3. Spieltag, 1. FC Saarbrücken - SV Elversberg 2:0 (0:0)

Der Saar-Amateur rechnet übrigens mit 10.000 Zuschauern am Samstag, eine Marke die leicht verfehlt werden dürfte.

03.Spieltag – 10.August 2013
Ludwigspark – 14:00 Uhr

Bisher kein Live-Stream angekündigt!

Bilanz im direkten Vergleich :

Gesamt aus Sicht des FCS :
23 Spiele - 15 Siege - 4 Unentschieden - 4 Niederlagen - 48:25 Tore

Ligabilanz aus Sicht des FCS:
18 Spiele - 11 Siege - 4 Unentschieden - 3 Niederlagen - 34:19 Tore

Heimbilanz aus Sicht des FCS :
11 Spiele - 7 Siege - 2 Unentschieden - 2 Niederlagen - 19:7 Tore

Ligaheimbilanz aus Sicht des FCS:
9 Spiele - 6 Siege - 2 Unentschieden - 1 Niederlagen - 16:5 Tore

In 23 Spielen, darunter auch fünf Saarlandpokalspiele, standen sich der FCS und Elversberg seit 1975 gegenüber. In neun Spielzeiten, zuletzt 2009/10, spielten FCS und SVE in der gleichen Spielklasse. Auch 1921/22 und 1934/35 trafen die Clubs in Ligaspielen aufeinander, die statistische Erfassung der Ergebnisse ist jedoch lückenhaft. Der FCS kann dabei in allen Bereichen eine positive Bilanz aufweisen. Von den bisher 23 Spielen gewann der FC 15 Begegnungen und musste nur vier Niederlagen einstecken. In der Liga stehen 11 Siege aus 18 Pflichtspielen zu Buche. Auch im Ludwigspark ist die Bilanz absolut positiv. In 11 Spielen gewann der FCS sieben Spiele im Park und musste sich der SVE nur 2x geschlagen geben. Ohne Pokalspiele sind es gar sechs Siege in neun Spielen bei lediglich einer Niederlage. Diese einzige Heimniederlage in der Liga datiert aus der Saison 2002/03. Damals siegte die SVE mit 2:0 im Park. Gleiches Ergebnis gab es in der Saison 2008/09 im Halbfinale des Saarlandpokals. Unvergessen – in negativer Hinsicht - bleibt auch das 0:6 von Neunkirchen. Im Gegenzug hat der FCS die letzten beiden Pflichtspiele gegen die SVE gewonnen. Im Saarlandpokal-Viertelfinale gab es im März 2011 ein 4:2 des FCS an der Kaiserlinde. Vor 4.000 Zuschauern trafen Manuel Stiefler und dreifach Markus Fuchs für den FCS. Auch das letzte Ligaspiel zwischen den Clubs - zugleich das bisher letzte Heimspiel im Park - entschied der FCS für sich. Vor 6.000 Zuschauern setzte sich der FC durch ein Tor von Velimir Grgic mit 1:0 durch und stieg am Ende in die 3.Liga auf. In der Saison 2003/04 siegte der FC vor über 7.000 Zuschauern durch Tore von El Idrissi und Thiebaut sowie einem Eigentor mit 3:1 gegen die SVE. Auch an diesem Saisonende stand der Aufstieg - damals in die 2.Liga - zu Buche. Die meisten Zuschauer lockte das saarländische Duell im Jahr 2000 in den Ludwigspark. Wenige Wochen vorher lockte das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Siegen 22.000 Zuschauer in den Park, am 36.Spieltag der Saison 99/00 kam die SVE in den Ludwigspark. Es war zugleich das mögliche Aufstiegsspiel für die Blauschwarzen und über 20.000 Besucher bejubelten den Doppelpack von Manni Bender und den Aufstieg in die 2.Bundesliga.

