16. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - VfB Oldenburg 3:1 (3:0)

  • Respekt und Danke für den Einsatz :thumbup:

    Das ist für mich selbstverständlich...spätestens seit meiner beruflichen Auswanderung in die Eifel, gibt es hier JEDE Menge potentielle Rekruten. Ist echt Brachland hier, was Fußball angeht. Außer die Koblenzer Teams und Trier ist hier weit und breit nichts. Und da ich auf Grund der Entfernung jetzt leider nicht, wie früher, bei jedem Heimspiel dabei sein kann, verrichte ich mein blauschwarzes Werk eben in der "Missionarsarbeit" :D

    Interesse an einem FCS-Tattoo? Einfach PN oder im im Werbeforum schauen.

  • Hab mir heute morgen auch schon ein paar Statistiken angesehen , da wird einem aber auch kalt im Nacken was die Elben eine Saison spielen , fast unwirklich. Aber wir stehen sehr gut da , es gilt jetzt auf alle Fälle nachlegen was geht.

  • Die Lage des FCS vor Oldenburg


    Mit den vollen drei Punkten kehrte der FCS am späten Sonntagabend aus München zurück, hatte wenige Stunden zuvor einen 1:0-Auswärtssieg beim TSV 1860 bejubeln dürfen. In München überstand der FCS eine äußerst kritische zweite Phase der ersten Hälfte, auch dank starker Paraden von Torhüter Batz und konnte nach dem frühen Treffer in Hälfte 2 wie schon in Dresden ein Ergebnis mit einer stabilen Defensive halten. Nicht das Spiel machen zu müssen kommt der Mannschaft entgegen, man kann auf die Stärken der großen Mentalität in der Defensive setzen und zugleich hat man - trotz aller Ausfälle - in der Offensive immer die Möglichkeit auf Tore. Gerade in den letzten beiden Auswärtsspielen gelang dies durch viel Effizienz. Am Mittwoch wartet nun wieder ein anderes Spiel. Wie schon in den Heimspielen gegen Aue oder zuletzt gegen Meppen geht man als Favorit in die Begegnung und trifft auf einen angeschlagenen Gegner. Der Aufsteiger aus Oldenburg spielt selten schlecht, war auch in den letzten Wochen trotz der fünf Niederlagen in Folge gut beisammen und ist grundsätzlich keine defensiv eingestellte Mannschaft. Nur in Freiburg baute man einen Defensivriegel auf. Sonst will man selbst aktiv im Ballbesitz sein. Allerdings kündigte man nach der Niederlage gegen Essen eine schonungslose Analyse der Situation an, womöglich wird man - wie Aue - das eigene Spiel deutlich umstellen. Neben taktischen Elementen sind dabei auch personelle Veränderungen denkbar. Im Tor hat man eine Arbeitsteilung zwischen Boevink und Mielitz, zuletzt spielte zwei Mal Mielitz. In der Abwehr sind normal Steurer und Appiah die zentralen Köpfe, im Mittelfeld hat man mit Manfred Starke einen spielstarken Mann. Badjie (letztes Jahr Halle) kommt mit viel Tempo über links, Adetula (im Sommer laut Medienberichten auch beim FCS auf dem Zettel) ist nach Verletzung wieder fit und kam zuletzt über rechts. Im Angriff hat man mit Kapitän Wegner einen richtigen Kämpfertyp. Wie schwer die Aufgaben gegen Teams in schwierigen Situationen ist hat der FCS gegen Meppen schmerzlich erfahren. Es ist ein Heimspiel, anders als in München braucht es viel mehr eigenen Aktivitäten. Die Defensive darf nicht leiden, gleichzeitig muss man aber auch viel mehr Zug in die Aktionen bekommen, muss auch ohne offensive Außenbahnspieler für Druck und für Torchancen sorgen. Am Ende kann nur ein Sieg im letzten Heimspiel des Jahres das Ziel sein. Mit drei zusätzlichen Punkten würde man auch die seit Sonntag wieder sehr gute Ausgangslage in der Tabelle bestätigen. Es sind aktuell nur zwei Punkte auf einen direkten Aufstiegsplatz, auf den Relegationsplatz ist es sogar nur die Tordifferenz. Es bietet sich die große Gelegenheit mit einer solchen Ausgangslage in die Winterpause zu gehen. Für beide Mannschaften ist es nach dem Spiel am Sonntag eine kurze englische Woche, gerade einmal zweieinhalb Vorbereitungstrage stehen zur Verfügung. Für die Malstätter ist es angesichts der zweiten englischen Woche in Folge - auch wenn im Landespokal viele Spieler geschont werden konnten - und dem bereits am Samstag anstehenden Auswärtsspiel in Halle (Gegner Oldenburg empfängt am Sonntag den SV Waldhof Mannheim) - eine äußerst geringe Zeitspanne und es gilt in den letztes Tages des Jahres noch mal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Umfänge in den Trainingseinheiten sind gering und vor allem zur Regeneration und unmittelbaren Spielvorbereitung. So hat man am Montagmorgen im Sportfeld trainiert, auch am Dienstagnachmittag wartet noch eine Einheit. Das Abschlusstraining findet dann am Mittwochfrüh ab 10:30 Uhr im Sportfeld statt.



