10. Spieltag, FC Gießen - 1. FC Saarbrücken 0:2 (0:0)

Die Spielstätte: Waldstadion Gießen
Der Fusionsverein FC Gießen trägt seine Heimspiele im Waldstadion in Gießen aus. Das Stadion existiert seit 1925 und besitzt in seiner heutigen Ausprägung eine Kapazität von 4.999 Zuschauerplätzen. Früher gab es eine Leichtathletikbahn rund um das Fußballfeld. Diese wurde im Jahr 2014 aus Kostengründen zurückgebaut und lässt sich heute nur noch erahnen. Dies gilt auch für die ehemaligen Ausmaße des Stadion mit einem Fassungsvermögen von rund 15.000 Zuschauern. Im Zentrum des Anlage steht dieser Tage die Haupttribüne. Sie umfasst etwa ein Drittel der Spielfeldfläche um die Mittellinie herum. Sie bietet Platz für 645 Zuschauer und ist damit etwas größer als die Tribüne in Völklingen. Zugleich sind es die einzigen überdachten Plätze im Stadion. Von der Haupttribüne aus gesehen auf der rechten Seite befindet sich ein Stehplatzblock mit zwölf Stufen. Dieser Stehplatzblock ragt - geschuldet der alten Laufbahn - einige Meter über das Spielfeldende hinaus und sorgt so für ein ungewohntes Bild. Daran anschließend liegt das VIP-Zelt der Gießener. Die Hintertorseite erlaubt ansonsten nur Stehen an einer einfachen Bande. Weiter geht es mit der Gegengerade und hier ziehen sich über die komplette Seite hohe Stehtraversen die leicht an die Gegengerade auf dem Kieselhumes erinnern. Beide Längsseiten befinden sich relativ weit vom Spielfeld entfernt. Die zweite Hintertorseite gleicht der ersten Seite ohne VIP-Zelt. Hier ist einfaches Stehen an einer Bande möglich. Der letzte Bereich liegt von der Haupttribüne aus gesehen links. Es ist baulich quasi eine Kopie des rechten Stehplatzblockes auf der Seite der Haupttribüne. Auch hier hat man zwölf Stufen und der Block zieht sich deutlich über das Ende des Spielfeldes hin. Er wird als Gästeblock genutzt. Eine genaue Kapazität für den Block gibt es nicht, er ist jedoch ausreichend groß. Im Sommer hat man hier einen Zaun sowie Zellenbrecher installiert. Das Stadion verfügt nicht über Flutlicht.

Kein Stadionplan

Es handelt sich zwar um einen Fusionsverein, die Stadt Gießen gibt jedoch ein ordentliches Zuschauerpotenzial her und konnte dies schon in der letztjährigen Oberliga beweisen. Im Schnitt besuchten hier 1.324 Zuschauer die Heimspiele des FCG. Nur Hessen Kassel konnte mehr Zuschauer ins Stadion locken. In der Regel kamen rund 1.000 Zuschauer zu den Spielen, es gab jedoch einige Ausreißer nach oben. So gegen Fulda (2.400), Waldgirmes (2.300) und vor allem gegen Hessen Kassel (3.700). Im Hessenpokal kamen zudem 3.800 Zuschauer gegen den FSV Frankfurt. Auch in der Regionalligasaison konnte man bisher mit durchweg starken Zahlen aufwarten. Das erste Heimspiel in der vierten Liga gegen den FC Homburg sahen immerhin 2.654 Zuschauer und im "Derby" gegen den TSV Steinbach konnte man sogar 3.349 Besucher ins Stadion locken. Er war der bisher beste Besuch der Saison. Auch durch die sportlichen Ergebnisse hat sich der Zuspruch in der Folge leicht gemindert. Das nächste Hessenderby gegen den FSV Frankfurt wollten so "nur" 2.192 Zuschauer sehen, darunter einige Gäste. Und zum letzten Heimspiel gegen den FC-Astoria Walldorf kamen 1.791 Zuschauer. Kein Derby, kein attraktiver Gegner und trotzdem ein sehr guter Besuch. Alleine aus Zuschauersicht ist Gießen damit momentan eine Bereicherung für die Regionalliga. In der Zuschauertabelle belegt man hinter Offenbach und dem FCS den dritten Platz und kann momentan einen herausragenden Schnitt von 2.497 Zuschauern vorweisen. Dies sind mehr Zuschauer als der VfR Aalen (2.401) und deutlich mehr als in Ulm, Homburg oder Frankfurt. Am Samstag darf man gegen einen der attraktiveren Gegner in dieser Liga eine richtig ansehnliche Zuschauerkulisse erwarten, auch wenn man insgesamt abwarten muss wie sich die Zuschauerzahlen in Gießen entwickeln wenn aus der Regionalliga der Alltag wird (siehe Stadtallendorf).

