4. Spieltag, MSV Duisburg - 1. FC Saarbrücken 2:3 (0:1)

  • Lieberknecht: "Wir brauchen jeden Mann"


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    Auch wegen der Personalprobleme wird das Spiel für Duisburg gegen den 1. FC Saarbrücken also keine leichte Aufgabe. Dass Saarbrücken selbst durch die kommenden Länderspiele auf Spieler verzichten muss (Maurice Deville, Marin Sverko), sieht Lieberknecht nicht als Vorteil: "Es wird eher schwieriger dadurch, weil man nicht weiß, wer dann spielt oder dadurch sogar eine komplett andere Formation antritt." Die bisher ungeschlagenen Saarbrücker beschreibt der 47-Jährige als "Aufsteiger, Euphorie, Tabellenführer".


    Für die Partie am Freitag wünscht sich Lieberknecht mehr Spielkontrolle und eine bessere Verwertung der Chancen. "Meine Kritik an der Mannschaft gilt vor allem dem Umschaltverhalten nach Ballverlusten", so der Cheftrainer. Insgesamt müsse er aber "den Spagat hinbekommen, die Mannschaft auf ein Spiel vorzubereiten." Der Tabellen-17. hatte die letzten zwei Spiele mit einem Unentschieden beendet. Für den MSV wäre ein Sieg wichtig, um aus dem Tabellenkeller zu kommen.

  • MSV-Gegner Saarbrücken fehlen zwei Nationalspieler


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    Was alles im 1. FC Saabrücken steckt, konnte man bereits in der vergangenen Spielzeit sehen. Noch als Regionalligist kämpfte sich der Klub im DFB-Pokal bis ins Halbfinale vor. Auf dem Weg dorthin wurden mit den beiden Zweitligisten Jahn Regensburg und dem Karlsruher SC sowie den Bundesligisten 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf gleich vier namhaft weitaus stärkere Teams ausgeschaltet. Erst im Halbfinale, das die Mannschaft von Trainer Lukas Kwaniok als erster Viertligist in der Geschichte erreichen konnte, war gegen Bayer Leverkusen Schluss (0:3).


    An diese Erfolgsserie knüpft der Verein jedoch auch in der 3. Liga an. Dort feierte der Aufsteiger einen Start nach Maß und steht nach drei Spielen mit sieben Punkten und 7:1-Toren an der Tabellenspitze. Am vergangenen Wochenende feierten die Saarländer gar einen 4:0-Erfolg gegen den Halleschen FC. Die Schwarz-Blauen kommen also mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen zum Spiel nach Duisburg, das aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in der Gastgeber-Stadt ohne Zuschauer ausgetragen werden muss.

  • Saarbrücken will in Duisburg Tabellenführung verteidigen


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    "Es ist immer auch eine Gelegenheit für Akteure, die bislang auf ihre Chance warten mussten. Wir sind stark genug besetzt, um auch in Duisburg erfolgreich sein zu können", sagte Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok vor dem Geisterspiel an diesem Freitag (19.00 Uhr).


    Fehlen werden dem noch ungeschlagenen Aufsteiger Maurice Deville und Marin Sverko, die mit ihren Nationalteams auf Länderspielreise sind, sowie die verletzten Boné Uaferro (Knie-Operation), Minos Gouras (Schlüsselbeinbruch) und Fanol Perdedaj (muskuläre Probleme). Niklas Shipnoski, der wegen einer Erkältung zuletzt nur eingeschränkt trainieren konnte, steht dagegen im Aufgebot. "Stand jetzt steht er uns zur Verfügung", sagte Kwasniok am Donnerstag.

  • FCS reist mit Straßenköter zu den Zebras


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    Mit Lukas Schleimer hat der FCS in dieser Woche noch mal personell nachgelegt, nach drei Trainingstagen mit der Mannschaft ist die Leihgabe von Zweitligist 1. FC Nürnberg noch keine Option für die Startelf – in den Mannschaftsbus ist er aber ebenso eingestiegen wie Nicklas Shipnoski, der unter der Woche mit einer Erkältung kämpfte. Auch Sebastian Bösel ist nach Oberschenkelproblemen wieder dabei. „Wir haben Lukas Schleimer geholt, weil er in der Lage ist, auch immer wieder überraschend den Gegner im eins gegen eins wegzumachen. Schleimi ist einfach ein Straßenköter“, beschreibt Kwasniok die ersten Eindrücke vom 20-jährigen Moselaner, „er kann viele Positionen spielen und ist darum eine Option, um im Laufe des Spiels nachlegen zu können.“