    So gut wie noch nie

    Mit 27 Punkten aus den ersten 15 Saisonspielen hat der FCS in München einen Vereinsrekord in der 3.Liga aufgestellt. Die bisherige Bestmarke lag bei 25 Punkten auf der Saison 2020/21, in der vergangenen Saison lag man zum gleichen Zeitpunkt bei 21 Punkten. Allerdings wurden später durch den Rückzug von Türkgücü München drei dieser Zähler noch mal aberkannt.



    Kommt Neudecker ohne Sperre durch das Jahr?

    Auch vor den letzten beiden Spielen des Jahres droht Richard Neudecker eine Gelbsperre. Der Mittelfeldspieler sah im Auswärtsspiel in Mannheim vor einigen Wochen seine vierte gelbe Karte in der laufenden Spielzeit und läuft seither vorbelastet durch die Spiele. Mit einer gelben Karte gegen Oldenburg müsste er zum Jahresabschluss gegen Halle zuschauen, andernfalls wird er frühestens im nächsten Jahr gesperrt sein. Neudecker wäre der erste FCS-Spieler in der laufenden Saison mit einer Sperre. Ansonsten ist weiter kein Spieler in Gefahr. Adriano Grimaldi steht bei drei gelben Karten. Gleich fünf Spieler (Cuni, Kerber, Thoelke, Uaferro, Biada) haben je zwei Verwarnungen auf dem Konto.



    Große Auswahl für den Trainer

    Wie zuletzt gewohnt fehlen Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Julius Biada (Muskelfaserriss). Dies gilt wahrscheinlich auch für Dominik Ernst. Der Außenverteidiger war am Wochenende noch im individuellen Training unterwegs, nach dem längeren Ausfall dürfte ein Einsatz in den letzten beiden Spielen kein Thema sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Tobias Schwede. Der Außenbahnspieler zog sich im Pokal in Wiesbach eine Knöchelverletzung zu, konnte am Samstag nicht trainieren. Die Zeit bis Mittwoch könnte für eine Rückkehr in die Liste der Alternativen ausreichen. Verletzte oder angeschlagene Spieler aus dem Duell in München sind nicht bekannt. Den tatsächlichen Überblick über die Gruppe wird es allerdings erst auf der Pressekonferenz am Dienstag geben können.



    Wie groß fällt die Rotation aus?