Überblick: Aufsteiger, Auswärts (seit RL)

Bilanz
20 Spiele - 13 Siege - 03 Unentschieden - 04 Niederlagen - 45:20-Tore

Überblick
27.08.19: RW Koblenz - FCS 1:3 (0:1) (Fejzullahu, 2x Jacob) ZS: 1.182
09.04.19: FK Pirmasens - FCS 1:6 (0:2) (2x Jurcher, 2x Jacob, Vunguidica, Zeitz) ZS: 1.211
10.11.18: Hessen Dreieich - FCS 1:1 (1:0) (Kessel) ZS: 1.008
29.09.18: FC Homburg - FCS 2:1 (0:0) (Mendler) ZS: 9.024
02.09.18: TSG Balingen - FCS 2:1 (1:1) (Jurcher) ZS: 1.700
28.04.18: Schott Mainz - FCS 1:3 (0:1) (Perdedaj, Mendy, Jänicke) ZS: 1.008
27.03.18: Stadtallendorf - FCS 0:3 (0:1) (Mendler, Jänicke, Krause) ZS: 1.348
09.12.17: VÖlklingen - FCS 0:6 (0:3) (3x Holz, Behrens, Schmidt, Kehl-Gomez) ZS: 1.970
23.08.17: Freiburg II - FCS 3:1 (3:0) (Oschkenat) ZS: 800
18.03.17: FC Nöttingen - FCS 1:2 (0:1) (Schmidt, Zellner) ZS: 571
12.11.16: SSV Ulm - FCS 0:1 (0:1) (Müller) ZS: 2.239
15.09.16: Teutonia Watzenborn - FCS 2:1 (1:1) (Schmidt) ZS: 993
14.08.16: TuS Koblenz - FCS 0:1 (0:0) (Schmidt) ZS: 2.409
13.03.16: SV Spielberg - FCS 0:0 ZS: 700
14.11.15: Saar 05 - FCS 0:3 (0:1) (Sökler, Taylor, Puclin) ZS: 2.100
24.10.15: Bahlinger SC - FCS 2:2 (1:1) (Luksik, Döringer) ZS: 1.450
08.08.15: TSV Steinbach - FCS 0:1 (0:1) (Taylor) ZS: 1.750
06.05.15: FK Pirmasens - FCS 2:4 (0:1) (Fießer, Taylor, Chrappan, Sökler) ZS: 3.044
30.08.14: FC Nöttingen - FCS 1:2 (1:2) (2x Taylor) ZS: 1.027
09.08.14: Astoria Walldorf - FCS 1:3 (0:2) (Chrappan, Zoundi, Luz) ZS: 1.150

Überblick - 10.Spieltag des FCS (seit 2000)

