31. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC 2:1 (2:0)

HFC: 31. Spieltag 2021/22: 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC | Pressekonferenz vor dem Spiel

Gebeutelter HFC vor Saarbrücken: "Angst und bange ist mir nicht"

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Tauschen mit seinem Kollegen Uwe Koschinat möchte er nicht: "Dort ist mega viel Druck auf dem Kessel, sie müssen liefern. Es ist für sie ein Muss-Spiel, und sie wissen noch gar nicht, was für eine Mannschaft sie erwarten." Er vertraut seinem Team, ihm ist nicht "angst und bange, wenn wir uns in den Bus setzen".

HFC will den Favoriten aus Saarbrücken ärgern

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Soll laut Meyer aber doch gelingen. „Es wird natürlich eine ganz andere Aufstellung. Wir haben aber gezeigt, dass wir große Mannschaften ärgern können.“ Die Favoritenrolle sieht er klar bei den aufstiegsambitionierten Saarbrückern. „Mit denen möchte ich nicht tauschen. Der Druck liegt bei ihnen“, sagte Meyer.

Rechnerischer Nicht-Abstieg?

Mit dem achtletzten Spieltag kann der FCS schon (und in allen drei möglichen Kombinationen) den Nicht-Abstieg rechnerisch perfekt machen. So früh gelang es den Malstättern noch nie in ihrer Drittligageschichte.

Bei elf Punkte-Abzug für Türkgücü

Acht Spieltage warten in der 3.Liga noch in dieser Saison, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt 25 Punkte. So ganz ist der rechnerische Nichtabstieg noch nicht durch in diesem Szenario. Durch das ausstehende Nachholspiel kann der SC Verl den Rückstand auf 24 Punkte verkürzen. Mit einem Punkt gegen Halle oder wenn Verl nicht in Havelse gewinnt wäre es rechnerisch durch.

Bei Abmeldung von Türkgücü

Havelse (27 Punkte Rückstand) und Würzburg (22 Punkte Rückstand) können den FCS nicht mehr einholen. Verl liegt 23 Punkte zurück, hat aber neun Spiele vor der Brust. Mit einem Heimsieg gegen Halle und gleichzeitig maximal einem Unentschieden von Verl wäre es rechnerisch durch. Alternativ darf Berlin (18 Punkte Rückstand, noch sieben Spiele) das Auswärtsspiel in Osnabrück nicht gewinnen.

Ohne Punktabzug und ohne Rückzug von Türkgücü

Havelse und Würzburg können den FCS nicht mehr erreichen. Mit einem Heimsieg gegen Halle gilt dies auch für Viktoria Berlin und den SC Verl. Berlin ist 22 Punkte weg (noch acht Spiele), Verl ist 26 Punkte weg (noch neun Spiele). Gewinnt weder Verl noch Berlin, so ist das FCS-Ergebnis unerheblich.

Die Tabellensituation am 31.Spieltag

- Die Spiele der TOP7 verteilen sich von Samstag bis Montag. Dann schließt Eintracht Branschweig bei Dortmund II (10.) den Spieltag ab. Sonntag kommt es zum direkten Duell zwischen Waldhof Mannheim und 1860 München. Samstag spielen Osnabrück (gegen Berlin/16.) und Magdeburg (gegen Meppen/11.) im eigenen Stadion. Kaiserslautern spielt bei Freiburg II (9.).

- Mit einem Sieg geht der FCS als Tabellendritter in die Länderspielpause. Man läge mindestens einen Punkt vor Braunschweig. Osnabrück bliebe vier Punkte zurück. Braunschweig hat während das Länderspielpause das Nachholspiel in Osnabrück, anschließend ist die Tabelle der TOP7 begradigt. Durch das direkte Duell würde man den Abstand auf Mannheim und/oder 1860 von aktuell drei Punkten hochschrauben können. Der Abstand auf Platz 2 liegt dann zwischen einem und vier Punkten.

- Bei einem Unentschieden geht man mindestens als Vierter in die Länderspielpause. Braunschweig könnte schon vor dem Nachholspiel vorbeiziehen, Osnabrück erst im Laufe der Länderspielpause. 1860 München und Mannheim könnten den Rückstand auf einen Punkt verkürzen.

- Bei einer Niederlage kann man bis auf den fünftne Platz abrutschen. Braunschweig reicht ein Unentschieden. 1860 München müsste mit einem Sieg drei Tore aufholen, Mannheim müsste fünf Tore aufholen. Der Rückstand auf Platz 3 beträgt dann bereinigt maximal fünf Punkte.

- Im Falle einer Abmeldung von Türkgücü geht der FCS als Fünfter in den Spieltag. Zwei Punkte liegt man hinter Platz 3, sieben Punkte hinter Platz 2 (ein Spiel mehr). Mit einem Sieg könnte man sich maximal auf Platz 3 verbessern. Bedingung: Braunschweig und 1860 München verlieren. Spielen sie unentschieden, so muss der FCS drei (1860) beziehungsweise 13 (Braunschweig) Tore aufholen.

POSITIV WEIL NEGATIV

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Mit 18 statt erlaubten 20 Spielern im Kader schickt der Hallesche FC am Sonnabend dennoch eine schlagkräftige Truppe auf den Rasen. Das Motto wird lauten: Soweit die Füße tragen. Klar ist, dass das Team noch nie so zusammenspielte wie in Saarbrücken. Für den Gastgeber, der ebenfalls einen krankheitsbedingten Ausfall zu beklagen hat, wird es schwierig sein die Aufstellung des HFC zu erahnen. Allerdings wird der FCS vor heimischer Kulisse vor allem auf sich selbst schauen, will den jüngsten Schwung nach drei überzeugenden Siegen in Folge nutzen und die sehr gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen festigen. Die Saalestädter wiederum sind fest entschlossen, auch in Saarbrücken zu bestehen. Im Kalenderjahr 2022 zeigte der HFC bereits bei den Top-Teams in Braunschweig, Kaiserslautern, München und Magdeburg konstante und ansprechende Leistungen. Das ist auch diesmal das erklärte Ziel mit positiven Gedanken nach negativen Tests.

Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den @HallescherFC:

Uwe #Koschinat: Unsere Ausgangslage ist wahnsinnig attraktiv. Die Stimmung während der Woche war richtig gut.

#Koschinat: Der Ausfall von Steven Zellner tut uns richtig weh. Aber mit Blick auf die Situation des Gegners verbietet sich jammern.

#Koschinat: Halle hat einen hochkarätigen Kader, aber sie waren eigentlich nie komplett. Dafür machen sie es sehr gut.

#Koschinat: Wir haben kaum Möglichkeiten einzuschätzen, wie Halle auflaufen wird. Sie haben einen Rumpfkader zur Verfügung. Aber das macht die Aufgabe auch gefährlich.

Dave #Gnaase: Die Systemumstellung hat uns Stabilität gegeben. Wir wollen morgen die Serie ausbauen.

FCS will gegen Halle nachlegen

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Das Aufstiegsrennen in der 3. Liga ist heiß umkämpft. Der 1. FC Saarbrücken steht nach den erfolgreichen letzten Wochen auf dem dritten Platz. Soll das so bleiben, muss der FCS am Samstag gegen Halle punkten. Der SR überträgt die Partie live im TV und im Stream.

Jetzt heißt es Nachlegen: Nach drei Siegen in Folge – darunter der 2:0-Erfolg gegen den direkten Konkurrenten Eintracht Braunschweig – steht der 1. FC Saarbrücken auf dem dritten Rang, der die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga sichert. Doch der Vorsprung ist mit gerade mal einem Punkt gering – zumal der direkte Konkurrent Eintracht Braunschweig noch immer ein Spiel weniger auf dem Konto hat.

Vor Halle-Spiel sorgt Türkgücü-München-Insolvenz für Wirbel beim 1. FC Saarbrücken

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Keine Gedanken machen muss man sich um Robin Scheu. Die erste Schreckensdiagnose „Zehenbruch“ nach dem 2:0 in Braunschweig bestätigte sich nicht. „Der Zeh war mächtig angeschwollen, musste punktiert werden, damit Blut und Eiter rauslaufen konnten“, beschreibt Scheu die unangenehme Behandlung, „seit Donnerstag komme ich wieder in den Schuh, kann schmerzfrei trainieren.“ Auch Luca Kerber hat seine Knieprobleme überwunden. „Er ist wieder dabei, aber noch kein Kandidat für die Startelf“, sagt Koschinat.

Das liegt auch daran, dass Dave Gnaase wohl endlich in Saarbrücken angekommen ist. Der 25-Jährige, der mit den Würzburger Kickers schon in die 2. Liga aufgestiegen ist, kommt nach einen katastrophalen ersten halben Jahr endlich in Tritt. „Ich bin mit einer hohen Erwartungshaltung hierher gekommen. Es war vielleicht ein Tick zu viel, aber ich habe nie aufgegeben“, sagt Gnaase. Trainer Koschinat stellt sich demonstrativ vor seinen Wunschspieler und sagt: „Ich habe selbst dazu beigetragen und die Erwartungen des Umfelds an den Spieler selbst überhöht.“

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Die Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Hallescher FC

Für das Spiel wurden bislang rund 6500 Tickets verkauft. Aufgrund einer Parallelveranstaltung in der Saarlandhalle wird eine Anreise mit dem ÖPNV empfohlen.

Bjarne Thoelke (Corona), Steven Zellner (Erkältung), Jalen Hawkins (Muskelfaserriss) sowie Adriano Grimaldi (Achillessehnenprobleme) fallen aus. Luca Kerber steht dagegen wieder zur Verfügung.

Uwe Koschinat: Eine Einschätzung des Gegners fällt schwer, sie haben einen enormen personellen Aderlass. Das macht die Aufgabe auch gefährlich, denn der HFC hat nichts zu verlieren. Wir wollen unbedingt den nächsten Sieg, aber wir müssen auch geduldig sein.

Dave Gnaase: Die Stimmung nach dem Sieg in Braunschweig war natürlich gut. Wir haben jetzt noch acht Spiele, aus denen wir das Optimum herausholen wollen. Ich weiß, dass man es nicht gerne hört, aber wir müssen einfach von Spiel zu Spiel schauen.

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Im heutigen Abschlusstraining hat auch Marius Köhl gefehlt. Der FCS hätte damit genau wie Halle nur noch 16 Feldspieler im Kader.

Der Kader für das Spiel gegen den HFC (19)

Daniel Batz, Jonas Hupe, Marcel Johnen - Mario Müller, Boné Uaferro, Pius Krätschmer, Dominik Ernst, Lukas Boeder, Dominik Becker - Manuel Zeitz, Dave Gnaase, Luca Kerber, Alexander Groiß, Robin Scheu, Tobias Jänicke, Minos Gouras - Justin Steinkötter, Sebastian Jacob, Julian Günther-Schmidt

FCS WILL SERIE FORTSETZEN

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Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Braunschweig muss Coach Koschinat die Startelf umbauen. Neben Jalen Hawkins (Muskelfaserriss) und Adriano Grimaldi (Achillessehnenprobleme) werden auch Bjarne Thoelke (Corona-Erkrankung) sowie Abwehrchef Steven Zellner (Erkältung) nicht zur Verfügung stehen. „Der Ausfall von Zellner ist natürlich eine enorme Schwächung für uns. Aber im Hinblick auf die personelle Situation bei unserem Gegner verbietet es sich zu jammern“, sagte der FCS-Trainer, der wieder auf Luca Kerber zurückgreifen kann: „Er hat zwei komplette Einheiten mitgemacht, ist natürlich noch kein Startelfkandidat. Aber er wird zum Aufgebot gehören“, kündigte Koschinat an. Der Gegner aus Sachsen-Anhalt war in den vergangenen Wochen von einem heftigen Coronaausbruch betroffen, die Partie gegen den SC Freiburg II am vergangenen Wochenende musste abgesagt werden. „Sie sind mit dem letzten Aufgebot angereist, von daher haben sie sehr wenig Druck. Nominell haben sie einen richtig guten Kader, aber sie konnten in der Saison eigentlich nie aus den Vollen schöpfen. Dennoch haben sie nach dem Trainerwechsel eine deutlich stabilere Formation gefunden und trotz aller Widrigkeiten den Klassenerhalt so gut wie perfekt gemacht. Wir dürfen gegen einen Gegner, der morgen nichts zu verlieren hat, nicht hektisch werden, sondern müssen geduldig auf unsere Chance warten“, sagte Koschinat.