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    Punktemäßig nachlegen will der FCS, die Momentaufnahme „Spitzenreiter“ zu verteidigen, ist aber kein Thema. Die Konzentration gilt alleine dem nächsten Gegner. „Wir spielen auswärts. Wir haben einen Punkt, und den verteidigen wir mit allem, was wir haben“, sagt Kwasniok. Wer den Trainer kennt, weiß, dass die Aussage nicht unbedingt für defensive Mauertaktik spricht: „Wir machen das auf unsere Art und Weise. Es wäre völlig legitim für uns, einen Punkt in Duisburg zu klauen. Aber wir haben nichts dagegen, wenn es ein Dreier wird.“ Und Respekt dürfte der bislang sieglose MSV nach den klaren FCS-Heimsiegen gegen Hansa Rostock und Halle sicher sowieso haben. Also kein Grund zum Bangemachen aus Saarbrücker Sicht.

  • Duisburg – Saarbrücken Tipp, Prognose & Quoten – 09.10.2020 3. Liga


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    Die Fans dürfen sich in den kommenden Tagen neben den Spielen in der Nations League auch noch über den vierten Spieltag in der 3. Liga freuen. So kommt es am Freitag zum Duell zwischen den Zebras aus Duisburg und dem Aufsteiger aus Saarbrücken. Beide Vereine sind vollkommen unterschiedlich in die neue Spielzeit gestartet. Duisburg, eigentlich als einer der Mitfavoriten auf den Aufstieg gehandelt, steht nach drei Spieltagen bei mageren zwei Punkten. Ganz anders sieht die Gemütslage dagegen beim Aufsteiger aus dem Saarland aus. Der 1. FC Saarbrücken hat einen sehr guten Start in die neue Spielzeit erwischt und mit sieben Punkten nach den ersten drei Spieltagen, steht Saarbrücken auf dem ersten Platz. Somit dürfte der Aufsteiger mit einer extrem breiten Brust in den Auftakt des vierten Spieltages gehen. Die Augen werden auch wieder auf den MSV Duisburg gerichtet sein. Sollten die Zebras erneut ohne Dreier aus diesem Spieltag gehen, dann wird die Luft für Trainer Thorsten Lieberknecht nur noch dünner. Schauen wir uns die beiden Kader einmal genauer an, dann spricht einiges für einen Erfolg von Duisburg. Um gegen den bisher stark auftretenden Aufsteiger zu gewinnen, muss schon alles passen.


    Unsere Aufstellung passt natürlich nicht.

  • Der Kader für das Spiel in Duisburg (18)
    Daniel Batz
    Ramon Castellucci
    Steven Zellner
    Christopher Schorch
    Anthony Barylla
    Mario Müller
    Jayson Breitenbach
    Sebastian Bösel
    Rasim Bulic
    Kianz Froese
    Manuel Zeitz
    Tobias Jänicke
    Lukas Schleimer
    Markus Mendler
    Timm Golley
    Nicklas Shipnoski
    José Pierre Vunguidica
    Sebastian Jacob



    Nicht im Kader (4)
    Jonas Singer
    Marius Köhl
    Teo Herr
    Mergim Fejzullahu



    Ausfälle (5)
    Marin Sverko (Nationalmannschaft)
    Maurice Deville (Nationalmannschaft)
    Minos Gouras (Schulter)
    Boné Uaferro (Meniskuseinriss)
    Fanol Perdedaj (Wadenzerrung)



    Etwas überraschend vielleicht, dass Singer statt Bulic nicht dabei ist. Aber für die vier offensiven Positionen hat man auch so schon ausreichend Spieler auf der Bank.

  • FCS vor dem Spiel in Duisburg


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    In den beiden Heimbegegnungen gegen Rostock und Halle wurde der Spielverlauf immer dadurch begünstigt, dass die Saarländer ein ganz frühes Tor erzielten. Diese Wachheit wird auch gegen die angeschlagenen Zebras von Nöten sein, um dort einen oder sogar drei Punkte mitnehmen zu können. Aller Euphorie zum Trotz sehen sich Mannschaft und Trainer nach wie vor als Aufsteiger und damit Underdogs in der Liga. Diese Rolle gefällt insbesondere Sebastian Jacob, wie er uns nach der Pressekonferenz erzählte.