Überblick Begegnungen zwischen den Clubs (FCS-Torschützen) :

Saison 2010/11: SL-Pokal, Viertelfinale
SVE - FCS 2:4 (1:1) (3x Markus Fuchs, Manuel Stiefler)

Saison 2009/10: Regionalliga West
SVE - FCS 6:0 (3:0)
FCS - SVE 1:0 (1:0) (Velimir Grgic)

Saison 2008/09: SL-Pokal, Halbfinale
FCS - SVE 0:2 (0:1)

Saison 2006/07: Regionalliga Süd
FCS - SVE 1:1 (1:1) (Mahir Saglik)
SVE - FCS 1:3 (0:2) (2x Jonathan Jäger, Eigentor)

Saison 2003/04: Regionalliga Süd
SVE - FCS 2:2 (1:1) (Gunther Thiebaut, Faysal El Idrissi)
FCS - SVE 3:1 (1:0) (Gunther Thiebaut, Faysal El Idrissi, Eigentor)
FCS - SVE 3:1 (2:1) (Gunther Thiebaut, Christian Stuff, Matthias Hagner) (SL-Pokal Finale)

Saison 2002/03: Regionalliga Süd
SVE - FCS 0:1 (0:0) (Oliver Schäfer)
FCS - SVE 0:2 (0:1)

Saison 1999/00: Regionalliga West / Südwest
SVE - FCS 1:4 (0:2) (Michael Petri, Andras Tölsceres, Matthias Hohmann, Branko Zibert (SL-Pokal, 2.Runde)
SVE - FCS 0:5 (0:3) (Karsten Hutwelker, Jens Gerlach, 2x Sambo Choji, Anatoli Muschinka)
FCS - SVE 2:0 (2:0) (2x Manfred Bender)

Saison 1998/99: Regionalliga West / Südwest
SVE - FCS 0:1 (0:0) (Sambo Choji)
FCS - SVE 1:1 (0:1) (Eigentor)

Saison 1996/97: Regionalliga West / Südwest
FCS - SVE 3:0 (1:0) (Branko Zibert, Dario Brose, Juan Carlos Corvalan)
SVE - FCS 1:1 (1:1) (Patrick Klyk)

Saison 1982/83: Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
FCS - SVE 2:0 (2:0) (Egbert Zimmermann, Etepe Kakoko)
SVE - FCS 0:3 (0:1) (Stefan Jambo, Egbert Zimmermann, Wolfgang Seel)
FCS - SVE 3:0 (1:0) (Norbert Hönnscheidt, Wolfgang Seel, Michael Blättel) (Saarlandpokal-Halbfinale)

Saison 1981/82: Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar
FCS - SVE 3:0 (1:0) (2x Jeannot Reiter, Michael Blättel)
SVE - FCS 4:2 (4:1) (Rainer Metzger, Michael Blättel)

Der Gegner - SV Elversberg
Die SVE ist zurück in der dritthöchsten Spielklasse Deutschland´s. Nachdem Elversberg über ein Jahrzehnt in der drittklassigen Regionalliga aktiv war musste man sich mit Einführung der eingleisigen 3.Liga aus der Drittklassigkeit Verabschieden. Nach mehreren Jahren "rumdümpeln" in der 4.Liga gelang dann in der letzten Saison endlich der lang ersehnte Aufstieg in die 3.Liga. Nach einer überragenden Hinrunde und einer leicht abfallenden Rückrunde fand man sich am Saisonende auf dem zweiten Tabellenplatz wieder der die Teilnahme an der Relegation erlaubte. In der Relegation traf man auf die U23 von 1860 München und siegte im Hinspiel mit 3:2. Im Rückspiel in München lag man lange zurück, erzielte kurz vor Schluss durch Krasniqi jedoch noch den Ausgleich und den damit verbundenen Aufstieg in die 3.Liga.