    Torhüter Daniel Batz ist gesetzt. In München zeigte Batz nicht nur eine überragende Leistung, sondern spielte einmal mehr in dieser Saison zu Null. Die Alternative heißt Tim Paterok, für die U23-Regel hat man Julian Bauer in der Hinterhand. Bei der Frage nach dem System spricht wenig dafür, dass Trainer Ziehl die Grundformation ändern wird. Er hat in allen Spielen im 3-5-2-System gespielt und kann durchaus Erfolg mit dieser Ausrichtung vorweisen. Aus personeller Sicht könnte es natürlich zu Veränderungen kommen. Neben möglichen angeschlagenen Spielern geht es in dieser kurzen englischen Woche auch um Frische, der Auftritt in München hat Kraft gekostet. Gleich in der Innenverteidigung könnte ein solcher Fall auftreten. Bjarne Thoelke hat in München durchgespielt, sein Körper kommt in der bisherigen Saison gut mit den normalen Spielansetzungen im Wochentakt durch. Eine englische Woche hat er noch nicht bestritten und ob er drei Spiele durchhält bleibt offen. Alleine aus Leistungsgründen ist der kopfballstarke Abwehrspieler natürlich gesetzt. Bekommt er eine Pause, so hat man mit Steven Zellner noch einen starken Spieler in der Hinterhand. Erstmalig seit Jahren ist er - obwohl grundsätzlich fit - nicht die erste Wahl. Zellner - auch im Pokal in Wiesbach geschont - ist komplett frisch. Auch Dominik Becker steht noch zur Verfügung. Die beiden anderen Positionen in der Dreierkette können durch Boeder und Uaferro besetzt werden. Die Kombination greift in den letzten Wochen und sie haben auch in München gute Leistungen gezeigt. Beide Spieler sollten durchaus bereit sein für zwei Spiele in vier Tagen.


    Im zentralen Mittelfeld führt wenig an Luca Kerber und Richard Neudecker dabei. Beide Spieler waren die komplette Serie im Spielbetrieb, sind fit und können die Belastung aushalten. Dazu fehlen für die beiden Achterpositionen die Alternativen. Einzig Jänicke könnte in diese Rolle rücken, sofern man auf den Außenbahnen mit Rizzuto und Krätschmer beginnt. Hinter den beiden Spielen hat sich Dave Gnaase erst mal mit seinen Leistungen festgespielt. Ob er seine laufintensive Spielart in einer englischen Woche durchziehen kann bleibt abzuwarten. Will man einen frischen Spieler als Abräumer bringen, so hat man mit Kapitän Manuel Zeitz einen guten Spieler in der Hinterhand. In München bekam jedoch Mike Frantz die Rolle als erster Einwechselspieler zugeteilt. Auf einer der beiden Außenbahnen ist Rizzuto der gesetzte Spieler. Er wirkt topfit, hat auch in München wieder ein sehr starkes Spiel gemacht. Er kann diese laufintensive Position auch in kurzen Abständen spielen. Mit Jänicke auf der anderen Seite bleibt er der Spieler für die linke Seite, andernfalls kann er auch wieder nach rechts wechseln. Links würde dann die Stunde von Pius Krätschmer kommen. Unter Ziehl spielte Krätschmer bisher keine Rolle im Ligabetrieb, seine fußballerischen Qualitäten sollten im aktuellen Spielplan grundsätzlich aber gut greifen können. Jänicke spielt immer. Am Ende ist nur die Position des Routiniers offen.


    Im Angriff bekam Grimaldi den erwarteten Kurzeinsatz in München. Viel mehr wird in den letzten beiden Spielen des Jahres nicht möglich sein, nun gilt es erst mal abzuwarten wie sein Körper die Einsatzminuten verkraftet hat. Als Waffe in den letzten Spielminuten kann er in allen Konstellationen noch wichtig sein. Abgesehen von Grimaldi geht es sonst nur um mögliche Rotationsgedanken bezüglich Frische. Andernfalls sind Cuni und Günther-Schmidt gesetzt. Cuni ist ein junger Stürmer, es funktioniert längst nicht alles und doch macht er seine Sache gut, er sorgt für Unruhe beim Gegner und bringt sich immer wieder in gute Positionen. Günther-Schmidt ist aktuell die erfahrene und robuste hängende Spitze, er agiert als Anführer. Die erhoffte Leistungsexplosion in den letzten Wochen ist allerdings ausgeblieben. Die Alternativen heißen Kasim Rabihic und Justin Steinkötter. Beide Spieler kamen gegen München nicht zum Einsatz und könnten gänzlich frisch ins Spiel gehen.



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    Paterok (ETW)KrätschmerBeckerGnaaseFrantzScheuSteinkötterRabihicGrimaldi

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