U19 - Saison 2015/16 (Bundesliga)

Glückwunsch Jungs. Auswärtsstärke beibehalten, den nächsten wichtigen Punkt geholt, insgesamt nun starke 11 Punkte auf dem Konto und immer noch im Mittelfeld der Tabelle. Den KSC auf Abstand gehalten, mindestens fünf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und nun sogar vier Spiele ohne Niederlage. Was will man mehr? Man kann nur den Hut ziehen vor dieser Truppe. Und man hat ganz offensichtlich mehr als elf Spieler auf einem ähnlichen Niveau und kann auf Ausfälle und Sperren reagieren.

U19 mit Remis in Karlsruhe

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Für die U19 geht die Erfolgsstory auf fremden Plätzen weiter. Beim Karlsruher SC gab es im vierten Auswärtsspiel in Folge Zählbares. Von den Nordbadenern trennten sich die Blau-Schwarzen am Sonntagnachmittag 1:1 (1:1). Dabei brachte Luca Erhardt die Gastgeber nach 35 Minuten in Führung, ehe Johannes Roßfeld unmittelbar vor der Pause ausgleichen konnte.

"Wir hätten im ersten Durchgang höher in Rückstand liegen können, das 1:0 fiel fast zwangsläufig, aber wir hatten auch Konterchancen“, sagte FCS-Trainer Martin Forkel, der mit der zweiten Hälfte seines Teams zufrieden war. „Da waren wir besser drin, haben ihnen Paroli geboten. Am Schluss hatten beide noch Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden, aber der Punkt hilft uns schon weiter“, ergänzte der Neu-Güdinger.

Florian Bohnert im Portrait

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,,Hallo FCS-Fans, ich wurde am 09. November 1997 in Luxemburg geboren und habe in der Jugend bei Avenir Beggen sowie bei Racing gespielt, bevor ich 2013 zum FCS gekommen bin. Ich spiele in der Junioren-Nationalmannschaft Luxemburgs, hatte schon Einsätze in der U21 und stand im Kader der A-Nationalmannschaft. In der Vergangenheit habe ich meist auf der `10` gespielt, werde aber bei Martin Forkel derzeit auf der Außenbahn eingesetzt, was mir auch gut liegt, da ich schon drei Tore erzielt habe. Im Vordergrund steht für mich der Klassenerhalt mit dem Team, natürlich träume ich auch davon, mich für den Profi-Bereich empfehlen zu können. Zeit für Hobbies neben dem Fußball habe ich nicht so viele, da ich noch zur Schule gehe und im nächsten Jahr meinen Abschluss mache. Ich pendele also zwischen Luxemburg und Saarbrücken, was natürlich recht zeitintensiv ist. Die wenige Freizeit, die ich habe, verbringe ich mit meiner Familie oder gehe auch mal mit den Jungs aus der Mannschaft in Saarbrücken weg. Morgen unterstütze ich auch die erste Mannschaft beim Derby in Trier, natürlich wäre es toll, wenn auch ein paar Fans am Sonntag mit nach Karlsruhe fahren würden. Nächste Woche kommen dann die Bayern zu uns, das ist natürlich ein besonderes Spiel. Aber zunächst wollen wir in Karlsruhe punkten. Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende und natürlich uns allen sechs Punkte.

Samstag, 26.September, 11:00 Uhr
SV Darmstadt 98 - 1. FC Heidenheim 1:0 (0:0)
Bayern München - FC Ingolstadt 04 4:1 (1:0)
1. FC Nürnberg - 1860 München 0:3 (0:0) (16:30 Uhr)

Sonntag, 27.September, 11:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth - 1. FSV Mainz 05 3:2 (2:1)
Karlsruher SC - 1. FC Saarbrücken 1:1 (1:1) (13:00 Uhr)
Eintracht Frankfurt - TSG Hoffenheim 3:2 (1:1) (13:00 Uhr)
VfB Stuttgart - SC Freiburg 3:0 (0:0) (14:00 Uhr)

Tabelle:
01 1860 München 7 7 0 0 29:4 25 21
02 TSG Hoffenheim (M) 7 6 0 1 27:11 16 18
03 VfB Stuttgart 7 4 1 2 13:9 4 13
04 1. FSV Mainz 05 7 4 1 2 13:12 1 13
05 Bayern München 7 3 2 2 12:6 6 11
06 1. FC Saarbrücken 7 3 2 2 10:16 -6 11
07 1. FC Nürnberg 6 3 1 2 8:7 1 10
08 SpVgg Greuther Fürth 7 3 0 4 14:11 3 9
09 Karlsruher SC 7 2 1 4 15:17 -2 7
10 FC Ingolstadt 04 (N) 7 2 0 5 11:15 -4 6
11 Eintracht Frankfurt 6 2 0 4 9:13 -4 6
12 1. FC Heidenheim (N) 7 1 2 4 7:14 -7 5
13 SC Freiburg 7 1 2 4 7:17 -10 5
14 SV Darmstadt 98 (N) 7 1 0 6 5:28 -23 3

7. Spieltag Staffel Süd/Südwest: Alle Spiele, alle Tore

„Für die Jungs etwas Besonderes“

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Drei Auswärtssiegen und einem Unentschieden steht lediglich ein Heimpunkt aus zwei Spielen gegenüber. Was soll gegen Bayern besser werden?