Bilanz
19 Spiele - 9 Siege - 5 Unentschieden - 5 Niederlagen - 38:27 Tore

Heim
11 Spiele - 5 Siege - 3 Unentschieden - 3 Niederlagen - 23:14 Tore

Auswärts
08 Spiele - 4 Siege - 2 Unentschieden - 2 Niederlagen - 15:13 Tore

Überblick
22.09.18: FCS - Wormatia Worms 4:1 (2:1) (Eisele, Mendler, Zeitz, Carl) ZS: 2.551
23.09.17: FCS - Astoria Walldorf 2:2 (0:2) (2x Schmidt) ZS: 2.654
21.09.16: FCS - FC Nöttingen 4:2 (0:1) (Döringer, Behrens, Schmidt, Hahn) ZS: 2.275
26.09.15: Eintracht Trier - FCS 2:3 (0:0) (Sökler, Luz, Luksik) ZS: 5.384
19.09.14: FCS - Hoffenheim II 2:0 (0:0) (Wegner, Sökler) ZS: 3.878
22.09.13: BVB II - FCS 1:1 (1:1) (Korte) ZS: 1.919
22.09.12: Stuttgarter Kickers - FCS 1:2 (1:2) (Ziemer, Kohler) ZS: 4.100
17.09.11: Arminia Bielefeld - FCS 0:4 (0:2) (Stiefler, Gehring, Eggert, Forkel) ZS: 6.371
25.09.10: Jahn Regensburg - FCS 2:2 (0:2) (Zimmermann, Fuchs) ZS: 2.500
23.09.09: FCS - FCK II 0:3 (0:1) ZS: 4.620
04.10.08: FCS - Waldalgesheim 5:0 (0:0) (Hajdarovic, Weißmann, Schug, Stelletta, Schug) ZS: 2.700
30.09.07: Mainz - FCS 3:0 (2:0) ZS: 1.750
30.09.06: 1860 München II - FCS 3:1 (1:0) (Saglik) ZS: 700
23.10.05: FCS - Energie Cottbus 1:3 (0:1) (Örtülü) ZS: 6.700
27.10.04: FCS - RW Oberhausen 3:0 (2:0) (Hagner, Bencik, Örtülü) ZS: 5.800
04.10.03: FCS - FC Augsburg 2:3 (2:1) (El Idrissi, Hagner) ZS: 6.500
13.09.02: FCS - SF Siegen 0:0 ZS: 2.500
21.10.01: FCS - SpVgg Unterhaching 0:0 ZS: 5.500
29.10.00: FC St.Pauli - FCS 2:2 (2:0) (Tieku, Cartus) ZS: 17.346

Bisherigen Saisonspiele des FC Gießen
09.Spieltag: FSV Mainz II - FC Gießen 1:3 (1:0) (2x Hirst, Koch) ZS: 605
08.Spieltag: FC Gießen - Astoria Walldorf 0:0 ZS: 1.791
07.Spieltag: TSG Balingen - FC Gießen 0:1 (0:0) (Hirst) ZS: 820
06.Spieltag: FC Gießen - FSV Frankfurt 0:3 (0:1) ZS: 2.192
05.Spieltag: RW Koblenz - FC Gießen 0:0 ZS: 380
04.Spieltag: FC Gießen - TSV Steinbach 0:1 (0:1) ZS: 3.349
03.Spieltag: FK Pirmasens - FC Gießen 0:1 (0:0) (Hofmann) ZS: 719
02.Spieltag: FC Gießen - FC Homburg 0:2 (0:1) ZS: 2.654
01.Spieltag: SV Elversberg - FC Gießen 7:1 (2:1) (Markovic) ZS: 854

Regionalliga Südwest - Saison 2019/20 - 09.Spieltag
Samstag, 21.September - 14:00 Uhr
Waldstadion, Gießen

Regionalliga Südwest - Saison 2019/20 - 09.Spieltag
Samstag, 21.September - 14:00 Uhr
Waldstadion, Gießen

