4. Spieltag, FK Pirmasens - 1. FC Saarbrücken 0:3 (0:1)

Samstag Abend war der FCS in Pirmasens gefordert. Am vierten Spieltag trat man dabei zur ungewohnten Zeit von 19:00 Uhr an. Die Sicherheitsbedenken - sprich keine Gästefans sollten mit dem Zug anreisen können - ließ die Polizei dann auch dazu veranlassen mit 700 FCS-Fans zu rechen. Am Ende wurde diese Prognose nur leicht verfehlt. Zwischen 1.700 und 1.800 Gäste fanden sich unter den 2.800 Besuchern auf der Pirmasenser Husterhöhe zum Duell der alten Konkurrenten zusammen. Ein würdiger Gästeblock. Auf dem Feld ließ Falko Götz die gleichen Spieler wie zuletzt gegen Wormatia Worms auflaufen. Trotz gleichen System routierten jedoch die Positionen. Hohs im Tor sowie die Defensive mit der Viererkette um Meyerhöfer, Chrappan, Hahn und Luksik sowie Jan Fießer als Sechser blieben unverändert. Den rechten Flügel beackerte wie gewohnt Mendy, auf der Baustelle Links durfte sich heute David Puclin probieren. Dafür spielte Matthew Taylor neben Sven Sökler auf den beiden Offensiven Mittelfeldpositionen und damit hinter der einzigen nominellen Sturmspitze Solomon Okoronkwo. Die Bank blieb ebenfalls zum größten Teil ohne Veränderung, lediglich Patrick Zoundi stand neu im Aufgebot.

