24. Spieltag, VfL Osnabrück - 1. FC Saarbrücken 4:1 (1:0)

Zitat von Saar-Seb

Von Sasics Mathoden kann man halten, was man will. Der eine findet sie gut, der andere nicht. Aber wie bei anderen Klubs, wie bei uns bei den damaligen Abstiegen stehen selten die Leute in der Verantwortung, die für die Punkte eigentlich sorgen sollen.

Ist doch immer so. Leider. Wir haben im diesem Kader vielleicht vier, fünf Spieler denen der Ernst der Lage bewusst ist und die wegen dem Verein Gas geben. Darunter fällt in erster Linie ein Martin Forkel wo man einfach merkt dass der am Verein hängt und entsprechend trainiert und spielt er auch. Dazu kommt der ein oder andere Spieler mit absolut professioneller Einstellung. Da kann man Timo hervorheben, bei ihm merkst du in jeder Situation das er ein absolut Vollprofi ist und entsprechend handelt. Und dann hast du so viele Spieler die weder den Ernst der Lage erkennen, noch wie schlecht sie in dieser Situation abgeschnitten haben (Alternativ seit sie hier sind) und welch katastrophalen Leistungen sie da teilweise gezeigt haben. Das geht den Spielern nicht in den Kopf rein und die beschweren dann lieber über alle Möglichen Aspekte statt einfach nur Gas zu geben. Die halten sich für tolle Fußballer, träumen von den höheren Ligen und sind Einstellungsmäßig weit unten angesiedelt. Die können oder wollen die Dinge nicht so sehen wie sie sind. Und abschließend hast du noch den ein oder anderen Akteur der gar nicht geht und wo man nur noch von Söldnern sprechen kann. Menschlich will ich das nicht bewerten oder sieht es anders aus, aber als Fußballer kann es da eigentlich keine zwei Meinungen geben.

Und das ist keine direkte Sache der Trainer, sondern den "Sportdirektoren" Luginger und Sasic anzukreiden. Vor Jahren (die Ferner-Jahre scheinen weit entfernt) war die Mannschaft mit ihren einzelnen Charaktären unsere Stärke. Heute ist es genau andersrum.

Bei den Pokaleinnahmen blieb die ursprüngliche Aufgliederung in Nachwuchs, Frauen und Profis nach meinem Wissen bestehen (siehe MV 2013!). Diese 280.000 Euro von den Profis wurden für Trainerstab, Trainingslager und Neuzugänge ausgegeben. Alles was über diese Summe hinaus geht kommt wurde zusätzlich vom Präsidenten aufgebracht.

Vorbericht:
Am letzten Wochenende kassierte der FCS bereits die sechste Heimniederlage der laufenden Saison. Gegen die U23 des VfB Stuttgarts gab es im Park eine bittere 0:1-Niederlage. Die Sasic-Truppe zeigte dabei zwar eine deutlich verbesserte Leistung, blieb am Ende aber trotzdem weit unter dem nötigen Pensum und ließ weitere Hoffnungen auf den Klassenerhalt platzen. Entscheidende Szene war der falsche Elfmeterpfiff des Schiedsrichter und das folgende Tor des Tages, aber auch ohne diese Entscheidung war es am Ende eine nicht ausreichende Leistung wenn man den Klassenerhalt packen möchte.

Die Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart II hat zwar nicht den Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz vergrößert - dieser liegt immer noch bei sieben Punkten - dafür vergrößert sich der Rückstand auf die anderen Mannschaften zunehmend und die Mannschaften die man mit einer Serie noch "abfangen" könnte werden weniger und schwieriger zu erreichen. Um die noch nötigen Punkte einzusammeln verbleiben nun jedoch auch nur noch 15 Saisonspiele. Die Zeit läuft einem nach vier Niederlagen in Serie und nur 19 Punkten aus 23 Spielen doch sichtlich davon. Die aktuelle Situation ist daher sehr trostlos und angesichts der realistisch kleinen Chancen ist es umso bitterer wenn man sich vor Augen führt das man nach 19 Spielen den Anschluss hergestellt hatte und nur noch einen Punkt hinter dem rettenden Ufer lag. Man war voll im Rennen. Vier Niederlagen in den vier Rückrundenspielen und man hat alle Anstrengungen vom Herbst den Anschluss herzustellen zu Nichte gemacht. Es bedarf eines Wunders wenn man in dieser Saison noch die Klasse halten möchte. Es fehlen wohl noch mindestens 24 Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt und das bedeutet bei noch 15 ausstehenden Spielen einen Schnitt von 1,60 Punkten (bisher: 0,83 Punkte). Auf die Saison gesehen bedeutet das 61 Punkte und damit Aufstiegskampf. Es kann also in der Tat nur noch durch eine Serie und durch ein Wunder funktionieren. Und diese Wunder müsste wohl in Osnabrück ihren Anfang nehmen.

