3. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Elversberg 2:0 (0:0)

Ein knochenharter Arbeitssieg gegen eine defensiv starke, biedere, giftige und gallige SVE. Es war das zu erwartende schwere Spiel. 7.800 Zuschauer

Datum: Samstag, 10.August 2013, 14:00 Uhr
Spielort: Ludwigspark
Zuschauer: 7.838 (ca. 150 Gäste)

Tore:
1:0 Thomas Rathgeber (64.)
2:0 Serkan Göcer (90.)

Aufstellung:
-------------------------Ochs-------------------------
Falkenberg—Fischer—Knipping—Hoffmann
-------------------Maek----Kruse------------------
Korte-----------------Eggert---------------Göcer
-----------------------Ziemer------------------------

System: 4-2-3-1

Ersatzbank:
Michael Müller
Tim Stegerer
Pascal Pellowski
Mark Lerandy
Artur Schneider
Thomas Rathgeber
Philipp Kreuels

Fehlende Spieler:
Markus Hayer (Kreuzbandriss)
Andreas Glockner (Mittelfußbruch)
Maurice Deville (Fraktur am äußeren Bereich des Knöchels)
Julian Kern (nicht berücksichtigt)
Jaron Schäfer (nicht berücksichtigt)

Wechsel:
Rathgeber für Kruse (55.)
Stegerer für Korte (80.)
Pellowski für Göcer (93.)

Vorbetrachtung:
Am heutigen Samstag stand es also an, das vermeintliche und so groß propagierte Saar-Derby gegen die SV Elversberg. In der Folge bleibt es korrekterweise beim innersaarländischen Duell. Die fehlende Derby-Brisanz hat sich auch heute wieder gezeigt.

Die SVE ist mit einem Punkt aus zwei Spielen - zum Auftakt gab es ein 0:0 in Darmstadt dem eine 1:2-"Heim"niederlage im Park gegen Rostock folgte - in die Saison gestartet. Der FCS verlor bekanntlich die beiden Auftaktspiele gegen Wiesbaden und Kiel, vollbrachte in der letzten Woche jedoch die Pokalüberraschung gegen Werder Bremen. Beide Teams benötigt vor dem Spiel dringend Punkte!

Ordentlich 7.900 Zuschauer, darunter auch ca. 150 Gäste aus dem nahe gelegenen Elversberg fanden sich im Park ein und sahen einen unveränderten FCS. Vor Ochs agierten die Pokalmannschaft, also mit Knipping und Hoffmann in der Viererkette, Maek und Kruse auf der Doppel 6 sowie Eggert auf der 10. Im Sturm gab Marcel Ziemer den Alleinunterhalter.