Das Spiel begann mit der vielleicht befürchteten Überraschung. Pirmasens stellt sich nicht hinten rein, sondern spielt Offensiv, spielt Pressing und spielt Mutig. Mit dieser Grundlage kommen die Blauschwarzen ganz schwer ins Spiel, tun sich verdammt schwer und das Spiel gehört zunächst dem Gastgeber. Vor allem in Sachen Zweikämpfe zeigt man sich noch nicht so präsent und bringt sich in der Defensive auch selbst in Schwierigkeiten. Der FKP ist in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft, viel spielt sich in der Hälfte unseres Teams ab und nur selten einmal kommen die Blauschwarzen dazu einen ruhigen Spielaufbau zu gestalten oder den Ball in den eigenen Reihen zu haben um Offensive Aktionen zu haben. Die Chancen in der Anfangsphase gehören vor allem dem FKP. Die Big Chance fehlte zwar aus meiner Sicht, aber man hatte einige ordentliche Abschlüsse und hätte sicher auch in Führung gehen können. Gerade Grimm und Freyer sorgten für mächtig Wirbel. Der FCS überstand die schwierige Phase, stabilisierte sich zunächst in der Defensive um kam so zu mehr Zweikampferfolgen. In Folge dessen kam man besser in die Begegnung und konnte das Pirmasenser Pressing öfter ins Leere laufen lassen so das der FKP im Verlauf der Halbzeit dieses Pressing dann auch einstellte und sich der ursprünglich gedachte Spielverlauf entwickelte. Der FC kontrollierte nun von Minute zu Minute mehr den Ball und den Gegner und verlagerte das Spiel in Richtung FKP-Tor. Gegen einen nun sehr defensiven und kompakten Gegner zeigte man im Mittelfeld nun das mittlerweile bekannte, gefällige Kombinations konnte jedoch (vielleicht auch aufgrund des Platzes) nicht so stark Kombinieren wie es noch gegen Worms der Fall war. Sah trotzdem sehr ansehnlich aus. Jedoch kam auch der FCS lange nicht über Halbchancen hinaus. Taylor und Oko hatten solche Chancen. Der letzte Pass wollte noch nicht funktionieren und die Abschlüsse waren noch nicht zwingend genug. Nichtsdestotrotz lief die Begegnung nun nur noch in eine Richtung und der FKP hatte Offensiv nichts mehr zu melden. Der zu Beginn extrem aktive Grimm wurde nun von Meyerhöfer komplett an die Kette gelegt. Nach 41 Minuten dann die erste Schlüsselszene des Spiels. Auf dem rechten Halbflügel hat Sökler den Ball und kommt nach dem Abspiel mit einem FKP-Spieler ins Gefecht. Im Anschluss des Streites verpasst der Heimspieler Sökler eine Kopfnuss (oder er täuscht sie an, war aus der Entfernung nicht genau zu erkennen) und Sökler geht relativ theathelisch zu Boden. Der Schiedsrichter hatte die Szene im Blick und ließ weiterspielen. Der FCS nutzte die Chance zu einem Seitenwechsel. Dort soll Puclin Probleme bei der Ballannahme gehabt haben und der Ball fast ins Aus gesprungen sein (ich kann nichts bestätigen, meine Augen waren noch beim "Sökler-Kampf"). Er kontrollierte die Kugel noch rechtzeitig und zog mit Tempo und Dynamik nach innen und sein Abschluss fand den Weg ins Tor - 1:0 (41.). So ging es auch in die Pause. Aus der Pause raus legte der FCS noch einen Gang zu und ließ Pirmasens nun praktisch keine Luft zum Atmen mehr. Die Gastgeber kamen kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus und der FCS lag bei gefühlten 90% Ballbesitz. Einbahnstraßenfussball und spätestens ab hier eine sehr starke Leistung der Blauschwarzen. Nun wurden die Chancen auch größer und deutlicher. Neun Minuten nach Wiederanfang eine solche Szene. Der starke Puclin trieb den Ball nach vorne, tanzte seine Gegenspieler aus und brachte den Ball auf den langen Pfosten. Dort hatte sich Taylor freigeschlichen und brach auf seine typische Art und Weise den Bann des zweiten Tores. Statt den Ball direkt zu nehmen und ins Tor zu schieben nahm er die Kugel noch einmal an, legte ihn sich auf den anderen Fuß und ließ Torwart und Abwehrspieler so nicht den Hauch einer Chance - 2:0, 54.Minute. Im Grunde die Entscheidung in diesem Spiel da Pirmasens nicht in der Lage schien noch mal ein Comeback zu feiern. Der FCS machte jedoch weiter und ließ weiter Ball und Gegner laufen. Und erspielte sich nun auch zwangsläufig Chancen. Ob man nun Sökler, Taylor, Okoronkwo, Meyerhöfer oder Mendy nehmen möchte. Sie alle hatten die - teils große - Chance zum 3:0. Gerade Oko hätte es gut getan. Er hatte zwei große Chancen und verpasste leider beide. Einmal weil er zu überrascht war um aus drei Metern den Ball aus der Drehung am Torwart vorbei zu schieben. Ein Tor wäre vielleicht ein Brustlöser für ihn. Nach einer Stunde begann Falko Götz dann für Dienstag zu schonen. Er brachte Hassen Amin für David Pulcin (62.). Ich habe es schon in seinem Thread erwähnt, aber auch hier normal. Ich leiste Abbitte beim Kroaten. Nach dem Probetraining und den Testspielen war es meiner Meinung nach keine "Muss-Verpflichtung". Nach den beiden Auftritten nun muss man sagen: Wer einen solchen Spieler nicht verpflichtet hat keine Ahnung von Fußball. Chapeau was der Junge heute abgeliefert hat. Die Auswechslung war trotzdem richtig da er immer noch Nachholbedarf in Sachen Fitness hat und Dienstag und Samstag gebraucht wird. Die letzte halbe Stunde ist eigentlich schnell erzählt. Spiel auf ein Tor, Pirmasens ohne große Chancen und die Blauschwarzen mit einer ganzen Reihe von Gelegenheiten. Eine kleine Ausnahme gab es noch. So nach 75 Minuten nahm der FKP noch mal seinen Mut zusammen und suchte nach dem Anschlusstreffer. Zuvor hatte Götz bereits Christian Sauter für Matthew Taylor gebracht. Über seine Leistung auf der ungewohnten Position braucht man ebenfalls nicht zu sprechen. Der FKP kam zu zwei ordentlichen Chancen, da hat die Defensive dann noch etwas gepennt im Zuge des "sicheren" Sieges. Man muss aber auch sagen das es ansonsten nicht souveräner geht als man heute gezeigt hat. Der FKP hatte in dieser Phase dann natürlich seine Defensive entblößt und ein schneller Konter von Sökler (sicher bin ich mir da nicht?) der den eingerückten und durchgestarteten Luksik bediente. Der ließ sich die Chance nicht nehmen und überlupfte den herausgeeilten Keeper gekonnt aus 25 Metern zur endgültigen Entscheidung. Götz gab Patrick Zoundi (für Mendy, Mendy, Mendy) noch ein paar Minuten Spielzeit, das Spiel ging jedoch ohne weiteren Aufreger zu Ende.

