9. Spieltag, SV Waldhof Mannheim - 1. FC Saarbrücken 0:1 (0:1)

  • Regionalliga Südwest - Saison 2014/15 - 08.Spieltag
    Samstag, 13.September - 14:00 Uhr
    Carl-Benz-Stadion, Mannheim (Kapazität: 27.000)






    SV Waldhof Mannheim (08.) - 1.FC Saarbrücken (01.)




    Fakten


    Gesamt
    08 - Platz - 01
    12 - Punkte - 19
    07 - Spiele - 08
    1,71 - Punkte/Spiel - 2,38
    11:4 - Tore - 17:9
    +7 - Tordifferenz - +8
    1,57:0,57 - Tore/Spiel - 2,13:1,13


    3/3/1 - Bilanz – 6/1/1
    N,S,U,S,S - Tendenz - N,S,S,S,S


    Heim/Auswärts
    06 - Platz - 01
    07 - Punkte - 10
    03 - Spiele - 04
    2,33 - Punkte/Spiel - 2,50
    7:0 - Tore - 8:4
    +7 - Tordifferenz - +4
    2,33:0,00 - Tore/Spiel - 2,00:1,00


    2/1/0 - Bilanz – 3/1/0
    U,S,S,-,- - Tendenz - U,S,S,S,-

    Letzte 5 Spieltage
    03 - Platz - 01
    10 - Punkte - 12
    04 - Spiele - 05
    2,50 - Punkte/Spiel - 2,40
    10:2 - Tore - 10:5
    +8 - Tordifferenz - +5
    2,50:0,50 - Tore/Spiel - 2,00:1,00


    3/1/0 - Bilanz – 4/0/1
    S,U,S,S,- - Tendenz - N,S,S,S,S


    Kenan Kocak - Trainer – Fuat Kilic
    Marcel Sökler (4) - Torschütze - Matthew Taylor (6)



    Bilanz: 1.FC Saarbrücken vs Waldhof Mannheim


    Gesamtbilanz aus Sicht des FCS
    29 Spiele - 14 Siege - 8 Unentschieden - 7 Niederlagen - 55:40 Tore


    Heimbilanz aus Sicht des FCS
    15 Spiele - 9 Siege - 4 Unentschieden - 2 Niederlagen - 33:17 Tore


    Auswärtsbilanz aus Sicht des FCS
    14 Spiele - 5 Siege - 4 Unentschieden - 5 Niederlagen - 22:23 Tore


    Zwischen den beiden Traditionsvereinen gab es seit 1946 29 Vergleiche. Die Bilanz spricht dabei für unsere Blauschwarzen. 14 Spiele konnte der FCS für sich entscheiden, die Mannheimer kamen "nur" zu sieben Siegen. In Mannheim ist die Bilanz mit je fünf Siegen für beide Seiten ausgeglichen. Seit Mannheim 1994 ins Carl-Benz-Stadion umgesiedelt ist gab es vier Spiele in Mannheim. Der FCS gewann zwei Spiele, spielte einmal Remis und musste nur einmal eine Niederlage hinnehmen. Die letzten Vergleiche zwischen den beiden Vereinen gab es in der Regionalliga West 2009/10. Das Hinspiel in Mannheim - im übrigen auch an einem 13.September - entschied der FCS mit 2:0 für sich. Die 5.600 Zuschauer, darunter auch etwa 1.700 Saarbrücker, sahen lange Zeit ein 0:0 ehe die letzten Minuten turbulent wurden. Nach 86 Minuten bekamen die Blauschwarzen einen Elfmeter zugesprochen den Manuel Zeitz vor der FCS-Kurve verwandelte. Dem Sturmlauf der Waldhöfer folgte ein Konter den Lukas Kohler in der 90.Minute zum 2:0 abschloss und den Gästeblock zur Ekstase brachte. Zusätzlich ging noch ein Waldhof-Spieler mit Rot vom Platz. Auch das Rückspiel in dieser Aufstiegssaison ist in Erinnerung geblieben. Der FCS ging als Spitzenreiter in die Begegnung, doch der damalige Außenseiter aus Mannheim ging nach 38 Minuten in Front. 5.500 Zuschauer im Ludwigspark sahen in Hälfte 2 einen Sturmlauf des FCS. Nach 70 Minuten erzielte Velimir Grgic den verdienten Ausgleich. In der Nachspielzeit war es dann Marc Lerandy per Kopf nach einem Freistoß der den Park zum beben brachte und das 2:1 erzielte. Die vorherigen beiden Duelle in Mannheim fanden im Jahr 2001 in der 2.Bundesliga statt. Im April 2001 siegten die Blauschwarzen vor über 10.000 Zuschauern mit 3:2. Gernot Plassnegger und ein Doppelpack des Kultspielers Sambo Choji (75./90.) drehten das Spiel nach 0:2 zugunsten des FCS. Acht Monate später und fünf Tage vor Weihnachten ging der FCS vor 5.000 Besuchern mit 4:0 in Mannheim unter. Dies war zugleich auch die letzte Niederlage des FCS gegen den Waldhof.



