SL-Pokal, Halbfinale: FSV Jägersburg - 1. FC Saarbrücken 2:6 (1:3)

  • Denunziantentum ist natuerlich sowieso vollkommener Humbug... Aber die Frage was die Fans haetten tun sollen, dazu will ich mal wieder die Frage aufwerfen WAS die Fans haetten tun sollen. Weil da hat der normale Fan Gott sei Dank ja keinerlei Moeglichkeit. Was passiert wenn Fans das selbst in die Hand nehmen hat man ja vor etlichen Jahren, noch im Ludwigspark gesehen. Da hatten irgendwelche Hirnamputierte gedacht es ist extrem cool im D-Block eine Reichskriegsflagge zu hissen. Umstehende Fans hatten das nicht geduldet, es kam zum Handgemenge. Danach war die Flagge weg und die Gruppe die das wohl verbockt hatte auch. Anschliessend stand in der Zeitung etwas wie "Schlaegerei im Saarbruecker Fanblock".


    Es kann nur exakt eine Partei geben die sich um so etwas kuemmern kann, und das ist der Heimverein. Der Sicherheitsdienst wird ausschliesslich vom Heimverein beauftragt und instruiert und handelt schlussendlich im Namen des Heimvereins. Wenn der Sicherheitsdienst freundlich behilflich ist Pyro ins Stadion zu bringen, dann findet das eben im Namen des Heimvereins statt. Wenn der Sicherheitsdienst die Personenkontrolle nicht richtig oder garnicht ausfuehrt ist das der Heimverein schuld. Selbst die Dokumentation von Personen die mit Pyro gesehen wurden liegt in der Verantwortung des Heimvereins (zumindest solange wie sich nicht die Polizei da sowieso einschaltet).


    Und wenn die Polizei trotz ihrer ganzen mobilen Kamerateams, der ganzen BFE, der ganzen Orkheere und was weiss ich noch was da alles etwas im Hintergrund rumsteht es nicht schafft Straftaten zu dokumentieren... Dann koennte auch der Verdacht aufkommen dass man da garkein Interesse daran hat. Fuer diese Aufklaerung muessen sich die normalen Fans schliesslich schoen brav filmen lassen, es werden bei diesen Aktionen ja nicht nur die gewaltbereiten Gesichter aufgenommen, es werden ALLE aufgenommen. Und ausgewertet. Nur bei der Aufklaerung dieser Delikte... ja, da geht das leider nicht so einfach. Zieh dir mal bei so einem Spiel ein Kopftuch ueber und sprueh einem Polizisten Pfefferspray ins Gesicht... Mal sehen wie schnell da die Videoauswertung doch einen Schuldigen ausspucken kann. Es geht naemlich, wenn man nur will.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Denunziantentum ist natuerlich sowieso vollkommener Humbug...


    Korrekt
    Am 31.12 gibts wieder soviel Pyro und Unfälle die das ganze Jahr über nicht mal ansatzweise in deutschen Stadien passieren.


    Und wenn die Polizei trotz ihrer ganzen mobilen Kamerateams, der ganzen BFE, der ganzen Orkheere und was weiss ich noch was da alles etwas im Hintergrund rumsteht es nicht schafft Straftaten zu dokumentieren... Dann koennte auch der Verdacht aufkommen dass man da garkein Interesse daran hat. Fuer diese Aufklaerung muessen sich die normalen Fans schliesslich schoen brav filmen lassen, es werden bei diesen Aktionen ja nicht nur die gewaltbereiten Gesichter aufgenommen, es werden ALLE aufgenommen. Und ausgewertet. Nur bei der Aufklaerung dieser Delikte... ja, da geht das leider nicht so einfach. Zieh dir mal bei so einem Spiel ein Kopftuch ueber und sprueh einem Polizisten Pfefferspray ins Gesicht... Mal sehen wie schnell da die Videoauswertung doch einen Schuldigen ausspucken kann. Es geht naemlich, wenn man nur will.


    Absolut Korrekt

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Wenn Leuchtspurmunition in Richtung von Menschen gefeuert wird, ist dies auch keine Ordnungswidrigkeit mehr, sondern stellt doch einen Straftatbestand dar. Dann muss dies doch zwangsläufig zu Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und Polizei als ausführedem Organ führen, was nicht erfolgt ist. Dazu könnten die Medien doch mal Bulli anfragen, warum?

    Nur. Der. F.C.S. 💙🖤💙🖤😎✌️

  • Die Staatsanwaltschaft wird dazu sicher Ermittlungsverfahren ans Laufen gebracht haben... Nur ob ein solches Verfahren auch einen Taeter findet, DAS ist dann eine ganz andere Frage. So extrem hoch in der Prioritaet ist das offenbar nicht angesiedelt.


    Das ist ja der Trick dabei: Da es sich hier um Straftatbestaende handelt gilt nicht mehr wie bei OWis das Opportunitaetsprinzip, Straftaten MUESSEN verfolgt werden. Wenn die SA garkein Verfahren anstoesst macht sie sich strafbar. Wenn das Verfahren keinen Taeter findet... dann kann man halt nix machen.

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Das ist ja der Trick dabei: Da es sich hier um Straftatbestaende handelt gilt nicht mehr wie bei OWis das Opportunitaetsprinzip, Straftaten MUESSEN verfolgt werden. Wenn die SA garkein Verfahren anstoesst macht sie sich strafbar. Wenn das Verfahren keinen Taeter findet... dann kann man halt nix machen.


    Nicht ganz Herr Kollege. Hier zitiere ich doch mal OB Britz (sinngemäß) mit den Worten :Messerattacken haben in Saarbrücken zugenommen"
    Hat jetzt aber rein gar nichts mit Fussball zu tun, aber........über Saarbrücker Fans hetzen (Medien)
    Saarbrücker Fans benutzen keine Messer, wer benutzt sie denn........ :?: :?:

    Präsident und Vorsitzender des 1. virtuellen Satire Fan-Clubs der Welt

  • Magst du mir vielleicht mal den Zusammenhang zwischen dem was du geschrieben hast und dem Zitat von mir erklaeren?

    "Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst."


    Evelyn Beatrice Hall

  • Denunziantentum ist natuerlich sowieso vollkommener Humbug... Aber die Frage was die Fans haetten tun sollen, dazu will ich mal wieder die Frage aufwerfen WAS die Fans haetten tun sollen.

    Dem stimme ich genauso zu. Wäre es nicht eine gangbare Lösung oder zumindest überlegenswert, wenn UNSER Verein tätig werden würde?



    Die Vergangenheit zeigt doch, dass die meisten krassen Pyro-/Raketen-Vorfälle auswärts stattfinden (Trier,Homburg,etc).
    Wenn der FCS schon Ordner auch zu gewissen Auswärtsspielen stellen muß, wäre es dann nicht denkbar, eine Truppe von "zivil gekleideten" Ordnern im und am harten Kern zu positionieren, welche bereits bei in Vorbereitung befindlichen Aktionen (Vermummung, Verschleierung durch Fahnen,etc.)einschreiten und auf "Beutezug" gehen könnten?


    Damit wäre die Frage von Denunziantentum außen vor - die umstehenden Fans könnten somit lediglich negativ auffallen, wenn sie diese Aktion der Ordner tatkräftig behindern sollten.
    Und für den Verein käme ein solcher Einsatz, der in meiner Vorstellung bestimmt nicht völlig einfach umzusetzen wäre- mit Sicherheit günstiger, als die ständigen Geldstrafen.
    Oder liege ich mit solch einem Vorschlag völlig daneben bzw. vergesse was wichtiges, was das Ganze undurchführbar werden lässt ???