Trainer Jens Kiefer lieferte nach seiner Amtsübernahme Ende September 2011 klasse Arbeit ab und schaffte es aus dem Söldnertum in Elversberg eine starke, eingeschworene Truppe zu bilden und belohnte sich mit dem Aufstieg für seine Arbeit. Nach dem Aufstieg gab es einen mittelgroßen Umbruch in Elversberg. Acht Spieler verließen die SVE, einen wirklichen Verlust stellen jedoch nur die Stürmer Abedin Krasniqi (Alemannia Aachen) und Maurice Deville (zum 1.FCS) dar. 9 neue Spieler kamen zur SVE, die damit in der Breite definitiv zugelegt hat. Vom Relegationsgegner 1860 II kamen Chris Wolf (22, RV) und Gianni Gotthardt (18, ZM), aus Israel kam Onanga Itoua (24 IV) nach Elversberg. Des weiteren verpflichtete Elversberg Felix Lux (31, MS) aus Burghausen, Morten Jensen (25, TW) vom Mitaufsteiger aus Kiel, Felix Dausend vom FCS, Bryan Mélisse (24, LV) vom luxemburgischen Erstligisten Dudelange sowie den ehemaligen FCS-Jugendspieler Muhitten Bastürk (22, DM). Unter der Woche wurde nun noch Mittelfeldspieler Dominik Rohracker von der SpVgg Unterhaching verpflichtet. Von den Neuzugängen standen an den ersten beiden Spieltagen jedoch nur Chris Wolf und Muhittin Bastürk in der Startelf. Stürmer Felix Lux und Byran Mélisse wurden jeweils eingewechselt, mit beiden verbinden die Elversberger große Hoffnungen. Noch haben beide Akteure jedoch Trainingsrückstand. Insgesamt sind die Stimmen, die besagen die Elversberger hätten sich bisher nicht ausreichend verstärkt vorhanden, ob dies dann am Ende auch wirklich zutreffend ist wird die Saison zeigen müssen.

Ähnlich wie beim FCS war der Saisonauftakt nicht wie gewünscht. Mit dem 0:0 zum Auftakt in Darmstadt konnte man sicher gut leben, die 1:2-Heimniederlage im Park gegen Hansa Rostock war jedoch ein erster Rückschlag für den Aufsteiger der damit aus den beiden Auftaktbegegnungen nur einen Punkt sammeln konnte. Salem erzielte am letzten Spieltag zumindest den ersten Saisontreffer. Die SVE wartet also weiter auf ihren ersten Sieg in der 3.Liga. Bei der Spielpause aufgrund des DFB-Pokals testete die SVE gegen Saarlandligist Bübingen und gewann mit 2:1.

Aufstellung von Elversberg gegen Hansa Rostock:
Kronholm - Groß, Billick, Wenzel, Wolf - Reiß, Bastürk - Gallego, Jungwirth - Vaccaro

In beiden Saisonspielen agierte Elversberg in einem 4-2-3-1-System. Dabei ist Kronholm die Nummer 1 geblieben vor Neuzugang Jensen. Neuzugang Bastürk ist auf der 6 neben dem erfahrenen Thorsten Reiß gesetzt. Auch die Innenverteidigung ist mit Billick und Kapitän Wenzel (35) Erfahren besetzt. Auch Jungwirth und Vaccaro sind erfahrene Akteure, also über zu wenig Erfahrung muss man beim Elversberger-Kader sicher nicht sprechen. Das Durchschnittliche Alter der Mannschaft gegen Hansa Rostock lag bei 27,7 Jahren. Nur Preußen Münster ist im Schnitt älter als die Elversberger.
Bei der SVE fehlen Sebastian Wolf (Aufbautraining), Kevin Feiersinger und wohl auch Felix Dausend. Mehr folgt, sobald bekannt!

Historie: Saarduelle in der 3.Spielklasse
Das Duell zwischen dem FCS und der SVE ist das erste direkte Aufeinandertreffen zweier Saar-Clubs in der 2008 geschaffenen 3.Liga. Auf der dritthöchsten Spielebene selbst gab es jedoch schon etliche Duelle, sei es in den teils drittklassigen Verbandsligen (74-78 ), die drittklassige Oberliga (78-94) oder die Regionalligen (94-08 ). Auch vor 74 gab es natürlich etliche Duelle in den dritthöchsten Ligen, sie zu erfassen ist aber nahezu unmöglich.