Dieses Wunder wird aber die aktuelle Besetzung in Angriff nehmen müssen. Der Transfermarkt ist endgültig geschlossen und die Kaderplanung damit ausgeschlossen wenn man mal davon ausgeht das nicht noch vereinslose Spieler verpflichtet werden sollen. Zum anderen hat Präsident Hartmur Ostermann direkt nach dem gegen den VfB klar gemacht das auch in Zukunft der Trainer des FCS Milan Sasic heißen wird. Diesen Zustand kann man kritisieren, er wird sich jedoch nicht ändern lassen solange der Präsident hinter seinem Trainer steht und ein Umdenken in dieser Frage kann lange dauern. Ostermann wird seine Entscheidung hier kaum korrigieren, das wurde in den letzten Tagen klar. Der für viele "letzte Strohhalm" dürfte damit nicht in Erfüllung gehen (und ob dieser Strohhalm überhaupt realistisch das Blatt ändern könnte steht in der Schwebe) und nun muss es das vorhanden Personal um Milan Sasic regeln.

Personelle Situation:
Die personellen Voraussetzungen vor Osnabrück bleiben absolut in Ordnung. Man hat auch weiterhin keine Gesperrten Spieler zu beklagen und auch die Liste der Verletzten Spieler ist überschaubar. Da kennt man aus dieser Saison ja auch schon deutlich schlimmere Szenarien. Weiterhin fehlen mit Kevin Maek, Kim Falkenberg, Philipp Kreuels und Christian Eggert vier Langzeitverletzte. Abgesehen von Christian Eggert (dem im schlechten Fall sogar das Saisonaus droht) wurden die Ausfälle jedoch in der Transferperiode bereits ausgeglichen und in absehbarer Zeit wird auch keiner dieser Spieler wieder zur Mannschaft zurückkehren. Die Situation bei Francois Marque bleibt ungewiss, man kann nur abwarten wann der DFB eine Entscheidung trifft. Geht man auf Nummer Sicher ist Marque jedoch bis zum Urteil keine Alternative. Eventuell eine Alternative könnte dagegen erstmals der Neuzugang André Mandt sein. Der defensive Mittelfeldspieler ist nach seinem Bänderanriss im türkischen Trainingslager am Dienstag Morgen wieder ins Training eingestiegen. Man wird ihn aber wohl langsam aufbauen und daher sehe ich ihn am Samstag noch nicht im Kader. Man hat endlich Alternativen, da muss man gerade bei jungen Spielern kein unnötiges Risiko eingehen.

Mit Marque und Mandt sowie ohne weiteren Verletzten bei den beiden ausstehenden Einheiten hat Milan Sasic für Samstag zugriff auf 26 Spieler. Das dürfte Rekord für diese Saison sein. Gleich acht Spieler würden den Sprung in den 18-er Kader verpassen. Marque und Mandt wären wohl die ersten Alternativen, ebenso wie Schäfer, Schneider und zwei bis drei Stürmer. Updates im personellen Bereich könnten in den nächsten beiden Tagen durch Trainingseindrücken und natürlich durch den FC-Vorbericht am Donnerstag/Freitag erfolgen.

Aufstellung:
Die Torwartpostion ist auch weiterhin klar aufgeteilt. Timo Ochs ist die Nummer 1 und wird am Samstag wieder im Tor stehen. Anders als auf anderen Position kann ich mir nicht vorstellen, dass Sasic hier eine weitere Baustelle aufmachen wird. Für Michael Müller bleibt damit auch weiterhin nur die Rolle als Nummer 2.