  • dein vorschlag wäre dann am ende doch deutlich teurer als die strafen...
    sowas würd pro spiel um die 2000€ + kosten...


    auch wenns jetzt in hom extrem war, aber über die saison zündeln die heinis mitlerweile wirklich wenig. wie oft kams in den letzten jahren pro saison vor? 3, 4 mal? wieviel haben wir im durchschnit pro saison bezahlt?


    das würde nach wenigen spielen schon die strafen übersteigen und es is auch nit gesagt, dass man dann "100%-ige" sicherheit hat, dass nix mehr passiert...



    in meinen augen is das einzigste was gemacht werden kann, solange pyro verboten is, dass die poilzei mehr "einsatz" zeigt. denn wenn sie wollten könnten sie mehr und schneller identifizieren. dann dementsprechend sanktionieren auf gesetzesebene.
    und nun kommen wir zum fc: dass einzigste was er machen kann, die polizei dabei soweit es geht unterstützen, so wie jetzt auch.
    aber dann auch konsequent seine eigenen sanktionsmöglichkeiten ausnutzen bei identfizierung von personen durch die sheriff`s!



    mehr kann der verein nit machen und wir fans erst recht nit...hauptsächlich müsste die ordnungsmacht mal konsequent und mit wille das tun wofür wir sie alle bezahlen: ihre arbeit machen!

    1. Fc Saarbrücken:


    Das Geilste was man angezogen machen kann! :thumbup:


  • Du vergisst, dass sich die Ultras sich untereinander kennen und wenn dann da plötzlich fremde Leute mitten unter denen stehen, würde das auffallen. Unabhängig davon würde das auch nur einmal funktionieren und und das Handgemenge wenn 100 Ultras auf eine Handvoll Ordner losgeht, wenn die versuchen eine Fahne oder ein Mitglied versuchen mitzuholen will ich mir nicht vorstellen. Und du kannst ja nicht einfach Sachen wegnehmen nur weil man damit evtl etwas machen könnte. da müsstest du ja dann nur noch nackt im Stadion stehen.

  • Eine Truppe von zivilen Ordnern, die mitten im Block bei den Ultras für Ordnung sorgen sollen, ist absolut undenkbar. Man stelle sich vor die Ultras sind evtl aufgebracht, dann kommt Einer der ihnen die Fahnen oder Sonstiges wegnehmen möchte... :whistling:
    Die Situation würde garantiert eskalieren und das ist und kann nicht Sinn der Sache sein.


    Ein ziviler Ermittler, der bei besonderen Spielen die Täter per Foto festhält, wäre aber doch denkbar. Sind ja nur ein paar Idioten, die identifiziert werden müssen und die alle Anderen schädigen.

  • FSV Jägersburg wieder auf Naturrasen


    Zitat

    Mit Sicherheit werden die Jägersburger Spieler bereits das Pokal-Halbfinale am nächsten Dienstag gegen den 1. FC Saarbrücken im Hinterkopf haben. Es findet nun nach langem Hin und Her um 18 Uhr auf Naturrasen in Jägersburg statt.


    „Es können maximal 2000 Zuschauer rein. Nach dem Widerspruch gegen das Urteil gegen den 1. FC Saarbrücken nach den Vorkommnissen in Homburg haben wir für das Spiel nur eine Vorlaufzeit von fünf Tagen. Das ist für einen Verein mit Ehrenamtlichen alles andere als viel“, sagt Germann im Vorfeld der Begegnung. Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich - und zwar am Samstag von 14.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von 10 bis 12 Uhr im Jägersburger Sportheim. Sollte es dann noch ein Restkontingent an Eintrittstickets geben, könnnen diese am Dienstag ab 16.30 Uhr an der Abendkasse erworben werden. Am Montag findet dagegen kein Vorverkauf mehr statt. Da das Jägersburger Vereinsgelände am Dienstag einem Hochsicherheitstrakt ähneln wird, werden die Zuschauer um eine rechtzeitige Anreise gebeten. Es wird auch umfangreiche Einlasskontrollen geben. ‚‘Das ganze Prozedere im Vorfeld der Begegnung hat schon ziemlich viele Nerven gekostet. Jetzt hoffen wir darauf, dass alles gut und friedlich über die Bühne geht. Aus sportlicher Sicht werden wir natürlich hoher Außenseiter sein. Aber wenn du gegen Saarbrücken eventuell eine kleine Chance hast, dann mit Sicherheit in einem richtigen Heimspiel hier in Jägersburg``, betont Germann.

