Patrick Zoundi

  • Vertrag bis: 30.06.2016
    kommt von: MSV Duisburg


    Bisheriger Werdegang:
    Zoundi wurde in seiner Heimat Burkina Faso geboren und wuchs dort auch auf. In der Jugend spielte er für Planète Champion Quagadougou und durchlief dort seine Ausbildung. Mit 19 Jahren führte ihn sein Weg dann nach Europa. Zoundi wechselte zum KSC Lockeren nach Belgien und bestritt dort in der Saison 2000/01 fünf Einsätze (alle nach Einwechslungen, insgesamt knapp 110 Minuten Spielzeit). Nach diesem Jahr als Eingewöhnung verlief die zweite Spielzeit schon deutlich besser. Zoundi absolvierte in der höchsten belgischen Spielklasse 27 Spiele - darunter 25 in der Startelf - und erzielte sechs Tore bei vier Vorlagen. Er wurde elfmal ausgewechselt und kassierte einmal Gelb-Rot. Das dritte Jahr war dann ein deutlicher Rückschlag und Zoundi kam auf nur drei Einsätze. Er blieb auch eine vierte Saison in Lockeren und brachte es in dieser Spielzeit auf 14 Einsätze (ein Tor). Zudem durfte er sein Uefa-Cup Debüt bei Manchester City feiern, spielte über 90 Minuten und erzielte bei der 2:3-Niederlage auch gleich ein Tor. Zoundi wurde am Saisonende für den Afrika-Cup mit seiner Nationalmannschaft berufen. Er feierte sein Debüt beim Gruppenspiel gegen Mali und wurde auch gegen Kenia eingewechselt. Seine Nationalmannschaft schied jedoch in der Gruppe aus. Obwohl Zoundi sich nicht wirklich durchsetzen konnte blieb er weiter in Lockeren. In der Spielzeit 2004/05 kam er auf insgesamt 18 Einsätze, hatte jedoch nur die Rolle des Jokers inne. Er absolvierte für sein Land ein Freundschaftsspiel gegen Algerien und wurde auch in einem Qualifikationsspiel eingewechselt. Beide Spiele gingen jedoch verloren. Nach fünf Jahren in Lockeren wechselte Zoundi nach Ethnikos Asteras nach Griechenland. Nach einem einjährigen Gastspiel als Stammspieler in der zweiten Liga in Griechenland wechselte Zoundi nach Panserraikos in die 1.Liga. Zoundi war Ergänzungsspieler und brachte es auf 14 Einsätze (nur einen in der Startelf). Er erzielte dabei einen Saisontreffer. Die zweite Saison verlief besser für ihn. Zoundi startete als Stammspieler und bestritt in der Hinrunde 16 Spiele (alle in der Startelf). Diesen Platz verlor er in der Rückrunde wieder und kam nur noch zu zwei Einwechslungen. Nach einer gut dreijährigen Pause wurde Zoundi 2008 auch wieder für seine Nationalmannschaft berufen. In der Qualifikation zum Afrika Cup war Zoundi Stammspieler und absolvierte neun Spiele in der Qualifikation. Sieben Spiele davon begann er von Beginn an. Nachdem er über diesen Weg auf sich aufmerksam machen konnte wechselte Zoundi 2009 nach Deutschland und schloss sich Fortuna Düsseldorf an. In Düsseldorf war Zoundi Ergänzungsspieler. Von seinen 19 Einsätze wurde er bei zwölf Spielen eingewechselt. Er erzielte einen Treffer in der zweiten Liga und wurde in Düsseldorf als rechter Mittelfeldspieler eingesetzt. Er wurde zudem für den Afrika-Cup 2010 nominiert, kam dort aber nicht zum Einsatz. Seine zweite Saison in Düsseldorf startete Patrick als Stammspieler. Dieser Status hielt bis zum 20.Spieltag. In Anschluss plagten Zoundi zwei Verletzungen und er kam nur noch sporadisch zum Einsatz. Im Endeffekt stehen für ihn 23 Einsätze (1 Tor/6 Assist) zu Buche. Er kam sowohl als rechter als auch als linker Mittelfeldspieler zum Einsatz. Doch auf Dauer durchsetzen konnte er sich in Düsseldorf nicht, sein Vertrag lief aus und Zoundi wechselte schließlich zum Ligakonkurrenten Union Berlin. Doch auch in Berlin wurde Zoundi kein Stammspieler. Zwar kam er auf gute 28 Einsätze, begann jedoch nur bei acht Spielen in der Startelf. Zoundi erzielte vier Saisontreffer und wurde erneut auf beiden Außenseiten im Mittelfeld eingesetzt. Er bestritt eine weitere Qualifikationbegegnung zum Afrika-Cup für sein Land (0:1 gegen Zentralafrika). Die Saison 2012/13 verlief ähnlich. Zoundi kam als Ersatzspieler zu 20 Einsätzen und pendelte zwischen Startelf und Tribüne. Alle Einsätze absolvierte er als rechter Mittelfeldspieler. Union verlängerte nach zwei Jahren seinen Vertrag nicht und Zoundi wechselte zum Drittligisten MSV Duisburg. Auch in Duisburg pendelte Zoundi zwischen Startelf und Joker. Er kam auf 33 Einsätze (14 Einwechslungen). Zoundi kam sowohl auf beiden Flügeln im Mittelfeld zum Einsatz als auch zum Teil als hängende Spitze.