Um einen Überblick bewahren zu können konzentriert sich das folgende daher auf den Zeitraum von 1994 (Einführung der Regionalligen als 3.Klasse) bis heute. In dieser Zeit kam es zu 24 Saarduellen auf der dritthöchsten Ligaebene. In 18 dieser Duelle war der FCS einer der Akteure, 6x war Borussia Neunkirchen beteiligt, der FCH war in 12 der 24 Duelle als Mannschaft aktiv und die Elversberger traten in 18 Duellen an. Das erste Saarderby bestritten 1995/96 der FCS und der FC Homburg. Der FC setzte sich im Homburger Waldstadion vor 7.000 Zuschauern mit 2:0 durch. Die Treffer erzielten Jürgen Kramny und Milos Tomas. 2000 stellte das Saarduell mit Elversberg den Aufstieg für unsere Blauschwarzen dar. In der Saison 2002/03 waren mit dem FCS, Elversberg und Borussia Neunkirchen letztmalig drei saarländische Vereine in der jeweiligen 3.Liga aktiv. In Anschluss hießen die Duelle nur noch FCS vs SVE. Das letzte Duell mit anderer Beteiligung endete am 1.März 2003 im Park zwischen dem FCS und Neunkirchen mit 1:1. In der Saison 2006/07 gab es zuletzt in der 3.Spielklasse ein Duell zweier saarländischer Clubs, im Hinspiel trennten sich FCS und SVE im Park mit 1:1, das Rückspiel entschied der FCS durch Tore von Jäger (2x) und einem Eigentor mit 3:1. 6 ½ Jahre später kommt es am Samstag nun wieder zu einem saarländischen Vergleich in der 3.Liga, dem ersten Vergleich in der eingleisigen 3.Liga!

Trotz dieser Zahlen (und auch wenn es nur teilweise etwas mit Historie zu tun hat) verstehe ich die Brisanz die in diese Begegnung hineingebracht wird allerdings nicht. Klar, beide Teams liegen nur wenige Kilometer auseinander, aber auch Spiele gegen Köllerbach oder Mettlach waren erst mal nicht brisanter. Den Begriff des Saarderbys - im Zusammenhang mit einem Spiel FCS vs SVE - taucht bei mir nicht auf, denn ich sehe das Duell bei weitem nicht als Derby. Das die Medien das Aufgreifen ist ja zu erwarten, da ist ja auch X gegen Y ein Derby, aber warum das Umfeld? Es ist weder Neunkirchen und erst Recht nicht Homburg und eine echte Rivalität zu Elversberg gab und gibt es nicht. Wenn ich daran denke wie Spiele gegen Homburg polarisieren, elektrisieren dann merke ich davon gegen die SVE sehr wenig. Keine Frage, sie haben es sich Sportlich absolut verdient, ich finde es auch ganz angenehm das ein weiterer Saar-Club in der 3.Liga vertreten ist. Aber ansonsten sehe ich nicht viel mehr Rivalität als zu anderen saarländischen Vereinen und zu einem Derby gehört die entsprechende Rivalität dazu. Eventuell kann man mir die Gründe dafür ja ein wenig näher bringen, es würde mich wirklich Interessieren.

FCS-Spiele am 10.August

Saison 1968/69
TSC Zweibrücken - FCS 1:0 (1.200 ZS)

Saison 1969/70
FCS - SV Südwest Ludwigshafen 1:0 (Otto Jaworski, 4.000 ZS)

Saison 1974/75
FC Bayern Hof - FCS 1:1 (Felix Magath, 5.000 ZS)

Saison 1977/78 (DFB-Pokal)
FCS - Bayern München 1:2 (Ernst Traser, 30.000 ZS)

Saison 1983/94 (2.Bundesliga)
RW Oberhausen - FCS (6.500 ZS)

Saison 1985/86 (1.Bundesliga)
FCS - Borussia Dortmund 1:1 (Norbert Hönnscheidt, 25.000 ZS)

Saison 1990/91 (2.Bundesliga)
FC Homburg - FCS 0:0 (10.500 ZS)

Saison 1997/98 (Regionalliga West/Südwest)
FCS - Eintracht Trier 0:1 (4.000 ZS)

Saison 2002/03 (Regionalliga Süd)
Borussia Neunkirchen - FCS 0:0 (12.000 ZS)