    Begegnungen zwischen den beiden Vereinen seit 1946:


    Saison 2009/10: Regionalliga West
    24.Spieltag, FCS - Waldhof 2:1 (0:1) (Grgic, Lerandy) ZS: 5.432
    07.Spieltag, Waldhof - FCS 0:2 (0:0) (Zeitz, Kohler) ZS: 5.602


    Saison 2002/03: DFB-Pokal
    1.Runde, FCS - Waldhof 4:5 n.E (1:1) (Hallé) ZS: 3.200


    Saison 2001/02: 2. Bundesliga
    18.Spieltag, Waldhof - FCS 4:0 (1:0) ZS: 5.000
    01.Spieltag, FCS - Waldhof 1:3 (0:2) (Breitkreutz) ZS: 18.000


    Saison 2000/01: 2. Bundesliga
    30.Spieltag, Waldhof - FCS 2:3 (2:1) (Plassnegger, 2x Choji) ZS: 10.500
    13.Spieltag, FCS - Waldhof 3:3 (2:2) (Toppmöller, 2x Choji) ZS: 8.000


    Saison 1994/95: 2. Bundesliga
    32.Spieltag, FCS - Waldhof 4:0 (1:0) (3x Moore, Stickroth) ZS: 7.800
    15.Spieltag, Waldhof - FCS 2:2 (1:1) (Götz, Schmugge) ZS: 8.500


    Saison 1993/94: 2. Bundesliga
    33.Spieltag, FCS - Waldhof 1:1 (0:1) (Savitchev) ZS: 4.500
    14.Spieltag, Waldhof - FCS 3:0 (1:0) ZS: 7.000


    Saison 1991/92: 2. Bundesliga Süd
    29.Spieltag, FCS - Waldhof 4:0 (1:0) (Schüler, Kostner, Preetz, Akpoborie) ZS: 29.500 (Aufstiegsrunde)
    24.Spieltag, Waldhof - FCS 1:1 (1:0) (Krätzer) ZS: 11.500 (Aufstiegsrunde)
    12.Spieltag, Waldhof - FCS 2:1 (2:0) (Zechel) ZS: 7.500
    01.Spieltag, FCS - Waldhof 2:1 (0:0) (Schüler, Preetz) ZS: 6.000


    Saison 1990/91: 2. Bundesliga
    38.Spieltag, Waldhof - FCS 1:3 (0:1) (Gothe, Kirchhoff, Akpoborie) ZS: 3.000
    19.Spieltag, FCS - Waldhof 0:0 ZS: 10.000


    Saison 1985/86: 1. Bundesliga
    31.Spieltag, Waldhof - FCS 1:0 (1:0) ZS: 6.000
    14.Spieltag, FCS - Waldhof 2:1 (1:1) (Eigentor, Jusufi) ZS: 18.000


    Saison 1980/81: 2. Bundesliga Süd
    28.Spieltag, FCS - Waldhof 2:0 (0:0) (Traser, Hanschitz) ZS: 3.500
    09.Spieltag, Waldhof - FCS 2:1 (0:1) (Brehme) ZS: 4.000


