22. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - TSV Steinbach 4:0 (1:0)

  • Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - 22.Spieltag
    Samstag, 2.März 2019 - 14:00 Uhr
    HNS, Völklingen





    1.FC Saarbrücken (02.) - TSV Steinbach (03.)




    Fakten


    Gesamt
    02 - Platz - 03
    43 - Punkte - 40
    21 - Spiele - 21
    2,05 - Punkte/Spiel - 1,90
    44:21 - Tore - 29:19
    +23 - Tordifferenz - +10
    2,10:1,00 - Tore/Spiel - 1,38:0,90


    13/4/4 - Bilanz – 12/4/5
    U,S,S,S,S - Tendenz - N,S,N,S,N



    Heim/Auswärts
    02 - Platz - 02
    24 - Punkte - 21
    10 - Spiele - 11
    2,40 - Punkte/Spiel - 1,91
    23:09 - Tore - 14:08
    +16 - Tordifferenz - +6
    2,30:0,90 - Tore/Spiel - 1,27:0,73


    8/0/2 - Bilanz – 6/3/2
    S,S,S,S,S - Tendenz - S,SN,S,S



    Formtabelle
    02 - Platz - 09
    13 - Punkte - 06
    05 - Spiele - 05
    2,60 - Punkte/Spiel - 1,20
    12:03 - Tore - 9:8
    +9 - Tordifferenz - +1
    2,40:0,60 - Tore/Spiel - 1,80:1,60


    4/1/0 - Bilanz – 2/0/3
    U,S,S,S,S - Tendenz - N,S,N,S,N


    Dirk Lottner - Trainer – Matthias Mink
    Sebastian Jacob (11) - Torschütze - Marquet/Canden (6)

  • Dirk Lottner:

    Zitat

    "Wir müssen unsere Spiele gewinnen, dann haben wir es fast noch in der eigenen Hand..."


    Zitat

    "Gewinnen wir, könnte es für die schon fast gewesen sein. Aber das wird eine ganz schwere Aufgabe. Steinbach hat in der Winterpause seinen Angriff noch einmal komplett umgekrempelt."


    Dieter Ferner:

    Zitat

    "Vielleicht ist es gar nicht so gut, dass Steinbach gegen Freiburg verloren hat. Ist wohl auch ihre letzte Chance."



    Bild, 28.Februar 2019

  • Vor allem Dieter Ferners Aussage muss man zustimmen, auch beim FC kam es in den letzten Jahren eher selten vor, dass zwei Spiele am Stück verloren gingen.
    Die Steinbacher werden die nötige Portion Wut im Bauch haben, die der FC nach dem "glücklichen" Sieg in Stadtallendorf vielleicht weniger hat. Ernst nehmen werden unsere Spieler diese Aufgabe aber alle mal. Daher Sieg für uns

  • Regionalliga Südwest - Saison 2018/19 - 22.Spieltag
    Samstag, 2.März 2019 - 14:00 Uhr
    HNS, Völklingen





    1.FC Saarbrücken (02.) - TSV Steinbach (03.)




    Mit einem Sieg in Stadtallendorf ist der FCS in das Jahr 2019 gestartet und hält sich damit die Möglichkeit offen noch mal den Spitzenreiter aus Mannheim angreifen zu können. Die kommenden beiden Wochen werden dabei eine enorme Rolle einnehmen ob der FC noch mal ernsthaft Fuß im Kampf um die Meisterschaft fassen kann, denn es geht gegen die beiden anderen Spitzenmannschaften der Liga. Bevor es kommende Woche zu Waldhof Mannheim geht kommt an diesem Wochenende der Tabellendritte vom TSV Steinbach in die dauerhafte Ausweichspielstätte in Völklingen. Anstoß zum ersten Heimspiel des Jahres ist wie gewohnt um 14:00 Uhr.


    Seit dem Jahr 2015 treffen sich der FCS und der TSV beständig in der Liga zu Pflichtspielen, vorher gab es keine Vergleiche zwischen den Vereinen. In den bisherigen sieben Vergleichen kann der FCS eine sehr gute Bilanz vorweisen: Sechs Spiele gingen an die Molschder, dazu kommt ein Unentschieden. Doch Obacht: Die Spiele waren häufig enger als es das Ergebnis am Ende auszumachen vermochte. 2015/16 sorgte Taylor in Steinbach für einen 1:0-Sieg, das Rückspiel war zugleich das Abschiedsspiel vom Ludwigspark. Rund 4.000 Zuschauer sahen einen klaren 4:0-Erfolg. Taylor (2), Willsch und Luz sorgten für die Tore. Vor zwei Jahren kam Steinbach Anfang November nach Völklingen. In einem engen, hart geführten Spiel ging der FCS durch ein Eigentor in Front, mit der Pause glichen die Gäste aus. 20 Minuten vor Schluss erzielte Schmidt vor 3.100 Zuschauern den Siegtreffer. Im letzten Saisonspiel im Mai ging es für beide Teams um nicht mehr viel. Zellner und Sachanenko drehten in Steinbach den frühen Rückstand (6.) in einen Sieg. Im Hinspiel der vergangenen Saison setzte sich der FCS mit 4:1 durch. Holz, Behrens, Zellner und Kehl-Gomez trafen in Völklingen und ließen Steinbach im Endeffekt keine Chance. Das Rückspiel war wieder der letzte Spieltag und damit ein Spiel ohne großen Wert. Nach einem 1:1-Unentschieden zur Halbzeit drehte der FCS in der zweiten Hälfte noch mal richtig auf und siegte am Ende mit dem Rekordergebnis von 7:1. Im August 2018 stieg das Hinspiel dieser Saison. Der FCS - geplagt durch zahlreiche Ausfälle in der Offensive - ging durch Jurcher in Front, am Ende stand ein 1:1-Unentschieden zu Buche.




    Der Gegner: TSV Steinbach
    Der TSV Steinbach befindet sich in seiner mittlerweile vierten Saison in der Regionalliga Südwest und ist damit ein etabliertes Gesicht der Liga. Der ursprüngliche Verein wurde im Jahre 1921 gegründet. Bis zur Saison 2007/08 war Steinbach noch ein ganz normaler Amateurverein und spielte in den Kreisligen. Dann stieg ein regionales Unternehmen um Roland Kring ein und führten den Verein aus dem knapp 900 Einwohner zählenden Stadtteils von Haiger steil nach oben. Es folgte Aufstieg um Aufstieg. Sechs Aufstiege in sieben Jahren lautete die Bilanz. Es gab fünf Meisterschaften und nur in der Verbandsliga blieb man länger als ein Jahr. Als Meister der Hessenliga 2014/15 vollbrachte die Mannschaft schließlich sogar den Aufstieg in die Regionalliga und den damals größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Die Gefährlichkeit der Steinbacher musste mittlerweile auch die Regionalliga erfahren und Steinbach wird inzwischen absolut ernst genommen. Zudem hat sich der Verein längst aus Steinbach gelöst und hat das Stadion in Haiger übernommen und umgebaut. Im Sommer 2018 erfolgte entsprechend dieser neuen Strategie die Anpassung des Vereinsnamen auf "TSV Steinbach Haiger". Retortenverein eben. In der ersten Regionalligasaison tat sich Steinbach noch richtig schwer: Zur Winterpause lag man noch mit fünf Punkten Rückstand auf einem Abstiegsplatz. Einigen Transfers im Winter folgten 26 Punkte aus 13 Spielen und man war bereits am 32.Spieltag gerettet. Anschließend kam man als Geheimfavorit schwer in die Saison 2016/17, mauserte sich jedoch schnell in die Spitzengruppe und lag zwischenzeitlich nur einen Punkt hinter den Relegationsplätzen. Nach der Winterpause verlor man den Kontakt zu den ersten beiden Plätzen etwas, blieb aber lange Zeit Dritter. Ein ganz schwacher Endspurt sorgte in der Endtabelle für Platz 5 und dann doch 20 Punkten hinter Platz 2. Und auch in der letzten Saison war man der Geheimfavorit der Liga, spielte jedoch nur im Mittelfeld und hatte stets einen ordentlichen Rückstand auf die Spitzengruppe. Dies war am Saisonende auch das Endresultat. Die Steinbacher landeten auf dem achten Platz und hatten am Ende 50 Punkte auf dem Konto. Abstiegssorgen gab es beim TSV nie, der Rückstand auf den zweiten Platz betrug jedoch stolze 21 Punkte. Die Ziele der Steinbacher bleiben weiterhin ambitioniert, mittelfristig soll die 3.Liga angepeilt werden und die bisherige Saison unterstricht diese Ziele. Als Trainer ist Matthias Mink im Einsatz. Der 50-Jährige befindet sich mittlerweile in seiner dritten Saison in Steinbach, zuvor trainierte er Hessen Kassel. In Timo Kunert (17 Regionalligaeinsätze in 2014/15) und Dennis Wegner (33 Regionalligaeinsätze von 2014 bis 2017) stehen zwei ehemaliger FCS-Spieler im Aufgebot der Steinbacher.


    Anders als beim FCS hat man - mit der Möglichkeit eines Aufstieges im Blickwinkel - im Winter noch mal am eigenen Kader geschraubt und einige Veränderungen vorgenommen. Den Verein verlassen haben vier Spieler. Der langjährige Stammtorwart Frederic Löhe hat im Oktober seinen Platz verloren und spielt nun beim ambitionierten FC Gießen. Innenverteidiger Tom Zündurf spielte keine Rolle und mit Shqipon Bektasi und Benedikt Koep hat man noch zwei namhafte offensive Spieler abgegeben, beide Spieler waren aber bei weitem keine Stammspieler (jeweils 13 Einsätze, die meisten als Joker). Im Gegenzug hat man auch vier neue Spieler geholt. Mataj Birol (21) kam vom FSV Frankfurt und ist der Ersatz für Löhe. In der Defensive verpflichtete man zudem Junior Ebot-Etchi (22/RV) von den SF Lotte. Das Augenmerk lag aber klar auf der Offensive. Einmal kam hier Marcel Reichwein. Der mittlerweile 33-Jährige ehemalige Spieler von Regensburg, Erfurt, Münster oder Aalen kam vom KFC Uerdingen. Dort war er allerdings seit Sommer suspendiert. Der Königstransfer ist ohne Zweifel Christopher Kramer. Ihn holte man gegen eine Ablöse vom klammen Wuppertaler SV und hat sich damit einen Stürmer geangelt der in den letzten Jahren immer mindestens zweistellig unterwegs war.


    Nach dem Unentschieden im Hinspiel konnten sich die Steinbacher ganz vorne festsetzen. Zuerst gab es jedoch eine kleine Delle. Zwar gewann man in Stadtallendorf mit 1:0, verlor danach jedoch in Stuttgart (0:2) und Mannheim (1:3) und kam auch in Balingen (0:0) nicht zu einem Einsatz. Ein knapper 1:0-Heimsieg über Pirmasens, Marquet traf kurz vor der Pause, brachte mal wieder einen Dreier. Nachdem man sich im Pokal in Baunatal verabschiedete (1:2) holte man in Offenbach einen Punkt. Damit startete man eine schöne Serie. Worms besiegte man zuhause mit 1:0, in Homburg gab es einen 2:0-Erfolg und das Heimspiel gegen Elversberg konnte man mit 3:0 für sich entscheiden. Man ließ Siege in Walldorf (1:0) und gegen Mainz II folgen. Beim 3:2 sorgte Candan in der Schlussphase für den Siegtreffer. Nach fünf Siegen in Folge kassierte man in Ulm mal wieder eine Niederlage. Candan erzielte in der Schlussphase zwei Tore, dies reichte jedoch nicht um einen 0:3-Rückstand zu egalisieren. Seither wechseln sich Licht und Schatten ab. Eine Woche später drehte man in Hoffenheim einen frühen Rückstand (3.) in einen Sieg. Candan und Müller trafen in Hälfte 2. Nur um dann im Heimspiel gegen Dreieich eine überraschend Pleite zu kassieren. Zum Jahresabschluss konnte man sich souverän in Frankfurt (4:1) durchsetzen, dafür gab es aber vergangene Woche zum Jahresauftakt eine 1:2-Niederlage im Heimspiel gegen Freiburg II. Hier konnte Marquet kurz vor Schluss lediglich den Anschlusstreffer erzielen.


    In den letzten fünf Spieltagen hat man sieben Punkte auf Mannheim und den FCS verloren. Damit wurde man nicht nur vom FC überholt und momentan um drei Punkte distanziert, sondern hat auch den Kontakt zu Mannheim verloren. Statt nur einen Punkt Rückstand liegen sie nun acht Zähler zurück. Mit 40 Punkten liegt man somit auf dem dritten Platz der Liga. Bisher gab es 12 Siege, vier Unentschieden und fünf Niederlagen. Dazu bekommen sie nun auch Druck von hinten in Form von Offenbach und Homburg die in Schlagdistanz liegen. Das große Manko der Steinbacher ist die Offensive. Sie haben nur 29 Tore erzielte. Dies ist der schwächste Wert aus den TOP6 und fast halb so viele Treffer wie Mannheim erzielt hat. Den starken Tabellenplatz haben sie ihrer Effizienz und ihrer starken Abwehr zu verdanken. Gerade einmal 19 Gegentore hat Steinbach kassiert. Keine Defensive der Liga kommt auf weniger Gegentore. In neun Spielen spielte man zu Null, seit Anfang Oktober gelang dies den Steinbachern jedoch nicht mehr. Die großen Schwankungen zeigten sich in den letzten Spielen vor allem zuhause, in der Fremde waren sie richtig stark unterwegs. Die letzten beiden - und insgesamt vier der letzten fünf - Auswärtsspiele konnte Steinbach gewinnen. Lediglich in Ulm gab es Mitte November eine 2:3-Niederlage. Es war eine von zwei Niederlagen, denn auch in Mannheim unterlag man. Dazu kommen drei Unentschieden und sechs Siege. Man konnte dabei unter anderem in Homburg und Hoffenheim gewinnen. In der reinen Auswärtstabelle belegt Steinbach hinter Mannheim den zweiten Platz. 21 der 40 Punkte wurden in Auswärtsspielen geholt.



    Aufstellung gegen den SC Freiburg II
    Paterok – Kunert, Herzig, Strujic, Heister – Budimbu, Trkulja, Müller, Marquet – Candan, Kramer

  • VERFOLGERDUELL IM AUSWEICHSTADION


    Zitat

    Am Samstag muss TSV-Trainer Matthias Mink weiterhin auf David Haider Kamm Al-Azzawe (Sprunggelenksverletzung) und Maurice Müller (Muskelfaserriss im Oberschenkel) verzichten. Dafür ist mit Dino Bisanovic eine weitere Option für den Kader in den Trainingsbetrieb zurückgekehrt. Bei einem Testspiel am Mittwoch, welches der TSV Steinbach Haiger mit 3:2 bei Viktoria Köln gewinnen konnte, stand der Ballverteiler im zentralen Mittelfeld wieder auf dem Platz. „Die Mannschaft hat bislang sehr konzentriert gearbeitet. Wir waren in dem Spiel gegen Viktoria wieder nicht fehlerfrei, aber in der Offensive klar formverbessert und erfolgreich“, sieht TSV-Trainer Matthias Mink einen Fortschritt seiner Elf im Vergleich zum Auftritt Vorwoche.


    Vor allem die Bilanz der bisherigen Partien spricht für den 1.FC Saarbrücken. Sieben Mal gab es das Duell mit dem TSV Steinbach Haiger bereits und sechs dieser Partien gewann der FCS. Darunter auch ein 7:1-Erfolg in Haiger am letzten Spieltag der Vorsaison. Dies war die höchste Niederlage in der Regionalliga-Geschichte des TSV. Das einzige Remis stammt allerdings aus der Vorrunde dieser Saison. Gillian Jurcher hatte den FCS im ersten Abschnitt in Führung gebracht, doch Sasa Strujic glich die Begegnung in der 63. Minute aus und sicherte somit den bisher einzigen Zähler des TSV gegen den ehemaligen Bundesligisten.

  • Blick auf den FCS
    Der Start ist geglückt, beim Abstiegskandidaten Eintracht Stadtallendorf gab es zum Auftakt einen 3:0-Erfolg. Jetzt wird es richtig ernst. Erst zuhause gegen Steinbach, dann in Mannheim. Nach diesen beiden Spielen wird der FCS wissen, ob er noch mal ernsthaft den Kampf um die Meisterschaft eingreifen kann. Bevor man jedoch den Blick nach Mannheim richten kann, gilt es erst mal die hohe Hürde Steinbach zu nehmen. Die Vorbereitung auf das Spitzenspiel begannen beim FCS am Montag. Die Mannschaft von Stadtallendorf absolvierte dabei noch regeneratives Training, der restliche Kader war gemeinsam mit einigen U19-Spielern deutlich mehr gefordert. Anschließend stand & steht eine normale Trainingswoche auf dem Programm. Am Freitag wird so zu gewohnter Zeit das Abschlusstraining im Sportfeld steigen. Marlon Krause fehlt dem FCS auch gegen Steinbach. Ansonsten sind keine großen Ausfälle bekannt. Marco Kehl-Gomez kehrt nach überstandener Gelb/Rot-Sperre wieder als Alternative zurück und Martin Dausch hat seine Grippe überwunden und ist mittlerweile wieder im Training. Ob er schon am Samstag im Kader steht bleibt abzuwarten. Und ein Fragezeichen steht wohl auch hinter Marco Holz der mindestens am Donnerstag nicht im Training war. Die Hintergründe sind zwar unbekannt, aber wer zwei Tage vor einem Spiel nicht trainiert wird wohl eher fehlen denn zur Verfügung stehen. Dies ändert aber nichts an der Tatsache, dass dem Trainer zahlreiche Optionen zur Verfügung stehen und auch einige Spieler den Sprung in den Kader verpassen werden.


    Viele personelle Optionen bedeuten auch zahlreiche Möglichkeiten für Dirk Lottner um seine Starting-11 zu besetzen. Mit der Rückkehr von Kehl-Gomez ist - neben dem 4-4-2-System von Stadtallendorf - auch der Wechsel zu einer Dreierkette eine Option. Torhüter ist klar, Batz als Nummer 1 wird im Kasten stehen und mit Cymer hat man eine gute Nummer 2 in der Hinterhand. In der Innenverteidigung gesetzt ist wie gewohnt Steven Zellner. Ein ganz wichtiger Spieler für den FCS und mit seiner Schnelligkeit ein Ass. Bei einer Viererkette hat neben ihm der Konkurrenzkampf zugenommen. Miotke zeigte in Stadtallendorf eine gute Leistung und hat Pluspunkte gesammelt. Allerdings kehrt Kehl-Gomez nach der Sperre zurück und der Abwehrchef wird in die Mannschaft drängen. Bei zwei Plätzen dürfte Miotke so trotzdem das bittere Los erwischen und auf die Bank müssen. Bei einer Dreierkette könnten natürlich beide Spieler eingesetzt werden. Nicht zu vergessen ist Oschkenat als Alternative, auch wenn seine Ausgangslage jetzt erst mal schlechter geworden ist. Wenninger & Mendy kämpfen in einer Viererkette wie gewohnt um den Platz als rechten Verteidiger, nach dem sehr ordentlichen Auftritt von Wenninger letzte Woche dürfte er gute Karten haben diesen Platz auch zu verteidigen. Im 3-4-1-2-System dürfte dieser Platz jedoch fest an Jänicke vergeben sein. Und auch auf der linken Abwehrseite gibt es einen Zweikampf. Müller & Vunguidica kämpfen hier in beiden Varianten um den Startplatz. Ende 2018 hatte sich Vunguidica durchgesetzt, in Stadtallendorf war es nun Müller. Für das zentrale Mittelfeld ist - wenn Holz fehlt - kein großer Kampf zu erwarten. Denn dann sind Zeitz und Perdedaj klar die gesetzten Spieler. Spielern wie Quirin oder Köksal bleibt da momentan nur die Rolle als Back-Ups. Im rechten Mittelfeld/auf einer der Außenbahnen ist Tobias Jänicke erste Wahl. Entweder in einem bereits aufgezeigten 3-5-2-System oder im klassischen 4-4-2. Auch wenn man Tor + Vorlage gegen Stadtallendorf weg nimmt hat er dort ein gutes Spiel gezeigt und man wird hoffen, dass er diesen Formaufstieg nun bestätigen kann. Auf der anderen Seite sucht man in einem 4-4-2 die zweite Besetzung. Optionen sind da: Mendler, Vunguidica, Dausch, Franjic oder Jurcher kommen mindestens in Frage. Mendler war gegen Stadtallendorf sehr bemüht, aber etwas glücklos. Vunguidica könnte ihn ersetzen wenn er nicht links hinten gebunden ist, Franjic und Jurcher wären offensive Optionen. Beide dürften aber eher im Angriff eine Rolle spielen. Und Dausch? Abwarten inwiefern er tatsächlich bei 100% ist, dann ist er natürlich eine Option. Andernfalls könnte er eine Option von der Bank aus sein und sein erstes Pflichtspiel seit Mai 2018 bestreiten. Beim 3-5-2-System sucht man im Mittelfeld noch einen Zehner, die Kandidaten (Franjic, Mendler, Dausch) sind im Grunde ähnlich zu denen auf der zweiten Flügelposition. Im Angriff hat man in Sebastian Jacob einen gesetzten Mann und zuletzt mit einem richtigen Lauf, hat ja auch in Stadtallendorf doppelt getroffen. Er bringt eine Menge Qualität mit und ist klar der Stürmer Nummer 1. Die zweite Position dürfte von Jurcher, Franjic und Carl umkämpft sein. Carl allerdings nur mit Außenseiterchancen. Franjic hat bei seinem Kurzeinsatz gegen Stadtallendorf einen guten Eindruck hinterlassen und könnte sein Startelfdebüt feiern. Vom Spielertyp kann er auch die Verbindung zum Mittelfeld herstellen. Ob das reicht um den unberechenbaren Jurcher zu verdrängen?


    Die Besetzung der Bank wird mit den dazu gewonnenen Optionen noch schwieriger. Cymer ist klar. Franjic oder Jurcher auch. Geht man davon aus das einer der Spieler beginnt braucht man noch einen U23-Spieler und dies wäre wohl Miotke. Im untenstehenden 4-4-2 blieben dann noch vier Plätze übrig. Ein Spieler als Option im zentralen Mittelfeld sollte dabei fix sein. Entweder indem man Quirin oder Köksal beruft. Für beide Spieler könnte sich hier mal die Gelegenheit ergeben zu Einsatzzeit zu kommen. Alternativ könnte man Miotke hier sehen und dann Oschkenat dazu nehmen. Auch ein Spieler für die defensive Außenbahn (Mendy/Wenninger oder Müller/Vunguidica wird einen Platz erhalten. Da man auch Martin Dausch als relativ fix für den Kader ansehen kann bliebe dann noch ein Spieler. Oschkenat, Quirin, Köksal (abzüglich des einen "Sechser"), Mendy, Obernosterer, Carl und Eisele würden dann um den letzten Platz im Kader streiten. Ein gelernter Stürmer wie Carl dürfte dabei vergleichsweise gute Karten haben.


    Schema
    --------------------Batz---------------------
    Wenninger--Zellner--Kehl/Gomez--Müller
    Jänicke--------Zeitz--Perdedaj----Mendler
    ---------------Jacob---Jurcher--------------



    Bank
    Ricco Cymer (ETW)
    Nino Miotke
    Pierre Vunguidica
    Fatih Köksal
    Ivan Franjic
    Martin Dausch
    Marcel Carl

  • Ausblick
    Der TSV Steinbach ist eine der stärksten Mannschaften in der diesjährigen Regionalliga Südwest und hat sich absolut zurecht im Verfolgerfeld von Waldhof Mannheim festgesetzt. Man hat sich einen richtig starken Regionalligakader zusammengestellt und verfügt über zahlreiche gestandene Spieler. Im Tor fängt dies mit Tim Paterok an der seit Oktober Stammkraft ist. Geht in der Innenverteidigung weiter mit Nico Herzig. Der Kapitän ist zwar mittlerweile 35 Jahre alt, aber auch ein extrem erfahrener Spieler und immer noch auf starkem Niveau unterwegs. Daneben spielt normal Strujic. Rechtsaußen verteidigt Kunert. Der ehemalige FCS-Spieler ist gefährlich mit Standards und bei Offensiven Vorständen. Linkshinten ist mit Heister ein junger Spieler erste Wahl. Im zentralen Mittelfeld waren zuletzt Nikola Trkulja und Tim Müller die Wahl. Trkulja setzt den Trend der großen, robusten & zweikampfstarken Spieler fort und Müller bringt mehr spielerische Aspekte mit. Auf dem rechten Flügel hat man Budimbu. Ein schneller, technisch versierter Spieler mit Zug zum Tor. Auf der anderen Seite ist Sascha Marquet gesetzt. Er ist einer der Kreativspieler. Dennis Wegner spielt dagegen für die erste Elf keine Rolle. Im Angriff ist Fatih Candan gesetzt. Er hat schon sechs Saisontore erzielt. Und natürlich Christopher Kramer. Der Winterneuzugang hat in der RL West seine Qualitäten schon ausreichend unter Beweis gestellt. Mit Reichwein und Göttel hat man zwei weitere Optionen. Insgesamt eine stark besetzte Mannschaft die mit vielen robusten Spielern daher kommt. Dies passt zu ihrer körperbetonten Spielweise. Viele hochgewachsene Spieler hat man auch dabei und ist so häufig eine Gefahr bei Standardsituationen. Eine mega unangenehme, bisweilen sogar unfaire Truppe. Es wäre jedoch katastrophal sollte man sich ausschließlich auf diese Eigenschaften reduzieren. Denn sie haben auch große spielerische Klasse und gute Fußballer in ihren Reihen.


    Mit ausreichend Druck gehen beide Mannschaften in dieses Spiel. Die Gäste aus Hessen haben zuletzt zu oft gepatzt und sollten sie am Samstag nicht gewinnen, so wird sich ihre eh schon nur noch geringe Chance auf den ersten Platz noch mal verringern. Mit einem Sieg am Samstag und einem Erfolg in Mannheim (Mitte März) kann man aus eigener Kraft den Rückstand auf fünf Punkte reduzieren und dieser Rückstand ist dann vielleicht, wenn auch extrem schwierig, noch aufholbar. Und auch der FCS hat den Druck dieses Spiel gewinnen zu müssen. Ohne Heimsieg läuft man Gefahr von Mannheim weiter distanziert zu werden und somit die eigene Ausgangslage weiter zu schwächen. Dann ist man in einer Ausgangslage wie Steinbach bei einem Sieg und müsste in Mannheim gewinnen um den Rückstand aus eigener Kraft bei fünf Punkten zu halten. Bei einem Sieg kann man dagegen nicht nur weiteren Rückenwind sammeln, sondern auch den Druck auf den Spitzenreiter hochhalten und hat dann eine Woche später die Möglichkeit den Rückstand aus eigener Kraft auf zwei Punkte zu reduzieren. Ganz unabhängig davon, wie der Waldhof seine Aufgabe in Freiburg löst.


    Einen Favoriten kann es in diesem Spitzenspiel nicht geben, dafür sind beide Mannschaften zu stark in dieser Spielzeit. Mit Blick auf die Wichtigkeit dieses Spieles darf man gespannt sein wie beide Mannschaften das Spiel angehen werden. Wie erwähnt wäre für beide Teams ein Sieg extrem wichtig, ob dies aber zu einer offensiven Spielweise führt bleibt abzuwarten. Möglicherweise werden sich die Teams auch mehr belauern und zunächst darauf bedacht sein Fehler zu vermeiden. In Rückstand zu geraten könnte in diesem Spiel noch mal einen Zacken schwerer wiegen als bei sonstigen Begegnungen. Auf jeden Fall darf man einen komplett anderen Kick als gegen Stadtallendorf erwarten. Während die zwar mit viel Herz spielten und mit der offensiven Ausrichtung zu überraschen wussten, waren sie von der Qualität her im Offensivspiel doch limitiert und dies wird Steinbach nicht sein. Dazu erwartet niemand das eine Mannschaft über 90 Minuten klar dominant sein wird. Auch wenn beide Teams eher abwartend beginnen könnten, steht eine extrem defensive Grundausrichtung von Steinbach nicht zu erwarten. Sie werden sicher auch mitspielen und ihre dominanten Phasen haben wollen.


    Für die Mannschaft von Dirk Lottner muss es darum gehen eine Steigerung der Leistung von Stadtallendorf umzusetzen. Man ist jetzt mehr in dem Wettkampfmodus drin als man es nach der Vorbereitung war und der Völklinger Platz wird hoffentlich etwas besser sein als das Geläuf in Stadtallendorf. Dann gilt es den Kampf wieder anzunehmen, sich gegen robuste & unangenehme Steinbacher zu behaupten und den eigenen Stil durchzusetzen. Man hat im Offensivspiel ausreichend Qualitäten um eine Mannschaft wie Steinbach zu knacken und konnte dies auch im Hinspiel zeigen obwohl dort die halbe Offensive nicht dabei war. Jetzt sind Qualitätsspieler dabei, jetzt sind Alternativen vorhanden und die Qualität muss man auch umsetzen. Zugleich wird es ungemein wichtig sein in der Defensive auf der Hut zu sein und sich keine unnötigen Gegentreffer zu leisten. Mit der Serie im Rücken kann man mit ordentlich Selbstvertrauen in dieses Spiel gehen und dazu spielt man vor heimischer Kulisse und zumindest die Mannschaft hat sich in den letzten Monaten in Völklingen wohler gefühlt als in den Auswärtsspielen.


    Helfen könnte hierbei ein möglichst volles Stadion. Aus Hessen wird wie gewohnt nur eine überschaubare Delegation den Weg nach Völklingen antreten, mehr als 30 Gäste wäre eine kleine Überraschung. Aus FCS-Sicht geht es also nicht nur aus Sponsorensicht (siehe die Ausgangslage zum "3.000-Schnitt") um einen guten Besuch. Das Wetter soll für Anfang März passen, es ist das erste Heimspiel seit 91 Tagen und das erste Heimspiel gegen eine erste Mannschaft seit 147 Tagen. Fast drei Monate gab es kein Heimspiel, fast fünf Monate kein Heimspiel mehr gegen eine erste Mannschaft. Dazu handelt es sich um ein Spitzenspiel. Auch wenn Steinbach nicht die attraktivste Mannschaft ist & das Faschingswochenende (das man aber auch an den anderen Tagen feiern kann) ansteht sollten dies ausreichend Gründe sein um einen ordentlichen Besuch zu erreichen. Über 3.000 Zuschauer sollten es definitiv werden, allerdings wäre es nach den Erfahrungen in Völklingen eine Überraschung wenn bedeutend mehr Zuschauer kommen würde.

  • Alle Mann am Samstag nach Völklingen! Das wichtigste Heimspiel in dieser Phase steht an! Ich werde 100% dabei sein und versuchen, noch ein paar Leute zu mobilisieren. Auch wegen dieser 3000er Schnitt-Grenze, aber in erster Linie um dem FC beizustehen.
    Wenn wir dieses Spiel gewinnen (wer weiß was MA gegen Freiburg macht), haben wir in Mannheim eine super Ausgangslage.
    Ich hoffe auf mindestens 3000 Zuschauer! Wird allerdings ne richtig harte Nuss gegen Steinbach...

  • Die letzte Chance in Saarbrücken?


    Zitat

    Der 51-Jährige meint das 1:1 vom 22. August 2018, als Sasa Strujic nach gut einer Stunde die frühe Führung der Gäste durch Gillian Jurcher noch ausgleichen konnte und die Männer vom Haarwasen ausreichend Chancen besaßen, den ehemaligen Bundesligisten zu besiegen. "Das wollen wir nun im Saarland besser machen. Wir benötigen dort Stabilität in der Rückwärtsbewegung, dürfen aber auch nicht vergessen, sie zu beschäftigen", fordert Mink, der personell sicher einige Veränderungen gegenüber der Freiburg-Pleite vornehmen wird.


    Bis auf die langzeitverletzten David Al-Azzawe und Maurice Müller sind alle fit, was die Vermutung nahelegt, dass Sechser Dino Bisanovic ins Team zurückkehrt. Außerdem könnte Dennis Wegner, der gegen Freiburg für Belebung sorgte, ebenso wie Neuerwerbung Junior Ebot-Etchi in die Startformation rücken und Marcel Reichwein in der Sturmmitte Christopher Kramer ersetzen.

  • Wochen der Entscheidung


    Zitat

    In den kommenden Wochen wird sich auch entscheiden, ob Sportchef Mann seine weitere Amtszeit mit der Planung einer weiteren Regionalligarunde beginnen muss. Am Samstag trifft der FCS auf den Tabellendritten Steinbach, danach steht die Reise zum Spitzenreiter Waldhof Mannheim an. „Wir sind gut beraten, weiterhin von Spiel zu Spiel zu denken. Jede Niederlage kann uns entscheidend zurückwerfen, und es bringt nichts, zu analysieren, was in ein paar Wochen sein wird", sagt Trainer Dirk Lottner und fügt hinzu: „Selbst wenn wir die Spiele gewinnen, sind wir ja noch nicht Meister."


    Zitat

    Immer mal wieder kursierende Gerüchte, der Verein wolle aufgrund der Stadion-Problematik gar nicht aufsteigen, erteilte der Präsident Hartmut Ostermann eine klare Absage: „Wir haben leidvoll erfahren müssen, dass ein Aufstieg nicht immer genau zu planen ist. Man muss ihn mitnehmen, wenn er kommt."

  • Zitat

    Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den TSV Steinbach:
    Dirk Lottner: ,,Wir haben eine gute personelle Situation, können fast aus dem Vollen schöpfen.“


    Markus Mendler: ,,Es wird ein umkämpftes Spiel zweiter starker Mannschaften.“


    FCS-FB

  • „Nerven behalten“




    Pressemitteilung des FCS

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!