2. Spieltag, Holstein Kiel - 1. FC Saarbrücken 5:1 (0:0)

Göcer und Rathgeber sind angeschlagen, Einsätze am Samstag sind mehr als fraglich!

Zitat von Dome

Etwa wieder etwas im Training passiert ?

Göcer weiß ich nicht, gestern sah nichts nach einer Verletzung aus aber heute fehlte er und es hieß er sei angeschlagen. Rathgeber hat heute früh das Training aufgrund von Knieproblemen abgebrochen, allerdings ohne Fremdeinwirkung wenn mir nichts gravierendes entgangen ist.

Informationsbrief Kieler Polizei

Edit:
Stadionmagazin Holstein Kiel

Entwarnung bei Rathgeber, der Abbruch der Einheit heute morgen war in der Tat nur eine Vorsichtsmaßnahme und er wird aller Voraussicht nacht trotz der leichten Kniebeschwerden am Samstag mit von der Partie sein können.

6000 Zuschauer beim Heimstart?

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Holstein Kiel kalkuliert normalerweise mit 4200 Zuschauern pro Heimspiel. Zum ersten Heimspiel in der dritten Liga werden allerdings wesentlich mehr Fans erwartet. Gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntag (Anpfiff 14 Uhr) sollen rund 6000 Zuschauer ins Holsteinstadion sein.

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Die Modernisierungsarbeiten sind rechtzeitig abgeschlossen worden. „Wir sind spielfähig“, versicherte Schwenke. Die 12000 Zuschauer fassende Arena verfügt jetzt über eine Rasenheizung. Zudem wurde auf dem Trainingsgelände ein neuer Kunstrasenplatz angelegt, der durch eine spezielle Mischung auch bei Frost genutzt werden kann. Ein weiterer Rasenplatz wurde auf dem Areal der früheren Tennisplätze eingerichtet. „Wir haben circa eine Million Euro investiert“, erklärte der Geschäftsführer. Allein aus den TV-Einnahmen erhält der Aufsteiger 711 000 Euro. Schwenke sagte: „Man merkt: In der 3. Liga fängt Fußball an.“

02.Spieltag – 27.Juli 2013
Holstein-Stadion – 14:00 Uhr

Kein Live-Stream angekündigt!

Bilanz im direkten Vergleich :

Gesamt aus Sicht des FCS :
1 Spiel : 1 Sieg – 0 Remis – 0 Niederlagen – 2:0 Tore

Auswärtsbilanz aus Sicht des FCS :
1 Spiel : 1 Sieg – 0 Remis – 0 Niederlagen – 2:0 Tore

Eine makellose Bilanz pflegt der FC gegen die Kieler - nun gut, es gab bisher auch erst eine Partie zwischen den beiden Mannschaften. In der Saison 1994/95 traf der FC in der 1.Hauptrunde des DFB-Pokal vor 2.300 Zuschauer in Kiel an und siegte nach Toren von Lust (60.) und Tomas (88.) mit 2:0. Der FC zog in die zweite Runde ein. Einen Vergleich in einer Liga gab es noch nie. Dürfte daher für so ziemlich jeden ein neuer Gegner sein.

Der Gegner – Holstein Kiel
"Die Störche" konnten Anfang Juni die Rückkehr in die 3.Liga feiern. In der Regionalliga Nord sah man lange wie der sichere Aufsteiger aus, doch zwei Insolvenzen verzerrten die Tabelle und bescherte Kiel ein echtes Endspiel gegen den TSV Havelse. Kiel gewann vor 6.400 Zuschauern mit 2:1 und sicherte sich am Ende die Meisterschaft mit vier Punkten Vorsprung. In der Relegation bekam man es mit Hessen Kassel zu tun und setzte sich gegen den Südwest-Meister souverän durch. Das Hinspiel zuhause entschied man bereits mit 2:0 für sich, ehe man im Rückspiel bereits nach 20 Minuten in Führung ging und das Duell so früh für sich entschied. Am Ende siegte man erneut, diesmal mit 2:1 und feierte die Rückkehr in die 3.Liga nach dem bitteren Abstieg in der Saison 2009/10. Nach nur einer Saison musste man seinerzeit mit 38 Punkten und Platz 19 den sofortigen Wiederabstieg hinnehmen.

