DFB-Pokal Viertelfinale, 1. FC Saarbrücken - Borussia Mönchengladbach 2:1 (1:1)

Pokalspiele des FCS gegen Teams aus NRW (seit 1955)

Bilanz

21 Spiele - 06 Siege - 03 Unentschieden* - 12 Niederlagen - 26:44-Tore

Heim

13 Spiele - 02 Siege - 03 Unentschieden* - 08 Niederlagen - 10:27-Tore

Auswärts

08 Spiele - 04 Siege - 00 Unentschieden* - 04 Niederlagen - 16:17-Tore

*Ein Wiederholungsspiel, ein Sieg & eine Niederlage im Elfmeterschießen

Überblick

09.06.20: FCS - Bayer Leverkusen 0:3 (0:2) ZS: 0

03.03.20: FCS - Fortuna Düsseldorf 8:7 i.E (1:1, 1:1) (Jänicke) ZS: 6.800

29.10.19: FCS - 1.FC Köln 3:2 (0:0) (Schorch, Jurcher, Jänicke) ZS: 6.800

03.12.13: FCS - Borussia Dortmund 0:2 (0:1) ZS: 30.931

25.09.13: FCS - SC Paderborn 2:1 (2:0) ZS: 7.300

19.08.12: FCS - FC Schalke 0:5 (0:2) ZS: 28.000

21.08.04: FCS - 1.FC Köln 1:4 (1:3) ZS: 10.000

09.08.99: FCS - FC Schalke 0:1 (0:1) ZS: 15.000

28.08.98: FCS - Borussia Dortmund 2:4 n.E (1:1, 1:1) ZS: 25.000

24.08.93: Alemannia Aachen - FCS 0:3 (0:0) ZS: 7.000

28.07.91: BVB II - FCS 2:5 (1:2) ZS: 1.802[/color]

24.09.88: Fortuna Düsseldorf - FCS 4:0 (3:0) ZS: 9.000

24.10.86: Alemannia Aachen - FCS 4:0 (1:0) ZS: 9.500

29.08.86: RW Lüdenscheid - FCS 2:4 n.V (1:1, 0:0) ZS: 2.500

06.04.85: FCS - Bayer Uerdingen 0:1 (0:0) ZS: 32.000

01.09.84: RW Essen - FCS 1:2 (0:0) ZS: 4.500

08.09.81: Alemannia Aachen - FCS 2:1 (2:0) ZS: 4.200

29.08.91: FCS - Alemannia Aachen 0:0 n.V ZS: 2.800

22.09.78: FCS - Bayer Uerdingen 2:3 (0:1) ZS: 4.000

16.10.76: FCS - RW Essen 0:3 (0:1) ZS: 9.000

15.08.62: Fortuna Düsseldorf - FCS 2:1 (1:0) ZS: 22.000

Heimeinsätze im neuen Park (max. 70)

51 - 60 Einsätze

Manuel Zeitz (60), Julian Günther-Schmidt (56), Daniel Batz (55)

41 - 50 Einsätze

Luca Kerber (49), Tobias Jänicke (46)

31 - 40 Einsätze

Boné Uaferro (40), Lukas Boeder (40), Sebastian Jacob (33)

21 - 30 Einsätze

Dave Gnaase (29), Kasim Rabihic (29), Steven Zellner (28), Adriano Grimaldi (28), Minos Gouras (27), Pius Krätschmer (27), Calogero Rizzuto (27), Mario Müller (26), Richard Neudecker (26), Bjarne Thoelke (26), Dominik Ernst (25), Justin Steinkötter (23), Marcel Gaus (22)

11 - 20 Einsätze

Dominik Becker (20), Maurice Deville (18), Marvin Cuni (18), Robin Scheu (17), Kai Brünker (15), Anthony Barylla (14), Nicklas Shipnoski (14), Marin Sverko (14), Patrick Sontheimer (14), Julius Biada (13), Markus Mendler (13), Alexander Groiß (13), Fabio di Michele Sanchez (12), Kianz Froese (12), Timm Golley (12), Simon Stehle (12), Fanol Perdedaj (11)

01 - 10 Einsätze

Amine Naifi (10), Tim Civeja (10), Jayson Breitenbach (8), Tim Schreiber (8), Nick Galle (7), Tobias Schwede (7), Mike Frantz (7), Lukas Schleimer (7), Tim Paterok (7), Rasim Bulic (5), Sebastian Bösel (5), Dennis Erdmann (4), Jalen Hawkins (4), Patrick Schmidt (4), José Vunguidica (3), Marius Köhl (3), Andy Breuer (2)