Saison 2008/09 (Oberliga Südwest)
SC Idar-Oberstein - FCS 1:2 (2x Nazif Hajdarovic, 1.900 ZS)

Historie: 3.Spieltag - "Die Wende"
Zwei Niederlagen zu Saisonbeginn, eine krasse Klatsche Auswärts - dies alles kommt dem geneigten FCS-Fan nicht unbekannt vor. Eine ähnliche Saison erlebte der FCS in der Spielzeit 2009/10 in der Regionalliga als man zuerst in Neunkirchen Elversberg unterlag und anschließen im Park gegen Trier mit 1:3 verlor. Der Knackpunkt in der damaligen Aufstiegssaison war Spieltag Nummer 3. Als krasser Außenseiter fuhr der FCS an die Essener Hafenstraße. Der Stuhl von Dieter Ferner wackelte bereits leicht. Vor 7.500 Zuschauern gelang den Blauschwarzen an jenem Sonntag, 23.August 2009 die große Überraschung. Durch Tore von Markus Mann und Michael Petry siegte der FCS mit 2:1 bei RWE und läutete eine sensationelle Saison ein. Es folgten 19 weitere Siege, darunter ein 1:0 gegen Elversberg und je ein 2:0 in Mannheim und Kaiserslautern, 9 Unentschieden und noch drei Niederlagen. Mit 69 Punkten wurde der FCS mit acht Punkten Vorsprung vor
den Sportfreunde Lotte verdienter Meister der Regionalliga West und vollzog den Durchmarsch von der Fünften in die Dritte Liga.

Auch 2010 war der "3.Spieltag" die Wende. Nach Auftaktniederlagen in Offenbach (0:2) und gegen Braunschweig (0:3) und einer weiteren Heimniederlage gegen Heidenheim (3:4) reiste der FC unter der Woche zu einem Nachholspiel vom 3.Spieltag zu CZ Jena. Der totale Außenseiter fabriziertes ein wahres Spektakel und der Tabellenletzte fertigte die ambitionierten Jenaer mit 7:0 ab! Den höchsten Sieg in der Geschichte der 3.Liga wurde durch Fuchs, Sieger, Özbek (2x), Zydko, Grgic und Otto herausgeschossen. In den letzten beiden Jahren in der 3.Liga gab es für den FC sowohl Siege als auch Niederlagen. In der Saison 2011/12 siegte der FC mit 2:1 im Park gegen CZ Jena, in der vergangenen Saison unterlag man auf dramatische Weise mit 3:2 bei Arminia Bielefeld.

Ein Wiedersehen...
...mit den alten Clubs steht am Samstag gleich einer ganzen Reihe von Spielern bevor. Auf Seiten des FCS haben Pascal Pellowski (2011-12) und Maurice Deville bereits für die SVE gespielt. Deville wechselte ja erst zu Beginn dieser Saison zum FCS, fehlt allerdings noch länger verletzungsbedingt. Er brachte es jedoch auf 63 Ligaspiele (18 Tore) im Diensten der Elversberger. Pellowski kam in seinem Jahr in Elversberg auf 18 Einsätze, war im Grunde Stammspieler und wurde nur von vielen Verletzungen und am Ende den ewig dauerten Achillessehnenproblemen gestoppt.