Aufstiegstrainer Thorsten Gutzeit erklärte nach dem Aufstieg seinen Rücktritt, sein Nachfolger ist der ehemalige Trainer des VfL Bochum, Karsten Neitzel. Der Umbruch im Spielerkader hielt sich in Grenzen, nur vier Spieler verließen den Club. Ein wirklicher Verlust ist hiervon nur der letztjährige Stammkeeper Morten Jensen, er schloss sich unserem Nachbarn Elversberg an. Vier externe Neuzugänge sollen die Qualität des Kaders erhöhen und am Ende den Klassenerhalt bringen, dazu kommen noch drei Spieler aus der eigenen U19.

Im Tor kompensiert man den Wegfall von Jensen mit Maximilian Riedmüller (25), der letztjährigen Nummer 3 des FC Bayern Münchens. Dazu kam noch der erfahrene Tim Danneberg (27/ZM) von Zweitligist Sandhausen nach Kiel. Die beiden anderen Neuzugänge Darryl Geurts und Patrick Breitkreuz sind eher Perspektivspieler.

Im Grunde soll also der letztjährige Kader auch in der 3.Liga bestehen. An Erfahrung mangelt es der Truppe jedoch nicht. Mit Marc Heider, Fiete Sykora (Jena, Osnabrück, Aue), Raffael Kazior (Burghausen, Essen), Steve Müller und Manuel Hartmann (TuS Koblenz) und natürlich Marcel Schied stehen einige Zweit- und Drittligaerfahrene Akteure im Kader, dazu kommen mehrere Spieler mit langjähriger Erfahrung in den Regionalligen. Trotzdem stellt man einen sehr jungen Kader auf, neben den Routiniers sind viele junge Kräfte im Kader vertreten. Die Aufstellung am ersten Spieltag lag im Ligavergleich mit 26,1 Jahren im Durchschnitt wie der FC (26,0) im Mittelfeld, die Mischung bei den Gastgebern sollte also stimmen.

Nach dem Aufstieg bot sich den Kielern relativ wenig Zeit für die Vorbereitung. Neben einigen Testspielen gegen dänische Erst- und Zweitligisten testete man auch gegen den Regionalligisten TSG Neustrelitz (2:0). Die Generalprobe vor dem Ligaauftakt wurde im Form des Achtelfinals des Landespokals ausgespielt, für Kiel ging es dabei zu Union Neumünster und nach einer torlosen ersten Halbzeit siegte man am Ende mühelos mit 6:0. Zum Start der 3.Liga gastierte Holstein im Nord-Duell bei Hansa Rostock, vor 13.400 Zuschauer in der DKB-Arena trennten sich die Mannschaften 0:0-Unentschieden. Marc Heider sah in dem Spiel die Gelb-Rote Karte und wird damit gegen den FC gesperrt fehlen.

Gegen Hansa begann Kiel mit folgender Aufstellung im 4-2-3-1-System:
Riedmüller – Herrmann, Gebers, Wahl, Wetter – Krause, Danneberg – Siedschlag, Kazior, Heider – Schied

Neben dem gesperrten Marc Heider werden bei den Störchen wohl auch Andy Hebler, Takuya Okada, Steve Müller und Patrick Breitkreuz aufgrund von Verletzungen nicht zur Verfügung stehen. Einschätzen kann ich das Team allerdings überhaupt nicht, wie man auf den Heider-Ausfall reagiert vermag ich von daher nicht zu sagen.

Erfolge: Holstein Kiel
Deutscher Meister (1x): 1912
Deutscher Vizemeister (2x): 1910, 1930
Pokalhalbfinale (1x): 1941
Pokalviertelfinale (1x): 2012
Deutscher Amateurmeister (1x): 1961
Landespokalsieger Schlesweig-Holstein (11x): 1978, 1983, 1991, 1994, 1996, 2002, 2003, 2005, 2007, 2008, 2011

Historie: 2.Spieltag
Der 2.Spieltag ist nicht der FCS-Spieltag. Seit der Rückkehr in die 3.Liga gab es für den FCS in drei Spielen am 2.Spieltag kein Tor und nur einen Punkt zu verzeichnen. In der Auftaktsaison unterlag man Eintracht Braunschweig zuhause mit 0:3, ein Jahr später trennte man sich in Oberhausen 0:0 unentschieden ehe man in der letzten Saison im Ludwigspark dem VfL Osnabrück mit 0:1 unterlag.

