Die Verhandlungen inklusive der dazugehörigen Gerüchte gab es schon die ein oder andere Woche, am letzten Tag des Transferfenster wurde dann auch Nägel mit Köpfen gemacht. Lukas Quirin verlässt den FCS und wechselt zum 1.FSV Mainz 05. Dort soll der 19-Jährige die Chance über die zweite Mannschaft nutzen. Über die Höhe der geflossenen Ablösesumme wurde Stillschweigend vereinbart. Verglichen mit der letzten Saison ist Lukas Quirin der vierzehnte Abgang beim FCS.
Lukas Quirin stieß im Sommer 2017 zur 1.Mannschaft des FCS. Damals war er gerade 17 Jahre alt und durfte noch ein Jahr in der U19 kicken. In der Jugend des FCS spielte er bereits seit seinem achten oder neunten Lebensjahr und er durchlief im Laufe der Jahr sämtliche Jugendmannschaften beim FCS. Ein echtes Eigengewächs also und über viele Jahre der herausragende FCS-Spieler seines Jahrganges.
In der Saison 2017/18 lief alles wie geplant. Er war Führungsspieler in der U19, gewann mit ihr den Saarlandpokal und wurde schon in die erste Mannschaft integriert. Einige Male saß er auf der Bank, im Februar 2018 gab es gegen Mainz sein Debüt in der Herren-Regionalliga. Es blieb sein einziger Einsatz in der Liga, dazu kamen drei Saarlandpokalspiele. In der vergangenen Saison schien er dann den nächsten Schritt zu gehen und gehörte bis Anfang Oktober regelmäßig zum Kader und kam auf vier Einwechslungen. Anschließend verlor er diese Position jedoch und saß meistens auf der Tribüne. Erst in der Endphase der Saison kam Quirin wieder zum Einsatz und stand unter anderem drei Mal in der Startelf. Doch auch im zweiten richtigen Aktivenjahr ging es nicht weiter voran. Er kam in den bisherigen acht Saisonspielen nicht nur nicht zum Einsatz, sondern stand auch nur ein einziges Mal im Spieltagskader. Eine Situation die auch in den kommenden Wochen und Monaten bei der vorhandenen Konkurrenz kaum besser geworden wäre.
Von daher ist der Wunsch des Spielers absolut nachvollziehbar. So schade es auch ist ein Eigengewächs wie Quirin zu verlieren, so notwendig ist es für den Spieler selbst. Bei Mainz II gibt es nicht diesen Ergebnisdruck, gibt es nicht den Druck aufzusteigen und in einer kompletten Mannschaft mit zahlreichen Nachwuchstalenten kann er sich bei optimalen Trainingsbedingungen entwickeln und wird sicher auch die Chance bekommen in Pflichtspielen sein Potenzial zu entfalten. Er wird bald 20 Jahre alt und muss jetzt einfach zu Einsätzen kommen, Praxis sammeln. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass dies bei den U23-Mannschaften leichter ist. Insgesamt bestritt Lukas Quirin für die erste Mannschaft des FCS 16 Einsätze. Neben sechs Einsätzen im Saarlandpokal kam er auch in zehn Spielen der Regionalliga zum Einsatz.