per Gewalt ans Lattenkreuz, auch Ziemer scheitert aus wenigen Metern am Schlusslicht, Stiefler und Eggert verpassen denkbar knapp. Der FCS zeigte in den 25 Minuten nach der Halbzeit die mit Abstand beste Leistung im Jahr 2013 und hätte in dieser Phase mindestens zwei, vielleicht sogar drei Tore erzielen müssen. Wir taten es nicht, waren zu fahrlässig mit unseren Chancen und kassierten dann hinten die Gegentreffer. 2:1 keine Ahnung, nicht gesehen, 3:1 fünf Minuten später doch keinerlei Zuordnung in unserer Defensive. So kann Fußball sein. Im Anschluss mühten sich die Blauschwarzen weiterhin, wirklich zwingend agierte der FC aber nicht mehr und hatte auf der Gegenseite eher noch Glück nicht den vierten Gegentreffer einstecken zu müssen.
    Mit 3:1 verliert der FC in Wiesbaden, Punkte beim SVWW sind einfach nicht die Sache der Blauschwarzen. Die Niederlage absolut unnötig und selbstverschuldet doch schlechtes, naives Abwehrverhalten und mangelnde Effizienz in der Offensive. Normal darfst du ein solches Spiel nicht verlieren und während der Saison wäre sicher eine Menge diskutiert worden. So lässt sich die Niederlage doch verschmerzen, auch wenn es extrem schade war.


    Zuschauer vor Ort waren offiziell knapp 3.700, darunter auch gut 600 Saarbrücker. Für einen Freitag Abend in einem Spieler ohne großen Wert überaus manierlich. Von Seiten der Gastgeber wurde mit 300 kalkuliert wodurch nur ein einzelner Block geöffnet wurde. Sollte dem Treiben auf den Rängen entsprechenden Antrieb geben. Der Away-Sektor war rappelvoll und legte von Beginn an Bestform auf. Das ist Auswärtssupport wie man ihn sich wünscht, nicht wie in Darmstadt! Über 90 Minuten absolut klasse abgezogen, einige alte Klassiker (Dampfeisenbahn, Olé Super FCS) wieder belebt und trotz der Niederlage gut Party gemacht. Heute hat das Wechselspiel zwischen VE und "Rest" geklappt, die VE hat bei den Alten Klassikern mitgezogen und der Block dafür auch bei den neueren Gesängen. Das Potenzial ist in Saarbrücken auch weiterhin vorhanden! Support übrigens auch noch minutenlang nach Abpfiff, man gönnt sich ja sonst nichts. ;)
    Oder um den heutigen Auftritt in einem Wort zu beschreiben: "Legendär"


    Die Gastgeber? Naja Waren halt da, das war´s dann aber auch schon.


    Nächsten Mittwoch steht dann die letzte große Hürde dieser Saison an, der FC trifft im Finale des Saarlandpokals auf Hertha Wiesbach! Wiesbach hat heute übrigens 2:1 in Saubach verloren und damit die vorzeitige Meisterschaft in der Saarlandliga verpasst. An diesem Wochenende werden sie damit nur Meister, sofern Verfolger Saar 05 morgen nicht in Diefflen gewinnt. Anpfiff in Hasborn ist um 18:00 Uhr. Hin da, Pokal holen und in den DFB-Pokal einziehen! Keine Ausreden, die Dörfertour muss sich lohnen! Europapokal ;)

  • Wie man unschwer an meinem Namen erkennt, bin ich auswärts ja nicht sooo oft dabei. Aber in Wiesbaden war ich, und es war absolut genial. Selten so eine Bombenstimmung erlebt. Vielen Dank für das tolle Erlebnis, Leute, so machts am meisten Spaß!

  • Ist ja schön, daß wir das jetzt so entspannt sehen können, aber irgendwie habe ich doch noch den 9. Platz im Hinterkopf und wäre irgendwie toll,
    wenn wir das noch zum Saisonfinale hinbekommen könnten. Also bitte wenigstens noch 4 Punkte in den letzten beiden Spielen holen und damit die Saison zu einem guten Abschluß bringen.

  • Also mir ist es völlig egal ob wir jetzt 9. oder 12. werden. Macht faktisch keinen Unterschied, außer dass es besser aussieht. Deswegen war mir das Ergebnis gestern völlig egal! Gestern war die geile Stimmung das Highlight!

    Saarbrücken first, Saarbrücken last and Saarbrücken over all

  • Schade das eine solche STimmung immer nur bei Auswärtsspielen möglich ist.
    Das sollte mal !!jedem !! zu denken geben. Und wie schon gesagt wurde, es wurde net nur auf die typischen VE Lieder gesetzt sondern vor allem mal auf bewährtes. Allen Voran der Eisenbahn :)


    Zum SPiel selbst, war es eigentlich nur schade wie die GT gefallen sind.War mehr drinnen gestern

  • Kicker-Noten:


    Wiesbaden:
    Kolke (1) - Schimmel (3), Wiemann (4), Mann (4), Döringer (2,5) - Müller (4), Zieba (3), Christ (3), Janjic (3,5), Mintzel (2,5) - Vunguidica (2)


    FCS:
    Müller (3) - Stegerer (3,5), Lerandy (3,5), Straith (4), Kohler (4) - Eggert (3,5), Maek (2,5) - Stiefler (2,5), Sökler (3), Göcer (4) - Ziemer (3,5)


    In der Elf des Tage stehen mit Kolke und Vunguidica zwei Akteure der Gastgeber

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