Ein am Ende hochverdienter 3:0-Erfolg des FCS. Die Götz-Truppe hatte mit Pirmasens lediglich in den ersten 20 Minuten seine Probleme und hätte mit etwas Pech auch in Rückstand geraten können. Ab dann zeigten die Blauschwarzen jedoch eine verdammt starke Leistung und ließen dem Gastgeber keine Chance mehr. Die Tore waren die logische Konsequenz aus einem brutalen Übergewicht. Absolut Positiv das man heute auch nachgelegt hat und am Ende drei Tore erzielt hat. Man könnte zwar immer noch über die Chancenverwertung in der zweiten Hälfte diskutieren, aber da man das Spiel früh entschieden hat ist dies nicht notwendig. So sind auch die Schachzüge des Trainers aufgegangen. Luksik kommt hinten links immer besser rein und hat heute wieder seine Leistung gesteigert. Das Tor ist dann noch das Sahnehäubchen. Taylor auf der Zehn zahlte sich ebenfalls komplett aus. Ganz egal was einige immer an Matthew zu märkeln haben, was der Mann auf dem Spielfeld leistet ist stark. Laufarbeit und Arbeit für die Mannschaft sind für einen Stürmer überragend, die ungewohnte Rolle als 10-er hat er ebenfalls sofort angenommen und dazu trifft er ab und an ja auch wieder die Kiste. Sökler und Mendy braucht man dabei eigentlich nicht mehr zu Erwähnen. Das vielleicht wichtigste Merkmal Offensiv war Puclin. Er hat die bisher vakante Position auf Links fantastisch ausgefüllt und die bisherige Rechtslastigkeit in unserem Spiel konnte so egalisiert werden. Ich hoffe einfach er kann diese Form mindestens halten und vielleicht wenn es Top-Fit sogar noch etwas zulegen. Aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken. Sorgenkind bleibt weiter Oko der einfach nicht in Fahrt kommen will und auch heute bei allem Bemühen sehr unglücklich in der Sturmspitze agierte. Ein weiterer Schlüssel ist wie immer die Defensive gewesen. Immer noch ohne Gegentreffer zu sein sagt eigentlich alles aus. Die Defensive steht, man lässt wenige Chancen zu und wenn mal ein Ball durchkommt ist immer noch David Hohs da. Die erste Phase wird man aufarbeiten müssen, aber ansonsten kann man hochzufrieden sein. Zufrieden darf man auch sein was den Support in der zweiten Halbzeit angeht. Erste Hälfte war es auch nach Ende des Boykotts noch relativ schleppend, aber der zweite Abschnitt wusste absolut zu gefallen und man konnte relativ konstant einen hohen Pegel halten. Dienstag geht es nun gegen Spielberg!

Zum zweiten Mal seit 1960 hat es der FCS geschafft die ersten vier Spiele einer Saison ohne Gegentreffer zu bleiben. Zuletzt gelang dies in der Saison 1982/83 (drei Heimspiele). Sollte der FCS auch am Dienstag ohne Gegentreffer bleiben (oder zumindest 88 Minuten) hätte man eine neue Bestmarke für den genannten Zeitraum erreicht. Auswärts hat man diese Bestmarke bereits aufgestellt. In den vergangenen 45 Jahren ist es keiner FCS-Mannschaft gelungen die ersten beiden Auswärtsspiele einer Saison ohne Gegentor zu überstehen.

0:3-Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken

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Vor 2.789 Zuschauern zeigte die Mannschaft von Trainer Peter Tretter zunächst eine aufgeweckte und durchweg gute Leistung. Die Gäste aus Saarbrücken hatten in der ersten Halbzeit viel Mühe, den Defensivverbund unseres FKP zu überwinden. Erstmals richtig gefährlich wurde es nach 33 Spielminuten, als der Weitschuss von Matthew Taylor das Tor von Daniel Kläs nur knapp verfehlte.

Acht Minuten später sollte „die Klub“ dann doch in Rückstand geraten: David Puclin brachte seine Farben kurz vor der Halbzeitpause in Führung (41.). Diese konnte der zuvor noch glücklose Taylor in der 54. Minute weiter ausbauen.