Überblick - TOP15 Zuschauerzahlen im DFB-Pokal

33.000 vs 1.FC Kaiserslautern (1997)

32.000 vs Bayer Uerdingen (1985)

30.931 vs Borussia Dortmund (2013)

30.000 vs Bayern München (1977)

28.000 vs FC Schalke 04 (2012)

26.000 vs Hannover 96 (1985)

25.000 vs Borussia Dortmund (1998)

25.000 vs Bayern München (1985)

25.000 vs VfB Stuttgart (1985)

20.000 vs Eintracht Frankfurt (1990)

15.903 vs FC Bayern (2023)

15.903 vs Eintracht Frankfurt (2023)

15.424 vs Werder Bremen (2013)

15.200 vs FSV Mainz 05 (2006)

15.000 vs FC Schalke 04 (1999)

Finanzen

Sportlicher Erfolg im DFB-Pokal ist für unterklassige Vereine auch immer verbunden mit wichtigen finanziellen Zusatzeinnahmen. Der FCS kennt das aus der Spielzeit 2019/20 und hat nun mit dem Einzug in das Viertelfinale wieder einen Millionenbetrag eingespielt. Exakt 3.234.000 Euro (Brutto) konnte man bisher über die Prämien einnehmen.

215.600 € bekamen jeder Club in der 1.Hauptrunde, da der FCS dieses Mal über die Liga qualifiziert war hat man die Summe auch komplett erhalten. Die zweite Runde brachte noch mal 431.200 Euro und das Achtelfinale generiert weitere 862.400 Euro. Der Viertelfinaleinzug bedeutete zusätzlich 1.724.800 Euro auf der Einnahmenseite. Dazu kommen die anteiligen Umsätze auf den Zuschauereinnahmen für zumindest vier Spiele mit einer guten Kulisse. Durch die Teilung der Einnahmen ist das im neuen Ludwigspark abzüglich der Miete (ganz gleich ob nur vom FCS-Anteil oder von der Zuschauerzahl berechnet) und den Betriebs- sowie Spieltagskosten ein Posten der keine allzu große Rolle spielen dürfte. Umgekehrt stehen natürlich noch die Prämien für Spieler auf der Agenda.

Im Viertelfinale steht nun aus finanzieller Sicht mehr als eine Verdoppelung im Raum. Der Sieger am Mittwoch erhält weitere 3.449.600 Euro aus dem Prämientopf und hat dann insgesamt fast 6,7 Mio. Euro eingenommen.

Der Weg der Mannschaften ins Viertelfinale

1.FC Saarbrücken

AF: 1.FCS - E. Frankfurt 2:0 (0:0) (Brünker, Kerber) ZS: 15.903

2R: 1.FCS - FC Bayern 2:1 (1:1) (Sontheimer, Gaus) ZS: 15.903

1R: 1.FCS - Karlsruher SC 2:1 (0:0) (Civeja, Brünker) ZS: 14.284

Borussia Mönchengladbach

AF: Gladbach - Wolfsburg 1:0 n.V (0:0, 0:0) ZS: 39.827

2R: Gladbach - Heidenheim 3:1 (3:0) ZS: 41.660

1R: TuS Bersenbrück - Gladbach 0:7 (0:4) ZS: 15.741

Der (leidige) Videobeweis

Zum fünften Mal in der Vereinsgeschichte erlebt der FCS das zweifelhafte Vergnügen des Videobeweises. Ab dem Achtelfinale wird im DFB-Pokal auf allen Plätzen mit dem Videobeweis gespielt. In den drei Spielen der Saison 2019/20 spielte dieser VAR glücklicherweise nie ein großes Thema, im letzten Pokalspiel gegen Frankfurt gab es für die Malstätter durch das nachträglich aberkannte Tor von Kai Brünker in der ersten Halbzeit zum ersten Mal bei FCS-Spielen eine veränderte Entscheidung. Die (deutlich sinnvollere) Torlinientechnik dürfte dagegen wie auch schon den Pokalspielen 2019/20 nicht zur Verfügung stehen.

In den ersten beiden Ligen ist die Technologie des Videobeweises fest installiert und läuft über einen berühmten Keller in Köln. Im Ludwigspark als Drittligastadion existieren die Voraussetzungen nicht und so wird wieder eine mobile Variante mit einem Van außerhalb des Stadions platzieren. Der Videobeweis selbst wurde in Deutschland in der Saison 2017/18 eingeführt und soll dem Willen der Verbände nach den Fußball gerechter machen. Im entsprechenden Video-Assistent-Raum kommt ein "Video-Assistent" (VA) sowie ein "Assistent-Video-Assistent" (AVA) zum Einsatz. Dazu kommt mindestens ein Operator (Video-Techniker). Nutzbar sind alle Kamera-Perspektiven die von der Übertragung durch die Sportcast GmbH angeboten werden.