    Die Mannschaft reist bereits heute ins Ruhrgebiet und wird deshalb nicht wie zuletzt als es nach Lübeck ging, ewig im Bus sitzen. In diesem Bereich wird es übrigens ebenfalls bald Verbesserungen geben: Ein neuer Mannschaftsbus wird bald zur Verfügung stehen. „Gerade bei langen Anreisen macht es sich schon bemerkbar, ob man seine Beine ausstrecken kann oder nicht“.

  • Die Lage des FCS vor Duisburg


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    Am Freitag um 19 Uhr rollt der Ball im Wedau Stadion. Der FCS muss auf Sverko und Deville verzichte, die bei ihren Nationalmannschaften sind. Weiter fehlen Fanol Perdedaj, Bone Uaferro und Minos Gouras. Dafür stellt der neu verpflichtete Lukas Schleimer schon ein Option dar.


    Durch diese Ausfälle wird es automatisch Veränderungen im Team geben müssen. Ich gehe davon aus das Bösel auf der rechten Seite verteidigt und Barylla dafür neben Zellner in der Innenverteidigung spielt, aber natürlich wäre auch Christopher Schorch eine Alternative zudem er mal bei den Zebras kickte. Das für Deville jemand anders als Mendler in die Startelf rücken könnte halte ich für eher unwahrscheinlich. Wenn man sich nicht nach Duisburg richtet, sollte der Rest des Mannschaft so aussehen wie gegen Halle, wobei Shipnoski die Tage erkältet war, aber die Reise nach Duisburg mitmacht und wohl auch spielt.

  • Die Situation annehmen


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    „Wir haben die ersten drei Ligaspiele vor Publikum bestritten. Das tut jedem Fußballer gut. Wir haben aber auch gesehen, dass dies eher ein Heimvorteil ist. Wir müssen die Situation so annehmen, wie sie ist und uns auf das konzentrieren, was in unserer Handliegt“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok vor der Abreise ins Ruhrgebiet. Das gilt auch für die personelle Ausgangslage beim saarländischen Traditionsverein. Maurice Deville und Marin Sverko, die beim 4:0-Erfolg gegen den Halleschen FC unter den stärksten Akteuren waren, sind mit ihren Nationalteams unterwegs. Boné Uaferro (Knie-Operation), Minos Gouras (Schlüsselbeinbruch)und Fanol Perdedaj (muskuläre Probleme) fehlen weiterhin. Zudem konnte Nicklas Shipnoski aufgrund einer Erkältung unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. „Er ist seit Mittwoch wieder dabei und fährt mit nach Duisburg. Stand jetzt, steht er uns zur Verfügung“, sagte Kwasniok, der ankündigte, dass Neuzugang Lukas Schleimer zum Aufgebot gehören wird. Sebastian Bösel und Jayson Breitenbach, die gegen Halle fehlten, haben die Trainingswoche komplett absolvieren können. Auch Christopher Schorch, der beim letzten Training in Saarbrücken aus familiären Gründen fehlte, wird dabei sein. „Es ist immer auch eine Gelegenheit für Akteure, die bislang auf ihre Chance warten mussten. Wir sind stark genug besetzt, um auch in Duisburg erfolgreich sein zu können“, sagte Kwasniok, der den Gegner nicht an den bisherigen drei Spielen messen möchte: „Natürlich ist es uns nicht entgangen, dass dort eine gewisse Unruhe herrscht. Aber der MSV verfügt über eine Top-Mannschaft, gegen die wir alles aufbieten müssen, um zu bestehen.

  • Heute vor...
    ... 26 Jahren: 1. FC Saarbrücken - FC St. Pauli von 1910 1:2
    ... 38 Jahren: SG Eintracht 02 Bad Kreuznach - 1. FC Saarbrücken 4:2
    ... 44 Jahren: 1. FC Saarbrücken - Berliner Tennis Club Borussia 0:0
    ... 54 Jahren: FK 03 Pirmasens - 1. FC Saarbrücken 0:3
    ... 60 Jahren: SG Eintracht 02 Bad Kreuznach - 1. FC Saarbrücken 1:1



    Bilanz: 5 Spiele - 1 Sieg - 2 Unentschieden - 2 Niederlagen

  • Wohin des Wegs?