    Saison 1979/80: 2. Bundesliga Süd
    34.Spieltag, FCS - Waldhof 2:0 (1:0) (Künkel, Heck) ZS: 2.800
    12.Spieltag, Waldhof - FCS 2:3 (1:2) (Heck, Künkel, Emmerich) ZS: 5.600


    Saison 1978/79: 2. Bundesliga Süd
    31.Spieltag, FCS - Waldhof 1:1 (0:0) (Schmidt) ZS: 9.000
    12.Spieltag, Waldhof - FCS 2:5 (0:2) (3x Künkel, Müller, Lachmann) ZS: 2.000


    Saison 1975/76: 2. Bundesliga Süd
    33.Spieltag, FCS - Waldhof 3:1 (2:1) (Magath, Traser, Denz) ZS: 10.000
    14.Spieltag, Waldhof - FCS 0:0 ZS: 11.000


    Saison 1974/75: 2. Bundesliga Süd
    28.Spieltag, Waldhof - FCS 1:1 (1:1) (Magath) ZS: 14.000
    09.Spieltag, FCS - Waldhof 2:0 (0:0) (Fazlic, Traser) ZS: 14.000

  • Der Gegner: SV Waldhof Mannheim
    Die Waldhöfer - 2010 mit dem Zwangsabstieg in die Oberliga - sind seit 2012 wieder in der Viertklassigkeit vertreten. In der ersten Saison wurde man Tabellensechster, im letzten Jahr sprang ein guter fünfter Platz heraus. Der SVW kämpft jedoch wie so viele Mannschaften mit der finanziellen Situation und kann sich keine großen Sprünge erlauben. Das beständige Ziel ist nach all den Jahren in der vierten oder fünften Liga der Aufstieg in die 3.Liga und die Rückkehr in den Profifußball. In dieser Saison hat man jedoch aufgrund der vermeintlich schwachen finanziellen Situation sehr tief gestapelt und lediglich den Klassenerhalt als Ziel ausgerufen. Das die Truppe der Waldhöfer zu deutlich mehr in der Lage ist hat man im bisherigen Saisonverlauf bereits begutachten können. Die Mannheimer sind etwas schleppend mit zwei Punkten aus den ersten drei Spielen in die Saison gestartet. Mittlerweile hat sich der letztjährige Tabellenfünfte jedoch deutlich stabilisiert und kräftig Punkte gesammelt. In den letzten vier Spielen gab es so 10 Punkte für die Waldhöfer. Im Endeffekt bedeutet dies aktuell mit 12 Punkten den siebten Tabellenplatz. Durch einen Sieg im Nachholspiel gegen Hoffenheim II würde man bis auf den fünften Platz vorrücken und wäre absolut in Reichweite der Relegationsplätze. Mit einem Heimsieg gegen Hoffenheim wäre man auch Spitzenreiter in der Heimtabelle. So ist man mit teils einem Spiel weniger auf dem sechsten Platz. In den bisherigen drei Heimspielen gab es sieben Punkte für den SVW. Ein Gegentor kassierte man bisher noch nicht. Einem 0:0 zum Auftakt gegen Astoria Walldorf folgte ein 2:0-Heimsieg gegen Baunatal und am letzten Mittwoch im bisher letzten Pflichtspiel ein 5:0 gegen den FC Nöttingen. Dazu kommt noch ein Sieg in Koblenz, Unentschieden in Zweibrücken und Freiburg sowie eine Niederlage in Elversberg. Die Formkurve zeigt also insgesamt ganz klar nach oben auch wenn mit dem Ausscheiden im Landespokal auch eine Delle in der bisherigen Saison vorhanden ist. Mannheim hat alles, aber keinen strukturierten Spielplan. Die Spiele der Waldhöfer werden teils hin und her geschoben. So wurde das Heimspiel am sechsten Spieltag gegen den FC Nöttingen wegen eines Benefiz-Spiel gegen Borussia Dortmund verschoben, auch am achten Spieltag spielte man nicht zum angestammten Termin sondern wird erst Ende September auf Hoffenheim treffen (Abstellung von U-Nationalspieler). Auch die Spiele am 10.Spieltag (beim FCK II), am 12.Spieltag (beim OFC), am 14.Spieltag (beim FKP) und am 17.Spieltag (gegen den FCH) wurden bereits jetzt auch andere Termine verlegt.