  • Hoffentlich geht kein Saarbruecker dorthin...

    hoffentlich bleiben von ihren möglichen 2000 karten so ca. 1903 oder mehr unverkauft und der fc will zusätzlich auf sein gentlemans-agreement verzichten und die hälfte der einnahmen haben...
    das würd ich diesem unsympathischen verein wünschen! :whistling:

    1. Fc Saarbrücken:


    Das Geilste was man angezogen machen kann! :thumbup:

  • Saarlandpokal - Saison 2017/18 - Halbfinale
    Dienstag, 10.April - 18:00 Uhr
    Alois-Omlor-Sportpark, Jägersburg



    Halbfinale


    FSV Jägersburg (Oberliga) - 1.FC Saarbrücken (Regionalliga)




    Durch das spielfreie Wochenende konnte der FCS nach anstrengenden Wochen mal wieder einige Tage durchatmen, nun geht der Fokus auf die nächsten Pflichtspiele. Starten tut die letzte Saisonphase (bis zu den Aufstiegsspielen gibt es noch fünf Ligasspiele und bis zu zwei Pokalspiele) mit einem Spiel im Saarlandpokal. An diesem Dienstag, 18:00 Uhr ist der FCS im Halbfinale des Landespokals zu Gast beim Oberligisten FSV Jägersburg. Gespielt wird im Alois-Omlor-Sportpark in Jägersburg. Der Zuschauerschnitt der Jägersburger liegt bei 279 Besuchern pro Heimspiel. Die besten Zuschauer kamen zum Derby gegen Homburg (1.400), ansonsten ragt noch das Spiel gegen Eintracht Trier (400) nach oben heraus. Ansonsten kamen zwischen 120 und 220 Zuschauern zu den Heimspielen, am Dienstag rechnet man mit rund 600 Besuchern. Im Vorfeld der Begegnung durfte der FCS zur Kenntnis nehmen, dass Rechtsprechung und Gerechtigkeit (insbesondere bei der Sportgerichtbarkeit) nicht immer übereinstimmen. So wurde der Verein im Zuge der unrühmlichen Ereignisse aus dem Pokalspiel in Homburg hart bestraft und Kollektivstrafen verhängt. Das der große Bruder vom DFB mittlerweile erkannt hat das Kollektivstrafen nicht der richtige Weg sein kann war für den saarländischen Fußballverband unerheblich. Für das Pokalspiel am Dienstag bedeutet das: Bis auf 100 (personalisierte) Tickets sind FCS-Anhänger vom Halbfinale ausgeschlossen. Zwischen dem FCS und Jägersburg gab es bisher lediglich einen Vergleich. Am 21.März 2012 spielte der FCS im Achtelfinale des Saarlandpokals gegen Jägersburg. Vor 1.200 Zuschauern ging der Außenseiter damals früh in Front. Laux glich mit dem Pausenpfiff aus, in Hälfte 2 waren es Wurtz, Ziemer (2) und Sökler die für einen standesgemäßen 5:1-Sieg sorgten.


    Der FSV Jägersburg wurde 1928 gegründet und ist lange Zeit der typische saarländische Amateurverein gewesen und hat sich zwischen den verschiedenen saarländischen Amateurklassen hin und her bewegt. Über Jahre konnte man sich in der Saarlandliga etablieren. 2010 landete man auf Platz 9 in der Saarlandliga, in den folgenden beiden Jahren reichte es jeweils für einen guten fünften Platz und 2014 landete man auf Platz 10. In der Spielzeit 2014/15 dann der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Man wurde Meister der Saarlandliga und stieg in die Oberliga auf. Dort spielte man als Aufsteiger eine richtig gute Rolle und konnte sich im ersten Jahr im Mittelfeld etablieren. Unter dem Strich reichte es für den achten Platz. Im gewohnt schwierigen zweiten Jahr landete man auf Platz 14 und wäre damit eigentlich abgestiegen, durch Rückzüge konnte man die Klasse halten. In der aktuellen Spielzeit sieht es wieder deutlich besser aus. Nach 29 gespielten Spielern liegt man auf dem 6.Platz. Mit 44 Punkten hat man weder auf den Relegationsplatz schauen, noch besteht eine Gefahr noch mal in Abstiegsnöte zu geraten. Die letzten Wochen absolvierte man in einer guten Form. In den letzten fünf Ligaspielen gab es keine Niederlagen. In der Heimtabelle der Oberliga belegt Jägersburg einen guten fünften Platz. In 14 Heimspielen gab es acht Siege, drei Unentschieden und drei Niederlagen. Vor heimischer Kulisse unterlag man Karbach, Eintracht Trier und Ligaprimus Homburg. Die letzte Heimniederlage gab es bereits am 2.September (0:3 gegen Homburg), es folgten zehn Heimspiele ohne Niederlage. Am letzten Wochenende empfing man Kaiserslautern II auf der heimischen Anlage. Jägersburg geriet vor 200 Zuschauern bis zur Pause mit 0:2 in Rückstand. Adiguezel (47.) und Ehrmann (70.) sorgten für den Ausgleich, die letzten elf Minuten absolvierte man in Unterzahl.


    Mit dem Einzug ins Halbfinale hat man einen der größten Erfolge der Vereinsgeschichte geschafft. Im vergangenen Jahr war im Achtelfinale Endstation. Gegen die SV Elversberg gab es dort eine 1:3-Heimniederlage. Das Achtelfinale erreichte man auch in der Saison 2015/16, damals gab es eine 3:0-Niederlage bei den Sportfreunde Köllerbach. In den letzten Jahren hat man sich also fest in den Kreis der besten 16 Pokalmannschaften des Saarlandes gespielt. 2014 und 2015 erreichte man die vierte Runde (zwei Niederlagen gegen Wiesbach), 2013 unterlag man im Viertelfinale im Elfmeterschießen in Siersburg und 2011 gab es ein ähnliches Schicksal im Viertelfinale in Friedrichsthal. 2012 kam im Achtelfinale gegen den FCS (1:5) das Aus. In diesem Jahrtausend stand man zudem noch 2008 im Viertelfinale (1:3 gegen Homburg). In diesem Jahr hat man fünf Pokalspieele absolviert. Zu Beginn gab es dabei in Schwarzenbach (6:0), Gersweiler (7:1) und bei der SG Perl-Besch (6:0) drei klare Favoritensiege. Im Achtelfinale war man zu Gast beim Saarlandligisten SV Bübingen. Reiplinger sorgte zehn Minuten vor Spielende für das goldene Tor des Tages und einen 1:0-Sieg. Im Viertelfinale gelang schließlich ein klarer 3:1-Sieg beim Verbandsligisten SV Habach und damit der Einzug in die Runde der letzten Vier.


