Am Dienstag fand der virtuelle Verbandstag des saarländischen Fußballverbandes und hat die erwartete Entscheidung getroffen. Die Saison 2019/20 im saarländischen Fußball wird aufgrund der Corona-Pandemie abgebrochen. Die Meister der jeweiligen Liga zum Abbruchzeitpunkt dürfen den Aufstieg in die nächsthöhere Liga wahrnehmen, die Zweitplatzierten gehen - bis auf die Saarlandliga - leer aus. Überraschung: Das Saarland verzichtet nicht komplett auf Absteiger. Der Tabellenletzte muss den Gang in die untere Klasse angehen.
Eine gute Entscheidung für die zweite Mannschaft des FCS. Dem souveränen Tabellenführer der Bezirksliga Saarbrücken bleibt eine Extrarunde in der Spielklasse erspart und der Aufstieg in Landesliga Süd ist besiegelt. Erwartungsgemäß ist man in den ersten beiden Spielzeiten nach der Wiederanmeldung aufgestiegen und damit in der Saison 2020/21 in der achten Spielklasse angekommen. Das Ziel der Zweiten - sich wieder in der Saarland- oder Oberliga zu etablieren um Nachwuchsspielern einen Umweg in Richtung erste Mannschaft zu bieten - kommt näher. Theoretisch kann man zur Saison 2022/23 in der Saarlandliga spielen.
Dafür braucht es aber weitere Aufstieg und die Fortsetzung des Durchmarsches wird auch in der Landesliga das große Ziel sein. Den größten Teil der Landesliga Süd stellen die Vereine der Saison 2019/20. Die Abstiegskandidaten (Geislautern, Hermann-Röchling-Höhe) hat die Klasse gehalten, der Tabellenletzte SC Großrosseln II steigt dagegen in die Landesliga ab. Meister Walpershofen verlässt die Liga in die Verbandsliga. Absteiger aus der Verbandsliga ist der FC Kandil als Tabellenletzter der Verbandsliga Südwest. Andere Bezirksligaaufsteiger in die Landesliga Süd gibt es nicht. Die Liga wird daher mit der Sollstärke von 16 Teams an den Start gehen.
Der Modus in den Landesligen ist einfach erklärt:
Über das komplette Saarland verteilt gibt es vier Staffeln (Nord, West, Ost, Süd). Jeder Staffel sind (in einer normalen Saison) 16 Mannschaften zugeordnet. Pro Spiel sind drei Wechsel erlaubt, ein ausgewechselter Spieler darf jedoch wieder eingewechselt werden. Linienrichter gibt es nicht. Der maximal erlaubte Eintrittspreis in dieser Liga lag in den Vorjahren bei 3,50 Euro (Bezirksliga: 3,00 €). Die vier Meister der Landesligen steigt direkt in ihre jeweilige Verbandsliga auf, die Tabellenzweiten bestreiten Entscheidungsspiele um den Aufstieg. Die Vizemeister der Landesligen Süd und West sowie der Landesligen Nord und Ost treffen in einem Spiel aufeinander und der Gewinner steigt auf. Eine festgelegte Anzahl an Absteigern aus der Landesliga gibt es nicht, dies hängt von den Aufsteigern aus und den Absteigern in die Ligen ab. Nur der Tabellenletzte steigt grundsätzlich ab. Drei oder vier Absteiger sind in normalen Spielzeiten möglich, ist die Liga aufgestockt könnte es auch mehr Absteiger geben. Je nachdem wie viele Landesligisten in der Saison 2020/21 vorhanden sind wäre auch eine fünfte Landesliga denkbar.