Saisonvorbereitung 2016/17

Datum: Mittwoch, 20.Juli um 18:30 Uhr
Spielort: Sportplatz Laubach
Zuschauer: 300

Tore:
0:1 Manuel Zeitz (23./2.Tor)
0:2 Markus Mendler (51./2.Tor)
1:2 (57.)

Fehlende/Nicht eingesetzt Spieler:
David Salfeld (Bank, ohne Einsatz)
Patrick Herbrand (nicht im Kader)
Marco Meyerhöfer (Innenbandriss)
Dennis Wegner (nicht im Kader, individuelles Training)
Sebastian Brenner (nicht im Kader)
Johannes Roßfeld (Bank, ohne Einsatz)
Jens Meyer (Bank, ohne Einsatz)

System: 4-4-2

Aufstellung:
-----------------------Cymer----------
Wenninger--Chrappan--Hahn--Müller
Mendy------------Zeitz--Holz--Mendler
----------------Behrens--Schmidt------

Wechsel:

Sven Sökler für Patrick Schmidt (70.)
Daniel Döringer für Sascha Wenninger (70.)
Dominic Rau für Peter Chrappan (70.)
Marwin Studtrucker für Markus Mendler (70.)
Ivan Sachanenko für Alexander Hahn (80.)
Jordan Steiner für Manuel Zeitz (80.)

Analyse:
Der FCS kam gut ins Spiel und hatte bereits in der ersten Minute die erste große Chance. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spieler mit leichten Vorteilen und einem klaren Chancenplus für den FCS. In den ersten 20 Minuten folgten drei weitere große Gelegenheiten durch Mendy, Behrens und Mendler. Nach 23 Minuten kam der FCS schließlich über rechts, Schmidt behaupete an der Seitenlinie den Ball und schickte Mendy im richtigen Moment die Linie lang, der behielt die Übersicht und spielte perfekt in den Rückraum von wo Zeitz zur verdienten Führung traf. Im Anschluss weiter ein Spiel ohne große Vorteile für eine Mannschaft. Allerdings mit Chancen auf beiden Seiten. Die besten FCS-Chancen hatten Schmidt und Zeitz während auf der Gegenseite Ricco Cymer sein Können unter Beweis stellen durfte und zwei starke Paraden zeigte. Aus der Pause raus dominierten zunächst die Kölner und hatten in den ersten fünf Minuten drei riesen Dinger auf dem Fuß. Insbesondere die linke Seite zeigte sich verwundbar. Der FC nutzte den ersten Angriff der zweiten Halbzeit als Behrens sich auf der Außenbahn gegen zwei Mann durchsetzen konnte, den Querpass verwandelte Mendler aus zentraler Position zum 2:0. Nur sechs Minuten später der Anschlusstreffer. Bei einem Freistoß aus dem Halbfeld tauchte ein Köln-Spieler (ich denke Mendy war ihm zugeteilt) blank am zweiten Pfosten auf und traf aus kurzer Distanz. Jedenfalls ein klarer Zuordnungsfehler. Die letzte halbe Stunde gehörte dann im Grunde fast nur den Kölnern wobei jene auch frische Kräfte aufs Feld schickten und der FCS bis zur 70.Minute mit der Anfangsformation agierte. Da merkte man dann den Kräfteverschleiß schon deutlich und mit den FCS-Wechseln verlor die Begegnung dann auch an Takt. Unter dem Strich ein verdienter Sieg in einem sehr wichtigen und guten Testspiel mit einer absolut ordentlichen Leistung seitens des FCS. Entscheidender dürfte jedoch sein das man aus dem Spiel viele Erkenntnisse mit nach Hause nehmen konnte. Zumal heute wohl bereits große Teile der Startelf für das Spiel gegen Ulm auf dem Rasen standen.