Deutlich mehr "Rückkehrer" gibt es auf der anderen Seite. Gleich fünf ehemalige Saarbrücker finden sich heute in den Reihen der SVE wieder. Torhüter Daniel Kläs wechselte 2010 aus unserer U19 zum Nachbarn, dazu stehen zwei ehemalige Ausnahmetalente des FCS - Muhittin Bastürk und Kevin Feiersinger in Diensten der Elversberger. Bastürk wechselte 2008 in die Jugendabteilung von Borussia Mönchengladbach, schaffte den Sprung in die Bundesligamannschaft jedoch nicht. Feiersinger zog es im gleichen Jahr zur Jugend von Bayern München, doch nach nur einem Jahr war Schluss in München. Über die Stationen U19 von Augsburg und SVN Zweibrücken landete Feiersinger wieder im Saarland, diesmal in Elversberg und zeigte dort bis zu einer schweren Verletzung starke Leistungen. Marcel Schug dagegen spielte von 2007 bis 2011 beim FCS und der aus Freiburg gekommene Mittelfeldspieler absolvierte 67 Begegnungen (11 Tore) für unsere Blauschwarzen. Leider fiel er häufig verletzungsbedingt aus. Vom FCS ging es dann direkt nach Elversberg. Felix Dausend wechselte zu Beginn dieser Saison an die Kaiserlinde, nachdem er in 1 1/2 Jahren den festen Sprung zur Drittligamannschaft nicht vollziehen konnte. In 11 Spielen für den FC gelang ihm kein Treffer, der Wechsel wurde bereits in der Winterpause fix gemacht. Zudem arbeitete SVE-Trainer Jens Kiefer früher in der Jugendabteilung des FCS.

Der FCS

Personallage :
Es bleiben die bekannten Ausfälle bestehen. Markus Hayer, Andreas Glockner, Maurice Deville werden noch einige Zeit fehlen. Frederic Ehrmann ist nach seiner Verletzung, die sich bei einer zweiten Untersuchung glücklicherweise nur als Meniskusquetschung herausgestellt hat, ins Training zurückgekehrt und konnte am Mittwoch Lauftraining absolvieren, dass Ehrmann aber bereits am Samstag wieder eine Alternative darstellt ist eher unwahrscheinlich. Dagegen wird Nils Fischer aller Voraussicht nach am Samstag wieder spielen können, den Innenverteidiger plagt auch weiterhin seine Schulterverletzung. Gegen Werder musste Fischer nach 75 Minuten vom Platz - die Schmerzen in der Schulter waren zu stark. Im Training konnte er aber bereits wieder ohne große Einschränkungen alle Übungen mitmachen. Dazu hat Christian Eggert die Einheit am Mittwoch-Morgen aufgrund von Schmerzen im Fuß abbrechen müssen. Genaueres weiß ich nicht, hoffe aber das Eggert am Wochenende fit ist.

Weitere Ausfälle gibt es bisher nicht, bleibt dies so stehen Luginger damit am Samstag wahrscheinlich 20 Spieler, darunter die U23-Spieler Kern und Hoffmann sowie Eggert - zur Verfügung. Entsprechend müssen drei Spieler auf der Tribüne Platz nehmen, dass es wieder Julian Kern und Jaron Schäfer treffen könnte dürfte nicht ausgeschlossen sein. Für exakte Informationen gilt es den FC-Vorbericht am Donnerstag und das Abschlusstraining am Freitag abzuwarten.

Aufstellung :
Never change a winning Team heißt es. Und im Grunde hätte es nach dem Bremen-Spiel auch kein Spieler verdient auf die Bank zu rutschen. Die große Schwierigkeit ist jedoch, dass man gegen Elversberg natürlich auch ein komplett anderes Spiel vor sich hat. Wir werden gefordert sein das Spiel zu machen und wir bei weitem nicht so viel Konterplatz bekommen wie gegen den SVW. Es stellt sich von daher die Frage ob es in der defensiven Ausrichtung auch gegen die SVE klappen kann oder ob man nicht doch ein wenig Offensiver auftreten muss. Definitiv wird es aber nicht viele Änderungen geben, da gibt es keinen Anlass dazu. Es wird dabei wohl wieder auf das 4-2-3-1 hinauslaufen, das System hat sich gegen den Werder bewährt und verleiht uns ganz andere Möglichkeiten als das 4-4-2. Defensiv stehen wir kompakter, Offensiv kommt Marcel Ziemer als alleine Sturmspitze besser zur Geltung. Und es bestehen endlich Alternativen im Spielverlauf!