Der Heimspieldoppelpack gegen Alzenau und Hoffenheim II ist für das FCS alles andere als optimal gelaufen. Die Molschder holten aus beiden Spielen nur einen Punkt. Dieser Punkt reichte zwar um die Tabellenführung zu behalten, man hat jedoch den kompletten Vorsprung auf Steinbach verloren und auch andere Mannschaften sind nun wieder auf Tuchfühlung. Trotz der beiden Rückschläge ist die Ausgangslage für den FCS immer noch blendend und es gilt nun wieder in die Spur zu kommen. Zum Abschluss der englischen Woche zählt daher nichts anderes als ein Sieg beim erstarkten Aufsteiger vom FC Gießen. Gespielt wird am Samstag zur gewohnten Uhrzeit im Gießener Waldstadion. Pflichtspiele gegen den FC Gießen gab es wie bereits erwähnt noch nicht. In der Saison 2016/17 spielte der FCS jedoch gegen den Vorgängerverein vom SC Teutonia Watzenborn. In Wetzlar verlor der FCS trotz früher Führung von Patrick Schmidt an einem Donnerstag mit 1:2, das Rückspiel in Völklingen war dann eine klare Sache. Zellner und Schmidt sorgten jeweils für einen Doppelpack und besiegelten den 4:1-Heimerfolg.

Der Gegner: FC Gießen
Der Verein wurde erst im Sommer 2018 gegründet indem offiziell der SC Teutonia Watzenborn-Steinberg (gegründet 1927) die Fußballabteilung des VfB Gießen aufnahm. Dies ist ein Fusionsverein aus dem Jahre 1956 mit Ursprung im Jahre 1900. Gießen brachte unter anderem die Spielstätte mit, Watzenborn das Spielrecht in der Hessenliga und es wurde sich ein neuer Vereinsname gegeben. Offiziell firmiert der Verein heute unter der Bezeichnung "FC Gießen 1927 Teutonia/1900 VfB e.V.", wird im alltäglichen Gebrauch jedoch als FC Gießen betitelt. Neues Wappen, neue Vereinsfarben und schon war ein neuer Verein geboren. Der junge Verein hat noch keine große Vereinshistorie vorzuweisen. Teutonia Watzenborn war ein normaler Amateurverein mit einem Jahr in der Regionalliga (2016/17) als größter Erfolg der letzten Jahrzehnte. Der VfB Gießen spielte nie höher als in der Drittklassigkeit, 2001 zog man sich aus finanziellen Gründen aus der Oberliga zurück und musste dann in der untersten Klasse neu beginnen. Einem schnellen Aufstieg folgten viele Jahre (2009 - 2017) in der Verbandsliga. Im Sommer 2017 stieg man aus dieser Liga ab. Ab dem 1.Juli 2018 ging man als FC Gießen in der Hessenliga an den Start. Mit einem Etat von 1,2 Millionen für die erste Mannschaft war man in der Oberliga blendend aufgestellt und marschierte durch die Liga. Man startete mit 28 Punkten aus zehn Spielen und spielte auch in der Folge eine gute und konstante Saison. Man schüttelte die Verfolger ab und lag am Saisonende stolze 13 Punkte vor der Konkurrenz. Der Vereín mit seiner Infrastruktur tat sich jedoch schwer dem schnellen Aufstieg zu folgen und so blieb die erwartete Erhöhung des Mannschaftsetats aus und Gießen steckt mehr Gelder in die Infrastruktur. Diese Entscheidung führte zu Differenzen innerhalb des Clubs und der Club nahm erst spät die Kaderplanung auf. Das Saisonziel des Aufsteigers ist der Klassenerhalt, an sich soll in der Regionalliga jedoch nicht Endstation sein. Trainer der Mannschaft ist Daniel Cimen. Der ehemalige Spieler von Aue, Frankfurt, Offenbach und Braunschweig begann im September 2017 bei Watzenborn und blieb durchgängig im Amt. Mit 34 Jahren ist er einer der jungen Trainer.

Im Sommer gab es einen Umbruch und neun Spieler haben den Club verlassen. Der drittligaerfahrene Innenverteidiger Matthias Henn (34/u.a Rostock) hatte sich schon in der Aufstiegssaison in die zweite Mannschaft zurückgezogen und hat mittlerweile den Club verlassen. Keine große Rolle spielten auch Mirkan Kara (25/RM) und Serkan Pancer (21/OM). Tolga Sahin (22) verlor im Winter seinen Stammplatz im Tor und blieb in der Hessenliga und spielt nun bei Friedberg. Dorthin zog es auch Erdinc Solak, erst im Winter aus Stadtallendorf gekommen und in der Rückrunde Stammspieler. Damjan Marceta (21) war nicht unbedingt Stammspieler. Der Angreifer kam zu 26 Einsätzen, dabei wurde er zehn Mal eingewechselt. Er erzielte jedoch stolze 25 Saisontore und wechselte im Sommer zum FC 08 Homburg. Auch der erfahrene Markus Müller ging im Angriff und spielt nun unterklassig. Bei seinen 30 Saisoneinsätzen erzielte er 15 Tore. Beim SC Waldgirmes in der Hessenliga spielt nun Flügelspieler Barborus Koyuncu (27/25 Einsätze/15x von Beginn an). Definitiv der größte Verlust war der Abgang von Michael Fink. Er war Spieler und Berater des Clubs und überwarf sich im Sommer ob der Ausrichtung des Vereins mit den Verantwortlichen und ging nach Hanau. Er war letzte Saison der absolute Leader in Gießen.

Neu sind mittlerweile 15 Spieler. Im Tor gehören Nico Mohr (17/eigene Jugend), Nils Ellenfeld (19/CZ Jena U19) und Bilal Zabadne (20/Offenbach) neu zum Kader. In der Abwehr konnte man den erfahrenen Innenverteidiger Jure Colak verpflichten. Der 30-Jährige war in der Rückrunde Stammspieler bei Wormatia Worms gewesen. Vom SC Paderborn kam Sascha Heil (20/IV) zum FCG und mit Samuel Kemoh Sesay hat man noch einen dritten neuen Innenverteidiger aus der eigenen Jugend hochgezogen. Für die rechte Abwehrseite kam Luca Teller aus der U19 des SV Wehen. Im zentralen Mittelfeld sind Sammy Kittel (U19 von 1860 München), Nico Rinderknecht (21/FC Ingolstadt II) und Fandjo Kasembe (22) neu. Kasembe kam aus Spanien. Für die Außenbahn wurde zudem Marco Koch verpflichtet. Bis zum Sommer spielte er beim FSV Frankfurt und kam dort auf 28 Einsätze. Außerdem holte man den ehamligen Sandhäuser und Erfurt Aykut Öztürk aus der Türkei zurück. Im Sturm sind Dimitrios Ferfelis (21/Wormatia Worms), Jann Bangert (22/RW Hademar) und Jake Hirst (23/Offenbach) neu.

Der Saisonauftakt war für die überragende Mannschaft der letztjährigen Hessenliga (mit über 110 erzielten Toren) gleich ein echter Tiefschlag. In Elversberg bekam Gießen wenig auf die Kette und ging am Ende mit einem deutlichen 1:7 unter. Es folgte ein Heimspiel gegen den FC Homburg und trotz stabilisierter Leistung unterlag man hier mit 0:2. Den kompletten Fehlstart konnte man durch einen 1:0-Sieg in Pirmasens vermeiden. Hofmann erzielte nach einer Stunde das einzige Tor des Tages. Nur drei Tage später musste man sich vor 3.300 Zuschauern dem TSV Steinbach mit 0:1 geschlagen geben ohne wirklich die schlechtere Mannschaft gewesen zu sein. Die schlechtere Mannschaft war man dafür in Koblenz, dort entführte man trotzdem einen Punkt und spielte 0:0. Im Heimspiel gegen Frankfurt gab es dann die dritte Niederlage. Dieses Mal unterlag man mit 0:3. Frankfurt traf jeweils früh zu Beginn jeder Halbzeit und siegte verdient. Durch die vielen Gegentore änderte man nach diesem Spiel die eigene Spielidee und steht seither tiefer. Erfolgreich war dies bei der TSG Balingen. Dort traf der erst kurz zuvor verpflichtete Jake Hirst kurz nach seiner Einwechslung und erzielte den einzigen Treffer des Tages. Auch im letzten Heimspiel gegen Walldorf agierte man abwartender und erkämpfte sich so ein 0:0-Unentschieden und den ersten Heimpunkt. Auf das erste Heimtor der Saison wartet man in Gießen jedoch noch. Letzten Sonntag war man zu Gast beim FSV Mainz 05 II. Nach Rückstand zur Pause holte man dort noch einen sehr wichtigen 3:1-Sieg.

In der Tabelle konnte man damit bis auf Platz 14 hochspringen und hat mit nun elf Punkten wieder sieben Punkte Puffer auf den ersten sicheren Abstiegsplatz. Dazu hat man nach sieben Punkten aus den letzten drei Spielen den Anschluss an das untere Mittelfeld wieder hergestellt und könnte in den nächsten Spieltagen auch komplett ins Mittelfeld vorstoßen. Bisher gab es drei Saisonsiege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen. Gießen präsentierte sich dabei als Minimalisten und holten die Punkte mit nur sechs Saisontoren, wovon drei am Sonntag gegen Mainz erzielt wurden. Bester Torschütze ist Jake Hirst mit drei Treffern. In den Heimspielen gab es bisher noch kein Tor und nur einen Punkt, in dieser Statistik liegt man damit auf Platz 16. Nach den Erfolgserlebnissen zuletzt wird man diese maue Statistik am Samstag aufbessern wollen.

Aufstellung beim FSV Mainz 05 II
Löhe - Antonaci, Heil, Nennhuber, Markovic - J. Hofmann, Spang - Koch, Cecen, Michel - Hirst

Im Tor der Gießener ist Frederic Löhe gesetzt. Der 31-Jährige war bis Oktober 2018 Stammtorwart in Steinbach und war dort sowie in Aachen und Gladbach über viele Jahre Stammtorwart in der Regionalliga, in Babelsberg auch Stammtorwart in der 3.Liga. Er hat Qualitäten, er kennt die Liga und ist vor seinen drei jungen Kollegen (Zabadne, Ellenfeld und Mohr) gesetzt. Er hat in dieser Saison jede Minute absolviert. Auf der rechten Abwehrseite hat sich Ricardo Antonaci (24) etabliert. Er war auch in der letzten Saison Stammspieler und sammelte zuvor für Koblenz und Worms viel Erfahrung in der Regionalliga (über 100 Einsätze). Er hat die letzten fünf Saisonspiele über die volle Distanz absolviert. Die Alternative ist mit Vaclav Koutny der Kapitän der Mannschaft. Er ist ein Allrounder und kann Defensiv alle Positionen spielen. Andrej Markovic (21) ist auf der linken Abwehrseite der gesetzte Mann. Der Winterneuzugang vom FSV Frankfurt hat sich nach einem schwierigen halben Jahr nun durchgesetzt und fehlte nur gegen Frankfurt gesperrt. Sonst hat er noch keine Spielminute verpasst. Bei seiner Sperre wurde er von Koutny ersetzt. In der Innenverteidigung führt kein Weg an Kevin Nennhuber vorbei. Wie Löhe ist er 31 Jahre alt und ein erfahrener Spieler, hat er doch unter anderem für Magdeburg, Mannheim und Emden gespielt. Er war schon letzte Saison Stammkraft und hat diesen Status nun erhalten. Er hat bisher keine Spielminute verpasst. Sein Partner war zu Saisonbeginn Jure Colak, ein Neuzugang aus Worms. Nach einer Verletzung ist er nun wieder zurück und dürfte am Samstag den zweiten Innenverteidiger geben. In der Hinterhand hat man noch Vaclav Koutny und Sascha Heil. Der 20-Jährige spielte gegen Walldorf von Beginn an. Ansonsten müsste man Spang nach hinten ziehen. In Mainz agierte ebenfalls Heil als zweiter Innenverteidiger.

Die Mittelfeldpositionen lassen sich nicht so klar einordnen wie noch die Abwehrkette, denn Gießen spielt entweder mit einer Raute, in einer Art 4-3-3-System oder mit vier Spielern auf einer Linie. Auch dann hat man jedoch häufig vier nominell zentrale Mittelfeldspieler auf dem Platz. Klar gesetzt ist dabei Timo Cecen, meistens der offensivste Spieler in der Zentrale. Er ist der Mann der das Spiel gestalten soll. Defensiver stoßen Johannes Hofmann und Christopher Spang dazu. Aber auch Rinderknecht ist eine echte Option. Gegen Mainz spielte man dazu mit zwei Außenbahnspielern. Einmal mit Marco Koch und mit Noah Michel. Michel ist entweder auf dieser Position oder im Angriff Stammspieler. Und im Sturm hat sich Neuzugang Jake Hirst sofort durchgesetzt und mit drei Saisontoren seinen Wert schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dazu kommen mit Bangert, Ferfelis oder Kara noch einige Alternativen hinzu.

Die Gründe für den Aufschwung des FC Gießen

Zitat

Der FC Gießen holte sieben Punkte aus den letzten drei Spielen. Dass der Fußball-Regionalligist in die Spur gefunden hat, ist kein Zufall. Gegen Saarbrücken muss Gießen den Schwung mitnehmen.

Vor dem Samstags-Kracher gegen den Traditionsverein 1. FC Saarbrücken im Waldstadion (14 Uhr) nennen wir die drei Gründe, weshalb der FC Gießen nach einem guten Viertel der Saison immerhin elf Zähler aufweist und mit Rückenwind ins nächste Heimspiel gehen kann.

1. FC Saarbrücken auf fremden Plätzen eine Macht

Zitat

FCG steht gegen den 1. FC Saarbrücken eine schwere Aufgabe bevor. Letzte Woche siegte Gießen gegen den 1. FSV Mainz 05 U23 mit 3:1. Somit nimmt FC Gießen mit elf Punkten den 14. Tabellenplatz ein. Saarbrücken trennte sich im vorigen Match 0:0 von der TSG 1899 Hoffenheim II.

DEM SPITZENREITER EIN SCHNIPPCHEN SCHLAGEN

Zitat

Mit dem 1. FC Saarbrücken stellt sich nach den Mitfavoriten für die Meisterschaft FC Homburg und TSV Steinbach-Haiger der absolute Top-Favorit für den Aufstieg in die 3.Liga im Gießener Waldstadion vor. In den Jahren der Zugehörigkeit zur Regionalliga Südwest seit 2014 war man bereits zwei Mal dem Aufstieg ganz nahe, scheiterte allerdings sowohl 2015 (als Meister) als auch 2018 (als Tabellenzweiter) in den Aufstiegsspielen.

Der 1. FC Saarbrücken kann mit Fug und Recht als einer der renommiertesten Fußball-Clubs Deutschlands bezeichnet werden. Er gehörte immerhin 5 Jahre der Bundesliga an und war 1963 eines ihrer Gründungsmitglieder, stieg aber nach der ersten Saison bereits ab. Auch 19 Jahre Zugehörigkeit zur 2. Bundesliga und 4 Jahre in der 3. Liga sprechen eine deutliche Sprache.