Defensiv wurde der FCS jedenfalls richtig gefordert. Neben vielen gut gelösten Aktionen und einem überragenden Chrappan gab es viele Erkenntnisse zu gewinnen wodurch der Test wie bereits erwähnt seinen Zweck mehr als erfüllen konnte. Im defensiven 442-Grundsystem konnte so ausfindig gemacht werden, dass die Absicherung der Ketten nicht immer perfekt und der Rücken einiger Spieler zu offen war. Gerade in den ersten 20 Minuten war dies bei Müller auf der linken Seite extrem. Entsprechend hatten wir auch unsere Schwierigkeiten bei langen Bällen. Ein weiterer auffälliger Punkt betrifft dann tatsächlich das Verschieben. Erstmalig in der Vorbereitung hat dies im 4-4-2 nicht gegriffen und wir kamen teils einen Schritt zu spät. Dabei waren die Abstände zwischen Stürmer und restlicher Mannschaft im Grunde deutlich geringer als in den vergangenen Spielen. So hat man in der Regel 10 Meter vor der Mittellinie begonnen anzulaufen. Über das komplette Spiel war die linke Seite unsere Achillesferse. Mendler hat nicht alle defensiven Wege auf sich genommen und Müller hatte es dann logischerweise sehr schwer gegen zwei Mann zumal auch Hahn teil sehr unsicher wirkte und Probleme hatte. Er leistete sich - normal ungewohnte - leichte Fehler. An dem Punkt auf der linken Seite muss gearbeitet werden. Auf der rechten Seite zeigte sich Wenninger hinter Mendy (einmal mehr mit Abstand der stärkste Spieler auf dem Platz) zurückhaltend, aber in der Defensive sehr stabil während Chrappan der klare Chef in der Abwehr war. Ansonsten noch erwähnenswert das Zeitz und Holz im zentralen Mittelfeld das tatsächliche Bild eines Achters prägen. Keiner ist ein typischer Abräumer sondern diese Rolle müssen sie sich aufteilen. Mit etwas mehr Disziplin in den Abläufen sollte man auf einem guten Weg sein zumal der Gegner ja höherklassig aktiv ist. Offensiv haben wir eigentliche alle Optionen genutzt. Sei es ein geordneter Spielaufbau, aber auch schnelles Umschalten und lange Bälle waren dabei. Ein inspirierender Auftritt der Offensive! Die beiden Stürmer waren klare Fixpunkte um auf die Außen zu kommen und den ersten/zweiten Ball zu behaupten. Was gerade bei langen Bällen und Überspielen des Gegners eine ersten Option ist da Behrens und Schmidt vom Stürmertyp Bälle klemmen können. Die beiden Angreifer sind auch der Grund warum das 4-4-2 im Vergleich zu den Vorjahren zu funktionieren scheint. Sowohl Behrens als auch Schmidt reiben sich auf, helfen in allen möglichen Lagen und nehmen permanent am Spiel teil. Behrens sogar noch eine Stufe mehr als Schmidt. Teils war Behrens beim Spielaufbau sogar zwischen den beiden Innenverteidigern. Imponieren waren für mich das vertikale Spiel. Da ging es bei Ballgewinn echt ratz fatz in den gegnerischen Strafraum und das wir schlicht schönen und zielstrebigen Fußball gezeigt haben. Alle Spieler im Offensivspiel können kombinieren und harmonieren. Das bietet Optionen. Arbeit für Lottner wird sicher noch im Spielaufbau anstehen. Dort haben wir noch Luft nach oben gezeigt. Teilweise zu wenige Optionen um einen Spielaufbau aufzuziehen, teilweise bei gegnerischen Pressing hat man den ballführenden Spieler auch komplett alleine gelassen und man hatte doch zu viele Ballverluste dabei.

Eigentlich schade das Vorbereitungsspiele nichts tatsächliches Aussagen. Zumindest macht die Truppe aber wieder Lust am FCS und am Fußball. Nächster Test dann am Samstag, 18:00 Uhr bei Röchling Völklingen.

1:2 gegen Saarbrücken: Fortuna Köln schwächelt im Trainingslager

Zitat

Mannschaften aus dem Saarland scheinen Fortuna Köln in der diesjährigen Vorbereitung nicht zu liegen: Nur drei Tage nach der Niederlage gegen den SV Elversberg (0:2) verlor die Koschinat-Elf erneut gegen einen Club der Regionalliga Südwest. 1:2 mussten sich die Kölner in Laubach dem von Fortuna-Legende Dirk Lottner trainierten 1. FC Saarbrücken geschlagen geben. Die gute spielerische Leistung konnte über die mangelnde Chancenverwertung nicht hinwegtäuschen. Vor rund 150 Zuschauern ließ Trainer Uwe Koschinat wie schon in den vorherigen Tests im 4-2-3-1 System spielen. Beide Mannschaften begannen mit einer ähnlichen Taktik und versuchten ihr Glück hauptsächlich über die Außenbahnen sowie hohe Flanken in den Strafraum. Diese ersten Aktionen waren allerdings von Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten geprägt. Etwa zehn Minuten brauchten die Kölner, bis sie ihr starkes Pressingspiel aufziehen konnten. Das erste Tor der Partie gelang jedoch den Saarbrückern. Nach einer Flanke von der Grundlinie brauchte Manuel Zeitz nur noch in die rechte, untere Torecke einschieben (22.).

Die Fortuna zeigte sich nur kurz beeindruckt und übernahm zügig wieder den Part des Akteurs. Weitere gute Chancen ließen nicht lange auf sich warten, die Flanken von Johannes Rahn auf Oliver Schröder und Hamdi Dahmani führten aber noch nicht zum gewünschten Erfolg (28./37.). Die beste Chance auf Seiten der Kölner vergab Michael Kessel, der aus spitzem Winkel kurz vor der Pause nur das Außennetz traf (41.). Im zweiten Durchgang legte die Fortuna noch einen Gang zu und zeigte den unbedingten Willen, den Ausgleich erzielen zu wollen. Das Spiel über die Außenbahnen verlagerte sich bei den Südstädtern vermehrt auf die rechte Seite. Lars Bender ackerte die Linie entlang und schlug zahlreiche Flanken vor das Tor der Blau-Schwarzen. Dahmani verzog jedoch aus guter Position und Rahn brachte den Ball auch nicht im Tor der Saarbrücker unter (46./49.).

FortunaTV - Die Highlights vom Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken