Oberliga Südwest - Saison 2011/2012 (U23)

Ach ja, und vorbei ist das Spiel, das immerhin für einen beteiligten Verein das Spiel des Jahres war. Spiel des Jahres für den FCH... zu Dschungel-Camp-Zeiten hätte man auch "Spiel des Jahres und aller Jahre die noch kommen werden, für den FCH" gesagt.

Nun, was soll man zum Sportlichen sagen: Ich denke jeder der da war hat bemerkt, welche die absolute Problemzone der Amateure ist. Da ist insgesamt auch der Tabellenplatz kein Wunder. Jedoch haben sich die Amateure wacker geschlagen und das Ergebnis gibt keinesfalls den Spielverlauf wieder, da die zweite Halbzeit klar an uns ging. Wenn man seine Chancen aber nicht macht hilft das alles nichts und in der Regel wird man dafür auch bestraft, wie am Sonntag geschehen. Trotzdem ein Lob an das Team, überwiegend gut gespielt. Homburg hat einige gute Spieler, leider auch vormals aus unseren Reihen. Insgesamt waren sie aber spielerisch Durchschnitt, woran man auch sieht, wie die Liga in den letzten ~ 3 Jahren immer schwächer wurde.

Damit wären wir auch schon beim "Drumherum": Wie schon mal geschrieben, hörte man ja allerlei Schwachsinn in grün-weiß im Vorfeld. Leider nicht nur von den Fans, das wäre ja in Ordnung, nein, bekanntlich sind auch offizielle Vereinsaussagen des FCH mit Vorsicht zu genießen, Professionalität ist eben auch das, was man daraus macht.
So hat der böse FCS ja angeblich das Spiel auf Sonntag gelegt, um sinngemäß die halbe erste Mannschaft spielen zu lassen. Fragte man sich im Vorfeld schon, ob das denn wirklich der Fall sein würde, nachdem am Vortag die erste Mannschaft 1200 km zurückgelegt hat und die Spieler spätabends/nachts im Bett waren, wurde diese lächerliche, undurchdachte, unprofessionelle, unfundierte Aussage ja widerlegt. Mit Özbek spielte ein Spieler des A-Teams der ersten Mannschaft. Pazurek und Otto haben nahezu keine Einsätze für die erste Mannschaft. Es drängt sich der Verdacht auf, dass das Spiel vielleicht (u. a.) deshalb Sonntag stattfinden sollte, weil Fellhauer Trainer der 2. und Co-Trainer der 1. Mannschaft in Personalunion ist. Dass der eigene Trainer zur Verfügung steht, sollte auch für die zwart besaiteten Homburger keine allzu große Wettbewerbsverzerrung darstellen (an der Stelle sei angemerkt, dass der FCH eine etwaige Wettbewerbsverzerrung durch Einsatz von Spielern der 1. bei der 2. Mannschaft durchaus auch selbst begeht, so dass auch deshalb das Gejammer lächerlich war). Aber das muss man ja auch erst mal wissen, der hart getroffene Autor des obigen Textes wusste es anscheinend nicht. Macht nix, nur dann sollte man eben mit anderen Aussagen eher zurückhaltend sein.

Gästefans:
Ich habe von der Haupttribüne aus mal gezählt und kam auf circa 230. Also 250 von mir aus. 400? Nie im Leben. Es waren vielleicht 400 Grün-Weiße, bei dieser Zahl hat man die grün-weiße Staatsmachtaber inklusive. Bei 1.200 Zuschauern gesamt also bei weitem kein Heimspiel für den FCH. Hm, ich kann mich an kein Spiel bei Kaiserslautern II zurück erinnern, dass für uns kein Heimspiel war. Der FCH schafft das hingegen bei ordentlichem Wetter, am Wochenende, als Tabellenzweiter, beim Erzfeind und einer Strecke von 30 km nicht. "Stark"! Also wenn man von Fan- und Vereinsseite das Spiel des Jahres ausruft ("Mutter aller Saarderbies " ), muss schon etwas mehr kommen. Daran ändern auch keine Stadion- und Stadtverbote was, dann wären halt 20 Leute mehr da gewesen, immernoch armselig.
Der Support: Niveaulos ist eigentlich gar kein Ausdruck. Wenn die eigenen Gesänge natürlich nur aus (unkreativen, billingen) Anti-FCS-Gesängen bestehen, muss man sich auch nicht wundern, dass die Mannschaft sich schwer tut. Wer nach 3-4 100 %-Chancen (2. HZ) nichts besseres zu tun hat als ernsthaft "Bitburger Huren" (Hoffenheim-Style, wir wedeln uns einen auf unseren Sponsor) zu skandieren, sollte sich schon Gedanken über seine Auffassung zu Support machen. Bezeichnend, dass von den 230 Leuten im Gästeblock regelmäßig nur vielleicht 20 mitgemacht haben. Allgemein sah man an dem verteilten Stehen im Block und dem mangelnden Mitmachen, dass die Homburger Fans anscheinend über kaum Strukturen untereinander verfügen. Akustisch hat man sich also nach bestem Wissen und Gewissen lächerlich gemacht, optisch hat man beim "Spiel des Jahres" (man kann es nur wiederholen) leider nichts geboten, was man hätte beurteilen können.

Ich bin auch froh, dass man das U-Bahn-Lied in Saarbrücken seit Jahren nicht mehr vernimmt, da man hier wohl insgesamt über dem Niveau ist. Das ist beim FCH nicht der Fall. Da frag ich mich schon, wer hier eigentlich die "Assis" (kein Beitrag von Homburger Seite zum FCS kommt ohne dieses Wort aus) sind, wenn die eine Seite Geschmacklosigkeiten mit Auschwitz singt und wohl auch Teile der Toilettenanlage im Gästeblockzerstört hat, während auf der Heimseite eigentlich jeder das Spiel als lockere Sonntags-Beschäftigung auffasst und sich niemand wirklich für den FCH interessiert und man drüber lächelt.

Eine Frage an Victors-Mitarbeiter, Lokalpolitiker und höchst professionellen FCH-Vorstand Müller: Nach dem letzten Spiel FCH-FCS wollten Sie doch einen Untersuchungsausschuss im Landtag wegen den FCS-Fans einberufen. Werden Sie das auch hier tun? Thema könnte ja der nationalsozialistische (/antisemitische) Gesang der FCH-Fans sein. Oder lässt das Rückgrat soweit zu wünschen übrig, dass man mit zweierlei Maß mißt und sowas von FCH-Fans nur halb so schlimm ist?

Abschließend mein Beileid an die Homburger (Anzahl im niedrigen %-Bereich), die etwas mehr Grips haben als offensichtlich die ganz ganz große Mehrheit im Gästeblock, die nämlich dazu geschwiegen hat.

Zitat

ABER ....... es kann wirklich nicht sein das 90% der "Anfeuerung" nur Hassgesänge gegen Saarbrücken waren. Dies ist Peinlich hoch zehn, zumal es auch noch gegen eine zweite Mannschaft ging, deren "Szene" zu 98% überhaupt nicht vor Ort war. Genau so immer wieder dieses hirnlose U-Bahnlied ....

Recht hat der Mann! Da frag ich mich nochma, wer hier wen als "Assis" bezeichnen sollte.

Da die Amateure aber nicht absteigen hat Homburg, sollten sie den Aufstieg vergeigen, ja nächstes Jahr die Möglichkeit es besser zu machen. Vielleicht schafft man es sich dann vom Niveau von 1991 immerhin auf 1993 vorzuarbeiten.

Die Firma dankt...