FCS:
Personallage:
Tim Kruse, Markus Hayer, Ufuk Özbek und Tim Knipping. Die Liste der Langzeitverletzten bleibt unverändert lang, dazu wird auch Soltanpour aufgrund seiner Scharmbeinverletzung ausfallen. Markus Pazurek ist zurück im Training, ob er allerdings bereits am Samstag wieder eine ernsthafte Alternative ist bleibt abzuwarten. Dazu kehren auch Kevin Maek und Sven Sökler nach ihren Gelb-Sperren in Münster wieder in den Liga-Kader zurück. Neue Sperren kamen in der letzten Woche nicht dazu, so dass Luginger wieder mehr Alternativen zur Verfügung stehen sollten.
Kevin Maek und Sven Sökler dürften aller Wahrscheinlichkeit nach im Vergleich zu Münster wieder in die Startelf zurückkehren. Es sollte sich erwartungsgemäß um die einzigen beiden personellen Veränderungen halten. Die Viererkette vor Fernandez dürfte erneut aus Stegerer, Lerandy, Straith und Kohler bestehen. Mark Lerandy wurde zwar im Pokal angeschlagen ausgewechselt, allerdings nur als Vorsichtsmaßnahme. Im defensiven Mittelfeld kehrt Kevin Maek wieder an die Seite von Christian Eggert zurück und eröffnet die Möglichkeit Manuel Stiefler wieder anstelle von Marius Laux auf die Außenposition im Mittelfeld rücken. In der Zentrale wird Serkan Göcer wieder zugunsten von Sven Sökler auf die Bank rutschen und entweder Artur Schneider oder Yannick Bach komplettieren die offensive Dreierreihe hinter Marcel Ziemer. Schneider bekam in Münster den Vorzug vor Bach, wurde im Pokal nach 45 Minuten ausgetauscht und nach den 90 Minuten in Münster "geschont". Es ist selbstredend eine realistische Option das Luginger Schneider als "defensivere" Variante nutzen wollte und nun wieder auf Bach zurück geht aber das sieht man ja am Samstag.
Weitere mögliche Ausfälle und auch die genaue Situation bei Lerandy lassen sich wie immer am Donnerstag beim Vorbericht des FCS nachlesen.
Taktische Formation:
----------------------------Fernandez--------------------------
Stegerer-----------Lerandy------Straith-------------Kohler
-----------------------Maek-------Eggert---------------------
Stiefler-----------------------------------------------Schneider
-----------------------Sökler----------------------------------
------------------------------------Ziemer--------------------
Ausblick:
Der Aufwind hält weiter auch, durch eine sensationelle Aufholjagd beim Tabellenvierten Preußen Münster konnte ein weiterer wichtiger Zähler dem Punktekonto hinzugefügt werden. Nach zwölf Punkten aus den letzten sechs Ligaspielen hat sich der FCS eine komfortable Ausgangslage in Sachen Klassenerhalt erarbeitet. Begünstigt wird diese Ausgangslage durch die (durchaus zu erwarteten) Patzer der Konkurrenz in ihren zahlreichen Nachholbegegnungen und auch an den regulären Spielterminen. Zurzeit beträgt der Vorsprung auf den achtzehnten Tabellenplatz zehn Punkte auch wenn dieser Vorsprung bei einer bereinigte Tabelle wohl noch um den einen oder anderen Punkt schmelzen würde. Für den FC bedeutet diese Ausgangslage auch gleichzeitig die Möglichkeit am Samstag mit einem Sieg zwar nicht theoretisch, aber doch mit großer Wahrscheinlich den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen. Vor diesem Szenario stehen allerdings noch 90 Minuten Fußball und ein überaus unbequemer Gegner. Auf dieses Spiel gegen den CFC gilt es sich zu konzentrieren, beim Gegner geht es zwar nur noch um die goldene Ananas doch nach den letzten Spielen und Ergebnissen ist Abschenken bei den Chemnitzern glücklicherweise kein Thema. Den CFC zu schlagen wird eine überaus schwierige Angelegenheit.
Soll das Unternehmen Heimsieg gelingen so wird man gänzlich anders auftreten müssen als noch in Münster. Ohne Einwände war die letzte halbe Stunde genial, die Moral sagenhaft gewesen und die Aufholjagd ein absolutes positives Merkmal für den FCS. Unabhängig von der Leistung kann man aber natürlich gegen Chemnitz zuhause nicht so defensiv agieren als in Münster. Alleine von diesem Gesichtspunkt aus wird man die Begegnung anders angehen müssen.
Des Weiteren muss der FC sich über die komplette Spielzeit besser präsentieren. Beim SCP war man lange zu weit weg von den Gegenspielern, hat sich taktisch schlecht angestellt und zeigte nur bei (unnötigen) Foulspielen Aggressivität. Man bekam einfach keinen Zugriff und dies ist tödlich. Diese Eigenschaft wird man, trotz offensiverer Ausrichtung, besser in den Griff bekommen müssen. Maek als Teil der Doppel-Sechs ist in guter Form ein Stabilisator. Auf Ihm liegen ein Teil meiner Hoffnungen, zudem wird sich Straith steigern müssen. Die Gegentore-Flut konnten wir, abgesehen von Münster, gut in den Griff bekommen und es gilt an diese Zustände wieder anzuknüpfen. Münster sollte die Ausnahme bleiben!
Ganz Wichtig ist dazu inwieweit wir Offensiv stärker agieren können wie viel Druck man aufbauen kann. Gegen den SCP haben wir da in den letzten Minuten starke Ansätze gezeigt, bei den Heimsiegen zuvor gegen die Kickers und gegen Babelsberg tat man sich Offensiv extrem schwer, was zum einen an den defensiven Gegnern als auch an fehlender Kreativität in unseren Reihen lag. Im Abstiegskampf geht es zwar in erster Linie über den Kampf und glücklicherweise nehmen wir diesen mittlerweile an, aber trotzdem brauchen wir mehr spielerische Elemente und dann läuft es nach vorne und allgemein mit dem Tore schießen auch (noch) besser. Sich immer auf Petry verlassen wird auf Dauer nicht erfolgreich sein.
Ansonsten wie so häufig, am Ende gilt es die drei Punkte im Park zu behalten. Sie wären eminent wichtig und würden weiter zur Beruhigung beitragen. Bei hoffentlich guten Wetter und mal wieder mehr als 4.000 eigenen Zuschauern gewinnen die Blauschwarzen mit 2:0.