Auch in den Jahren davor war Spieltag Nummer 2 nur selten unser Freund. Seit 2004 siegte der FC bei nur zwei von neun Spielen, er setzte zudem sechs Niederlagen. Den letzten (Auswärts-)Erfolg am zweiten Spieltag gab es für den FC im Jahr 2008 als man - damals noch in der Oberliga - mit 2:1 bei Idar-Oberstein gewann und den Grundstein für den Aufstieg legte - im Übrigen nach einem sehr enttäuschenden Heimauftakt (0:0 gegen Elversberg II!). Es war der zweite Sieg am 2.Spieltag in diesem Jahrtausend, zuvor hatte man 2002 bereits mit 3:2 am Bieberer Berg gesiegt.

Stadion:
Die Kieler tragen ihre Heimspiele bereits seit dem Jahr 1911 im Holstein-Stadion aus und ist damit eines der ältesten Stadien in der Republik. Sowohl 2006, als zwei neue Stahlrohrtribünen gebaut wurden, als auch 2009, u.a Flutlicht, fanden Umbaumaßnahmen statt um das alternde Stadion für die 3./4.Spielklasse fit zu machen und die Voraussetzungen seitens der Verbände erfüllen zu können. Der Zuschauerrekord liegt bei 30.000 Besuchern beim Spiel zwischen Kiel und dem Hamburger SV in der Oberliga Nord im Jahre 1951.

Das Stadion fasst heute noch insgesamt 11.386 Zuschauer. Knapp 1.900 der 2.500 Sitzplätze sind Überdacht und befindet sich größtenteils auf der Haupttribüne, zu Teilen jedoch auch auf der Gegentribüne. An beiden Längsseiten stehen zudem noch Stehränge zur Verfügung, wobei "nur" 5.800 der gut 8.900 Stehplätzen überdacht sind, die Gästekurve und die Stehplätze neben der Haupttribüne müssen ohne Überdachung auskommen. In der Westkurve - heute eine gerade Stahlrohrtribüne - befindet sich ein großer Teil der überdachten Stehplätze und hier sind auch die treuen Holstein-Fans beheimatet.

In der Aufstiegssaison besuchten durchschnittlich 3.625 Zuschauer die Heimspiele der "Störche", das Relegationsspiel gegen Hessen Kassel war mit 9.300 Zuschauern mehr als gut gefüllt. In der letzten Drittligasaison (09/10) kamen im Schnitt 3.850 Zuschauer ins Stadion. Nach dem Aufstieg und dem Punkt in Rostock zum Auftakt dürfte das Stadion am Samstag mehr als gut gefüllt sein.

Für Gästefans:
- Gästefans stehen im Block M in der Ostkurve, einem unüberdachten Stehplatzblock. Gemeinsam mit dem Block 0, der bei Bedarf auch für die Gäste geöffnet ist, ist der einzige Block vor dem noch die alte Laufbahn existiert. Die Distanz zum Spielfeld ist entsprechend groß - Gastfreundlichkeit tritt bei beschränkten finanziellen Mitteln eben ins zweite Glied.

- Einen ausgewiesenen Sitzplatzblock für Gäste gibt es wohl nicht, der Block L, angrenzend zum Gästeblock bietet sich aber sicher dafür an.

- Die Eintrittspreise liegen bei 10 Euro für Vollzahler und 8 Euroren Ermäßigt (Heimseite überdacht 11 Euro). Überdachte Sitzplätze kosten 24 Euro (21 Ermäßigt), unüberdachte Sitzplätze sind für 17 Euro zu haben.

- An Fanutensilien richten sich die Kieler exakt an den DFB, was von dessen Seite erlaubt ist darf rein (wohl auch in großen Mengen), der Rest darf nicht ins Stadion mitgeführt werden.

- An Bussen geplant sind die VE, die Crusaders und die Eagles. VE und Crusaders fahren sicher, bei den Eagles ist mir der Status unbekannt.

-> Anmelden und auf nach Kiel!

Der FCS

Personallage :
Die Saison beginnt und der FC kämpft mal wieder mit personellen Sorgen - Freude pur. Neben den drei Langzeitverletzten Markus Hayer, Maurice Deville und Andreas Glockner drohen weitere Spieler auszufallen. Thomas Rathgeber musste am Mittwochmorgen aufgrund von Knieproblemen das Training abbrechen, es handelte sich jedoch nur um eine Vorsichtsmaßnahme und nach den Ergebnissen der medizinischen Untersuchung wird er aller Wahrscheinlichkeit nach am Samstag spielen können, sein Einsatz ist nicht wirklich in Gefahr. Dies gilt nicht für Serkan Göcer, der Mittelfeldspieler soll angeschlagen sein und hat entsprechend die letzten Einheiten verpasst. Ob es bei Göcer für Samstag reicht ist unklar. Am Samstag zur Verfügung stehen wird dagegen wieder Mark Lerandy, der Innenverteidiger musste gegen Wiesbaden nach einem Schlag an die Schläfe ausgewechselt werden, ist aber wieder fit und hat die Woche mit der Mannschaft trainiert. Er stellt somit eine Alternative dar. Für genaue und abschließende Informationen bezüglich Thomas Rathgeber, Serkan Göcer und möglichen weiteren Ausfällen muss man den FC-Vorbericht am Donnerstag und das Abschlusstraining abwarten.