Auf dem Papier gibt es auch eine ganz klare Zone in der der Videobeweis eingesetzt werden darf:

1.) Torerzielung (Foul, Handspiel, Abseits und andere Regelwidrigkeiten bei oder im Vorfeld der Torerzielung)

2.) Strafstoß (nicht oder falsch geahndete Vergehen)

3.) Rote Karte (nicht oder falsch geahndete Vergehen)

4.) Verwechslung eines Spielers (bei Roter, Gelb-Roter oder Gelber Karte)

In jedem dieser Fälle muss laut Definition eine "klare und offensichtliche Fehlentscheidung des Schiedsrichters" vorliegen. Von dieser Leitlinie weichen Verband und Schiedsrichter bisweilen massiv ab, teils gravierende Fehler stehen auf der Tagesordnung. Sollte die Kommunikation zwischen Schiedsrichter und Video-Assistent keine Entscheidung bringen steht dem Schiedsrichter noch eine sogenannte "Review-Area" zur Verfügung. Dort kann sich der Schiedsrichter die Szene selbst noch einmal am Bildschirm anschauen. Aus welchem Grund dies bei einer "klaren und offensichtlichen" Fehlentscheidung notwendig sein soll kann nicht beantwortet werden, von der Möglichkeit wird jedoch rege Gebrauch gemacht.

Faktisch bedeutet dies (im Unterschied zur 3.Liga):

- Jedes erzielte Tor wird im Anschluss überprüft, die Spanne wie weit man zurückgeht schwankt. Ein Tor ist erst erzielt, wenn auch der Videobeweis abgeschlossen sind.

- etwaige Abseitspositionen oder Fouls werden "laufen gelassen" um bei Torerzielung den Videobeweis zu Rate ziehen zu können. Dies gilt durchaus auch für Abseitspositionen von fünf oder mehr Metern.

- mitunter minutenlange Wartezeiten bis zur "Klärung".

- in der Folge bei Videobeweisszenen eine längere Nachspielzeit als gewohnt

Voraussichtliche Kicker-Aufstellungen

FCS

Voraussichtliche Aufstellung

Schreiber - Rizzuto, Boeder, Zeitz, Uaferro, Gaus - Kerber, Sontheimer - Naifi, Rabihic - Brünker

Trainer

Ziehl

Es fehlen

D. Becker (Muskelfaserriss), Jacob (Kreuzbandriss), Neudecker (Adduktorenprobleme), Pat. Schmidt (Schien- und Wadenbeinbruch)

Borussia Mönchengladbach

Voraussichtliche Aufstellung

Nicolas - Scally, Elvedi, Friedrich - Weigl - Honorat, Neuhaus, Reitz, Hack - Plea - Jordan

Trainer

Seoane

Reservebank

Brüll, Olschowsky, Sippel, Chiarodia, Itakura, Jantschke, Lainer, Netz, Ullrich, Walde, Wöber, Koné, Kramer, Ngoumou, Herrmann, Ranos

Es fehlen

Cvancara (Bänderriss), Omlin (Aufbautraining nach Schulter-OP)

"Ein Bundesligist sollte dich holen - als Maskottchen …"

Zitat

In der Saison 2019/20 zogen die Blau-Schwarzen als erster Viertligist in der Historie ins Halbfinale ein. Zwei Spieler waren damals wie heute dabei und standen immer in der Startelf: Kapitän Manuel Zeitz und Boné Uaferro.

Zitat

Zwischen den beiden DFB-Pokal-Reisen war der FCS weder über die 3. Liga noch über den Landespokal für den Wettbewerb qualifiziert. Das begünstigt die persönliche Statistik Uaferros im DFB-Pokal: acht Einsätze und sieben Siege! "Die Bilanz rufe ich gerne immer mal wieder auf, der DFB-Pokal ist mein Wettbewerb", erklärt Uaferro lachend. Und sein Nebenmann in der Abwehrkette schiebt angesichts zweier Teilnahmen und eines Einzugs ins Halbfinale und ins Viertelfinale sogleich ironisch nach: "Eigentlich sollte dich ein Bundesligist holen - vielleicht als Maskottchen. Mit der Statistik sollte man ihn aber auch eigentlich einmal gewinnen …"