Spielbericht:
Das Spiel startete Verhalten, beide Teams belauerten sich ein wenig wobei der FC sich die ersten größeren Chancen erspielte. Doch sowohl Ziemer´s Kopfball als auch Göcer´s Schussversuch in den ersten 10 MInuten fanden nicht das gewünschte Ziel. Elversberg spielte wie erwartet sehr defensiv und kam zumeist über hohe, weite Bälle auf die 3 bis 4-fach besetzten Außenbahnen in die Offensive. Gerade über ihre rechte Seite war dies auffällig, nicht selten standen wirklich vier Mann fast an der Außenlinie. In der 13.Minute hatte die SVE dann auch die bis dato beste Chance für Fernschuss, der Ball stich aber über die Latte. Im Anschluss verflachte das Spiel, der FC war mit dem defensiven Pokalaufstellung bei weitem nicht kreativ genug um das SVE-Bollwerk zu knacken, Elversberg seinerseits kam an der FC-Defensive nicht wobei. Mitte der 1.HZ hatte Göcer noch mal eine gute Gelegenheit, verpasste das Tor jedoch. Der FC blieb weiterhin Spiel- und Ballbestimmend, hatte aber seine liebe Müh im Offensivgang und musste das erwartete Geduldspiel aufnehmen. Nach einem Freistoß von Wenzel hatte die SVE eine weitere große Chance, doch Ochs konnte das Geschoss noch zur Ecke fausten. Ziemer hatte kurz vor der Pause noch eine Szene, blieb erneut aber unglücklich mit seinem Aktionen - Pause, 0:0! FCS Spielbestimmend, die SVE jedoch mit den größeren Chancen in den ersten 45 Minuten.
Aus der Pause raus wollten beide Teams eine Schippe auf das Spielniveau legen und das Spiel wurde insgesamt ein wenig Temporeicher. Kurz nach der Pause ging ein SVE-Offensiver durch unsere Defensive, statt des Schusses legte er den Ball glücklicherweise quer. Es begann die stärkste Phase der Gastgeber, die sich aus ihrer Defensiven Haltung heraustrauten und eine kleine Drangphase aufbauen konnten. Luginger reagierte und brachte Rathgeber für den enttäuschten Kruse in die Begegnung und stellt auf zwei Spitzen um. Ein klares Signal für die Offensive! Nach einer Flanke von Göcer kam Eggert nur knapp zu spät und verpasste das 1:0 denkbar knapp. In der 64.Minute dann die große Chance für Elversberg, doch mit einem satten Schuss traf man nur das Lattenkreuz - Glück für den FC der im direkten Gegenzug Cleverness zeigte und durch Rathgeber das 1:0 erzielte. Starke Aktion des eingewechselten Stürmers, der dem Keeper keine Chance liegen. Im Anschluss gewann der FC die Spielkontrolle zurück und baute seinerzeit eine Druckphase auf. Doch mehrere Ecken, einen Schuss vom unglücklich agierenden Marcel Ziemer sowie eine weitere Chance durch Rathgeber brachten nicht das beruhigende 2:0. Ebenso wenig das klar aus Abseits erzielte 2:0 von Rathgeber. So kam es wie es kommen musste. Der FC zog sich in der Schlussphase weit zurück und ließ die Gäste kommen die per Kopf auch noch eine richtig gute Gelegenheit hatten. In der Schlussphase waren wir deutlich zu tief eingestellt und haben Elversberg damit unnötig Platz im Mittelfeld eingeräumt. Bei einem Konter wurde Ziemer gezerrt und gelegt, wenn der Schiedsrichter pfeift ist es rot aber man muss die Aktion wohl auch nicht zwingend pfeifen. Kurz vor Schluss noch ein gefährlicher Freistoß auf 18 Metern vor Elversberg der jedoch kläglich per Lupfer vergeben wurde - im Gegenzug machte der FC dann endlich auch den Sack zu und erzielte durch ein schönes Tor von Göcer das 2:0.

Nachbetrachtung:
Es wurde das erwartet schwere Spiel. Der Sieg geht nach 90 Minuten sicher in Ordnung, es war aber nicht mehr als ein Arbeitssieg in einem leistungsmäßig soliden, intensiven Duell zweier Nachbarn. Dazu kam auch ein wenig Glück ohne das Elversberg auch hätte in Front gehen können. Die SVE hatte ihre Chancen, wenn auch zumeist nur durch Fernschüsse.

Hauptknackpunkt dafür das wir uns so schwer getan haben war neben den engagiert auftretenden Gästen auch die Tatsache das der FC zu wenige erste und zweite Bälle gewann und zu selten in den Zweikämpfen als Sieger hervor ging. Dazu fehlten gerade im Offensivspiel die spielerischen Elemente um die Elversberg besser zu knacken. Eggert auf der 10 konnte sich nicht so in Szene setzen wie gegen Bremen und das nötige Offensivere Spiel als gegen Bremen konnte mit der defensiven Aufstellung nur selten richtig umgesetzt werden. Und dann wird es schwer, das ist die logische Folge. Umso schöner zu sehen, dass wir (wenn auch mit etwas Glück) die Null halten konnten und eine mehr als ordentliche Defensivleistung dargeboten haben. Das ist dann nicht immer schön anzusehen, was heute aber sehr effektiv und am Ende zählen - achtung Phrase - nur die drei Punkte für die Blauschwarzen. Das wir Elversberg nicht aus dem Park schießen war zu erwarten, das war sichtbar ihr Spiel des Jahres und das hat die Mannschaft auch gezeigt. Aber ein wenig mehr Feuer müssen wir wieder zeigen, Agressiver werden ist die Devise! Und dazu dann diese Cleverness und Abgezocktheit behalten. Im Saisonverlauf wird man sich Offensiv noch steigern müssen, mehr Überraschungen und starke Aktionen parat haben müssen. Heute waren aber nur die drei Punkte wichtig. Es ist UNSER Stadion, unsere drei Punkte und für uns kann nun die Saison richtig losgehen. Mit den beiden Heimsiegen seit letzten Sonntag haben wir den schwachen Saison ein wenig egalisieren können und haben nun die Möglichkeit uns in den nächsten Wochen in der Tabelle nach vorne zu arbeiten.