    Als Cheftrainer fungiert seit Sommer 2017 Thorsten Lahm. Der 48-Jährige übernahm das Traineramt von Marco Emich der seit 2002 Trainer in Jägersburg war. Lahm war zuvor für die zweite Mannschaft der Jägersburger zuständig gewesen. Vom Kader her hat der Oberligist einen ganz normalen Spielerstock ohne großartige Spieler aus höherklassigen Ligen. Torhüter Mirko Gerlinger stand bei Homburg und Zweibrücken im Regionalligakader und wurde in Kaiserslautern ausgebildet. Allgemein hat man einige junge Spieler im Kader die entweder in Homburg oder in Kaiserslautern in der U19 gespielt haben. Über Erfahrung in der Regionalliga besitzt Steven Simon. Er spielte für Homburg Regionalliga (14 Spiele) und war dazu in der Saison 2013/14 für unsere U23 in der Oberliga am Ball (24 Einsätze). Er ist damit einer von zahlreichen Spielern mit einer FCS-Vergangenheit. Eine Solche besitzt auch Kapitän Julian Fricker. Er war ebenfalls über Jahre für den FCS (Jugend und U23) am Ball. Tom Koblenz wurde in Hoffenheim ausgebildet und war dann bei Derby County in England aktiv. Angreifer Murat Adigüzel hat 2014 zwei Einsätze für Elversberg in der 3.Liga absolviert. Darüber hinaus besitzen Niklas Holzweißig, Steven Labisch, Jan Reiplinger und Frederic Ehrmann eine Vergangenheit bei den Molschdern. Ehrmann besaß beim FCS in der 3.Liga auch einen Profivertrag (kein Einsatz).


    Aufstellung letztes Spiel
    Gerlinger - Steinhauer, Labisch, Braun, Simon - Hasemann, Ehrmann, Stumpf, Schäfer - Adiguezel, Kiefer

  • Blick auf den FCS
    In der Liga hat der FCS die Weichen auf Aufstiegsspiele gestellt und ging letzten Dienstag im Nachholspiel gegen Astoria Walldorf einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Die Qualifikation für die Aufstiegsspiele ist - bei im schlechtestens Falle noch vier benötigten Punkten aus den letzten fünf Spielen - den Molschdern kaum noch zu nehmen. Im Saarlandpokal braucht der FCS noch zwei Siege um seinen Titel zu verteidigen, auch wenn die Terminproblematik bei Erreichen des Finales bekannt ist. Das freie Wochenende nutzte Lottner für zwei freie Tage am vergangenen Donnerstag und Freitag. Seit Samstag ist man wieder im Training und bereitet sich auch auf das Pokalspiel vor.


    Im Vergleich zum letzten Spiel in Walldorf hat sich dabei die personelle Lage klar entspannt. Verzichten muss man auch am Dienstag definitiv auf Dominic Rau. Er ist zwar teilweise wieder im Mannschaftstraining, ist aber noch nicht an allen Tagen und bei allen Inhalten dabei. Ein Einsatz des Innenverteidigers kommt so noch zu früh. Er könnte frühestens im Spiel gegen Offenbach wieder einsatzbereit sein, eher später. Auch Abwehrchef Marco Kehl-Gomez fehlt weiter mit seinem Muskelfaserriss. Erhoffte Rückkehr bei "KG" ist Ende April. Mario Müller wird ebenfalls noch fehlen, auch den Linksverteidiger plagt eine muskuläre Verletzung. Marco Holz und Marlon Krause waren in der Liga in Walldorf gesperrt und stehen ab Mittwoch wieder zur Verfügung. Dies gilt auch für Alex Mendy und Sebastian Jacob. Beide Spieler rückten in Walldorf zum ersten Mal wieder in den Kader und Mendy feierte gar ein kurzes Comeback. Mit Blick auf Mittwoch sind beide Akteure nun noch mal eine Woche weiter und eine Alternative. Fraglich sind noch Martin Dausch und Patrick Schmidt. Martin Dausch hat seine Bauchmuskelverletzung überstanden und ist zurück im Mannschaftstraining, wahrscheinlich kommt ein Einsatz am Dienstag aber noch zu früh. Dies könnte auch für Patrick Schmidt zutreffen, der Angreifer ist planmäßig wieder ins Training eingestiegen und sollte im nächsten Ligaspiel wieder zur Verfügung stehen. Bei beiden Spielern dürfte es aber keinen Sinn machen bei einem Pokalspiel gegen einen Oberligisten ein Risiko einzugehen. Ohne die beiden Spieler stünden Lottner 17 Feldspieler zur Verfügung, ein Feldspieler würde dann nicht im Kader stehen. Die U23-Regel gilt im Pokal nicht.


