ZitatFür Morgen, 11 Uhr, hat der Verein eine Pressekonferenz mit allen Präsidiumsmitgliedern anberaumt. Dort wird neben dem Proficampus auch die sportliche Situation des 1. FC Saarbrücken zur Sprache kommen.
ZitatDie Stadt wünscht sich allerdings einen „geeigneten“ Gesprächspartner für ein solches Projekt. Hier könnte neben dem Präsidenten Hartmut Ostermann auch Jörg Alt, der bereits seit Jahren auf kommunikative Weise viele bauliche Maßnahmen im Sportfeld mit der Stadt bespricht, eine Wahl sein, die im Rathaus Zustimmung findet. Vize-Präsident Salvo Pitino hingegen nicht. Stadtbedienstete sind unseren Informationen zufolge angehalten nur noch schriftlich mit ihm zu kommunizieren. Außerdem wird Pitino erst Teil des Präsidiums und damit vertretungsbefugt, wenn er im Vereinsregister eingetragen wurde.
ZitatIm Herbst vergangenen Jahres war allerdings die Informationslage noch eine andere als bisher. Der Verein wurde im Januar ebenso von der Information überrascht, dass die Stadt das Grundstück der Maxi Sports GmbH nicht zur Verfügung stellen würde, noch dass diese Gesellschaft der AfD Politikerin Alexandra Pitino zu 93% gehörte und sie deren Geschäfte führte. Die Landeshauptstadt war da offensichtlich einen Schritt weiter. Während eines Treffens in der Galgendell sollen Oberbürgermeister Uwe Conradt und Sebastian Kurth, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt der Landeshauptstadt Saarbrücken, darauf aufmerksam gemacht haben, dass die Stadt in diesem Infrastrukturprojekt im Almet weder mit Privatpersonen (Salvo Pitino) noch privaten Unternehmen (Maxi Sports GmbH) zusammenarbeiten könne. Man sei nur bereit in ein „standardisiertes städtebauliches Verfahren für eine zukünftige Gesamtentwicklung“ einzusteigen, wenn Pitino eine „Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit dem 1. FC Saarbrücken“ vorlegen würde. So ein Schreiben der Stadt, das Salvo Pitino Anfang Oktober zugegangen sein muss.
ZitatDer Türspalt ist also nur ein paar Millimeter breit geöffnet. Zumal der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Saarbrücken, Aron Zimmer, ebenso wie der Pressesprecher Peter Müller öffentlich bestätigten, dass man mit Personen, die der AfD angehörten, keine Geschäfte machen würde. Der Verein muss also zunächst einmal selbst die Voraussetzungen schaffen, sofern er dem Projekt Proficampus noch eine Chance auf Realisierung zurechnet.
FCS-Proficampus: Statement der Landeshauptstadt zeigt Wege zur Realisierung auf