Sollten Göcer ausfallen werden nicht nur die Alternativen in der Offensive rarer, auch die vorhandene Spieleranzahl sinkt (inklusive Julian Kern) auf 19 Spieler. Es müsste also nur ein Akteur in Saarbrücken bleiben, aber die Hoffnung das es bei Göcer klappt bleiben bestehen.

Aufstellung :
Hängt zu einem gewissen Grat - also vor allem Offensiv - davon ab wie es mit den Angeschlagenen Spielern aussieht. Da zumindest Rathgeber am Samstag dabei ist ein modifiziertes 4-4-2 wieder möglich. Von daher sehe ich zwei Optionen.

Ersten das 4-4-2, wobei Modifiziert für mich in dieser Hinsicht bedeutet, dass es die eine oder andere Personaländerung gibt. Entsprechend erwarte ich trotz der Defensivprobleme im ersten Spiel die gleiche Viererkette, sprich Falkenberg, Fischer, Lerandy und Pellowski. Lerandy hatte am Samstag keinen guten Tag bzw. wird auch traditionell kritischer gesehen als andere, Luginger wird seinen Kapitän aber nicht nach einem Spiel auf die Bank setzen. Pellowski konnte leider auch nicht die Erwartungen erfüllen aber es fehlt an Alternativen weil ich Stegerer weiterhin im LM sehe. Im DM kommt dann die erste Änderung zu trage, hier hatten wir gegen Wiesbaden wohl mit die größte Baustelle weil die beiden 6-er es defensiv nicht geschafft haben Druck von der Abwehr zu nehmen und Offensiv keine Akzente setzen konnten. Meiner Ansicht nach wird Eggert hier Kreuels ersetzen, die 6-er Position ist nicht optimal für Kreuels und er lässt hier mehr Schwächen durchblicken als er seine Stärken umsetzen kann. Eventuell braucht er auch nur Zeit um sich auf diese Position einzustellen. Auf den Außenbahnen sehe ich erneut Korte, der sein Umschaltspiel aber stark verbessern muss und Stegerer für Göcer. Das ist per se sicher die defensivere Variante, aber das 1.Spiel hat mich in der Ansicht bestärkt das es für Göcer auf Dauer (noch) nicht für die 3.Liga reicht und zwei Außen mit mangelnder Defensivleistung sind schwer zu verkraften. Setzt Luginger weiter auf Göcer als LM sehe ich Stegerer jedoch klar vor Pellowski in der Viererkette. Im Sturm natürlich Ziemer und Rathgeber.

Schema:
------------------Ochs-----------------
Falkenberg--Fischer--Lerandy--Pellowski
-------------Eggert--Maek--------------
Korte--------------------------Stegerer
-------------Ziemer--Rathgeber---------

Option Nummer 2 ist die Rückkehr zum 4-2-3-1 der letzten Jahre, auch wenn es eine schnelle Abkehr vom System der Vorbereitung wäre. Könnte zum einen aber aufgrund der Offensivausfälle erzwungen werden oder aber man möchte Auswärts etwas mehr Stabilität in die Mannschaft bringen. Die Startelf wäre dann zu großen Teilen die Identisch zur Idee im 4-4-2, wobei Kreuels als 10-er statt Rathgeber beginnen würde. Ansonsten bleiben die gleichen Planspiele auch auf der linken Seite bestehen

Schema:
------------------Ochs-----------------
Falkenberg--Fischer--Lerandy--Pellowski
-------------Eggert--Maek--------------
Korte------------Kreuels-------Stegerer
-----------------Ziemer-----------------