    Ein großer Umbruch liegt hinter Mannheim. 20 Abgängen stehen 22 Neuzugängen gegenüber. Nach dem gewaltigen Umbruch sind mit Dennis Broll, Christopf Becker, Cem Islamoglu und Marce Sökler nur noch vier Spieler vorhanden die bereits in der letzten Spielzeit im Kader der ersten Mannschaft standen. Von den 20 Abgängen spielten Kevin Broll (FC Homburg) und Philipp Stillel (TSG Pfeddersheim) überhaupt keine Rolle, keine große Rolle gespielt haben oder Ergänzungsspieler waren Sebahatten Özturk (14 Einsätze, SGV Freiberg), David Lauretta (10 Einsätze, SC Wiedenbrück), Enis Saiti (16 Einsätze, Wormatia Worms), Steffen Kochendörfer (5 Einsätze, SV Sandhausen II), Sebastian Szimayer (18 Einsätze, SpVgg Neckerelz), Emre Kasal (Gümüshanespor) und Marcel Avdic (Otelul Galati). Vllaznim Dautaj (21 Einsätze, RW Alzey) und Shaban Ismaili (24 Einsätze, SGV Freiberg), Marc Gallego (14 Einsätze/nur Rückrunde, FC Homburg), Phil Weimar (21 Einsätze/SV Spielberg), Shqipon Bektashi (Hessen Kassel) waren zwar keine Stammspieler kamen jedoch regelmäßig zum Einsatz. Dennis Geiger (Vereinslos) war in der letzten Spielzeit Stammspieler und Führungsspieler. Auch der letztjährige Stammtorwart Kevin Knödler hat den Verein in Richtung ASV Fußgönheim verlassen. Dazu kommen mit Nassim Banouas, Nico Müller (beide SVN Zweibrücken), Patrick Huckle (RW Essen) und Ajdin Zeric (Eintracht Trier) noch vier weitere Spieler die in der letzten Spielzeit Stammspieler waren oder zumindest eine große Rolle eingenommen haben. Bei den Neuzugängen spielen Dennis Kopf (21/RV/KSC II), Philipp Förster (19/ZM/Stuttgart U19), unser ehemaliger Jugendspieler Frederic Brill (22/IV/Fortuna Köln), Sebastian Brune (20/TW/Bochum II), Nico Seegert (20/OM/Mainz II) und Héctor Iván Róbinson (22/OM) bisher keine Rolle. Ergänzungsspieler sind bis dato Mike Schulz (21/IV/Freiburg II), Morrig Nag (18/ZM/eigene U19) und Nauwid Amiri (23/RM/eigene U23)Steffen Straub (20/LM/Hoffenheim II) ist Stammspieler und hat bisher alle Spiele absolviert. Dies gilt auch für Robin Neupert (23/IV/ Preußen Münster), Marco Müller (20/RV/Frankfurt II), Marcel Seegert (20/IV/Mainz II), Daniel Di Gregorio (22/OM/Frankfurt II) und Sebastian Lindner (22/DM/FCK II). Salvatore Bari (26/MS/Aschaffenburg) schwankt zwischen der Startelf und der Jokerrolle. Christian Mühlbauer (28/LV/Ziegel) war an den ersten sechs Spielen in der ersten Elf, gegen Nöttingen saß er erstmalig nur auf der Bank. Yannick Haag (19/MS/eigene U19) stand nur gegen Zweibrücken nicht in der ersten Elf und Lutz Radojewski (21/DM/FC Homburg) schwankt zwischen Startelf und der Rolle als Joker. Am Ende der Transferperiode hat man noch Yannick Tewelde (22/LM/FC Homburg), Khaled Mesfin-Mulugeta (22/LV/Hannover 96 II) und Markus Krauss (26/TW/Stuttgarter Kickers) verpflichtet. Krauss ist bereits die neue Nummer 1 im Tor.