    Der 19-fache Nationalspieler von Burkina Faso kann nicht nur einige Stationen in seiner Karriere vorweisen, er kommt auch mit einem großen Maß an Erfahrung. Mit seinen 31 Jahren ist ja auch bereits im Herbst seiner Karriere. Zoundi bestritt ein Uefa-Cup Spiel, vier DFB-Pokalspiele und war in insgesamt 98 Einsätzen in den ersten Ligen von Belgien und Griechenland aufgestellt. Dazu kommen noch 33 Drittligaspiele in Deutschland und 90 Einsätze in der 2.Bundesliga. Von der Position her ist Zoundi allerdings kein "reiner" Spielmacher wie in den Medien kolportiert. Seine Heimat liegt auf der Außenbahn, wobei er bevorzugt über die rechte Seite kommt. Eine Alternative ist er auch als offensiver Mittelfeldspieler im Zentrum oder als zweite Spitze im Angriff. In seiner Karriere hat er aber auch bereits als rechter Verteidiger gespielt, dort ist er jedoch eher eine Notlösung.

  • Das ist die große Frage. Eigentlich sollte man meinen das ein Spieler der die komplette Vorbereitung absolviert hat, seit Jahren Profi ist und auch nach seinem kurzen Ausfall wieder seit längerer Zeit trainieren kann auch entsprechend fit ist. Fit scheint er mir, was halt fehlt ist die Robustheit. Denn was Zoundi fußballerisch zeigt hat Hand und Fuß und auch seine Ideen sind die richtigen. Spielerisch gehört er zu den Besten im Kader. Er ist aber nicht in der Lage Zweikämpfe zu bestreiten, 1vs1-Situationen für sich zu entscheiden und ein Stück weit fehlt vielleicht auch die Aggressivität beim "Techniker". Kriegt man hoffentlich mit der Zeit in den Griff.

  • Ich bin mir aber sicher dass wir ihn noch brauchen werden, spätestens wenn Wegner mal ausfällt wird er gesetzt sein. Ich kann über Zoundi bisher wirklich nur gutes sagen, er ist flink und hat eigentlich mit ein, zwei Ausnahmen immer Schwung reingebracht. In der Vorbereitung war er aber eher durchwachsen, was wohl Wegner den Platz vor ihm beschert hat, weil er einfach konstanter war ;)

  • Von der Kreativität schon, aber ein Zehner muss ein sehr gutes Stellungsspiel besitzen und auch darin kreativ sein. Zoundi ist mir dafür auch ein Stück weit zu "lauffreudig" ;)

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