20. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SSV Ulm 2:1 (2:0)

  • „Es ist erst Halbzeit“


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    Vier Spiele muss der FCS im laufenden Jahr noch absolvieren, zuletzt gab es erstmals während der Saison größere Personalprobleme. „Das ist die Folge der unheimlich intensiven Hinrunde. Andere Mannschaften haben die Probleme auch. Es ist eine Häufung an Spielen, die sehr an die Substanz geht", erklärt Coach Lottner.


    Die Winterpause wird der Club zur Bestandsaufnahme nutzen. Leicht verärgert reagierte Mann auf einen Bericht der „Bild"-Zeitung, Präsident Hartmut Ostermann habe finanzielle Mittel für einen Großtransfer in Aussicht gestellt. „Wir sind souverän Herbstmeister geworden und haben allen Anlass, der Mannschaft zu vertrauen. Ich finde die Darstellung ein bisschen unglücklich. Wir stehen im Austausch mit dem Präsidium und hätten die Möglichkeit, etwas zu machen, wenn etwas Außergewöhnliches passieren sollte. Stand jetzt ist das aber nicht der Fall."


    Lediglich Alexandre Mendy wird nach seiner Schulteroperation länger ausfallen. Aber auch da nimmt Sportchef Mann das Tempo raus. „Er ist ein verdienter Spieler, der die nötige Zeit bekommt. Wir haben überhaupt keinen Druck und können im neuen Jahr schauen, wie weit er ist." Am Samstag gegen den SSV Ulm muss es ohnehin das vorhandene Personal richten.

  • Lottner erwartet mit Ulm einen unbequemen Gegner


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    „Vor Beginn der Runde hatte ich Ulm als Geheimfavoriten auf der Liste.“ sagt Dirk Lottner und belegt sein Statement mit dem letzten Spiel der Schwaben gegen Waldhof Mannheim. Das ging zwar 0:1 verloren, aber den Ulmern fehlten auch 10 Spieler. Substanz ist beim Gegner also vorhanden. Der Saarbrücker Cheftrainer erwartet ein ähnlich kampfbetontes Spiel wie gegen Steinbach, die am vergangenen Wochenende teilweise überhart eingestiegen waren – und nach der roten Karten für Bremer das Match denn auch verloren geben mussten.


    Ein wichtiger Faktor im Spiel der Saarbrücker ist seit Saisonbeginn Marlon Krause, dessen Kommandos nicht selten bis auf die Tribüne schallen. „Wir haben ihn aber nicht nur deshalb verpflichtet, sondern auch, weil er auch ein wenig kicken kann.“ grinste Lottner als die Fähigkeiten des Norddeutschen in der Pressekonferenz besprochen wurden. Krause dürfte wohl wieder auf der 6 starten. Insgesamt dürften keine großartigen Änderungen im Vergleich zum Steinbachspiel zu erwarten sein. Für die Langzeitverletzten Dominik Rau und Markus Obernosterer kommt ein Einsatz noch nicht in Frage. Dafür wird wieder Lukas Quirin im Kader stehen.

  • Schiedsrichter: Michael Kimmeyer (RL seit 2015)
    Assistenten: Andreas Reuter, Simon Karcher


    Spiele mit FCS-Beteiligung (2Sp - 1S - 1U - 0N - 5:1-Tore)
    17.08.16, FCS - Kickers Offenbach 1:1 (1:1) (6 Gelbe)
    05.12.15, FCS - TSV Steinbach 4:0 (0:0) (1 Gelbe, 1 Rote)


    Strafstöße für den FCS: 1
    Strafstöße gegen den FCS: 0


    Spiele mit SSV-Beteiligung (2Sp - 2S - 0U - 1N - 5:1-Tore)
    15.10.16, SSV - TuS Koblenz 1:0 (0:0) (8 Gelbe)
    11.10.14, SSV - VfR Aalen II 4:1 (2:1) (7 Gelbe)

  • ,,UHR WIEDER AUF NULL STELLEN"


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    Den Gegner aus Ulm schätzt der FCS-Coach als ,,kampfstark und unbequem" ein. ,,Darüber hinaus haben sie ein paar richtig gute Kicker in ihren Reihen. Zwischenzeitlich waren sie elf Spiele ohne Niederlage und dass, obwohl sie teilweise sehr viele Verletzte hatten. Das sagt alles über ihre Qualität aus."


    Auch FCS-Defensivakteur Marlon Krause forderte dazu auf, die gute Ausgangsposition nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen. ,,Mit der Rückrunde werden die Karten neu gemischt und jeder Gegner will sich wieder beweisen. Ulm ist eine Mannschaft, die eigentlich höher stehen müsste und von daher müssen wir wieder alles abrufen, um unsere gute Bilanz weiter auszubauen."


    Mit Dominic Rau ist einer der Langzeitverletzten wieder zurück. Beim Saarlandpokal-Spiel in Riegelsberg konnte der Innenverteidiger eine Halbzeit mitwirken. Auch bei Markus Obernosterer gibt es gute Nachrichten: ,,Er hat grünes Licht vom Arzt und seit Montag wieder voll mittrainiert. Aber wir haben nicht den Zwang, ihn jetzt sofort wieder reinzuwerfen. Bei Dominic Rau ist es ähnlich", sagte der FCS-Trainer.

  • MIT MEHR MÖGLICHKEITEN ZUM 1. FC SAARBRÜCKEN


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    Dabei bezeichnet er die Mannschaft des kommenden Gegners als "gute Mischung". Ihm ist aufgefallen, dass die Saarländer eine unheimliche Genauigkeit in der Vorwärtsbewegung haben. 46 geschossene Tore, davon 14 von Patrick Schmidt und 13 von Kevin Behrens, sprechen eine deutliche Sprache. Der 4:1-Sieg gegen den TSV Steinbach macht ebenfalls Eindruck.


    Nun aber genug über den Gegner geschrieben: Der SSV Ulm 1846 Fußball kann gegen den 1. FC Saarbrücken wieder auf mehrere Spieler zurückgreifen, die beim SV Waldhof ausgefallen waren. So hat Steffen Kienle seine Verletzung überwunden und ist voll Einsatzfähig, wenn auch noch nicht über 90 Minuten. Luca Graciotti befindet sich nach seinem Kurzeinsatz laut Flitsch auf einem guten Weg. Abwarten muss der Trainer noch bei Michael Schindele und Florian Krebs, die jedoch schon ohne Beschwerden mit der Mannschaft trainieren konnten. Alper Bagceci ist ebenfalls wieder fit und wird mit nach Saarbrücken fahren. "Dadurch ergeben sich wieder viele Möglichkeiten und Perspektiven", sagt Tobias Flitsch.

  • Der FCS könnte an diesem Spieltag theoretisch ein Überwintern auf einem Relegationsplatz klar machen. Für dieses Szenario muss man mehr Punkte holen als der FSV Mainz II (in Frankfurt) und Waldhof Mannheim (gegen Kassel). Bei momentan neun Punkten Vorsprung vor beiden Teams wäre man in diesem Jahr nicht mehr einzuholen. Dazu braucht es mindestens so viele Punkte wie die SV Elversberg in Stadtallendorf holt.


    Die Wintermeisterschaft ist an diesem Spieltag selbst im günstigsten Falle nicht erreichbar.

  • „Mütter der Gegenspieler beleidige ich nicht!“


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    Ver­gan­ge­ne Sai­son war den Bos­sen des 1. FC Saar­brü­cken die Mann­schaft zu brav. Des­halb wur­den Mar­lon Krau­se (27) aus Groß­as­pach und Marco Kehl-Go­mez (25) aus El­vers­berg ver­pflich­tet – zwei Kämp­fer, die auf dem Platz auch durch­aus als Spe­zia­lis­ten fürs Pro­vo­kan­te be­zeich­net wer­den kön­nen.


    Lott­ner: „Uns war be­wusst, dass wir vor allem in Pha­sen, in denen es zu ruhig ist, mehr Stim­mung in der Mann­schaft brau­chen. Aber wir haben diese Spie­ler ja nicht aus­schließ­lich wegen ihrer Kom­mu­ni­ka­ti­on auf dem Platz ge­holt, son­dern wegen ihrer Qua­li­tät.“

  • Immer noch der selbe Lausbub wie früher


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    Fenninger fühlt sich in Saarbrücken wohl – sowohl in der Stadt als auch in der Mannschaft. „Wir verstehen uns alle super“, sagt der 22-Jährige, „auch mit Patrick und Kevin gibt es da keine Probleme, auch wenn wir eigentlich Konkurrenten sind.“ Diese Woche ist Fenningers jüngerer Bruder Alex zu Besuch. „Sonst haben wir abends immer mit der Playstation gezockt. Es ist schön, jetzt direkt mit ihm sprechen zu können“, sagt der 18-Jährige, der seinem Bruder zum Verwechseln ähnlich sieht und der froh ist, dass sich an dessen positiver Lebenseinstellung nichts geändert hat: „Er ist immer noch der selbe Lausbub wie früher.“


    An diesem Samstag kommt mit Ulm ein unangenehmer Gegner nach, der nach anfänglichen Schwierigkeiten zuletzt sein Potenzial ausschöpfen konnte. Die Spatzen stehen mittlerweile auf Platz zwölf der Tabelle. Dominic Rau und Markus Obernosterer trainieren zwar wieder voll mit, sind aber noch kein Thema für den Kader. „Wir haben gegen Steinbach eine gute Leistung abgerufen. Da muss man sehen, wo es Sinn macht, die Mannschaft zu verändern. Wir würden die Rückrunde gerne so beginnen, wie die Vorrunde“, sagt Lottner, „wir haben 18 Spiele vor uns, unseren Platz zu verteidigen.“ Oder wie Christoph Fenninger sich seinen zu erkämpfen.

  • Die starke Bank des 1. FC Saarbrücken


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    Augen auf bei der Berufswahl – diesen Satz bekommen Jugendliche, welche die Schule beendet haben, vor der Entscheidung über ihren weiteren Lebensweg oft zu hören. Bei Fußballern lautet die Variante: Augen auf bei der Vereinswahl.


    Ob Pierre Fassnacht dies bedacht hatte, als er nach der vergangenen Saison vom SSV Ulm 1846 Fußball zum 1. FC Saarbrücken wechselte? Am Samstag (14 Uhr) trifft der 21-Jährige in Völklingen – das Saarbrücker Stadion ist derzeit wegen stockender Renovierungsarbeiten nicht bespielbar – mit den Saarländern auf sein ehemaliges Team, die Spatzen. Höchstwahrscheinlich wird Fassnacht heute höchstens auf der Bank sitzen – wie fast in jedem Spiel des Tabellenführers.

  • Ab dem heutigen Heimspiel verkauft die Virage Est wieder den jährlich erscheinenden Kurvenkalender. Erstmalig (?) gibt es dazu für 2018 auch einen Wochenkalender. Ein Exemplar kostet jeweils 7 Euro, holt man sich beide Kalender sind 12 Euro fällig.

  • War heute ein hartes Stück Arbeit gegen eine absolute Tretertruppe. Hoffentlich legen die Jungs jetzt gegen Kassel und Elversberg wieder eine Schippe drauf. Besonders schön anzusehen war es heute nicht, aber egal, man kann nicht jeden mit 3 Toren Unterschied weghauen.


    Dreckige 3er müssen auch mal sein und irgendwann merkt man zwangsläufig, dass viele Verletzte mal tatsächlich fehlen ;)


    Hoffe es sind bald alle wieder fit. Wir müssen jetzt so viel punkten wie es geht.

  • Ja das war ein dreckiger Sieg gegen unangenehme Ulmer. Egal die drei Punkte haben wir. Man merkt wirklich wie wichtig Zwitz und wohl auch Holz sind, wenn sie nicht dabei sind. Schmidt braucht eine Pause.

  • Kann die Vorredner nur bestätigen. Die Ballverteilung war heute einfach nicht gut. Schon lange nicht mehr hatten wir soviele Pässe blind in die gegnerische Hälfte gebolzt, teils zum gegnerischen Torhüter oder ins Aus. Zudem waren wir in einigen Situationen gedanklich zu langsam. Ulm ging stets früh und energisch drauf. Davon abgesehen, dass einige Fouls mehr hätten gepfiffen werden müssen, hat uns das Angehen oft zu Fehlern gezwungen. Letzt Saison wäre das 2:2 gefallen, wenn du oben steht hast du auch mal das Quäntchen Glück...

    „Tradition macht nur dann Sinn, wenn der Wille zu noch größeren Taten vorhanden ist.“ Franz Kremer

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