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    Die finanziellen Probleme sind in dieser Saison nicht gerade weniger, sondern haben sich logischerweise verschlechtert. „Es wird von Monat zu Monat schwieriger. Es ist abhängig davon, wie Sponsoren und Gläubiger mitziehen in diesen Zeiten. Es ist dann vor allem aber auch eine Frage, welche möglichen Sondertöpfe wir generieren können, was die Politik beisteuert", so Präsident Ingo Wald zur „WAZ". Selbst das große Unwort Insolvenz kann der Präsident in diesen Zeiten nicht ganz ausschließen: „Wir wollen, solange es geht, die Insolvenz vermeiden. Ich kann das aber nicht grundsätzlich ausschließen. Denn im Moment ist die Zukunft schwer planbar. Wir glauben, dass unsere Gläubiger, die uns durch schwere Zeiten begleitet haben, auch gewisse Anrechte haben. Zum Beispiel, dass wir nicht alle ihre Forderungen mit einem Federstrich vom Tisch wischen." Auch das zeigt, wie wichtig ein Aufstieg in der vergangenen Saison gewesen wäre. „Auf Dauer würde der Verbleib in der 3. Liga eine Abwärtsspirale anstoßen, aus der wir nicht mehr herauskommen. Jedes Jahr in dieser Klasse bedeutet ein Minus. Dann könnten wir uns sportlich nicht mehr weiterentwickeln. Es kommen weniger Zuschauer. Wir sind nicht mehr so attraktiv für Sponsoren", erklärt der Präsident. Wie schwierig das werden wird, zeigten schon die Personalwechsel vor der Saison.

  • Jubel und Sorgen


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    Nach drei Spieltagen hat der FCS satte sieben Zähler auf der Habenseite. Die Angst vorm Fehlstart ist erst einmal weg, der Aufsteiger grüßte am Sonntagabend sogar von der Tabellenspitze. „Das ist eine Situation, die uns freut, aber die wir auch einordnen können. Wir haben eine geile Truppe und wollen wenn möglich jedes Spiel gewinnen", sagte der zweifache Torschütze Maurice Deville. Der 28-jährige Luxemburger war nicht von jedem mit offenen Armen bei seiner Rückkehr zum FCS empfangen worden, umso größer seine Genugtuung am Sonntag. Deville war der überragende Mann auf dem Platz, gewann jedes Kopfballduell und war immer brandgefährlich. Nun hinterlässt er erst mal eine Lücke. Unmittelbar nach dem Spiel brach er ebenso wie Innenverteidiger Marin Sverko zur Nationalmannschaft auf. „Die Jungs werden das auch ohne uns schaffen, ich bin sicher, dass wir auch in Duisburg was holen werden", sagte Sverko.


    Doch personell muss Coach Kwasniok improvisieren. Dass sich Offensivmann Minos Gouras während des Abschlusstrainings schwer an der Schulter verletzte, hat die Sorgenfalten vergrößert. Der 22-Jährige wurde am vergangenen Dienstag am Schlüsselbein operiert und wird mindestens drei Monate ausfallen. Da Sverko bei der Nationalmannschaft weilt, stehen mit Steven Zellner und Routinier Christopher Schorch für das Spiel am Freitag um 19 Uhr beim MSV Duisburg nur noch zwei gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Offensiv fehlt mit Deville und Gouras die etatmäßige linke Seite. Als wäre dies nicht schlimm genug, klagte der bisher überragende Nicklas Shipnoski am Sonntag nach der Partie über starke Erkältungssymptone. Sein Ausfall würde den FCS ganz hart treffen. Auch bei dem schmerzlich vermissten Mentalitätsspieler Fanol Perdedaj ist ein Einsatz bei den Zebras eher unwahrscheinlich. Dafür dürften Sebastian Bösel, der gegen Halle mit einem Pferdekuss passen musste, und der grippekranke Jayson Breitenbach wieder zur Verfügung stehen. Mit der Verpflichtung des 20-Jährigen Lukas Schleimer vom 1. FC Nürnberg reagierte der FCS vor allem auf den Ausfall von Gouras. Der gebürtige Trierer kann aber auch als zentrale Spitze agieren.

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