    Wie im Pokal üblich wird es eine entscheidende Frage sein mit welcher Aufstellung die Molschder in die Begegnung gehen werden. Von Dienstag bis Samstag ist - auch mit Blick auf das freie Wochenende zuvor - genügend Zeit bis zum nächsten Spiel und da die Ausgangslage in der Regionalliga ebenfalls sehr gut ist ist Schonen von Stammspieler auch kein Muss. Zwischen den Pfosten ist die Rotation trotzdem klar. Wie üblich wird Ricco Cymer im Pokal im Tor stehen und Daniel Batz ersetzen. Cymer hat sich diese Einsätze verdient und zuletzt gegen Homburg konnte er einmal mehr unter Beweis stellen, dass er eine echte Alternative ist. Und etwas Spielpraxis tut der Nummer 2 sicher gut. Auf der Bank kann dann wieder Patrick Herbrand Platz nehmen. Nachdem man das auch gegen Homburg so getan hat gibt es keinen Grund warum man es nicht erneut so handhaben sollte. Für den rechten Verteidiger hat man mit Alex Mendy neben Sascha Wenninger endlich wieder eine zweite Alternative. Gegen Walldorf mit wichtiger Spielpraxis, aber doch noch mit großem Trainingsrückstand dürfte ein Einsatz von Beginn an zu früh kommen. Ursprünglich sollte er ja auch erst gegen Stuttgart II zurückkehren und ein Risiko muss man nicht eingehen. Damit wäre dann wieder Sascha Wenninger die Wahl für das Pokalspiel. Auf der anderen Seite bleibt es in Abwesenheit von Mario Müller an Pierre Fassnacht. Er hatte diese Saison noch nicht so viele Chancen und war gegen Walldorf solide unterwegs. Er muss auch dieses Pokalspiel nutzen um weiter Werbung für sich zu machen. Die Alternative wäre wohl Mendy. In der Innenverteidigung hat man mit Zellner, Oschkenat und Krause drei Alternativen. Alle drei Spieler kann man bedenklos bringen. Gut möglich das man wie im letzten Pokalspiel wieder Zellner schont und dafür mit Oschkenat und Krause beginnt. Im zentralen Mittelfeld bleiben einige Optionen offen. Zeitz ist normal gesetzt, gut möglich jedoch das der Kapitän am Dienstag auf die Bank rotiert. Dann dürften Holz und Perdedaj dort beginnen, mit Steiner hat man noch eine Option. Auf den beiden offensiven Außenbahnen sind normal Jänicke und Mendler gesetzt. Sollte Studtrucker mittlerweile fit genug sein um von Beginn an spielen zu können könnte er durchaus von Beginn an auf dem rechten Flügel zum Einsatz kommen und Jänicke auf die linke Seite rücken. Mendler würde dann auf die Bank rotieren, ansonsten könnte auch Obernosterer auf der Außenbahn zum Zuge kommen. Im Angriff ist Kevin Behrens klar, man wird zumindest einen seiner beiden Angreifer auf dem Platz haben wollen. Daneben könnte Christoph Fenninger seine Chance bekommen. In der Liga waren die Leistungen zuletzt nicht zufriedenstellend, eventuell kann er im Pokal ja wieder eine Duftmarke setzen. Ansonsten könnte natürlich wie zuletzt in der Liga auch wieder Obernosterer vorne drin beginnen. Und mit Sebastian Jacob hat man noch eine weitere Alternative dazu bekommen, für einen Einsatz von Beginn an dürfte es aber auch bei ihm noch nicht reichen.