Vor Torhüter Timo Ochs bedarf es in der Viererkette keine Veränderung. Falkenberg auf Rechts und Fischer in der Mitte sind klar, auch Knipping hat sich mit einer bärenstarken Leistung gegen Werder in die Startelf gespielt und hat es auch verdient weiter seine Chance zu bekommen. Kapitän Lerandy muss sich vorerst mit der Rolle als Nummer 3 zufrieden geben, ein wenig Auszeit und Reduzierung des Drucks auf ihn sollten helfen damit er wieder besser in Fahrt kommt. Er wird im Saisonverlauf noch in guter Form gebraucht werden. Links Hinten hat sich U23-Kapitän Hoffmann weitere Einsätze verdient, man muss zwar abwarten wie er sich über einen längeren Zeitraum zeigt und ob es nicht einen Einbruch gibt aber wenn er seine Leistung konservieren kann haben wir die Baustelle hinten Links geschlossen. Im Mittelfeld auf den Außen dann Korte und Göcer die beide jedoch an den Pokalauftritt anknüpfen müssen. Im Ligabetrieb muss von beiden Außen so viel mehr kommen, gegen Werder sag das wirklich klasse aus. Im Zentrum kommen dann die Fragen auf. Bleiben wir bei drei Nominellen Sechsern? Rückt Kreuels in die Startelf um Offensiver zu sein? Es ist das große Fragezeichen ob das Trio Kruse, Maek und Eggert auch bei Offensiverer Spielweise unser Spiel leiten können. Aus meiner Sicht eine Entscheidung auf Messers Schneide und nicht ganz ohne Restzweifel würde ich mich für die Pokalvariante entscheiden. Ich denke Eggert hat Fußballerisch genügend Qualitäten um auch auf der 10 zu spielen. Die Technik ist da und die Übersicht passt auch. Und kann zudem den ersten Abräumer (wenn vlt auch nicht so intensiv wie gegen Werder) beim Defensivspiel zu mimen. Dahinter dann Kruse und Maek, beide Zweikampfstark und insbesondere Tim Kruse hilft mit seiner Erfahrung sichtlich weiter. Alternativ Kreuels als Spielmacher auf die 10, wobei ich denke er braucht noch Zeit um sich hier wirklich einzufinden. Dahinter dann die große Frage wer von den "drei" 6-ern auf die Bank soll, ich möchte da keinen Benennen. Wenn Eggert nicht fit ist löst sich dies von alleine. Vorne in der Spitze wieder Cello, er hat gegen Werder nicht nur fantastisch Gearbeitet und sein Tor gemacht, er hat auch das nötige Selbstvertrauen nach dem Stotterstart gesammelt und ist als alleine Spitze stärker als mit Rathgeber. Tommy hat das Pech trotz guter Leistungen nicht an Ziemer vorbei zukommen.

Allerdings - und das finde ich auch relativ wichtig - hätten wir in diesem Fall mit (u.a) Lerandy, Stegerer, Kreuels und Rathgeber endlich auch mal die Möglichkeiten den breiter aufgestellten Kader trotz den Verletzten auszuspielen und im Spielverlauf – gerade Offensiv - reagieren zu können. Gegen Wiesbaden und Kiel waren Luginger doch die Hände sehr gebunden weil es eben v.a die Offensive getroffen hat mit den Ausfällen.

Schema:
------------------Ochs-----------------
Falkenberg--Fischer--Knipping--Hoffmann
--------------Maek---Kruse-------------
Korte-----------Eggert-----------Göcer
----------------Ziemer-----------------

Ausblick:
Bremen war ein absolutes Highlight, Bremen war geil. Ganz wichtig ist aber: Bremen ist vorbei! Auch wenn am Samstag die Auslosung ansteht darf der Pokal erst wieder Ende September eine Rolle spielen. Nachdem man zu Wochenbeginn nach den anstrengenden 120 Pokalminuten auf Regeneration setzte begann Zeitnah auch die Vorbereitung auf das Spiel am Samstag gegen Elversberg. Nicht selten konnte man seit Sonntag vernehmen das man gegen die SVE einfach so wie gegen Bremen spielen soll, dass man Elversberg dann abschießt etc. Man solle die gleiche defensive Spielweise zeigen, die gleiche Leidenschaft und den gleichen Biss. Dies kann am Ende aber nicht funktionieren. Bremen war ein absolutes Highlight und lässt sich in Sachen Aufwand nicht mit einem normalen Ligaspiel vergleichen, insbesondere weil man dann zwangsläufig in der Saison komplett einbrechen würde. Bremen war Pokal, Bundesligist zu Gast, große Kulisse und die Möglichkeit wirklich eine Sensation zu schaffen. Pokal und Liga lassen sich nicht vergleichen. Ebenso wird die sehr defensive Spielweise, das auf Konter ausgerichtete Spiel so nicht funktionieren. Elversberg wird uns sicher nicht den Gefallen tun und ins offene Messer laufen. Die SVE wird aus einer kompakten Defensive heraus agieren und dann ist unser Bremen-Spiel nicht umzusetzen. Wir werden also viel mehr gefordert sein das Spiel selbst zu gestalten.