Eine feste Viererkette konnte Milan Sasic bisher noch nicht präsentieren. Drei Wechsel (2x Spieler, 1x Position) nahm Sasic gegen den VfB im Vergleich zum Spiel in Elversberg vor. Und auch für Samstag darf man wohl die ein oder andere Umstellung erwarten. Mit Mounir Chafter steht erstmalig auch der letzte Neuzugang zur Verfügung. Man darf wohl davon ausgehen, dass der Spieler der laut Sasic die erhoffte Verstärkung ist um endlich die Position des linken Verteidigers zu schließen auch am Samstag spielen wird. Die Alternativen hießen wohl Kohler oder Judt, dass Tim Stegerer nach den ganzen Transfer eine große Rolle in den Überlegungen spielt darf man wohl ausschließen. Spielt Chafter links ergibt sich zugleich auch eine Problematik auf Rechts. Dort hat der 34-Jährige Martin Forkel gegen Stuttgart eine ganz starke, abgezockte Vorstellung gezeigt. Sasic wird aber sicher auch weiterhin auf Juri Judt zurückgreifen wollen. Aus meiner Sicht ist es sogar wahrscheinlich das Forkel trotz guter Leistung auf die Bank muss und statt ihm eben Judt hinten rechts zum Einsatz kommen wird. In der Innenverteidigung wird erneut Kevin Pezzoni (eine Reaktion auf die Trainingsereignisse wäre nun auch zu spät und sportlich war die Leistung in Ordnung gewesen) auflaufen. Neben ihm könnte erneut Francois Marque auflaufen, der Unglücksraben von Stuttgart. Wäre mit dem Vorteil verbunden in der Viererkette nur eine Position verändert zu haben. Es stellt sich aber natürlich die Frage ob Marque aufgrund der Doping-Geschichte spielen darf und solange kein Urteil gefällt ist würde ich auch gerne auf ihn verzichten. Der Verein muss aber wissen wie die Sachlage aussieht. Ich würde entweder Florian Ballas in die Innenverteidigung zurückziehen oder aber Nils Fischer in die neue Abwehr integrieren. Diese Option kann man aber aus "Leistungsgründen" wohl knicken. Auch Tim Knipping darf man nicht vergessen, aber auch ihn sehe ich nach dem Umbau als Außenseiter in dieser Frage.

Das Mittelfeld wird sich wieder aus fünf Spielern zusammensetzen. Eine Frage ist dabei jedoch ob man im 4-1-4-1 bleibt oder wieder auf das 4-2-3-1 zurück geht. Am Ende wird das aber nicht die ganz große Rolle spielen. Im Normalfall erwarte ich auf der Sechs nicht die große Änderung. Sasic dürfte wohl an Ballas als Sechser festhalten. Ich sehe ihn nach wie vor nicht auf der Sechs und würde daher in die Innenverteidigung zurückziehen. Neben Fixpunkt Zeitz könnte dann Nils Fischer in die Mannschaft rücken. Daran glaube ich jedoch nicht wirklich und erste Alternative wäre dann aus meiner Sicht Juri Judt. Zeitz ist noch nicht so stark wie er es bei seinem ersten Engagement in Saarbrücken war, man merkt ihm die fehlende Spielpraxis und die Verletzung aus der Vorbereitung noch an. Trotzdem ist er mit vollem Einsatz dabei. Judt kann seine Stärken auf der Sechs vielleicht besser ausspielen und als erfahrener Haudegen helfen die Defensive weiter zu stabilisieren. Gerade Auswärts wird das wichtig werden. Humbert ist erst seit gut zwei Wochen wieder Training, Mandt seit Beginn dieser Woche. Beide Alternativen scheiden daher wohl für die Startelf noch aus. Um die verbliebenen drei Plätze im offensiven Mittelfeld streiten sich mit Kohler, Ishihara, Korte und Hoffmann im Grunde vier Akteure um die Plätze. Schneider und Schäfer sind wohl momentan keine großen Alternativen in den Gedankenspiele des Trainers. War nach dem Umbruch auch nicht anders zu erwarten. Und auch die offensiven Alternativen wie Plut oder Deville sehe ich aktuell nicht in erster Reihe. Ishihara dürfte relativ fix sein, auch wenn er gegen den VfB teils zu eigensinnig agiert hat. Korte stand zuletzt in der Kritik, hat gegen die Stuttgarter aber sichtlich aufsteigende Form bewiesen und vielleicht sein bestes Spiel seit Monaten gemacht. Eine weitere Steigerung wird nötig sein, aber wenn er dieses eine Spiel bestätigen kann ist er vielleicht endlich in der Lage sein Potenzial auch mal umzusetzen. Auf der zweiten Außenbahn würde ich weiter bei Hoffmann bleiben. Hoffe hat insbesondere in der Hinrunde gezeigt welche Qualitäten er besitzt und seine Laufstärke hilft und definitiv weiter. Bleibt für Kohler erst mal nur die Rolle auf der Bank.