    Aufstellung gegen Nöttingen:
    Krauss - M. Müller, Seegert, Neupert, Mesfin-Mulugeta - Lindner, di Gregorio - Haag, Nag, Straub - M. Sökler


    Eigengewächs Dennis Broll begann als Nummer 1 im Tor wurde mit der Neuverpflichtung von Krauss jedoch zur Nummer 2 degradiert. Krauss stand so bei den letzten beiden Spielen im Kasten. Marco Müller ist als rechter Verteidiger gesetzt und verpasste bisher nur 12 Minuten. Links hinten startete Christian Mühlbauer in die Saison, er wurde jedoch zuletzt vom Spätneuzugang Khaled Mesfin-Mulugeta verdrängt. Die Innenverteidigung um Marcel Seegert und Kapitän Robin Neupert ist bisher absolut gesetzt. Es gilt abzuwarten ob Routiniert Islamoglu einen der beiden Spieler in Bedrängnis bringen kann. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler Di Gregorio (im 4-1-4-1 Offensiver eingesetzt) und Lindner haben bisher jede Minute absolviert und sind ein absoluter Fixpunkt der Waldhöfer. Im rechten Mittelfeld war zumeist Eigengewächs Yannick Haag erste Wahl, aber auch Lutz Radojewski oder Neuzugang Tewelte wären auf dieser Position denkbar. Im linken Mittelfeld ist Steffen Straub Stammspieler, auch bei ihm ist Tewelde eine Option. In der Zentrale sind wohl Radojewski und Nag die ersten Alternativen. Im Angriff hat sich mittlerweile der ehemalige FCS-Spieler und der Top-Torschütze der Mannheimer Marcel Sökler in die Startelf gespielt. Mit Bari oder Haag bleiben zusätzliche Alternativen. Definitiv nicht zur Verfügung stehen wird den Waldhöfer der dritte Torwart Sebastian Brune (Kahnbeinbruch). Dazu könnten auch noch Christopf Becker, Philipp Förster und Nico Seegert kommen. Alle drei Spieler haben nach Verletzungen noch Trainingsrückstand. Sie könnten am Samstag aber vielleicht in den Kader rutschen. Der restliche Kader sollte fit sein. Exakte Informationen wird der Vorbericht der Mannheimer bringen.


    Der Südwest-Klassiker
    Der SV Waldhof erwartet zum Klassiker einen großen Zuschauerandrang. Die Rede ist von bis zu 10.000 erwarteten Besuchern. Ob diese Marke wirklich erreicht werden kann wird man sehen, das Carl-Benz wird aber definitiv gut gefüllt sein. Die Mannheimer haben in den vier letzten Spielen Werbung für sich betrieben und 10 Punkte geholt. Der FCS hat die maximale Ausbeute von 12 Punkten erreicht. Beide Teams gehören mit Offenbach und dem FCK II zu den Mannschaften der Stunde. Auf beiden Seiten wird die Vorfreude auf dieses Duell damit sicher gesteigert. Als der FCS zum letzten Mal in Mannheim zu Gast war kamen 5.600 ins Stadion. Damals waren etwa 1.700 Saarbrücker im Stadion, es handelte sich jedoch nicht um ein Spitzenspiel sondern beide Teams standen im Mittelfeld der Tabelle der Regionalliga West und zumindest in Mannheim gab es keine Euphorie. Der FCS dürfte am Samstag wieder einiges an Zuschauern mit nach Mannheim bringen und die Zahl vom letzten Gastspiel dürfte mindestens wieder erreicht werden. Alles andere würde überraschen und wäre auch ein Stück weit enttäuschend. Bisher hat man jedoch gute Zuschauerzahlen in der Fremde gehabt und Mannheim zieht auf einem anderen Level als die letzten Gegner. Sollte der FC dann tatsächlich um die 2.000 Fans mitbringen sollten ob der Konstellation mindestens 8.000 Besucher im Bereich des Möglichen sein.