Wichtig wird es aber sein aus dem Pokalspiel eine gehörige Portion Selbstvertrauen mitzunehmen und nun in der Liga den Bock umzustoßen, sonst war der Pokalsieg deutlich weniger wert. Jetzt beginnt unsere Saison erst richtig und jetzt müssen Punkte her. Die Bremen-Leistung lässt sich zwar nicht kopieren, aber die Grundeigenschaften kann man mitnehmen. Lauffreudigkeit, Zweikampfstärke, Wille, Einsatz und Leidenschaft müssen stärker gezeigt werden als in den ersten beiden Ligaspielen. Die Leistungskurve muss nach oben zeigen. Bremen war der Startschuss und den Schwung aus dem Pokalspiel muss man mitnehmen in die weitere Saison. Einfach wird das aber sicher nicht, Elversberg wird eine verdammt harte Nuss werden. Der (vermeintlich) kleine Nachbar wird über 90 Minuten Vollgas geben und will und natürlich ein Schnippchen schlagen. Und Sportlich muss man die SVE eh auf dem Zettel haben, der Kader ist gut, die positive Stimmung nach dem Aufstieg sicher noch vorhanden. Ein hohes Ergebnis sehe ich daher nicht unbedingt als realistisch an, dass wird ein hartes Stück Arbeit und kein Fest werden. Da braucht man Geduld und muss Elversberg permanent bespielen, man muss immer weiter Gas geben auch wenn es nicht so läuft im Spielverlauf.

Wir müssen aber eine Entwicklung zeigen. Defensiv muss es - auch wenn die Ausrichtung offensiver wird - funktionieren. Es muss so konsequent und konzentriert verteidigt werden wie gegen Bremen. Die vielen Gegentore sind nicht zu kompensieren. Es gilt vor allem leichte Gegentore zu vermeiden und mit der Gewissheit einer starken, kompakten Defensive in die Offensive gehen zu können. Bremen hat gezeigt das es grundsätzlich geht, wenn die Disziplin und Laufbereitschaft stimmt. Offensiv werden wir mehr spielerische Elemente auf engem Platz zeigen müssen. Korte und Göcer sind hier in der Pflicht viel mehr Dampf zu machen, ähnlich wie gegen Werder. Auch die defensiven Außenbahnen müssen sich einschalten, mit Falkenberg sollte dies definitiv möglich sein. Und dann muss man schauen wie das Spiel sich entwickelt, ob eventuell früh Tore fallen. Und aus dem Zentrum, ob nun Kreuels oder Eggert spielt sei mal dahingestellt, müssen die Impulse kommen. Wieder eine starke Leistung abliefern und den ersten Dreier der Saison einfahren. Bei einem positiven Verlauf wäre es der erste Sieg in der Liga seit dem 20.April (2:1 in Darmstadt) und der erste Heimsieg seit dem 13.April (2:0 gegen Chemnitz). Zuschauermäßig weiß ich noch nicht ganz was ich erwarten soll. Das Bremen-Spiel lockt sicher den ein oder anderen mehr in den Park, ich kenne da selbst einige dieser Beispiele. Dem gegenüber stehen die zwei bitteren Auftaktniederlagen zu Saisonbeginn 6.000 (200) im Park könnten. Und dann Hauptsache den ersten Saisonsieg feiern!