Im Sturm wird man auch in Osnabrück wohl nur mit einer echten Sturmspitze auflaufen. Eine Rückkehr zum 4-4-2-System kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen und es gäbe wohl auch wenige Gründe dafür. Es stellt sich dann die Frage welcher unserer sechs Stürmer den Vorzug erhält. Deville, Plut und Schmidt sehe ich aktuell weit von der Startelf weit von der Startelf entfernt, wobei zumindest Schmidt unter Sasic wohl in naher Zukunft seinen ersten Einsatz erhalten wird. Wir verpflichten ja keine Spieler für die Bank. Rathgeber ist und bleibt für mich nicht der Angreifer der in dieser Mannschaft seine Stärken ausspielen kann. Wir brauchen einen Stürmer der mitspielen kann und das ist nicht Rathgebers Stärke. Bleiben Reisinger und Ziemer. Reisinger hat in den letzten Wochen unter Beweis gestellt dass er weit von einer ordentlichen Fitness und einer nötigen Form weg ist und in dieser Situation in der Startelf nicht die Erwartungen erfüllen kann. Als Joker könnte er wohl deutlich effektiver für uns sein. Ziemer hat nach seiner Einwechslung in der letzten Woche direkt Musik gemacht, hat sich Chancen erarbeitet und gezeigt warum er so wertvoll für diese Mannschaft sein kann. Er ist ein Spieler den du in dieser Mannschaft eigentlich nicht auf die Bank setzen kannst und nach Leistung ist er unangefochtener Stammspieler. Auch letzten Samstag waren es einfach Welten ob ein Reisinger, ein Rathgeber oder eben ein Ziemer am Ball und im Sturm waren. Die Entscheidung war nicht zu verstehen und das Heimspiel hat auch keine Antwort auf diese unnötige Maßnahme gegeben. Am Ende wird der Trainer aber seinen Top-Transfer wohl wieder nicht auf die Bank setzen und aus "Leistungsgründen" weiter auf Reisinger setzen. Ich kann es mir zumindest nicht vorstellen das Reisinger nicht in der Startelf stehen wird.

Die Überlegungen würden schon wieder drei personelle Änderungen sowie Positionsverschiebungen nach sich ziehen. Ein enormer Umbau der Mannschaft also. Ganz allgemein könnte ich mir aber auch durchaus vorstellen das Sasic nach der "starken Leistung" gegen den VFB auch mit dem Gedanken spielen könnte einfach die gleiche Elf noch einmal auf den Platz zu stellen. Wieder viel zu Ändern ist auch in der Tat ein Drahtseilakt.Denn in der Tat ist man ja verbessert im Vergleich zur Vorwoche aufgetreten, nur das die Steigerung nicht gereicht hat. Mal schauen wie Sasic das im Endeffekt handhaben wird. Kontinuität oder erneutes Umbauen?