Ausblick:
Unabhängig davon ob es am Ende auf ein 4-4-2 oder 4-2-3-1 hinausläuft wird es kein einfaches Spiel werden. Einen Aufsteiger im ersten Heimspiel zu bespielen ist immer unbequem und der Punkt bei Hansa Rostock wird den Kielern zusätzlichen Aufwind verleihen. Das erste Heimspiel in einer neuen Liga ist aber auch immer etwas Besonderes und mit einem gewissen Druck verbunden. Holstein wird daher alles Mögliche tun um einen guten Saisonstart hinzulegen und die Euphorie möglichst lange mitzunehmen. Man darf also einen sehr bissigen und zweikampfstarken einstellen. Ein Großteil der Arbeit wird aber in die eigene Leistung gesteckt werden müssen. Wir müssen unsere Baustellen aus dem Wehen-Spiel verbessern und sowohl Defensiv als auch Offensiv eine verbesserte Leistung zeigen. Ansonsten brauchen wir nicht über Kiel´s Stärken und Schwächen zu reden. Für uns bedeutet das die erste Halbzeit nicht mehr so zu verschlafen, Defensiv über 90 Minuten konzentriert zu agieren und aggressiv in die Zweikämpfe zu gehen. Es kann nicht sein, dass ein Spieler drei oder vier Mann wie Fähnchen stehen lässt. Wir haben in beiden Systemen zwei Viererketten auf dem Platz und damit muss es möglich sein den Gegner konsequenter zu stören. Ein ganz wichtiger Punkt wird hierbei auch das Umschaltspiel, mit 3-4 Mann vorne stehen zu bleiben ist tödlich. Insbesondere Korte, Kreuels und Göcer, aber auch jeweils einer der Stürmer müssen hier zwingend ein deutlich verbessertes Umschaltverhalten zeigen. Diese großen Lücken, insbesondere im Spielfeldzentrum können wir uns nicht leisten. Dazu natürlich bei gegnerischen Standards konzentrierter zu Werke gehen und keine solch einfachen Gegentore einfangen. Über eine stabile Defensive lässt sich vieles regeln und es verleiht auch im Offensivspiel mehr Sicherheit. Beim Spiel nach vorne müssen wir uns etwas einfallen lassen. Kreuels konnte auf der 6 als angedachte Kreativabteilung noch nicht die entscheidenden Impulse erfüllen und ich sehe hier eh Eggert und Maek vorne. Im 4-2-3-1 könnte Kreuels sich als echter 10-er beweisen, bei zwei Stürmern wird die Last auf Eggert und insbesondere auf den Außenbahnen liegen. Es muss viel mehr Dampf von beiden Seiten kommen, sowohl was die defensiven als auch die offensiven Außenspieler angeht. Korte muss mehr aus seinen Möglichkeiten machen, er hat Qualität konnte diese am Samstag aber nicht umsetzen. Auf links Göcer falls er spielt das Selbe, Anlagen sind da aber man muss sie auch abrufen bzw. falls Stegi spielt ist auch er gefordert. Der einzige der das am Samstag ordentlich gemacht hat war Falkenberg, an dem sich auch Pellowski im Ansatz orientieren sollte auch wenn er definitiv nicht den Antritt und Schnelligkeit hat die es bei Außen im Offensivspiel des 4-4-2 braucht. Von daher würde ich lieber Stegerer sehen, aber zu wenige Alternativen lassen dieses Vorhaben als Aussichtslos erscheinen. Die Stürmer haben auch noch deutlich Luft nach oben, einer muss sich permanent fallen lassen um die Lücke vor unseren 6-ern zu schließen und Offensiv denke ich wird sich das Sturmduo immer besser finden, die Ansätze passen. Bei einem 1-Stürmer-System bedarf es an Unterstützung aus dem Mittelfeld.

Wiesbaden hat den ein oder anderen Spieler und Fan in die Realität zurückgeholt, ein Umbruch braucht Zeit und entsprechende Zeit muss man dem Team und einzelnen Spielern auch zugestehen. Ein solches Spiel gegen Wehen – mit Sicherheit kein guter Auftritt – kann in Folge dessen passieren, es darf nur nicht zur Regel werden. Und man darf nicht nach einem Spieltag in Panik verfallen, es wurde ein Spiel verloren mehr nicht. Jetzt gilt es sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren und Punkte zu sammeln.

Erste Hälfte nicht verschlafen, aggressiv und konzentriert verteidigen und zudem im Offensivspiel Qualität umsetzen. Gelingt dies haben wir auch gute Chancen die drei Punkte aus Kiel zu entführen. 1:0 für die Blauschwarzen vor 6.150 (150 Gäste) Zuschauern.