    Schema
    ----------------------------Cymer-----------------
    Wenninger----Oschkenat---Krause----Fassnacht
    Jänicke---------------Holz---Perdedaj----Mendler
    -------------------Behrens---Obernosterer-------


    Bank
    Patrick Herbrand (ETW)
    Alexandre Mendy
    Steven Zellner
    Jordan Steiner
    Marwin Studtrucker
    Christoph Fenninger
    Sebastian Jacob



    Rotieren ist möglich, aber man sollte es mit dem nötigen Augenmaß vornehmen. Wir müssen nicht sieben oder acht Positionen tauschen. Dafür ist die Liga zu klar und man sollte den Gegner definitiv ernst nehmen. Klar ist aber auch das der FCS auch mit einigen Umstellungen weiterkommen muss. Mit Jägersburg hat man einen normalen Oberligisten vor der Brust. Anders als Homburg im Viertelfinale handelt es sich um eine Amateurmannschaft mit einem Oberligakader. Zu unterschätzen sind die Jägersburger aber definitiv nicht. Auf ein Spiel gesehen und auf dem heimischen Platz kann ein solcher Gegner aber definitiv ein Problem werden. Der FCS hat mit Hertha Wiesbach da in der jüngeren Vergangenheit ja bereits schmerzvolle Erfahrungen gemacht. Ist schließlich keine Thekenmannschaft sondern ein Oberligist! Mit Julian Fricker, Frederic Ehrmann, Tom Koblenz und Jan Ripplinger hat den ein oder anderen richtig guten Fußballer in den eigenen Reihen. Ohne Zweifel werden sie aber vor allem über ihre mannschaftliche Geschlossenheit kommen wollen und das Spiel in einen richtigen Pokalfight ziehen wollen. Die Favoritenrolle ist im Vorfeld der Begegnung natürlich klar verteilt. Die Molschder spielen nicht nur eine Klasse höher als die Gastgeber sondern besitzen auch viel mehr Qualität im Kader. Um den Status als Favorit kommt man nicht herum. Man muss seine Favoritenrolle aber auch annehmen und auf dem Platz unter Beweis stellen. Unabhängig davon wie man personell in das Spiel gehen wird gilt es von Beginn an da zu sein und nach Möglichkeit jeden Ansatz eines Pokalkampfes zu vermeiden. Sprich möglichst früh treffen und gerne auch das Spiel frühzeitig entscheiden. Zu Erwarten ist jedenfalls ein sehr defensiver Gegner. Kennt der FC ja aus der Liga bereits und für einen Underdog ist dies immer ein probates Mittel. Im Endeffekt zählt nur das Weiterkommen und der Einzug ins Finale. Auch wenn bei weitem nicht so viele Zuschauer vor Ort sein werden wie es möglich gewesen wäre, aber für die Lottner-Elf kann und darf das kein Hindernis sein. 3:0 für den FCS vor 700 Zuschauern.

  • Wer kommt ins Finale?


    Zitat

    Beim FSV Jägersburg war man vor dem größten Spiel der Vereinsgeschichte nicht gerade erfreut, ausgerechnet auf den 1. FC Saarbrücken zu treffen. Nicht nur sportlich dürfte es für die Mannschaft von Trainer Thorsten Lahm fast unmöglich sein, gegen den klassenhöheren Gegner die Sensation zu schaffen und ins Pokalfinale einzuziehen. Der größte sportliche Erfolg der Mannschaft aus dem Homburger Stadtteil bereitet auch große organisatorische Probleme. Nach den Ausschreitungen von FCS-Anhänger beim Viertelfinalsieg über den FC Homburg im Waldstadion fällte das SFV-Sportgericht eine harte Strafe gegen die Landeshauptstädter, die sich nun im Halbfinale bemerkbar macht. Die Saarbrücker dürfen nur 100 Fans mitbringen, die sich an der Kasse ausweisen müssen und deren Name auf der Karte vermerkt ist.


    Ob das für den Gastgeber ein Vorteil ist? Sportlich gesehen ist der Gast klar im Vorteil, nicht nur weil er am vergangenen Wochenende spielfrei war. Beim FCS fehlen noch die Langzeitverletzten Dominic Rau (Fußverletzung) und Marco Kehl-Gomez (Muskelfaserriss). Sebastian Jacob stand in Walldorf zuletzt wieder im Kader, der gebürtige Homburger Patrick Schmidt und Martin Dausch könnten wieder zurückkommen.

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