Stimmung über viele Phasen ok bis gut, leider auch mit einigen Schwächephasen. Es fehlte dann in den schlechteren Phasen auch ein wenig mehr Input vom Platz aus, als es da besser lief war es sofort im Rund spürbar. Insgesamt hat es aber gepasst. Weiter geht es für den FCS bereits am kommenden Freitag, 16.August. Am 4.Spieltag gastierten die Männer um Jürgen Luginger in Stuttgart Degerloch und trifft dabei auf die Reserve des VfB Stuttgarts!

FCS entscheidet Derby Saar-Duell für sich

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Nach der Pause nahm die Partie etwas mehr Tempo auf. In der 50. Minute hatte Christian Grimm dann die Riesenchance für die SVE. Kurz vor dem FCS-Tor ein Pass in die Mitte, wo leider keine Anspielstation war. Und es schien für Elversberg nun besser zu laufen. In Minute 63 schoss Daniel Jungwirth den Ball an die Latte. Das Leder prallte ab und die Luginger-Elf nutzte die Gelegenheit zum Konter, der im 1:0 für Saarbrücken durch Thomas Rathgeber endete.

Treffer zählt nicht
Nur kurze Zeit später traf Rathgeber erneut. Doch der Schiedsrichter hatte die Fahne oben. Es blieb weiter beim 1:0. Elversberg gab sich nicht auf. Zehn Minuten vor Schluss war es erneut Luz, der nur knapp mit dem Kopf den Ausgleich verpasste. Kurz vor Schluss noch mal ein Freistoß für die Elf von Jens Kiefer. Timo Ochs hielt den Ball fest und im Gegenzug erzielte Serkan Göcer das 2:0 für den FCS.

Damit endete auch die Partie im Ludwigspark. Für FCS-Coach Luginger eine kräftezehrende Partie: „Elversberg hat es uns schwer gemacht“, sagte Luginger nach dem Spiel. Auch Jens Kiefer zeigte sich trotz Niederlage zufrieden: „Wir müssen aus solch guten Spielen mehr ziehen“, so Kiefer. Am Ende würden leider nur die Punkte zählen.

Zitat von stefan

also ich hätte eggert auch eher rausgeholt anstatt den kruse, aber ich bin ja gott sei dank kein Trainer

Grundsätzlich ja, aber Kruse war extrem nah dran an einer Gelb-Roten Karte. Hatte schon Gelb + Foul + Meckern. Stark hat da nach seinem letzten Foul klar gemacht dass das Maß relativ voll ist.

FCS behält die Oberhand - 2:0-Sieg gegen Elversberg

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„Im zweiten Durchgang ist es uns gelungen, mehr Druck aufzubauen“, so Luginger. Christian Eggert versuchte sich bereits in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff in kurzer Folge aus der Distanz. Der Führung ganz nahe war dann Ziemer. Nach einem schönen Spielzug über Kim Falkenberg und Korte flankte Serkan Göcer scharf in den Strafraum. Es fehlten nur Millimeter, Ziemer erwischte den Ball lediglich mit den Haarspitzen. Richtig eng wurde es dann aber auch auf der anderen Seite. Daniel Jungwirth zog von der Strafraumgrenze ab, zielte aber etwas zu genau und traf nur die Latte. Im direkten Gegenzug dann die Führung für den FCS. Kevin Maek realisierte die Situation am schnellsten und setzte Thomas Rathgeber perfekt in Szene. Der war durchgestartet, schaute Kronholm aus und ließ das Netz zum 1:0 wackeln. „Es ist super, wenn man Spieler von der Bank bringen kann, die Spiele entscheiden können“, lobte der Trainer seinen Joker.

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Die endgültige Entscheidung fiel erst in der Nachspielzeit. Aber wie! Serkan Göcer hämmerte die Kugel von der Strafraumgrenze genau ins Kreuzeck. Ein Wahnsinnstor zum 2:0-Endstand. „Wir waren über 90 Minuten den Tick besser und cleverer und sind dafür zurecht belohnt worden“, so Luginger. Das sah sein Gegenüber ähnlich. „Im Endeffekt hat der FCS verdient gewonnen“, musste Jens Kiefer zugeben.