  • Blick auf den FCS:


    Rückblick:
    Er scheint zu Laufen beim FCS. Aus den letzten vier Spielen holte der FCS die maximale Ausbeute von zwölf Punkten und spielte sich - vor Austragung der Nachholspiele - an die Tabellenspitze. Was zu diesem Zeitpunkt sportlich ein Muster ohne jeglichen Wert ist, ist ein wenig Balsam für die geschundene FCS-Seele. Sportlich spielt es absolut keine Rolle. Wir haben in den ersten acht Spielen 19 Punkte gesammelt und liegen absolut im Soll. Obwohl die Mannschaft komplett neu formiert ist und nach wie vor Luft nach oben hat hat man gepunktet und sich vor allem gegen die vermeintlich kleinen Teams keinen Ausrutscher geleistet. Die Erfüllung von - zumindest theoretisch - "Pflichtaufgaben" hat man auch gegen Koblenz geleistet. Der Gast wurde in einem sicher nicht einfachen Spiel mit 3:0 geschlagen und die Blauschwarzen zeigten nach Problemen in den ersten 20 Minuten eine gute und konzentrierte Leistung. Insbesondere die fußballerische Entwicklung sticht ins Auge und wir befinden uns dort auf einem guten Weg. Ab nun stehen in der Liga vermehrt Spiele an gegen größere Namen und Mannschaften die sich im vorderen Mittelfeld oder der Spitzengruppe eingefunden haben. Für Mannheim (gleiche Gegner wie der FCS außer Homburg) gilt das gleiche wie für die Kilic-Elf: Man muss nun beweisen das man sich auch gegen stärkere Gegner durchsetzen kann und seine Position in der Spitzengruppe behaupten kann. Unter der Woche war der FCS noch im Saarlandpokal gefordert. Beim Landesligisten FC Neuweiler gab es einen souveränen 12:0-Erfolg. Fuat Kilic schonte den größten Teil seiner bisherigen Stammspieler und ließ die zweite Reihe auflaufen.



    personelle Situation:
    Die Alternativen für den Trainer haben sich im Vergleich zu den letzten Wochen minimal gebessert. Trotzdem muss Fuat Kilic auch in Mannheim noch auf Hassan Amin (befindet sich seit einer Woche im Lauftraining), Lukas Kiefer und Felix Luz verzichten. Dafür ist Daniel Döringer eine Woche weiter und hat im Saarlandpokal 90 Minuten Spielpraxis bekommen. Dieses Spiel war für ihn sichtlich wichtig. Wieder Spielberechtigt ist auch Kapitän Jan Fießer. Fießer verpasste die letzten beiden Spiele aufgrund seiner Sperre. Nun ist jene Sperre abgelaufen und Fießer darf in den Kader zurückkehren. Zusätzlich kann Fuat Kilic zum ersten Mal auf Neuzugang Rufat Dadashov zurückgreifen. Dadashov ist nach der Länderspielreise seit Mittwoch in Saarbrücken und wird bis Samstag drei Trainingseinheiten mit den neuen Kollegen absolviert haben. Ob er jedoch wie Sven Sökler auch promt in die Startelf rutscht bleibt abzuwarten.


    Dem Cheftrainer stehen so - ohne kurzfristige Ausfälle - 21 Spieler zur Verfügung. Auch ohne den dritten Torhüter Julian Wamsbach müssten noch zwei Spieler aus dem Kader gestrichen werden. Erste Alternativen könnten einmal mehr Max Rupp und Aleksander Pranjes sein.



    Aufstellung:
    Die Aufstellung bietet wie in jeder Woche einige Unwägbarkeiten ab. Dies beginnt bereits beim System. Da scheint alles möglich zu sein. Auch wenn man hoffentlich nicht wieder wie gegen Koblenz im verkappten 4-3-1-2-System aufläuft. Dieses System hat Defensiv - trotz Zu Null-Sieges - nicht funktioniert. Über ein 4-1-4-1 und ein 4-2-3-1 hin zu einem 3-5-2 bleibt jedoch alles im Bereich des Möglichen.


    Keine Unwägbarkeit ist der Torwart. David Hohs wird natürlich auch gegen Mannheim im Kasten stehen. Er spielt bisher eine starke Saison, ist der gewünschte Rückhalt und da kann es aktuell keine Diskussion geben. Relativ sicher dürfte auch Mounir Chaftar erneut als linker Verteidiger auflaufen. Chaftar wurde unter der Woche geschont und ist auf seiner Position gesetzt. Auf der rechten Abwehrseite hat Marco Meyerhöfer zwei starke Leistungen gezeigt. Gegen Koblenz hatte er dann mächtig Problem mit seinem Gegenspieler und musste bereits zur Pause wegen Gelb-Rot-Gefahr in der Kabine bleiben. Diese Probleme waren jedoch Systembedingt! Trotzdem ist nun wieder der Konkurrenzkampf mit Timo Kunert eröffnet. Zeigt man dem jungen Meyerhöfer das Vertrauen? Oder darf der erfahrene Kunert wieder ran? Entweder Meyerhöfer oder Kunert bilden auch den Back-Up für beide Außenseiten. Knackpunkt wird die Innenverteidigung. Bei einer Dreierkette ist die Verteilung mit Schäfer, Chrappan und Hahn klar. Spielt man mit einer Viererkette muss Kilic eine schwierige Wahl treffen. Schäfer ist der formstärkste Innenverteidiger. Alexander Hahn ist eine absolute Konstante in der Mannschaft und Chrappan ist der Abwehrchef. Eine schwierige Wahl. Daniel Döringer ist eine wertvolle Alternative, braucht nach seiner langen Verletzung aber noch ein wenig Geduld. Auch im Mittelfeld muss eine knifflige Entscheidung getroffen werden. Kapitän Jan Fießer kehrt nach abgelaufener Sperre zurück, doch das Mittelfeld hat sich in den letzten beiden Spielen stark entwickelt. Christian Sauter ist nach anfänglichen Schwierigkeiten dort angelangt wo man sich ihn erhofft hat. Jetzt kann er unserer Mannschaft helfen und seine Qualitäten ausspielen. Sven Sökler ist Dreh- und Angelpunkt dieser Mannschaft. Er hat die Qualität jederzeit die entscheidende Aktion einzuleiten und seine Klasse dürfte unbestritten sein. André Mandt hat sich zuletzt ebenfalls stark präsentiert und gibt dem Team Impulse die andere Spieler vielleicht nicht geben. Trotzdem läuft es am Ende wohl auf die Entscheidung Fießer oder Mandt hinaus. Auf der einen Seite will man natürlich nicht seinen Kapitän auf die Bank setzen, auf der anderen Seite gibt es aber wenig Grund hier eine Veränderung vorzunehmen. Max Rupp bleibt nur sich im Training anzubieten und seine Chancen auf Einsätze zu verbessern. Auch Patrick Zoundi - im 3-5-2 auf diesen Positionen zu sehen - muss sich im Training aufdrängen. Bei einer Spitze liegt die Wahl natürlich beim Top-Torschützen Matthew Taylor. Sollte man erneut mit zwei Spitzen auflaufen dürfte erneut Dennis Wegner sein Sturmpartner werden. Allein vom Einsatzwillen und von der Laufarbeit her ist Wegner ein Spieler der uns verdammt gut tut. Er hat nun auch sein erstes Saisontor geschossen und dieser Treffer sollte ihm weiteren Auftrieb geben. Als Alternative würde mit Rufat Dadashov auch noch ein zweiter gelernter Stürmer zur Verfügung stehen. Allerdings sollte man ihm die Zeit einräumen sich hier einzufinden und in der ersten Elf sehe ich ihn daher zumindest am Samstag noch nicht. Zusätzliche Alternative wäre sicher auch der schnelle Marius Willsch.



    Schema:
    -----------------Hohs----------------
    ------Schäfer--Chrappan--Hahn--------
    -------------Mandt--Sauter-----------
    Kunert------------------------Chaftar
    ----------------Sökler---------------
    ------------Taylor--Wegner-----------