Forkel: Es ist egal, wo wir die Punkte machen. Wichtig ist, dass wir gegen direkte Konkurrenten gewonnen haben. Zu Hause hatten wir erst zwei Spiele, davon eines gegen den amtierenden Vizemeister Hoffenheim. Da haben wir uns achtbar aus der Affäre gezogen, waren aber nicht clever genug. Der Punkt gegen Heidenheim war in Ordnung, da haben wir zu Beginn einige Chancen vergeben, in der zweiten Halbzeit hatte auch der Gegner seine Möglichkeiten. Wir haben am vergangenen Wochenende in Karlsruhe wieder gemerkt, dass wir in jedem Spiel mithalten können, aber es keine Selbstverständlichkeit gibt. Die ersten 20 Minuten waren richtig schwach, das muss man so sagen. Da hätten wir zwei oder drei Tore kriegen können. Aber nach der Umstellung hat es besser funktioniert. Zudem hat mir gefallen, wie die Jungs nach dem Rückstand zurückgekommen sind. In der zweiten Halbzeit hätten wir auch gewinnen können. Natürlich sind wir gegen Bayern Außenseiter, auch wenn wir derzeit punktgleich sind. Aber wenn wir alles raushauen, werden wir nicht chancenlos sein.

Ein Spiel gegen Bayern ist für jeden Fußballer ein Höhepunkt. Wie bereitest Du die Jungs auf dieses Spiel vor?

Forkel: Für mich als Trainer ist es ein Spiel wie jedes andere auch. Für die Jungs ist es sicher was Besonderes. Es wird wichtig sein, dass wir nicht in Ehrfurcht erstarren, aber auch nicht übermotiviert reingehen. Dann werden wir unsere Chancen bekommen. Wichtig wäre natürlich, dass die Leistungen der Mannschaft honoriert werden und möglichst viele Zuschauer kommen. Eine Art Pokalatmosphäre würde uns sicher helfen.

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Mit Hilfe von außen oben bleiben

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Der FCS hat diesmal in die U 19 investiert. Geld, das durch das Abmelden der zweiten Mannschaft frei geworden ist. „Wir wollten die Voraussetzungen schaffen, als einziger Herren-Regionalligist in der A-Junioren-Bundesliga zu bleiben“, sagt Jugendkoordinator Stephan Kling: „Wir haben in unteren Jahrgängen einen solchen Aderlass an talentierten Spielern, dass wir das nur mit Zugängen von außerhalb kompensieren können.“ Alleine 18 B-Jugendliche hätten den FCS in den vergangenen 18 Monaten verlassen. Acht Spieler wurden vor der Saison verpflichtet. Der Russe David Kazarjan kam von der TSG Hoffenheim, die Franzosen Deniz Eraydin und Romain Gianfurcaro aus St. Avold sowie Yannick Messner vom 1. FC Kaiserslautern. Sie gehören zum jüngeren A-Jugend-Jahrgang. Ebenfalls vom FCK kam Eduard Loewen. Ylli Cermjani stand in der abgelaufenen Saison bereits im U 23-Aufgebot des FC Ingolstadt. Auch Stürmer Edvin Muratovic (Metz) und Torhüter Mathieu Nordt (Olympique St. Quentin) sind Spieler aus dem älteren Jahrgang des 26er-Kaders.

Die Neuen leben in Wohngemeinschaften in Saarbrücken. „Das funktioniert wie in der Mannschaft. Wir haben alle ganz schnell zusammen gefunden. Jeder kämpft für den anderen, das ist das ganze Geheimnis“, erzählt der albanische Nationalspieler Cermjani, „ich selbst habe in Saarbrücken sofort das Vertrauen gespürt, das mir in Ingolstadt zuletzt fehlte“. Den Vergleich mit dem großen FC Bayern fiebert man trotz der Punktgleichheit entgegen. „Natürlich ist es etwas Besonderes, auch wenn es auf dem Platz auch nur eine Mannschaft mit roten Trikots ist“, sagt Cermjani, der nach der Saison den Sprung in den Profi-Kader das FCS schaffen will: „Wir wollen unbedingt punkten, um unser Ziel Klassenverbleib so schnell wie möglich zu erreichen.“