Unser FK 03 Pirmasens kam nur selten vor das Tor des 1. FC Saarbrücken. Oftmals wirkte unsere Offensive zu ideenlos. Ex-Bundesligaprofi Benjamin Auer konnte am gegnerischen Strafraum zwar häufig den Ball behaupten, eine Anspielstation fand sich jedoch nur selten. Für die endgültige Entscheidung sorgte Filip Luksik in der 82. Minute, als er aus rund dreißig Metern den Ball über Torwart Daniel Kläß hinweg in die Maschen beförderte. Der Pirmasenser Schlussmann stand hierbei etwas zu weit vor dem Tor und konnte daher den Gegentreffer nicht verhindern.

Hürde Pirmasens souverän genommen

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Der 1. FC Saarbrücken bleibt in der Regionalliga Südwest ohne Gegentor und ungeschlagen. Am Samstagabend siegten die Blau-Schwarzen mit 3:0 beim FK Pirmasens. Im Vergleich zum Spiel gegen Worms nahm Cheftrainer Falko Götz keine Änderungen vor, lediglich Patrick Zoundi rückte für Marius Willsch in den Kader. Zu Beginn entwickelte sich eine recht zerfahrene Partie. ,,Da haben wir uns ein bisschen schwer getan", sagte Torhüter David Hohs nach der Begegnung. Aber ab der 20. Minute war der FCS, der von 2000 mitgereisten Fans unterstützt wurde Herr auf der Husterhöhe. David Puclin und Alexandre Mendy hatten die Führung bereits auf dem Fuß beziehungsweise dem Kopf, bevor der kroatische Neuzugang schließlich in der 40. Minute nach feiner Einzelleistung zum 1:0 abschließen konnte: ,,Es ist natürlich toll für mich, dass ich das Tor geschossen habe. Körperlich bin ich noch nicht bei 100 Prozent, aber es wird immer besser", sagte Puclin. In der zweiten Halbzeit dominierte der FCS die Partie nach Belieben und kam durch Matthew Taylor (53.) und Filip Luksik (84.) zu einem nie gefährdeten Erfolg. ,,Wir haben es gut gemacht, ich habe wenig Grund unzufrieden zu sein. In der zweiten Halbzeit haben wir noch ein halbes Dutzend Chancen liegen lassen, aber unser Auftreten war dominant und überzeugend", sagte Götz. Heimtrainer Peter Tretter präsentierte sich dann auch als fairer Verlierer: ,,Das war heute eine Nummer zu groß für uns." Der 1. FCS trifft am Dienstag um 19.00 im Ludwigspark auf den SV Spielberg.

FK Pirmasens - 1. FC Saarbrücken|Spielzusammenfassung (4. Spieltag)

FK Pirmasens - 1. FC Saarbrücken|PK nach dem Spiel (4. Spieltag)

FCS feiert Auswärtssieg beim FK Pirmasens

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Der 1. FC Saarbrücken hat sich am vierten Spieltag der Regionalliga Südwest drei weitere Punkte gesichert. Die Blau-Schwarzen gewannen ihr Auswärtsspiel beim FK Pirmasens mit 3:0 und klettern in der Tabelle damit auf Rang vier.

(22.08.2015) Am vierten Spieltag in der Regionalliga Südwest ging es für den 1. FC Saarbrücken zum Auswärtsspiel gegen den FK Pirmasens. Mit sieben Punkten aus drei Spielen ist der FCS gut gestartet und im Vergleich zu den Gastgebern, die bislang nur drei Punkte einfahren konnten, als Favorit in die Partie gegangen.

Dennoch dauerte es fast eine ganze Halbzeit, bis der FCS in Führung ging. In der 41. Spielminute war es dann David Puclin, der für die Blau-Schwarzen zum 1:0 einnetzte. Mit diesem Spielstand ging es auch in die Kabinen. Kurz nach Wiederanpfiff dann das zweite Tor: Matthew Taylor erhöhte in der 52. Spielminute auf 2:0. Doch dabei sollte es nicht bleiben: Neuzugang Filip Luksik sorgte in der 81. Spielminute für ein weiteres Tor, baute die Führung aus und markierte damit den Endstand von 3:0.