Schema:
----------------Ochs-----------------
Forkel----Ballas--Pezzoni----Chafter
-----------Zeitz--Judt-----------
Hoffmann-------Korte--------Ishihara
---------------Ziemer----------------

Bank: Müller, Stegerer, Fischer, Knipping, Kohler, Deville, Reisinger
Nicht im Kader: Marque, Humbert, Schneider, Schäfer, Mandt, Rathgeber, Plut, Schmidt

Erwartung:
-----------------Ochs-----------------
Judt----Marque*--Pezzoni----Chafter
-------------Ballas---Zeitz------------
Kohler----------Korte---------Ishihara
---------------Reisinger---------------

Bank: Müller, Forkel, Knipping, Humbert, Hoffmann, Ziemer, Plut
Nicht im Kader: Stegerer, Fischer, Schneider, Schäfer, Mandt, Deville, Rathgeber, Schmidt

*Wenn Marque nicht spielen darf könnte wie in Elversberg Knipping wieder in die Innenverteidigung rutschen

Ausblick:
Aus jeder Situation muss man versuchen das Positive zu sehen. In unserem Fall können wir jetzt eigentlich den Druck ablegen. Realistisch steigt man mit großem Abstand als Letzter ab. So gestaltet sich zumindest die Lage. So wirklich glaubt im Umfeld wohl keiner mehr an den Klassenerhalt und dann fährt man nach vier Niederlagen in Serie nach Osnabrück. Wir treten dort als großer Außenseiter an, eine Niederlage wird wohl von allen Seiten erwartet werden. Das ist der Moment wo vielleicht eine Reaktion kommen kann die lautet "keiner glaubt an uns und wir haben eh keine Chance - also zeigen wir es allen und nutzen die nicht vorhandene Chance." Wir haben doch nichts mehr zu verlieren, ob der Rückstand jetzt sieben, acht oder neun Punkte beträgt wird am Ende eh keine Rolle mehr spielen. Wir können nur noch überraschen und - auch wenn es sich wiederholt - ein Wunder schaffen. Und ich hoffe wir zeigen ein solches Gesicht am Samstag. Wenn wir in dieser Liga siegen wollen werden wir uns im Vergleich zum Spiel gegen Stuttgart noch einmal deutlich steigern müssen. Stuttgart war zwar besser als zuvor, aber trotzdem weit weg von dem was man zeigen muss und daher gibt auch dieses Spiel nur wenig Grund zur Hoffnung.

In der Woche ist es hoffentlich gelungen einen Plan zu entwickeln wie man in Osnabrück als Außenseiter dreifach punkten kann. Es wäre dabei definitiv hilfreich wenn Sasic nicht wieder seinen kompletten Plan aus der Trainingswoche über Bord werfen würde. Man wird wohl aber ein ähnliches Gesicht wie gegen den VfB sehen. Das bedeutet eine tiefstehende Mannschaft die den Gastgebern den Ball überlassen wird um dann aus einer sicheren Defensive heraus Ballgewinne zu provozieren und über Konter für Gefahr zu sorgen. Ein Auswärtsspiel gegen einen wohl offensiv ausgerichteten Gegner könnte uns da entgegen kommen wenn man es gelingt die Abwehr wirklich stabil aufzustellen. Burghausen hat ja zuletzt in Leipzig gezeigt wie ein Kellerkind Auswärts überraschen kann und wir selbst haben es ja auch in Erfurt ein solches Spiel. Für ein solches Spiel benötigt man aber die nötigen Einsatz und Laufbereitschaft, man muss kämpferisch dem besseren Gegner den Schneid abkaufen und es bedarf natürlich auch etwas Glück und Geschick. Dazu müsste dann auch mal wieder die Leistungsmäßig bestmögliche Elf auf dem Platz stehen.

Die nächste Station der Abschiedstournee oder vielleicht doch der Beginn der Aufholjagd, der Beginn des Wunders? Ersteres scheint zwar der realistische Aspekt zu sein, zu Wünschen ist jedoch Option Nummer 2. Und 15 Spiele vor Schluss zu Kapitulieren ist auch nicht der Weisheit bester Schluss! Allen Problemen zum Trotz, aller Unruhen zum Trotz. Zum Wunder hilft aber nur ein Dreier. Von daher: 0:2 für die Blauschwarzen vor 170 unentwegten die der Situation trotzen und sich auf den Weg nach Osnabrück machen!

Auswärtsflyer Osnabrück