    Bank:
    Salfeld (ETW), Meyerhöfer, Döringer, Fießer, Willsch, Zoundi, Dadashov




    Ausblick:
    Das prestigeträchtige Duell in Mannheim wird definitiv keine leichte Angelegenheit. Die Mannheimer haben eine gute Truppe, besitzen viele junge Spieler die in Nachwuchsleistungszentrum ausgebildet wurden und damit eine fantastische Ausbildung genossen haben. Es ist viel Qualität und Potenzial vorhanden und diese Mannschaft spielt mit viel Selbstvertrauen in einem Heimspiel vor großer Kulisse gegen den Spitzenreiter. Motivation wird überhaupt kein Thema sein. Anders als in den meisten bisherigen Spielen erwartet den FCS wohl auch kein Gegner der tief stehen wird und mauern wird. Man darf eher wie Koblenz - aber eben auf einem anderen Level - einen Gegner erwarten der Offensiv spielt, der auch Pressing betreiben wird und der in einem Heimspiel sein Spiel durchziehen wollen wird. Wir müssen dieses Spiel annehmen und wir fahren eher auch nicht nach Mannheim um Defensiv zu spielen. Allerdings natürlich trotzdem aus einer stabilen Defensive heraus. Bisher haben wir unsere Auswärtsspiele stark gespielt und dies wird auch am Samstag nötig sein. Wir müssen unsererseits zeigen mit welchen Selbstvertrauen man in das Spiel geht und wir müssen unsere Offensivqualität auf den Platz bringen. Wir haben viele Optionen, besitzen viel Qualität und die gilt es auch in Mannheim umzusetzen. Ob es uns entgegen kommmt wenn Mannheim mitspielt muss man abwarten, aber wir müssen uns auf einen 90-Minütigen Fight einstellen und brauchen Defensiv Konzentration. Eine Halbzeit guter Fußball wird gegen den Waldhof nicht reichen, genauso wie uns individuelle Fehler in der Defensive rasch das Genick brechen können. Bei Spielen gegen Gegner auf Augenhöhe kann man sich solche Aussetzer nur noch schwerlich leisten. Wenn es uns gelingt Defensiv eine stabile und konzentrierte Leistung abzurufen dann wird es für jeden Gegner in dieser Liga verdammt schwer uns zu schlagen. Wir finden uns von Woche zu Woche mit der immer noch neuformierten Mannschaft mehr und konnten in den letzten Wochen auch die Leistungen deutlich nach oben steigern. Die eingefahrenen Erfolge helfen bei diesem Prozess natürlich sehr weiter. Wir sind mit der Entwicklung aber noch längst nicht am Ende oder am Limit und den nächsten Schritt kann man am Samstag gehen. Denn ein Auswärtssieg beim Waldhof wäre auch ein Ausrufezeichen an die restliche Liga. Davor steht aber ein harter Kampf über 90 Minuten wo uns alles abverlangt wird. Und diesen Fight gilt es wie bisher auch anzunehmen.


    Alle im Trikot nach Mannheim und dort unseren Beitrag zum hoffentlich nächsten Auswärtssieg leisten. Bisher war die Unterstützung Auswärts richtig stark und beim Waldhof geht noch die ein oder andere Schippe mehr. Denkt an die Mottofahrt! Es wird ein Spiel auf der Rasierklinge, es wird ein ausgeglichenes Duell das der FCS hoffentlich für sich entscheiden kann. 1:3 vor 7.800 (1.800) Zuschauern!

  • Tickets für Mannheim – Vorverkaufskontingent erschöpft


    Zitat

    Am Samstag geht es für den 1. FC Saarbrücken um die nächsten Punkte in der Regionalliga Südwest. Das Team von Cheftrainer Fuat Kilic gastiert zum Derby beim SV Waldhof Mannheim. Ein besonderer Leckerbissen für die Fans, die sich bereits im Vorverkauf fleißig Tickets sicherten. Das zur Verfügung gestellte Vorverkaufskontingent ist erschöpft. Karten gibt es nur noch am Spieltag an der Tageskasse am Stadion.


    Eines ist schon jetzt klar, wenn die Mannschaft am Samstag im Carl-Benz-Stadion aufläuft, gibt es von den Rängen ganz breite Unterstützung für die Blau-Schwarzen. 550 Karten wurden bereits im FCS-Fanshop an den Mann gebracht, aber es werden sich noch weitaus mehr Anhänger auf den Weg nach Mannheim machen. Aktuell ist damit zu rechnen, dass gut 2 000 Fans den FCS lautstark nach vorne peitschen werden.

  • Traditionsduell: SVW vs. 1.FCS



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